Tour 176:
Fahrt entlang der
II. Wiener Hochquellwasserleitung
im Bereich Wilhelmsburg
Diese Tour von rund 24 Kilometern hat die 2. Wiener Hochquellwasserleitung im Bereich von Wilhelmsburg zum Ziel. Es werden rund 300 Höhenmeter zurückgelegt.
176 HQ-Wasserleitung.gpx | |
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Die I. Wiener Hochquellwasserleitung war ein voller Erfolg … aber es sprudelte in den Wintermonaten zu wenig Wasser in die Metropole. Daher musste eine zweite her. Man forschte und tüftelte ab Mitte der 1890er-Jahre recht lange. Traisen und Salza wurden begutachtet. Die Traisen wäre ideal gewesen, aber die vielen Industriebetriebe entlang derselben sorgten für trübe Wässer. Als wurde es die Salza. 1898 wurden die nötigen Gesetze verabschiedet und von der Theorie in die Praxis gewechselt. Da man auch die höhergelegenen Bezirke Wiens wässern wollte, musste die Leitung halbhoch entlang von Hängen verlaufen. Man brauchte Aquädukte und Düker. 1903 waren dann alle Pläne fertig und man schritt zum Grunderwerb und zum Bau … mit dem schon 1900 mit der Grundsteinlegung begonnen worden war. 1910 war dann das Projekt fertig. Es umfasst über 100 Aquädukte, die alle denkmalgeschützt sind und von denen sich zwei bei Wilhelmsburg befinden.
Die gesamte Leitung ist rund 183 Kilometer lang und hat grob gesagt, einen Durchmesser von 2 x 2 Metern. Die Königin aller Quellen ist übrigens die Kläfferquelle!
- Aquädukt von Wolkersberg
- Aquädukt von Pömmern
- Düker unter der Traisen
Die gesamte Leitung ist rund 183 Kilometer lang und hat grob gesagt, einen Durchmesser von 2 x 2 Metern. Die Königin aller Quellen ist übrigens die Kläfferquelle!
Beginn und Ende dieser Tour liegen beim Traisentaler Angelteich. Zuerst geht es entlang der Traisen durch Wilhelmsburg durch. Im Industriegebiet der Stadt heißt es links abbiegen und die Mariazeller Straße überqueren. Nun geht es gemütlich bergauf nach Wegbach und weiter nach Pömmern. Kurz vor dem ort sieht man linkerhand das Viadukt. Die Fließrichtung des Quellwasseres ist von der Straße weg. Hinter Pömmern verläuft die Wasserleitung unterirdisch rechts der Straße.
Auf der Höhe von Wolkersberg muss man links abbiegen, um zum Viadukt zu gelangen. Wir haben die Abzweigung versäumt. Es rollte sich allzuschön bergab.
Weiter geht es nun bergab nach Wielandsberg und Mühlhofen, das schon an der Pielach liegt. Von oben hat man einen spektakulären Blick auf das lokale Constantia-Werk mit der Bezeichnung Constantia Teich. Hier wird verpackt, was weltweit nur verpackt werden kann. Man ist mit rund 900 Leuten der größte Arbeitgeber in der Region.
Es geht über die Pielach drüber und entlang des Pielachtalradweges nach Klangen.
Nun erfolgt die erneute Überquerung der Pielach. Man ist nun schon auf dem Rückweg nach Wilhelmsburg. Über Engelsdorf und Grub geht es solide in die Höhe, bevor man am Scheitelpunkt nach links in eine Schotterstraße einbiegt und erneut in die Tiefe fährt. Unten fließt ein Bach, den man nur über eine Furt überqueren kann. Die vorhandene kleine Brücke ist nicht mehr wirklich benutzbar.
Nun geht es nach Badendorf hoch, wo man wieder auf eine Asphaltstraße trifft. Die Ausblicke hier sind phänomenal.
Hinter Handelberg geht es wieder ein Stück schottrig weiter, bevor es bei Poppenberg asphaltiert steil in die Tiefe geht. In diesem Bereich hat man beste Blicke auf Schloss Ochsenburg. Man durchquert ein Schotterwerk und muss ein kurzes Stück auf der Mariazeller Straße fahren. Jenseits der straße verweist ein Schild auf die lokale Greifvogelstation mit über 60 Vögeln.
Nun kommt man nach Ganzendorf, wo ein Naturdenkmal-Baum - eine Sommerlinde - neben einer Kapelle mit Glockenturm steht. Im Ort, bereits ein Teil von Sankt Pölten (Stadtteil St. Georgen am Steinfelde) gibt es besten Knoblauch zu erwerben.
Hinter Ganzendorf trifft man auf den Traisentalradweg, dem man über Wilhelmsburg bis zum Traisentaler Angelsee folgt, wo diese gemütlich-kurze Tour endet.
Hinter Ganzendorf trifft man auf den Traisentalradweg, dem man über Wilhelmsburg bis zum Traisentaler Angelsee folgt, wo diese gemütlich-kurze Tour endet.