Der Weingartenradweg
bzw.
Wien - Hinterbrühl - Mödling - Baden - Bad Vöslau
Diese Tour von rund 44 Kilometern führt vom Sportclub-Stadion im schönen Hernals zur Seegrotte Hinterbrühl bei Mödling und dann über den rund 20 Kilometer langen Weingartenradweg über Baden nach Bad Vöslau.
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Zuerst geht es auf Radrouten via Schönbrunn und Meidling an die Liesing und an Alterlaa vorbei. Erst kurz vor Überquerung der A21 sind wir dann ein Stück gemeinsam mit dem MIV unterwegs. Hier könnte man doch eine etwas bessere Variante finden. Als kleine Entschädigung ist dann der Weg von Mödling bis zur Seegrotte Hinterbrühl zu sehen, der Radeln vom Feinsten ist. In der Seegrotte informiert dann ein Schild:
Die Erdbebenstation in der Seegrotte
Zweck der Erdbebenstation in der Seegrotte: Beobachtung der Erdbeben im Raum des Wiener Beckens
Warum genau hier in der Seegrotte? Da durch die ruhige Lage der Seegrotte so gut wie keine Störquelien auftreten, eignet sich dieser Standort hervorragend zur Messung von Erdbebenwellen. Die Installation der Erdbebenstation erfolgte durch Schüler der HTL Mödling, Abteilung Umwelttechnik. Unter der Anleitung der Lehrer übernahmen die Schüler auch die weitere Betreuung.
Wie entstehen Erdbeben und gibt es sie auch bei uns? Die Lithospäre, bestehend aus der Erdkruste und dem obersten Erdmantel, setzt sich aus wenigen Planen zusammen. Erdbebenzonen finden sich im Bereich der Plattenränder, wo es durch Relativbewegungen zur Verformung der Erdkruste und schließlich zu Brüchen bzw. Erdbeben kommt, In Österreich sind derartige Zonen das Wiener Becken (1), das Mur- und Mürztal (2), das Inntal (3) und der südliche Bereich von Kärnten (4).
Erdbeben in Schwadorf bei Wien: 8. Oktober 1927, maximale Intensität und Magnitude M=5.2 (Richterskala), eines der stärksten Erdbeben im Wiener Becken, teils erhebliche Schaden.
Was macht ein Seisometer? Ein Seisometer wandelt Schwingungen in elektrische Signale um, welche dann auf einem Seismogramm dargestellt werden.
Die Erdbebenstation in der Seegrotte
Zweck der Erdbebenstation in der Seegrotte: Beobachtung der Erdbeben im Raum des Wiener Beckens
Warum genau hier in der Seegrotte? Da durch die ruhige Lage der Seegrotte so gut wie keine Störquelien auftreten, eignet sich dieser Standort hervorragend zur Messung von Erdbebenwellen. Die Installation der Erdbebenstation erfolgte durch Schüler der HTL Mödling, Abteilung Umwelttechnik. Unter der Anleitung der Lehrer übernahmen die Schüler auch die weitere Betreuung.
Wie entstehen Erdbeben und gibt es sie auch bei uns? Die Lithospäre, bestehend aus der Erdkruste und dem obersten Erdmantel, setzt sich aus wenigen Planen zusammen. Erdbebenzonen finden sich im Bereich der Plattenränder, wo es durch Relativbewegungen zur Verformung der Erdkruste und schließlich zu Brüchen bzw. Erdbeben kommt, In Österreich sind derartige Zonen das Wiener Becken (1), das Mur- und Mürztal (2), das Inntal (3) und der südliche Bereich von Kärnten (4).
Erdbeben in Schwadorf bei Wien: 8. Oktober 1927, maximale Intensität und Magnitude M=5.2 (Richterskala), eines der stärksten Erdbeben im Wiener Becken, teils erhebliche Schaden.
Was macht ein Seisometer? Ein Seisometer wandelt Schwingungen in elektrische Signale um, welche dann auf einem Seismogramm dargestellt werden.
Retour nach Mödling geht es über den Mödlinger Kurpark, wo wir einen Blick auf die Hundskugel werfen, die hier seit 2014 herumkugelt und vom Generationenspielplatz herrollte.
Es war ja Fürst Johann I von Liechtenstein (siehe auch: Tour 84), der hier 1827 seinen Park umkrempelte und unter anderem auf dem Hundskogel einen hölzernen Rundtempel hinklebte und daneben seinen Lieblingshund auf einer Kugel „versteinern“ ließ… von einem Vogel, vom Bildhauer Josef Vogel auf eine steinerne Kugel setzen ließ, die "Hundskugel".
Ein Denkmal steht hier auch für Elsa Brändström, den „Engel von Sibirien“. Sie setzte sich im 1. Weltkrieg sehr für Kriegsgefangene in Sibirien ein. Ein weiteres Denkmal für sie steht im Arne-Carlsson-Park im 9. Wiener Bezirk.
Es war ja Fürst Johann I von Liechtenstein (siehe auch: Tour 84), der hier 1827 seinen Park umkrempelte und unter anderem auf dem Hundskogel einen hölzernen Rundtempel hinklebte und daneben seinen Lieblingshund auf einer Kugel „versteinern“ ließ… von einem Vogel, vom Bildhauer Josef Vogel auf eine steinerne Kugel setzen ließ, die "Hundskugel".
Ein Denkmal steht hier auch für Elsa Brändström, den „Engel von Sibirien“. Sie setzte sich im 1. Weltkrieg sehr für Kriegsgefangene in Sibirien ein. Ein weiteres Denkmal für sie steht im Arne-Carlsson-Park im 9. Wiener Bezirk.
Von Mödling aus geht es dann durch die Rieden-Landschaft der Thermenregion Wienerwald. Der Weingarten-Radweg beginnt gleich hinter der Stadt. Es ist ein recht unspektakulärer Weg, durch urbanes Gebiet. Die Aussicht auf Weinberge, Wienerwald und Ebene ist durchaus ansprechend. Einige Höhepunkte sind:
- Gebietsvinothek in Thallern
- Weinbaumuseum in Gumpoldskirchen
- Römertheme Baden
- Bad Vöslau
Kurz vor Thallern informiert ein Schild:
Anninger - Herz des Wienerwaldes
Der Anninger (675 m) - ca. 20 km südlich von Wien - bildet gemeinsam mit dem Eschenkogel (653 m), dem Vierjochkogel (65l m) und dem Buchkogel (639 m) einen massiven Kalkstein-Gebirgsstock. Das Mittelgebirge am Ostrand der Alpen - am Abbruch zum Wiener Becken - kann zugleich als Herzstück des Biosphärenparks Wienerwald bezeichnet werden, wo Natur und Kultur im Einklang miteinander stehen. Der Anninger wird fast zur Gänze von ausgedehnten Wäldern eingenommen. In der Höhenstufe zwischen 300 und 500 m finden sich Laabkraut-Eichen-Hainbuchenwälder, darüber Waldmeister-Buchenwälder, dominiert von der Rotbuche. Zudem tritt des öfteren die Schwarzföhre (Schirmföhre, wienerisch Parapluibaum) hinzu, wie über große Bereiche im Naturpark Föhrenberge, dessen südlicher Teil in das Gebiet des Anningers hereinreicht. Am Fuße des Anningers liegen die Gemeinden Hinterbrühl, Mödling, Gumpoldskirchen, Pfaffstätten, Baden und Gaaden, sowie Guntramsdorf und Traiskirchen. Von jedem dieser Ausgangspunkte kann der Berg entlang beschilderter Wege mit all seinen großen und kleinen Attraktionen, wie der Wilhelmswarte, der Jubiläumswarte, der Klesheimwarte oder dem Husarentempel, „erklommen“ werden. Zudem erwarten den Wanderer gemütliche Gaststätten, wie das Anninger Schutzhaus, die Krauste Linde oder die Rudolf-Proksch-Hütte, die Hubertus-Hütte und die Veigl Hütte.
Anninger - Herz des Wienerwaldes
Der Anninger (675 m) - ca. 20 km südlich von Wien - bildet gemeinsam mit dem Eschenkogel (653 m), dem Vierjochkogel (65l m) und dem Buchkogel (639 m) einen massiven Kalkstein-Gebirgsstock. Das Mittelgebirge am Ostrand der Alpen - am Abbruch zum Wiener Becken - kann zugleich als Herzstück des Biosphärenparks Wienerwald bezeichnet werden, wo Natur und Kultur im Einklang miteinander stehen. Der Anninger wird fast zur Gänze von ausgedehnten Wäldern eingenommen. In der Höhenstufe zwischen 300 und 500 m finden sich Laabkraut-Eichen-Hainbuchenwälder, darüber Waldmeister-Buchenwälder, dominiert von der Rotbuche. Zudem tritt des öfteren die Schwarzföhre (Schirmföhre, wienerisch Parapluibaum) hinzu, wie über große Bereiche im Naturpark Föhrenberge, dessen südlicher Teil in das Gebiet des Anningers hereinreicht. Am Fuße des Anningers liegen die Gemeinden Hinterbrühl, Mödling, Gumpoldskirchen, Pfaffstätten, Baden und Gaaden, sowie Guntramsdorf und Traiskirchen. Von jedem dieser Ausgangspunkte kann der Berg entlang beschilderter Wege mit all seinen großen und kleinen Attraktionen, wie der Wilhelmswarte, der Jubiläumswarte, der Klesheimwarte oder dem Husarentempel, „erklommen“ werden. Zudem erwarten den Wanderer gemütliche Gaststätten, wie das Anninger Schutzhaus, die Krauste Linde oder die Rudolf-Proksch-Hütte, die Hubertus-Hütte und die Veigl Hütte.
Der Weg endet für uns beim Bahnhof in Bad Vöslau, wo uns die ÖBB wieder nach Hernals zurückbringen. Fazit: Der Weg ist gut, um die Gegend kennen zu lernen… aber es gibt definitiv schönere Ecken zum Radfahren.