Tour 163: Im Bereich des Wiener Stadtwanderweges 7
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Da Recherchearbeiten auf dem Friedhof von Inzersdorf anlagen, ging es mit der U6 gemächlich bis zur Station „Am Schöpfwerk“, wo einen ein Radweg bis direkt an das Liesingufer bringt, wo man nach links abbiegt und auf demselben liesingabwärts bis zum Inzersdorfer Friedhof rollt. Der Friedhof ist übrigens der größte Friedhof des 23. Bezirks und hat über 11.000 Gräber.
Rechts hinten gibt es eine kleine sowjetische Ecke. Hier leuchten noch ein paar rote Sterne. Auf der Stele wird 14 toten sowjetischen Soldaten gedacht.
Rechts hinten gibt es eine kleine sowjetische Ecke. Hier leuchten noch ein paar rote Sterne. Auf der Stele wird 14 toten sowjetischen Soldaten gedacht.
Nach getaner Recherchearbeit geht es weiter liesingabwärts, um Favoriten etwas genauer zu erkundigen. Als Anregung für das lokale Radeln diente der Stadtwanderweg Nummer 7 bei der Streckenwahl.
Man biegt von der Liesing Richtung Stadt ab und folgt dem EuroVelo 9, der lokal als Laxenburg-Radweg geführt wird und Richtung Ringstraße und Verteilerkreis Favoriten führt.
Man biegt von der Liesing Richtung Stadt ab und folgt dem EuroVelo 9, der lokal als Laxenburg-Radweg geführt wird und Richtung Ringstraße und Verteilerkreis Favoriten führt.
Man rollt hier an den Rändern der Per-Albin-Hansson-Siedlung entlang, die über 1000 Wohnungen umfasst und ab 1947 ins Land gestellt wurde. Man bedankte sich mit der Namensgebung übrigens für schwedische Nachkriegshilfslieferungen. Die Siedlung steht am Südhang des Laaer Berges.
Man trifft hier auf die unscheinbare evangelische Thomaskirche und die weiß strahlende katholische Franz von Sales-Kirche. Der Glockenturm ist 38 Meter hoch, von der Kirchenmauer wedelt ein auferstandener Betonjesus.
Man trifft hier auf die unscheinbare evangelische Thomaskirche und die weiß strahlende katholische Franz von Sales-Kirche. Der Glockenturm ist 38 Meter hoch, von der Kirchenmauer wedelt ein auferstandener Betonjesus.
Wenn man dann durch die Siedlung rollt, trifft man auf die Skulptur „Junges Paar“ von Gottfried Buchberger aus 1971.
Nun geht es in den Volkspark Laaer Berg, der beradelt werden darf. Hier gibt es ein paar nette Teiche und auch die Open Air-Arena, an der man vorbeikommt. Ein Schild informiert über eine Tätigkeit, die vor Ort zu unterlassen ist:
Die hier lebenden Wasservögel sind an unser Klima gewöhnt, angepasst und können problemlos den Winter überdauern ohne gefüttert zu werden. Das Futter lockt vielmehr Vögel an, als das Gewässer verkraften kann: verfaulendes Futter und zu große Populationen führen dann zu Sauerstoffentzug und Faulschlammbildung. Das Gewässer stirbt, Ratten werden angelockt. Tierfreund_innen füttern daher nicht - sondern halten den Lebensraum unserer Wasservögel sauber.
Ja, der Text holpert sprachlich etwas, aber dramaturgisch ist er große Klasse. Da wirft die erholungssuchende Oma ihren harten Frühstückssemmerlrest ins Wasser … zack - Vogelmassen, kein Sauerstoff, sterbende Wässer … Ratten!
Die hier lebenden Wasservögel sind an unser Klima gewöhnt, angepasst und können problemlos den Winter überdauern ohne gefüttert zu werden. Das Futter lockt vielmehr Vögel an, als das Gewässer verkraften kann: verfaulendes Futter und zu große Populationen führen dann zu Sauerstoffentzug und Faulschlammbildung. Das Gewässer stirbt, Ratten werden angelockt. Tierfreund_innen füttern daher nicht - sondern halten den Lebensraum unserer Wasservögel sauber.
Ja, der Text holpert sprachlich etwas, aber dramaturgisch ist er große Klasse. Da wirft die erholungssuchende Oma ihren harten Frühstückssemmerlrest ins Wasser … zack - Vogelmassen, kein Sauerstoff, sterbende Wässer … Ratten!
Beim Open Air-Gelände steht übrigens die Keramikstele 'Tag und Nacht', von Leherb aus 1962. Die Waden der Dame lassen an einen Gassenhauer vom Goiserner Hubert denken.
Nun geht es im Bereich der Laaer-Berg-Straße hin zum Erholungsgebiet Laaer Wald, in dem ein Radfahrverbot herrscht. Man muss halt das Rad ein wenig schieben, aber es lohnt sich! Wenig tröstlich, dass auch Hunde Zutrittsverbot haben.
Das Erholungsgebiet ist aus den ehemaligen Ziegelgruben entstanden.
Der Weg durch den Wald führt nach Norden, hin zum Böhmischen Prater. Kurz bevor man den Wald verlässt, trifft man auf eine Infostation älteren Datums mit sechs großen Schildern und einigen Rastbänken in Bretterform.
Schild 1: „Urzeitliche Tiere, deren versteinerte Rest in Favoriten gefunden wurden“. Man sieht Abbildungen von Dinotherium, Tapir, dem hornlosen Nashorn ( irgendwie eine Fehlbenennung, oder?), Mastodon, Wollhaarelefant … sie alle waren in Wien!
Schild 2: „Favoriten von urgeschichtlicher Zeit bis 1800“. Man erfährt außerdem die Namen der wichtigsten Ziegelöfen vor Ort.
Schild 3: „Die Entstehung des Laaer Waldes 1956 bis 1982“.
Die Schilder 4 bis 6 beschäftigen sich mit dem Thema „Baum / Wald“.
Wer sich auf eine der Bänke legt, kann den niedrig fliegenden Flugzeugen beim Landeanflug zusehen.
Das Erholungsgebiet ist aus den ehemaligen Ziegelgruben entstanden.
Der Weg durch den Wald führt nach Norden, hin zum Böhmischen Prater. Kurz bevor man den Wald verlässt, trifft man auf eine Infostation älteren Datums mit sechs großen Schildern und einigen Rastbänken in Bretterform.
Schild 1: „Urzeitliche Tiere, deren versteinerte Rest in Favoriten gefunden wurden“. Man sieht Abbildungen von Dinotherium, Tapir, dem hornlosen Nashorn ( irgendwie eine Fehlbenennung, oder?), Mastodon, Wollhaarelefant … sie alle waren in Wien!
Schild 2: „Favoriten von urgeschichtlicher Zeit bis 1800“. Man erfährt außerdem die Namen der wichtigsten Ziegelöfen vor Ort.
Schild 3: „Die Entstehung des Laaer Waldes 1956 bis 1982“.
Die Schilder 4 bis 6 beschäftigen sich mit dem Thema „Baum / Wald“.
Wer sich auf eine der Bänke legt, kann den niedrig fliegenden Flugzeugen beim Landeanflug zusehen.
Beim Ausgang findet sich dann noch ein Schild mit dem Titel „Laaer Wald“.
Hier kann man sich dann im Böhmischen Prater vergnügen. Es geht nun hinunter zur Urselbrunnenkapelle. Vor derselben liegt ein Gedenkstein, der den Opfern des 10. Bezirkes zwischen 1938 und 1945 gedenken soll. Mittlerweile weiß man nicht mal mehr, wer den Stein gelegt und die Tafel finanziert hat.
Hier kann man sich dann im Böhmischen Prater vergnügen. Es geht nun hinunter zur Urselbrunnenkapelle. Vor derselben liegt ein Gedenkstein, der den Opfern des 10. Bezirkes zwischen 1938 und 1945 gedenken soll. Mittlerweile weiß man nicht mal mehr, wer den Stein gelegt und die Tafel finanziert hat.
Nun geht es unter der A23 durch und über die Ostbahn drüber. Da nur Stufen zur Brücke hinaufführen, muss man das Rad tragen.
Man rollt nun erneut unter der A23 durch und am ÖBB-Werkstättengelände Simmering entlang, bevor man noch einmal kurz den Laaer Wald streift. Es geht die Vogentalgasse hoch und dann schottrig Richtung Süden, östlich am Kurpark Oberlaa entlang. In diesem Bereich hat man beste Ausblicke ins Land, ist in einem Weinbaugebiet unterwegs und glaubt nicht, dass man hier in Wien radelt.
Man rollt nun erneut unter der A23 durch und am ÖBB-Werkstättengelände Simmering entlang, bevor man noch einmal kurz den Laaer Wald streift. Es geht die Vogentalgasse hoch und dann schottrig Richtung Süden, östlich am Kurpark Oberlaa entlang. In diesem Bereich hat man beste Ausblicke ins Land, ist in einem Weinbaugebiet unterwegs und glaubt nicht, dass man hier in Wien radelt.
Die Rückfahrt erfolgt entlang des Liesingbaches. Da man ab 15 Uhr mit dem Rad nicht mehr U-Bahnfahren soll, erfolgt die Rückkehr nach Hernals durch die Stadt. Bis in den Bereich von Schönbrunn wurden dabei noch Radwege benutzt.