Tag 10: Von Sandl nach Lipno / Moldaustausee (59 km)
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In Sandl erhalten wir für ein Wirtshaus ein sehr ansprechendes Frühstück, sogar mit guter Marmelade und weichem Ei neben dem Käse-Wurst-Obligatorium. Und so entwickelt sich der Vormittag zu einer pipifeinen Angelegenheit, denn der Weg folgt dem Mühlviertelradweg R5 und geht anfangs bergab, dann hügelt es angenehm. Außerdem scheint die Sonne milde auf unsere Häupter. In den Mühlviertler Hügeln erfreut „Milch mit Musik”, also glockenbehangene Kühe. Die Grenze bei Mairspindt zu Tschechien ist so schnell erreicht und überquert. Markierungsmäßig sind wir ein wenig verwirrt, denn sowohl auf österreichischer als auch auf tschechischer Seite hängen Schilder rum. Es geht aber weiter recht flott durchs Land… Es folgen Ticha und Rychnov nad Malsi.
Erst im Bereich der ehemaligen Linz-Budvar-Pferdeeisenbahn geht es richtig zur Sache. Schilder informieren zur ersten Eisenbahn Europas:
Liebe Besucher, herzlich Willkommen auf unserem „Pferdeeisenbahn”-Lehrpfad, der sich auf der Trasse der Pferdeeisenbahn Budweis-Linz-Gmunden, der ersten Eisenbahn auf dem europäischen Kontinent, befindet. Der Lehrpfad ist Bestandteil eines komplexen Informations- und Lehrsystems, das sich mit dieser ehemaligen Verkehrsader beschäftigt. Falls Sie sich entscheiden, sich auf den Weg in die relativ neue Geschichte zu begeben, die den damaligen hohen kulturellen und technischen Entwicklungsstand unserer Länder bezeugt, werden Sie etwa 1,7 km zu Fuß zurücklegen. An 9 weiteren Informationstafeln lernen Sie die Geschichte des Bahnaufbaus, den Verlauf der gesamten Eisenbahnstrecke sowie ihre bedeutenden und dominanten Bauelemente wie Brücken, Böschungen und Gebäude kennen. Der Lehrpfad beginnt an einer mittelgroßen Brücke am nördlichen Ende des Waldbereichs und Sie erreichen ihn über einen markierten Zugangsweg. Sie gehen auf einem Asphaltweg Richtung Norden und nach etwa 160 m biegen Sie nach links auf einen Waldweg ab, der Sie zur Tafel Nr. 2 führt. Hier fängt der Lehrpfad an. Sie folgen dann der Bahnstrecke und drehen eine Runde, bis Sie an diese Stelle zurückgekommen sind. Dann überqueren, Sie die Straße und gehen entlang der Pferdeeisenbahn bis zur Staatsgrenze, Wo sich eine mittelgroße Brücke befindet. Dort endet der Lehrpfad und Sie nehmen denselben Weg wieder zurück. Wir hoffen, dass der kurze Abschnitt der ehemaligen Pferdeeisenbahn ihr Interesse wecken wird und Sie dadurch neue interessante Informationen gewinnen werden.
31. Dezember 1807
Vorschlag von F. J. Gerstner, Moldau und Donau mithilfe eines Kanales und einer Eisenbahn zu verbinden.
1820
F. A. Gerstner wird mit der Wiederaufnahme der Kanalpläne seines Vaters beauftragt.
7. September 1824
Kaiser Franz I. erteilt F. A. Gerstner das Privileg zu Bau und Betrieb der Eisenbahn auf 50 Jahre.
20. März 1825
Die k.k. priv. erste Eisenbahn-Gesellschaft wird gegründet.
28. Juli 1825
Erster Spatenstich auf der Nordrampe bei Netrobitz.
Sommer 1827
In Budweis wird die Pferdeeisenbahn über den Krumauer Teich in die Stadt zu dem k.k. Salzmagazin verlängert.
7. bis 8. September 1827
Aufnahme des Probegüterzugverkehrs auf der Strecke von Trojern nach Budweis.
30. März 1828
Kaiser Franz I. gewährt der Gesellschaft das Alleinbeförderungsrecht für Salz.
2. April 1829
Der regelmäßige Güterverkehr zwischen Budweis und Pramhöf wird aufgenommen.
28. April 1829
Ing. M. Schönerer wird zum Bauführer bestellt.
21.Juli 1832
Kaiser Franz I. und seine Gemahlin Karoline Augusta, begleitet von M. Schönerer, unternehmen eine Besichtigungsfahrt auf der Pferdeeisenbahn von Urfahr nach St. Magdalena (1. Hofzug).
1. August 1832
Aufnahme des regelmäßigen Güterverkehres auf der Gesamtstrecke zwischen Budweis und Urfahr.
26. März 1834
Zwischen Budweis und Urfahr verkehrt der erste Personenzug.
10. Mai 1836
Der Kaiser genehmigt auf der Budweiser Linie den planmäßigen Personenverkehr.
11. bis 21. Juni 1854
Probefahrten mit der Dampflokomotive.
1. Oktober 1857
K.k. privilegierte Kaiserin-Elisabeth-Bahn kaufte die Eisenbahn von der k.k. privilegierte erste Eisenbahn-Gesellschaft.
18. August 1868
Spatenstich zum Umbau der Pferdeeisenbahn auf Dampfbetrieb bei netrobitz,
23. August 1870
Fahrt des ersten Arbeitsdampfzugs von Budweis nach Rybnik.
16. Dezember 1872
Auf dem letzten Abschnitt zwischen Lest und Linz wurde der Verkehr der Pferdeeisenbahn beendet.
31. Jänner 1873
Eine öffentliche Versteigerung des gesamten Immobilienbesitzes der Pferdeeisenbahn zwischen Budweis und Linz wurde ausgeschrieben.
20. Dezember 1873
Regelmäßiger Dampfverkehr zwischen Budweis und Linz.
Liebe Besucher, herzlich Willkommen auf unserem „Pferdeeisenbahn”-Lehrpfad, der sich auf der Trasse der Pferdeeisenbahn Budweis-Linz-Gmunden, der ersten Eisenbahn auf dem europäischen Kontinent, befindet. Der Lehrpfad ist Bestandteil eines komplexen Informations- und Lehrsystems, das sich mit dieser ehemaligen Verkehrsader beschäftigt. Falls Sie sich entscheiden, sich auf den Weg in die relativ neue Geschichte zu begeben, die den damaligen hohen kulturellen und technischen Entwicklungsstand unserer Länder bezeugt, werden Sie etwa 1,7 km zu Fuß zurücklegen. An 9 weiteren Informationstafeln lernen Sie die Geschichte des Bahnaufbaus, den Verlauf der gesamten Eisenbahnstrecke sowie ihre bedeutenden und dominanten Bauelemente wie Brücken, Böschungen und Gebäude kennen. Der Lehrpfad beginnt an einer mittelgroßen Brücke am nördlichen Ende des Waldbereichs und Sie erreichen ihn über einen markierten Zugangsweg. Sie gehen auf einem Asphaltweg Richtung Norden und nach etwa 160 m biegen Sie nach links auf einen Waldweg ab, der Sie zur Tafel Nr. 2 führt. Hier fängt der Lehrpfad an. Sie folgen dann der Bahnstrecke und drehen eine Runde, bis Sie an diese Stelle zurückgekommen sind. Dann überqueren, Sie die Straße und gehen entlang der Pferdeeisenbahn bis zur Staatsgrenze, Wo sich eine mittelgroße Brücke befindet. Dort endet der Lehrpfad und Sie nehmen denselben Weg wieder zurück. Wir hoffen, dass der kurze Abschnitt der ehemaligen Pferdeeisenbahn ihr Interesse wecken wird und Sie dadurch neue interessante Informationen gewinnen werden.
31. Dezember 1807
Vorschlag von F. J. Gerstner, Moldau und Donau mithilfe eines Kanales und einer Eisenbahn zu verbinden.
1820
F. A. Gerstner wird mit der Wiederaufnahme der Kanalpläne seines Vaters beauftragt.
7. September 1824
Kaiser Franz I. erteilt F. A. Gerstner das Privileg zu Bau und Betrieb der Eisenbahn auf 50 Jahre.
20. März 1825
Die k.k. priv. erste Eisenbahn-Gesellschaft wird gegründet.
28. Juli 1825
Erster Spatenstich auf der Nordrampe bei Netrobitz.
Sommer 1827
In Budweis wird die Pferdeeisenbahn über den Krumauer Teich in die Stadt zu dem k.k. Salzmagazin verlängert.
7. bis 8. September 1827
Aufnahme des Probegüterzugverkehrs auf der Strecke von Trojern nach Budweis.
30. März 1828
Kaiser Franz I. gewährt der Gesellschaft das Alleinbeförderungsrecht für Salz.
2. April 1829
Der regelmäßige Güterverkehr zwischen Budweis und Pramhöf wird aufgenommen.
28. April 1829
Ing. M. Schönerer wird zum Bauführer bestellt.
21.Juli 1832
Kaiser Franz I. und seine Gemahlin Karoline Augusta, begleitet von M. Schönerer, unternehmen eine Besichtigungsfahrt auf der Pferdeeisenbahn von Urfahr nach St. Magdalena (1. Hofzug).
1. August 1832
Aufnahme des regelmäßigen Güterverkehres auf der Gesamtstrecke zwischen Budweis und Urfahr.
26. März 1834
Zwischen Budweis und Urfahr verkehrt der erste Personenzug.
10. Mai 1836
Der Kaiser genehmigt auf der Budweiser Linie den planmäßigen Personenverkehr.
11. bis 21. Juni 1854
Probefahrten mit der Dampflokomotive.
1. Oktober 1857
K.k. privilegierte Kaiserin-Elisabeth-Bahn kaufte die Eisenbahn von der k.k. privilegierte erste Eisenbahn-Gesellschaft.
18. August 1868
Spatenstich zum Umbau der Pferdeeisenbahn auf Dampfbetrieb bei netrobitz,
23. August 1870
Fahrt des ersten Arbeitsdampfzugs von Budweis nach Rybnik.
16. Dezember 1872
Auf dem letzten Abschnitt zwischen Lest und Linz wurde der Verkehr der Pferdeeisenbahn beendet.
31. Jänner 1873
Eine öffentliche Versteigerung des gesamten Immobilienbesitzes der Pferdeeisenbahn zwischen Budweis und Linz wurde ausgeschrieben.
20. Dezember 1873
Regelmäßiger Dampfverkehr zwischen Budweis und Linz.
Ab sofort sind wieder Steigungen zu bewältigen, die einen nach einem E-Rad lechzen lassen. Es geht manchmal geschätzte 20 Prozent in die Höhe… auf Schotterwegen hilft da nur schieben. Erst an der Moldau, bei Vyšší Brod, hat man es hinter sich. In diesem Bereich ist der südlichste tschechische Punkt erreicht. Wir entscheiden uns, dem Moldaustausee einen Besuch abzustatten und verlassen den Eurovelo 13. Es geht trotzdem auf der recht verkehrsreichen Bundesstraße nett bergauf, erst auf halben Weg zum See können wir auf einen Radweg abbiegen. Der See ist fest in Touristenhand… vorwiegend in holländischer. Wir quartieren uns auf dem ersten Campingplatz nach / bei Lipno ein, auch wenn das ein kleiner Umweg ist. Das Seepanorama entschädigt und erfrischt nach all den Wäldern und Weiten durchaus. Endlich am Meer! Am südböhmischen eben!