Tour 103: Die Pielachtal-Radtour
Diese Tour von rund 74 Kilometern hat den Pielachtal-Radweg zum Ziel, der sowohl entlang der Pielach und als auch der der Mariazeller Bahn verläuft. Der offizielle Weg der Pielachtal-Radtour von 51 Kilometern verläuft zwischen dem Bahnhof in Loich im Ortsteil Dobersnigg und der Melker Donaubrücke.
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Wir beginnen unsere Tour im schönen Türnitz und müssen uns zuerst gute 350 Höhenmeter zum Pielachtaler Gscheid auf 841 Metern Höhe hocharbeiten. Hier sind Steigungen von über 10 % zu bewältigen. Erstaunlicherweise haben wir an einem sonnigen 2017er-Herbstsamstag fast nur MIV-Gegenverkehr. Das Gscheid als Pass zwischen dem Triestingtal und dem Pielachtal ist eine dünne Angelegenheit. Steht man mittig, kann man sowohl ins eine als auch ins andere Tal blicken. Schön sind beide Ausblicke.
Nun geht es flott bergab nach Schwarzenbach, das schon an der Pielach liegt. Bis Melk soll nun der Fluss unser treuer Begleiter sein.
Es geht nach einigen Kilometern auf die B39, wo sich auch die Mariazeller Bahn entlangschlängelt. Auch hier ist der MIV absolut vernachlässigbar. In einer Schlaufe - der Zug hat hier einen Tunnel - taucht links oben die Ruine Weißenburg auf.
Nun ist es nicht mehr weit bis Dobersnigg. Hier ist der Pielachtal-Radweg bereits zwei Kilometer lang, denn er startet ganz offiziell im nahen Loich. Ab nun geht es getrennt vom MIV die Pielach entlang. Die wichtigsten Stationen sind:
Schilder beim Bahnhof informieren:
DAS TAL DER DIRNDLN
Ein besonders schönes Stück Mostviertel: Die klare Pielach hat sich ihren Weg vom wilden, alpinen ins milde, fruchtbare Land gebahnt und dabei Landschaften wie aus dem Bilderbuch geformt. Symbol für den natürlichen Reichtum des Tals sind die Dirndln, die leuchtend roten Früchte des Dirndlstrauchs, die man hierzu allerlei Köstlichkeiten wie Marmeladen, Säfte und Edelbrände verarbeitet. Unbedingt verkosten sollten Sie auch Wildkräuterspezialitäten, Birnen- und Apfelmoste.
Loich
Den besten Überblick über den kleinen Ort und das Tal genießt man vom Eisenstein, einem der schönsten Aussichtsberge des Dirndltals. Interessantes über die Geschichte der Region und die Arbeit in früheren Zeiten erzählt das Heimatmuseum. Über 400 Fuchsien gedeihen im Garten der Fuchsien-Vroni. Besichtigen kann man die Pracht im Hochsommer. Sehenswürdigkeiten:
- Loich
- Dobersnigg
- Kirchberg
- Rabenstein
- Hofstetten-Grünau
- Weinburg
- Ober-Grafendorf
- Melk
Schilder beim Bahnhof informieren:
DAS TAL DER DIRNDLN
Ein besonders schönes Stück Mostviertel: Die klare Pielach hat sich ihren Weg vom wilden, alpinen ins milde, fruchtbare Land gebahnt und dabei Landschaften wie aus dem Bilderbuch geformt. Symbol für den natürlichen Reichtum des Tals sind die Dirndln, die leuchtend roten Früchte des Dirndlstrauchs, die man hierzu allerlei Köstlichkeiten wie Marmeladen, Säfte und Edelbrände verarbeitet. Unbedingt verkosten sollten Sie auch Wildkräuterspezialitäten, Birnen- und Apfelmoste.
Loich
Den besten Überblick über den kleinen Ort und das Tal genießt man vom Eisenstein, einem der schönsten Aussichtsberge des Dirndltals. Interessantes über die Geschichte der Region und die Arbeit in früheren Zeiten erzählt das Heimatmuseum. Über 400 Fuchsien gedeihen im Garten der Fuchsien-Vroni. Besichtigen kann man die Pracht im Hochsommer. Sehenswürdigkeiten:
- Heimatmuseum
- Kaiser Jubiläumsbrunnen
- Eisenstein
Bei Schwerbach geht es noch an einem Schloss vorbei, bevor wir im wirklich schönen Kirchberg einrollen und den Skywalk bei der Kirche bestaunen. Schilder informieren:
Genuss Region Pielachtaler Dirndl
Die Genuss Regionen Österreich holen regionale landwirtschaftliche Spezialitäten vor den Vorhang. Eine Besonderheit sind die Dirndln aus dem Pielachtal.
Pielachtaler Dirndl
Der Dirndl-Strauch ist für die Pielachtaler eine besonders wichtige Pflanze. Das Pielachtal ist nicht das alleinige Vorkommensgebiet, jedoch hat die Dirndl hier eine jahrhundertealte Tradition der Bewirtschaftung. Daher ist die Dirndl im Tal auch keine Wildfrucht, sondern eine Halbkulturfrucht.
Die Dirndl ist TOP
Mehrfach wurden die Aktivitäten rund um die Verarbeitung und Vermarktung der Pielachtaler Dirndl bei Wettbewerben ausgezeichnet. Kriterien dafür waren regionale und wirtschaftliche Entwicklung, Kooperation mit Tourismus und Vereinen, Preisentwicklung und Investitionen. Damit gehört das Dirndltal eindeutig zu den Top Genussregionen österreichweit!
Wo Dirndltal draufsteht ist Qualität drin
Qualitätssicherung ist und bleibt der Erfolgsfaktor für unsere Dirndlprodukte. So wurde die Pielachtaler Dirndl von der Slow Food Foundation for Biodiversity in die Arche des Geschmacks aufgenommen. Besonders wichtig ist den Produzenten der Schutz der regionalen Herkunft ihrer Pielachtaler Dirndl.
Schloss Kirchberg an der Pielach
Das Schloss liegt in der rechten Talsole nahe des Pielachflusses. Es besteht aus zwei Bauteilen und zwar dem alten Schloss im Südosten und dem Neuschloss im Nordwesten. Der Anlage nach gehört es zu den so genannten Wasserschlössern, die in ebener Lage erbaut wurden und von einem Wassergraben umgeben sind.
Das Altschloss
Der Baubeginn dürfte schon im 11. Jahrhundert liegen, Informationen über die Erbauer und ersten Besitzer des Schlosses liegen im Dunkeln.
Das Schloss ist unregelmäßig gebaut, teils einstöckig, teils zweistöckig und umschließt einen kleinen Innenhof mit toskanischen Arkaden und offenen Laubengängen. Die Hauptachse des Gebäudes führt vom großen Brunnenhof durch den Turm zur einstigen Schlosskapelle. Diese befindet sich in einem vorspringenden Anbau im Südosten und ist im gotischen Baustil errichtet. Sie diente während der Zeit des Protestantismus zur Abhaltung von evangelischen Gottesdiensten und wurde daher vom Volksmund als „ Lutherische Kapelle“ bezeichnet. Vor der Kapelle befindet sich eine zweistöckiges Vorhalle mit einem Flacherker und je zwei Bodenfenstern an der Nord- und Südseite.
Der runde Erkerturm an der Nordseite ist mit Wappenschildern verziert, links davon sieht man noch Reste der einstigen Befestigungsanlage aus dem Mittelalter (Ringmauer, Wehrturm).
Das Altschloss dürfte nach einem Besitzerwechsel in der Zeit zwischen 1480 und 1530 umgebaut worden sein, worauf die Jahreszahl 1531 auf der rechten Konsole über dem Eingangsportal hinweist.
Das Neuschloss
Dieses Gebäude mit zwei Stockwerken und einem Marmorportal wurde im 17. Jahrhundert vom damaligen Besitzer Georg Ludwig Graf von Sinzendorf, der das Schloss 1673 ankaufte, dazugebaut. Ein Wappenstein hoch oben an der Westseite des neuen Schlusstraktors erinnert an diese Zeit. Der große Schlosshof ist von einer 3,5 m hohen Ringmauer umgeben und mit zwei Toreneingängen versehen. Ein Marmorportal am Schlossturm zeigt die Jahreszahl 1674, die auf den Abschluss der Um- und Ausbauarbeiten hinweisen dürften.
Die Schlossbesitzer und Grundherren von Kirchberg
Die ersten Schlossbesitzer sind wahrscheinlich schon im elften Jahrhundert aus Kirchberg bei Eferding in Oberösterreich in unsere Heimat gekommen. Der erste im Jahr 1135 urkundlich genannte Kirchberger dürfte Chadalhoch von Chirchperg gewesen sein. Das Patronat über Kirchberg hatten zur Gründerzeit die Brüder Wichard und Heinrich von Rabenstein inne. Die Herren von Kirchberg sollen im 14. Jahrhundert ausgestorben sein.
Die Herren von Kling von Weißenburg-Watenstein waren die Erben der Herrschaft Kirchberg und übernahmen in den Jahren 1345 und 1361 von den Rabensteinen auch das Patronat und die Besitzungen. Sie begannen wahrscheinlich schon 1480 mit dem Umbau des Schlosses.
Andreas von Hamming kaufte in Jahre 1495 von den Klingen die „Herrschaft Kirchberg an der Bielach in Niederösterreich“. Die Mamminger stammen aus Bayern und kamen über Tirol und Krain nach Niederösterreich. Sie führten den bereits von den Vorbesitzern begonnenen Schlossumbau weiter und dürften ihn im Jahr 1531 abgeschlossen haben. Georg von Mamming war ein eifriger Protestant, seine Gattin Katharina erwarb 1577 auch die Liegenschaft über die hiesige Pfarrkirche und setzte hier einen Pastor ein.
Sechs Grab- beziehungsweise Gedenksteine, die an diese Zeit erinnern, befinden sich im Schlosshof und in der Kirche. Die Ära der ersten drei Schlossbesitzer und Grundherren von Kirchberg ging im Jahr 1645 zu Ende, Johann Adam von Mamming verkaufte die Herrschaft Kirchberg an Freiherrn Adam von Gienger.
Im Laufe der folgenden drei Jahrhunderte kam es immer wieder zu einem Wechsel der Schlossbesitzer und der zugehörigen Güter der Herrschaft Kirchberg, insgesamt waren es 16 verschiedene Arbeitsfamilien beziehungsweise Industrielle. Die Herrschaftsräume waren schon seit 1837 ungenützt, nur das Personal der Schlossinhaber, Forstbeamte und Forstangestellte hatten dort ihren ständigen Wohnsitz. Ab 1850 befanden sich weiters die Kanzleiräume des k.k. Bezirksgerichtes, das Steueramt, das Gemeindeamt, das Standesamt u. a. in dem geräumigen Altschloss.
Im Jahre 1961 übersiedelten diese Ämter ins heutige Gemeindehaus.
Im Jahre 1956 verkaufte der letzte Schlossbesitzer, Hans Grössing, das Schloss und das umgebende Areal um circa 70.000 Schilling an die Marktgemeinde Kirchberg beziehungsweise an die seit Jahren im Schloss wohnenden Mietparteien und andere Interessenten. Heute beherbergt das Schloss 19 Eigentumswohnungen mit Anteilen am ehemaligen Schlossgarten (Obst- und Gemüsegarten) im Südosten des Gebäudes. Schlossteich und Schlosshof blieben im Besitz der Gemeinde. Der Teich wurde noch 1956 trockengelegt und in eine schöne Parkanlage umgestaltet, die seither auch als Ort für verschiedenste Veranstaltungen Verwendung findet.
1974 führten die jetzige Schloss Bewohner stilgerechte Renovierungsarbeiten im Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalamt durch und gaben so dem Kirchberger Schloss sein heutiges Aussehen.
Der Jubiläumsbrunnen im Schlosspark wurde im Jahr 2003 anlässlich des 750-jährigen Bestandsjubiläums von Kirchberg an der Pielach errichtet.
Genuss Region Pielachtaler Dirndl
Die Genuss Regionen Österreich holen regionale landwirtschaftliche Spezialitäten vor den Vorhang. Eine Besonderheit sind die Dirndln aus dem Pielachtal.
Pielachtaler Dirndl
Der Dirndl-Strauch ist für die Pielachtaler eine besonders wichtige Pflanze. Das Pielachtal ist nicht das alleinige Vorkommensgebiet, jedoch hat die Dirndl hier eine jahrhundertealte Tradition der Bewirtschaftung. Daher ist die Dirndl im Tal auch keine Wildfrucht, sondern eine Halbkulturfrucht.
Die Dirndl ist TOP
Mehrfach wurden die Aktivitäten rund um die Verarbeitung und Vermarktung der Pielachtaler Dirndl bei Wettbewerben ausgezeichnet. Kriterien dafür waren regionale und wirtschaftliche Entwicklung, Kooperation mit Tourismus und Vereinen, Preisentwicklung und Investitionen. Damit gehört das Dirndltal eindeutig zu den Top Genussregionen österreichweit!
Wo Dirndltal draufsteht ist Qualität drin
Qualitätssicherung ist und bleibt der Erfolgsfaktor für unsere Dirndlprodukte. So wurde die Pielachtaler Dirndl von der Slow Food Foundation for Biodiversity in die Arche des Geschmacks aufgenommen. Besonders wichtig ist den Produzenten der Schutz der regionalen Herkunft ihrer Pielachtaler Dirndl.
Schloss Kirchberg an der Pielach
Das Schloss liegt in der rechten Talsole nahe des Pielachflusses. Es besteht aus zwei Bauteilen und zwar dem alten Schloss im Südosten und dem Neuschloss im Nordwesten. Der Anlage nach gehört es zu den so genannten Wasserschlössern, die in ebener Lage erbaut wurden und von einem Wassergraben umgeben sind.
Das Altschloss
Der Baubeginn dürfte schon im 11. Jahrhundert liegen, Informationen über die Erbauer und ersten Besitzer des Schlosses liegen im Dunkeln.
Das Schloss ist unregelmäßig gebaut, teils einstöckig, teils zweistöckig und umschließt einen kleinen Innenhof mit toskanischen Arkaden und offenen Laubengängen. Die Hauptachse des Gebäudes führt vom großen Brunnenhof durch den Turm zur einstigen Schlosskapelle. Diese befindet sich in einem vorspringenden Anbau im Südosten und ist im gotischen Baustil errichtet. Sie diente während der Zeit des Protestantismus zur Abhaltung von evangelischen Gottesdiensten und wurde daher vom Volksmund als „ Lutherische Kapelle“ bezeichnet. Vor der Kapelle befindet sich eine zweistöckiges Vorhalle mit einem Flacherker und je zwei Bodenfenstern an der Nord- und Südseite.
Der runde Erkerturm an der Nordseite ist mit Wappenschildern verziert, links davon sieht man noch Reste der einstigen Befestigungsanlage aus dem Mittelalter (Ringmauer, Wehrturm).
Das Altschloss dürfte nach einem Besitzerwechsel in der Zeit zwischen 1480 und 1530 umgebaut worden sein, worauf die Jahreszahl 1531 auf der rechten Konsole über dem Eingangsportal hinweist.
Das Neuschloss
Dieses Gebäude mit zwei Stockwerken und einem Marmorportal wurde im 17. Jahrhundert vom damaligen Besitzer Georg Ludwig Graf von Sinzendorf, der das Schloss 1673 ankaufte, dazugebaut. Ein Wappenstein hoch oben an der Westseite des neuen Schlusstraktors erinnert an diese Zeit. Der große Schlosshof ist von einer 3,5 m hohen Ringmauer umgeben und mit zwei Toreneingängen versehen. Ein Marmorportal am Schlossturm zeigt die Jahreszahl 1674, die auf den Abschluss der Um- und Ausbauarbeiten hinweisen dürften.
Die Schlossbesitzer und Grundherren von Kirchberg
Die ersten Schlossbesitzer sind wahrscheinlich schon im elften Jahrhundert aus Kirchberg bei Eferding in Oberösterreich in unsere Heimat gekommen. Der erste im Jahr 1135 urkundlich genannte Kirchberger dürfte Chadalhoch von Chirchperg gewesen sein. Das Patronat über Kirchberg hatten zur Gründerzeit die Brüder Wichard und Heinrich von Rabenstein inne. Die Herren von Kirchberg sollen im 14. Jahrhundert ausgestorben sein.
Die Herren von Kling von Weißenburg-Watenstein waren die Erben der Herrschaft Kirchberg und übernahmen in den Jahren 1345 und 1361 von den Rabensteinen auch das Patronat und die Besitzungen. Sie begannen wahrscheinlich schon 1480 mit dem Umbau des Schlosses.
Andreas von Hamming kaufte in Jahre 1495 von den Klingen die „Herrschaft Kirchberg an der Bielach in Niederösterreich“. Die Mamminger stammen aus Bayern und kamen über Tirol und Krain nach Niederösterreich. Sie führten den bereits von den Vorbesitzern begonnenen Schlossumbau weiter und dürften ihn im Jahr 1531 abgeschlossen haben. Georg von Mamming war ein eifriger Protestant, seine Gattin Katharina erwarb 1577 auch die Liegenschaft über die hiesige Pfarrkirche und setzte hier einen Pastor ein.
Sechs Grab- beziehungsweise Gedenksteine, die an diese Zeit erinnern, befinden sich im Schlosshof und in der Kirche. Die Ära der ersten drei Schlossbesitzer und Grundherren von Kirchberg ging im Jahr 1645 zu Ende, Johann Adam von Mamming verkaufte die Herrschaft Kirchberg an Freiherrn Adam von Gienger.
Im Laufe der folgenden drei Jahrhunderte kam es immer wieder zu einem Wechsel der Schlossbesitzer und der zugehörigen Güter der Herrschaft Kirchberg, insgesamt waren es 16 verschiedene Arbeitsfamilien beziehungsweise Industrielle. Die Herrschaftsräume waren schon seit 1837 ungenützt, nur das Personal der Schlossinhaber, Forstbeamte und Forstangestellte hatten dort ihren ständigen Wohnsitz. Ab 1850 befanden sich weiters die Kanzleiräume des k.k. Bezirksgerichtes, das Steueramt, das Gemeindeamt, das Standesamt u. a. in dem geräumigen Altschloss.
Im Jahre 1961 übersiedelten diese Ämter ins heutige Gemeindehaus.
Im Jahre 1956 verkaufte der letzte Schlossbesitzer, Hans Grössing, das Schloss und das umgebende Areal um circa 70.000 Schilling an die Marktgemeinde Kirchberg beziehungsweise an die seit Jahren im Schloss wohnenden Mietparteien und andere Interessenten. Heute beherbergt das Schloss 19 Eigentumswohnungen mit Anteilen am ehemaligen Schlossgarten (Obst- und Gemüsegarten) im Südosten des Gebäudes. Schlossteich und Schlosshof blieben im Besitz der Gemeinde. Der Teich wurde noch 1956 trockengelegt und in eine schöne Parkanlage umgestaltet, die seither auch als Ort für verschiedenste Veranstaltungen Verwendung findet.
1974 führten die jetzige Schloss Bewohner stilgerechte Renovierungsarbeiten im Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalamt durch und gaben so dem Kirchberger Schloss sein heutiges Aussehen.
Der Jubiläumsbrunnen im Schlosspark wurde im Jahr 2003 anlässlich des 750-jährigen Bestandsjubiläums von Kirchberg an der Pielach errichtet.
Zwischen Kirchberg und Rabenstein hüpft der Radweg immer wieder mal von der einen auf die andere Seite der Bundesstraße. Dieses Stück lässt daher etwas zu wünschen übrig. In Rabenstein informiert ein Schild:
Bekannt ist Rabenstein als Geburtsgemeinde des österreichischen Kardinals Dr. Franz König (1905-2004). In der örtlichen Pfarrkirche wurde er getauft, ein Weg führt zu Stationen seines Lebens. Als Sehenswürdigkeiten locken die Burg-Ruine, die Natur-Gärten rund um das Wildkräuter-Hotel „Steinschalerhof“‚ das Westerndorf „Greenhorn HiII“ sowie ein „NatUr“wald in unserer „Klimabündnis“- (seit 1997) und FAIRTRADE- (seit 2010) Gemeinde im „TaI der Dirndln“. Bei uns im „Dorf der Raben“ ist immer was los, unser Kultur- und Freizeitangebot kann sich sehen lassen und lädt ebenso zu einem erlebnisreichen Besuch ein wie das Pielachtal-Bad mit angrenzender Beach Volleyball-Arena.
Bekannt ist Rabenstein als Geburtsgemeinde des österreichischen Kardinals Dr. Franz König (1905-2004). In der örtlichen Pfarrkirche wurde er getauft, ein Weg führt zu Stationen seines Lebens. Als Sehenswürdigkeiten locken die Burg-Ruine, die Natur-Gärten rund um das Wildkräuter-Hotel „Steinschalerhof“‚ das Westerndorf „Greenhorn HiII“ sowie ein „NatUr“wald in unserer „Klimabündnis“- (seit 1997) und FAIRTRADE- (seit 2010) Gemeinde im „TaI der Dirndln“. Bei uns im „Dorf der Raben“ ist immer was los, unser Kultur- und Freizeitangebot kann sich sehen lassen und lädt ebenso zu einem erlebnisreichen Besuch ein wie das Pielachtal-Bad mit angrenzender Beach Volleyball-Arena.
Es folgen Hofstetten und Weinburg. Hier verläuft der Weg wieder tendenziell abseits der Bundesstraße. Ungewöhnlich die Pfarrkirche von Hofstetten-Grünau mit dem extrem hohen Chor. In Weinburg informiert ein Schild:
Weinburg trägt die Zertifikate „Familienfreundliche Gemeinde“ und „Gesunde Gemeinde“. Landesweit bekannt ist das Sportwissenschaftliche und Therapeutische Kletterzentrum (STKZ), eines der modernsten in Österreich. Rund um die Kletterhalle befindet sich ein Freizeitpark mit verschiedenen Sportplätzen, einem Bewegungs- und Motorikpark. Zum Baden und Schwimmen bietet sich die Pielach an.
Weinburg trägt die Zertifikate „Familienfreundliche Gemeinde“ und „Gesunde Gemeinde“. Landesweit bekannt ist das Sportwissenschaftliche und Therapeutische Kletterzentrum (STKZ), eines der modernsten in Österreich. Rund um die Kletterhalle befindet sich ein Freizeitpark mit verschiedenen Sportplätzen, einem Bewegungs- und Motorikpark. Zum Baden und Schwimmen bietet sich die Pielach an.
Bei Weinburg informiert noch eine Info-Station über die Pielach:
Die Pielach - Naturjuwel im niederösterreichischen Alpenvorland
Auf einer Länge von rund 70 km durchfließt die Pielach das niederösterreichische Alpenvorland, bis sie unterhalb von Melk in die Donau mündet. Im durchwegs intensiv landwirtschaftlich genutzten Gebiet bildet sie einen wichtigen ökologischen Korridor und ein Refugium für eine vielfältige Fauna und Flora. Im Gegensatz zu vielen anderen Bächen und Flüssen unserer Heimat ist die Pielach nur wenig durch harte Regulierungen beeinträchtigt. Sie weist in weiten Bereichen eine natürliche Flussdynamik auf, die zur ständigen Neubildung ökologisch wertvoller Strukturen mit Uferanbrüchen, Schotterbänken und -inseln oder Nebenarmen führt.
Natura 2000
Um die hohe biologische Vielfalt entlang der Pielach zu erhalten, wurde der Fluss vom Land Niederösterreich als Natura 2000-Gebiet ausgewiesen. Er ist somit Teil eines EU-weiten Netzwerkes von Schutzgebieten, das den nachhaltigen Schutz von gefährdeten Tieren, Pflanzen und Lebensräumen im Einklang mit den Bedürfnissen der örtlichen Bevölkerung zum Ziel hat.
Der Huchen - charakteristischer Bewohner der Pielach
Die Pielach ist bekannt für ihre vielfältige Fischfauna. Dank ihrer naturnahen Uferbereiche finden hier auch zahlreiche gefährdete Fischarten ein wichtiges Refugium. Zu ihnen zählt auch der Huchen oder Donaulachs, nach dem Waller der zweitgrößte Raubfisch Österreich. Bei einer Körperlänge von bis zu 120 cm Zentimeter kann er an die 60 kg Kilogramm erreichen. Einst in Österreich weit verbreitet, kommt er heute nur noch an einigen wenigen naturnahen Gewässerabschnitten vor. Sein Vorkommen an der Pielach ist von internationaler Bedeutung.
Lebensraum Auwald
Die Auwälder der Rennersdrofer Au zwischen Weinburg und Ober-Grafendorf sind von besonderer ökologischer Bedeutung. Die natürliche Gewässerdynamik mit regelmäßigen Überschwemmungen garantiert eine gute Versorgung mit Wasser und Nährstoffen, wie sie von den Pflanzen der Auwälder benötigt werden. Charakteristisch für Auen sind Laubbäume wie Weiden, Schwarzerlen und Eschen, die von Kletterpflanzen überwuchert werden. Auch der Waldboden selbst ist von einem üppigen, krautigen Unterwuchs überzogen. Bereits im zeitigen Frühjahr, wenn das Sonnenlicht noch ungehindert durch die blattlosen Bäume zum Boden vordringen kann, blühen Schneeglöckchen, Gelbes und Weißes Buschwindröschen und der für Auwälder so typische Bärlauch mit seinem markanten Knoblauchgeruch. In den feuchtesten Bereichen des Auwaldes ist die Sumpfdotterblume mit ihren dottergelben Blüten daheim.
Bunter Bewohner der Auen
Wer Schmetterlinge nur auf bunten Blumenwiesen wähnt, irrt. Auch in den Auwäldern der Pielach findet mit dem Russischen Bären ein besonders farbenprächtiger Falter seinen Lebensraum. Der Vertreter der so genannten Bärenspinner saugt besonders gern den Nektar aus den Blüten des Wasserdost, der in feuchten Wäldern häufig vorkommt.
Der Eisvogel - Maskottchen der Pielach
Der in exotisch anmutende Eisvogel hat an der Pielach eines seiner wichtigsten niederösterreichischen Vorkommen außerhalb der Donauauen. Mit seinem prächtig gefärbten Gefieder ist er perfekt an seinen Lebensraum angepasst, wenn er auf einem über das Gewässer hängenden Ast nach Beute Ausschau hält: Sein blauer Rücken verschmilzt dann mit der Farbe des Wassers, während sich seine rostfarbene Körperunterseite kaum von der Rinde der Bäume abhebt. So lauert er auf Kaulquappen, Wasserinsekten und vor allem kleine Fische, die er mit seinem pfeilförmigen Schnabel durchbohrt.
Libellen - flinke Räuber aus der Urzeit
Libellen fühlen sich an der Pielach mit ihren naturnahen Ufer- und Aubereichen besonders wohl. Zahlreiche gefährdete Arten können hier beobachtet werden, unter ihnen auch die Gebänderte Prachtlibelle mit ihrem metallisch schimmernden Körper. Eine Besonderheit ist das Vorkommen der stark gefährdeten Grünen Keiljungfer am Unterlauf der Pielach. Die Art gilt als Indikator für besonders saubere, naturnahe Fließgewässer mit sandigem Untergrund, in denen ihre Larven heranwachsen.
Die Pielach - Naturjuwel im niederösterreichischen Alpenvorland
Auf einer Länge von rund 70 km durchfließt die Pielach das niederösterreichische Alpenvorland, bis sie unterhalb von Melk in die Donau mündet. Im durchwegs intensiv landwirtschaftlich genutzten Gebiet bildet sie einen wichtigen ökologischen Korridor und ein Refugium für eine vielfältige Fauna und Flora. Im Gegensatz zu vielen anderen Bächen und Flüssen unserer Heimat ist die Pielach nur wenig durch harte Regulierungen beeinträchtigt. Sie weist in weiten Bereichen eine natürliche Flussdynamik auf, die zur ständigen Neubildung ökologisch wertvoller Strukturen mit Uferanbrüchen, Schotterbänken und -inseln oder Nebenarmen führt.
Natura 2000
Um die hohe biologische Vielfalt entlang der Pielach zu erhalten, wurde der Fluss vom Land Niederösterreich als Natura 2000-Gebiet ausgewiesen. Er ist somit Teil eines EU-weiten Netzwerkes von Schutzgebieten, das den nachhaltigen Schutz von gefährdeten Tieren, Pflanzen und Lebensräumen im Einklang mit den Bedürfnissen der örtlichen Bevölkerung zum Ziel hat.
Der Huchen - charakteristischer Bewohner der Pielach
Die Pielach ist bekannt für ihre vielfältige Fischfauna. Dank ihrer naturnahen Uferbereiche finden hier auch zahlreiche gefährdete Fischarten ein wichtiges Refugium. Zu ihnen zählt auch der Huchen oder Donaulachs, nach dem Waller der zweitgrößte Raubfisch Österreich. Bei einer Körperlänge von bis zu 120 cm Zentimeter kann er an die 60 kg Kilogramm erreichen. Einst in Österreich weit verbreitet, kommt er heute nur noch an einigen wenigen naturnahen Gewässerabschnitten vor. Sein Vorkommen an der Pielach ist von internationaler Bedeutung.
Lebensraum Auwald
Die Auwälder der Rennersdrofer Au zwischen Weinburg und Ober-Grafendorf sind von besonderer ökologischer Bedeutung. Die natürliche Gewässerdynamik mit regelmäßigen Überschwemmungen garantiert eine gute Versorgung mit Wasser und Nährstoffen, wie sie von den Pflanzen der Auwälder benötigt werden. Charakteristisch für Auen sind Laubbäume wie Weiden, Schwarzerlen und Eschen, die von Kletterpflanzen überwuchert werden. Auch der Waldboden selbst ist von einem üppigen, krautigen Unterwuchs überzogen. Bereits im zeitigen Frühjahr, wenn das Sonnenlicht noch ungehindert durch die blattlosen Bäume zum Boden vordringen kann, blühen Schneeglöckchen, Gelbes und Weißes Buschwindröschen und der für Auwälder so typische Bärlauch mit seinem markanten Knoblauchgeruch. In den feuchtesten Bereichen des Auwaldes ist die Sumpfdotterblume mit ihren dottergelben Blüten daheim.
Bunter Bewohner der Auen
Wer Schmetterlinge nur auf bunten Blumenwiesen wähnt, irrt. Auch in den Auwäldern der Pielach findet mit dem Russischen Bären ein besonders farbenprächtiger Falter seinen Lebensraum. Der Vertreter der so genannten Bärenspinner saugt besonders gern den Nektar aus den Blüten des Wasserdost, der in feuchten Wäldern häufig vorkommt.
Der Eisvogel - Maskottchen der Pielach
Der in exotisch anmutende Eisvogel hat an der Pielach eines seiner wichtigsten niederösterreichischen Vorkommen außerhalb der Donauauen. Mit seinem prächtig gefärbten Gefieder ist er perfekt an seinen Lebensraum angepasst, wenn er auf einem über das Gewässer hängenden Ast nach Beute Ausschau hält: Sein blauer Rücken verschmilzt dann mit der Farbe des Wassers, während sich seine rostfarbene Körperunterseite kaum von der Rinde der Bäume abhebt. So lauert er auf Kaulquappen, Wasserinsekten und vor allem kleine Fische, die er mit seinem pfeilförmigen Schnabel durchbohrt.
Libellen - flinke Räuber aus der Urzeit
Libellen fühlen sich an der Pielach mit ihren naturnahen Ufer- und Aubereichen besonders wohl. Zahlreiche gefährdete Arten können hier beobachtet werden, unter ihnen auch die Gebänderte Prachtlibelle mit ihrem metallisch schimmernden Körper. Eine Besonderheit ist das Vorkommen der stark gefährdeten Grünen Keiljungfer am Unterlauf der Pielach. Die Art gilt als Indikator für besonders saubere, naturnahe Fließgewässer mit sandigem Untergrund, in denen ihre Larven heranwachsen.
Nun geht es schnell durch Ober Grafendorf. Das Pielachtal endet dann laut einem Schild an der A1, der Westautobahn. Hier findet auch ein Art Zäsur für den Radweg statt. Bis hierher folgte man der Pielach, bis hierher war die Beschilderung makellos, bis hierher ging es immer leicht bergab. Nun folgt ein urbaneres Radeln mit dem einen oder anderen Schotterstück und einer Beschilderung, die etwas zu wünschen übrig lässt.
Zuerst geht es durch Poppendorf, dessen Name einfacheren Gemüter unter uns wohl ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Es folgt Markersdorf, bevor es entlang der Gleise der Westbahnlinie nach Pottschollach hineingeht. Hinter dem Ort stehen die Kapelle „Maria Bründl“ - ja, der Weg verläuft hinter dem Kirchlein - und ein Stein mit folgender Sage:
Die Sage vom Bründl ...
Einst hütete ein blinder Hirte seine Herde südwestlich des Dorfes. Dürre ließ die Brunnen versiegen und die Weiden blieben kurz. Eines Nachmittags wünschte der Blinde seinen Tieren eine erfrischende Quelle und lauschte ins Land. Dabei vernahm er ein Plätschern und die leise Musik der Nymphen. Die Kühe folgten der Witterung und löschten ihren Durst. Der Hirte kühlte Haupt und Augenlider und versank in einen tiefen Schlaf. Als er erwachte, sah er und berichtete im Ort von der wundersamen Heilung. Fortan horchte er, wenn er Menschen zuhörte, in Demut auf die Melodie ihrer Stimmen.
Autoren: Ingrid Loibl & Roswitha Sirninger
Buchtitel: im Reich des Einhorns - Sagen und Märchen aus dem Dunkelsteinerwald
Zuerst geht es durch Poppendorf, dessen Name einfacheren Gemüter unter uns wohl ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Es folgt Markersdorf, bevor es entlang der Gleise der Westbahnlinie nach Pottschollach hineingeht. Hinter dem Ort stehen die Kapelle „Maria Bründl“ - ja, der Weg verläuft hinter dem Kirchlein - und ein Stein mit folgender Sage:
Die Sage vom Bründl ...
Einst hütete ein blinder Hirte seine Herde südwestlich des Dorfes. Dürre ließ die Brunnen versiegen und die Weiden blieben kurz. Eines Nachmittags wünschte der Blinde seinen Tieren eine erfrischende Quelle und lauschte ins Land. Dabei vernahm er ein Plätschern und die leise Musik der Nymphen. Die Kühe folgten der Witterung und löschten ihren Durst. Der Hirte kühlte Haupt und Augenlider und versank in einen tiefen Schlaf. Als er erwachte, sah er und berichtete im Ort von der wundersamen Heilung. Fortan horchte er, wenn er Menschen zuhörte, in Demut auf die Melodie ihrer Stimmen.
Autoren: Ingrid Loibl & Roswitha Sirninger
Buchtitel: im Reich des Einhorns - Sagen und Märchen aus dem Dunkelsteinerwald
Bei Rohr unterquert man die Bahn erneut, anschließend sollte man - entgegen der Beschilderung - nach links in die Schotterstraße abbiegen. Das Schild selbst will, dass man durch Rohr fährt… man endet dann aber auf der B1, der Linzer Straße!
Die größte Siedlung neben Melk ist dann Loosdorf, das durchquert werden will. Nach dem Ort trifft man dann wieder auf die Pielach… und endlich auch auf den gleichnamigen Ort.
Zwischen Pielach und Spielberg müssen wir im Herbst 2017 noch einen kleinen Umweg fahren, da eine kleine Brücke über den Fluss gerade erneuert wird. Bis zur Mündung in die Donau ist der Weg dann aber wieder pipifein und hochromantisch.
PS.: Von Melk kriegt man hier nichts zu Gesicht!
PS.: Von Melk kriegt man hier nichts zu Gesicht!