Weintour mit Energie - Energietour und „OMV Erlebnisradweg"
Länger kann ein Tourname kaum sein, oder? Die Tour von rund 59 Kilometern beginnt und endet eigentlich in Gänserndorf, wir beginnen aber in Wolkersdorf, dem „Tor zum Weinviertel“. Die Tour sollte im Uhrzeigersinn befahren werden, denn eine Beschilderung - die 2017 recht gut, aber nicht perfekt ist - gibt es nur in diese Richtung.
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Die Tour wird mit folgendem Text beworben:
"Radeln zwischen schwarzem und weißem Gold in der einzigartigen Landschaft des Matzner Feldes. Vorbei an Bohrtürmen mit Blick auf gigantische Windräder, mitten durch Weingärten und dabei Interessantes und Wissenswertes über die „energiereiche“ Geschichte der Region erfahren.“
"Radeln zwischen schwarzem und weißem Gold in der einzigartigen Landschaft des Matzner Feldes. Vorbei an Bohrtürmen mit Blick auf gigantische Windräder, mitten durch Weingärten und dabei Interessantes und Wissenswertes über die „energiereiche“ Geschichte der Region erfahren.“
In Wolkersdorf, das man von Wien aud bequem mit dem Zug erreicht, kann man sich im Schlosspark bei Don Quijote, seine Rosinante und bei Sancho Pansa noch einmal inspirieren lassen, bevor es losgeht in die Höhen des Hochleithenwaldes.
Hat man sich an seinen Rändern entlanggeschlichen, so trifft man auf ein Kreuz. Ein Schild informiert:
Eisernes Kreuz im Ried Eichhölzln
Es wurde 1909 von Frau Cäcilia Brosenbauer errichtet in Erinnerung an ihre Eltern und deshalb Feuchtinger-Kreuz genannt. Die ursprüngliche Bleitafel mit Spruch wurde nach dem 2. Weltkrieg geraubt und durch eine Steintafel mit Bittgebet ersetzt.
Das Bittgebet
O Herr, Dein Kreuz sei unser Wanderstab / durchs Erdenleben und unsere Hoffnung / wenn Versuchung droh. / O Herr, Dein Kreuz sei unser Trost, / wenn Leiden uns umgeben / und unser Schirm in schwerer Todesnot. / O zieh uns Du, erhöhter Held, / hinauf zu Dir von dieser Welt! / Feuchtinger-Kreuz, ren. 1981.
Eisernes Kreuz im Ried Eichhölzln
Es wurde 1909 von Frau Cäcilia Brosenbauer errichtet in Erinnerung an ihre Eltern und deshalb Feuchtinger-Kreuz genannt. Die ursprüngliche Bleitafel mit Spruch wurde nach dem 2. Weltkrieg geraubt und durch eine Steintafel mit Bittgebet ersetzt.
Das Bittgebet
O Herr, Dein Kreuz sei unser Wanderstab / durchs Erdenleben und unsere Hoffnung / wenn Versuchung droh. / O Herr, Dein Kreuz sei unser Trost, / wenn Leiden uns umgeben / und unser Schirm in schwerer Todesnot. / O zieh uns Du, erhöhter Held, / hinauf zu Dir von dieser Welt! / Feuchtinger-Kreuz, ren. 1981.
Nun geht es gemütlich runter zur Station 5 der „Energietour“ am nördlichen Ortsrand von Bockfließ. Schilder informieren:
Wie entstanden Erdöl und Erdgas und was sind Lagerstätten?
Die heutigen Vorkommen an Erdöl und Erdgas entstanden vor hunderten Millionen Jahren durch die Ablagerung pflanzlichen und tierischen Materials. Dies geschah vorwiegend am Meeresboden unter Sauerstoffausschluss in Form des Faulschlamms (keine Verwesung). In diesem so genannten Muttergestein vollzog sich durch spätere weitere Gesteinsüberlagerungen unter erhöhtem Druck und hoher Temperatur die Umwandlung des organischen Materials in Erdöl und Erdgas. Durch die weitere Verdichtung des Muttergesteins stiegen die gebildeten Kohlenwasserstoffe nach oben, bis sie sich dann in den eigentlichen Lagerstätten aus porösem Sandstein oder Karbonaten in einer ausreichenden Menge ansammeln konnten. Eine Lagerstätte ist daher kein unterirdischer Ölsee, sondern eine Ansammlung der Kohlenwasserstoffe (Öl oder Gas) im mikroskopischen Porenbereich des Gesteins!
Die Dreifaltigkeitssäule wurde 1729 an dieser Stelle von Hans Adam Graf von Abensperg und Traun errichtet, in Erfüllung eines Gelübdes für Errettung vor der Pest.
"Brustwehr des Marchfeldes“, „Fluchtort für die Bewohner“, "wirkliche Veste" sind Bezeichnungen über das Schloss in mittelalterlichen Urkunden. Im 15. Jh. ist das Schloss als Wasserburg bekannt, im 18. Jh. wurde es zur kastellartigen Festung umgestaltet. Am alten Innentor sind die Kerben von Türkensäbeln erkennbar. Die Innenräume wurden 1809 und 1945 geplündert. Das Schloss ist nicht öffentlich zugägnlich!
Die Johannessäule ließ der Geschäftsmann Franz Falkensamer 1737 errichten. Das kunstvolle Schindeldach mit den vier hölzernen Säulen verfertigte 1935 der Zimmermeister Josef Zwang. Johannessäulen stehen bei Gewässern‚ da der hl. Johannes nach einer Legende ins Wasser gestürzt wurde. An Stelle der Parkanlage gab es auch hier bis 1904 eine Schwemme. Die Straße war bis dahin an der Südseite. Die Säule stand 1904 - 1935 im Park. Zu seinem Namenstag am 16. Mai wurde bis in die 1930er-Jahre nach der Maiandacht bei der Säule gebetet und gesungen
Die Kirche ist im Laufe der Jahrhunderte öfters abgebrannt. Dem Turm, der 1871 einstürzte, schrieb man ein hohes Alter zu. Das jetzige Gotteshaus wurde von 1874 bis 1876 erbaut und seither mehrmals renoviert; letzte Innenrenovierungen waren 1956 und 1995, die letzte Aussenrenovierung war 1964. Die Glocken und das elektrische Geläute als auch die elektrische Turmuhranlage stammen aus dem Jahre 1957. Die Lautsprecheranlage wurde 1963, die Heizung 1970, errichtet. Das Gotteshaus ist ein neugotischer Bau, der Turm ist 45 m hoch. Innenmaße: Schiff 28 m x 12 m, Presbyterium 5,80 m x 5,30 m. Bilder auf Leinwand mit Goldgrund in Öl von den Historienmalem Josef Kessler und Karl Geiger. Hochaltarbild: hl. Jakobus der Ältere, linker Seitenalter: hl. Josef, rechter Seitenalter: Maria, die Unbefleckte - dieses Bild wurde in den 1930er-Jahren übermalt und zeigt nun das Gnadenbild der dreimal wunderbaren Mutter vom „Feste Maria Schnee“. Die Bilder an den Altartischen stammen auch aus den 1930er-Jahren. Die Kreuzwegbilder malte Franz Schams, ein Schüler Waldmüllers. Die Kirchenstühle wurden renoviert. Die beiden Beichtstühle mit den Bildern „Guter Hirte“ und „Der verlorene Sohn“ vom Jahre 1909 wurden 1957 mit Türen versehen.
Die weiße Frau von Bockfließ
Am 7. Juli 1809 abends floh ein versprengter österreichischer Husar im gestreckten Galopp querfeldein über die Hochleiten bei Bockfließ‚ um zu den Seinigen zu gelangen. Ein französischer Kürassier setzte ihm nach. In der Dunkelheit stürzten beide in den tiefen Hohlweg. Ross und Reiter blieben zerschmettert liegen. Der Husar hatte eine liebe, tapfere Tochter. Sie vernahm die entsetzliche Nachricht, eilte herbei und ließ ihren Vater in der Nähe des Hohlwegs begraben und gleich daneben den fremden Krieger: Jedes Jahr schmückte sie beide Gräber mit Blumen. Viele Jahre sind seit diesem traurigen Ereignis vergangen, doch die Gräber zeigen am Jahrestag immer neuen Blumenschmuck. Wer ihn hinlegt, weiß niemand. Doch manche Bockfließer erzählen, sie hätten auf dem Heimweg aus ihren Weingärten in der Dämmerung an dieser denkwürdigen Stelle eine weiße Frau sitzen und weinen gesehen. (Sage aus der Franzosenzeit im Jahre 1809 nach Cäcilia Zotter, geborene Mosee)
Radeln zwischen schwarzem und weißem Gold
In Zusammenarbeit mit der OMV Austria Exploration & Production GmbH haben die Gemeinden Auersthal‚ Bockfließ‚ Gänserndorf, Matzen-Raggendorf, Prottes und Schönkirchen-Reyersdorf eine Radroute mit dem Titel „Radeln zwischen schwarzem und weißem Gold” gestaltet. Die ca. 45 km lange Route beginnt beim Bahnhof Gänserndorf, führt zum Gelände der OMV in Gänserndorf und dann über mehrere Stationen in Schönkirchen-Reyersdorf und Bockfließ nach Auersthal. Durch die Weinberge bei Raggendorf und Matzen kommt man über den Karpatenblick und den Erdöl- und Erdgaslehrpfad in Prottes zurück nach Gänserndorf. Entlang des Radweges geben 11 Infotafeln einen Einblick in die Geheimnisse des „Schwarzen Goldes”. Gestaltet und finanziert wurden diese Tafeln von der OMV Austria Exploration & Production GmbH. Die Radkarte zum OMV Erlebnisradweg ist auf allen Gemeindeämtern und bei der Region Südliches Weinviertel erhältlich.
Wie entstanden Erdöl und Erdgas und was sind Lagerstätten?
Die heutigen Vorkommen an Erdöl und Erdgas entstanden vor hunderten Millionen Jahren durch die Ablagerung pflanzlichen und tierischen Materials. Dies geschah vorwiegend am Meeresboden unter Sauerstoffausschluss in Form des Faulschlamms (keine Verwesung). In diesem so genannten Muttergestein vollzog sich durch spätere weitere Gesteinsüberlagerungen unter erhöhtem Druck und hoher Temperatur die Umwandlung des organischen Materials in Erdöl und Erdgas. Durch die weitere Verdichtung des Muttergesteins stiegen die gebildeten Kohlenwasserstoffe nach oben, bis sie sich dann in den eigentlichen Lagerstätten aus porösem Sandstein oder Karbonaten in einer ausreichenden Menge ansammeln konnten. Eine Lagerstätte ist daher kein unterirdischer Ölsee, sondern eine Ansammlung der Kohlenwasserstoffe (Öl oder Gas) im mikroskopischen Porenbereich des Gesteins!
Die Dreifaltigkeitssäule wurde 1729 an dieser Stelle von Hans Adam Graf von Abensperg und Traun errichtet, in Erfüllung eines Gelübdes für Errettung vor der Pest.
"Brustwehr des Marchfeldes“, „Fluchtort für die Bewohner“, "wirkliche Veste" sind Bezeichnungen über das Schloss in mittelalterlichen Urkunden. Im 15. Jh. ist das Schloss als Wasserburg bekannt, im 18. Jh. wurde es zur kastellartigen Festung umgestaltet. Am alten Innentor sind die Kerben von Türkensäbeln erkennbar. Die Innenräume wurden 1809 und 1945 geplündert. Das Schloss ist nicht öffentlich zugägnlich!
Die Johannessäule ließ der Geschäftsmann Franz Falkensamer 1737 errichten. Das kunstvolle Schindeldach mit den vier hölzernen Säulen verfertigte 1935 der Zimmermeister Josef Zwang. Johannessäulen stehen bei Gewässern‚ da der hl. Johannes nach einer Legende ins Wasser gestürzt wurde. An Stelle der Parkanlage gab es auch hier bis 1904 eine Schwemme. Die Straße war bis dahin an der Südseite. Die Säule stand 1904 - 1935 im Park. Zu seinem Namenstag am 16. Mai wurde bis in die 1930er-Jahre nach der Maiandacht bei der Säule gebetet und gesungen
Die Kirche ist im Laufe der Jahrhunderte öfters abgebrannt. Dem Turm, der 1871 einstürzte, schrieb man ein hohes Alter zu. Das jetzige Gotteshaus wurde von 1874 bis 1876 erbaut und seither mehrmals renoviert; letzte Innenrenovierungen waren 1956 und 1995, die letzte Aussenrenovierung war 1964. Die Glocken und das elektrische Geläute als auch die elektrische Turmuhranlage stammen aus dem Jahre 1957. Die Lautsprecheranlage wurde 1963, die Heizung 1970, errichtet. Das Gotteshaus ist ein neugotischer Bau, der Turm ist 45 m hoch. Innenmaße: Schiff 28 m x 12 m, Presbyterium 5,80 m x 5,30 m. Bilder auf Leinwand mit Goldgrund in Öl von den Historienmalem Josef Kessler und Karl Geiger. Hochaltarbild: hl. Jakobus der Ältere, linker Seitenalter: hl. Josef, rechter Seitenalter: Maria, die Unbefleckte - dieses Bild wurde in den 1930er-Jahren übermalt und zeigt nun das Gnadenbild der dreimal wunderbaren Mutter vom „Feste Maria Schnee“. Die Bilder an den Altartischen stammen auch aus den 1930er-Jahren. Die Kreuzwegbilder malte Franz Schams, ein Schüler Waldmüllers. Die Kirchenstühle wurden renoviert. Die beiden Beichtstühle mit den Bildern „Guter Hirte“ und „Der verlorene Sohn“ vom Jahre 1909 wurden 1957 mit Türen versehen.
Die weiße Frau von Bockfließ
Am 7. Juli 1809 abends floh ein versprengter österreichischer Husar im gestreckten Galopp querfeldein über die Hochleiten bei Bockfließ‚ um zu den Seinigen zu gelangen. Ein französischer Kürassier setzte ihm nach. In der Dunkelheit stürzten beide in den tiefen Hohlweg. Ross und Reiter blieben zerschmettert liegen. Der Husar hatte eine liebe, tapfere Tochter. Sie vernahm die entsetzliche Nachricht, eilte herbei und ließ ihren Vater in der Nähe des Hohlwegs begraben und gleich daneben den fremden Krieger: Jedes Jahr schmückte sie beide Gräber mit Blumen. Viele Jahre sind seit diesem traurigen Ereignis vergangen, doch die Gräber zeigen am Jahrestag immer neuen Blumenschmuck. Wer ihn hinlegt, weiß niemand. Doch manche Bockfließer erzählen, sie hätten auf dem Heimweg aus ihren Weingärten in der Dämmerung an dieser denkwürdigen Stelle eine weiße Frau sitzen und weinen gesehen. (Sage aus der Franzosenzeit im Jahre 1809 nach Cäcilia Zotter, geborene Mosee)
Radeln zwischen schwarzem und weißem Gold
In Zusammenarbeit mit der OMV Austria Exploration & Production GmbH haben die Gemeinden Auersthal‚ Bockfließ‚ Gänserndorf, Matzen-Raggendorf, Prottes und Schönkirchen-Reyersdorf eine Radroute mit dem Titel „Radeln zwischen schwarzem und weißem Gold” gestaltet. Die ca. 45 km lange Route beginnt beim Bahnhof Gänserndorf, führt zum Gelände der OMV in Gänserndorf und dann über mehrere Stationen in Schönkirchen-Reyersdorf und Bockfließ nach Auersthal. Durch die Weinberge bei Raggendorf und Matzen kommt man über den Karpatenblick und den Erdöl- und Erdgaslehrpfad in Prottes zurück nach Gänserndorf. Entlang des Radweges geben 11 Infotafeln einen Einblick in die Geheimnisse des „Schwarzen Goldes”. Gestaltet und finanziert wurden diese Tafeln von der OMV Austria Exploration & Production GmbH. Die Radkarte zum OMV Erlebnisradweg ist auf allen Gemeindeämtern und bei der Region Südliches Weinviertel erhältlich.
Es geht weiter hügelauf-hügelab Richtung Auersthal, das eine mächtig langgezogene Ortschaft ist. Hier ist man schon mitten im Ölpumpgebiet und hat die „Alienpumpen“ überall herumstehen. Station 6 der „Energietour“ informiert:
Der Weg des Öls - Tanklager Auersthall
Das Tanklager ist die letzte Station auf dem Weg des Öls von der Lagerstätte zur Verarbeitung in die Raffinerie - vorher hat das Öl schon die Stationen Fördersonde und Gewinnungsstation passiert.
Im Tanklager wird über Rohrleitungen das gesamte Öl aus allen Gewinnungsstationen gesammelt. Dort angekommen wird das Öl einer letzten Aufbereitung unterzogen. Eventuell noch vorhandenes Restwasser wird vom Öl getrennt, ebenso werden noch vorhandene Feststoffe abgeschieden. Damit ist das Öl bereit für den letzten Weg zur Verarbeitung in die Raffinerie.
Am Beginn dieses Weges stehen die Pumpen im Tanklager, sodann geht es über eine unterirdische Pipeline bis schließlich die Übergabestation in der Raffinerie Schwechat erreicht ist. Dort angekommen ist das Ende der „Gewinnung” des Öls erreicht, von da an heißt es „Verarbeitung“.
Der Weg des Öls - Tanklager Auersthall
Das Tanklager ist die letzte Station auf dem Weg des Öls von der Lagerstätte zur Verarbeitung in die Raffinerie - vorher hat das Öl schon die Stationen Fördersonde und Gewinnungsstation passiert.
Im Tanklager wird über Rohrleitungen das gesamte Öl aus allen Gewinnungsstationen gesammelt. Dort angekommen wird das Öl einer letzten Aufbereitung unterzogen. Eventuell noch vorhandenes Restwasser wird vom Öl getrennt, ebenso werden noch vorhandene Feststoffe abgeschieden. Damit ist das Öl bereit für den letzten Weg zur Verarbeitung in die Raffinerie.
Am Beginn dieses Weges stehen die Pumpen im Tanklager, sodann geht es über eine unterirdische Pipeline bis schließlich die Übergabestation in der Raffinerie Schwechat erreicht ist. Dort angekommen ist das Ende der „Gewinnung” des Öls erreicht, von da an heißt es „Verarbeitung“.
Station 7 der „Energietour“ informiert:
Entwicklung und Geschichte der Öl- und Gasförderung in Österreich!
Bereits 1891 wurde im Zusammenhang mit Wasserbohrtätigkeiten das kleine, seichte Gasfeld Wels entdeckt.
Das Wiener Becken — die bedeutendste Erdöl- und Erdgasprovinz Österreichs und Mitteleuropas — konnte aber erst mit der Bohrung Gösting II 1934 wirtschaftlich in Österreich erschlossen werden. Heute werden im Wiener Becken aus mehr als
1.000 Fördersonden rund 810.000 Tonnen Erdöl und 1 Mrd m3 Erdgas aus Tiefen bis zu 5.700 Meter gefördert. Dies entspricht rund 10 Prozent des jährlichen österreichischen Bedarfs an Erdöl und 15 Prozent an Erdgas.
Das so genannte Matzner Feld ist dabei das größte und ergiebigste Feld und wurde 1949 mit der Bohrung Matzen 3 erstmals erschlossen. Das Matzner Feld reicht von Prottes im Nordosten bis nach Bockfließ im Westen und von Groß-Schweinbarth im Norden bis südlich von Schönkirchen und fördert derzeit aus ca. 670 Sonden. (Stand Februar 2015)
Entwicklung und Geschichte der Öl- und Gasförderung in Österreich!
Bereits 1891 wurde im Zusammenhang mit Wasserbohrtätigkeiten das kleine, seichte Gasfeld Wels entdeckt.
Das Wiener Becken — die bedeutendste Erdöl- und Erdgasprovinz Österreichs und Mitteleuropas — konnte aber erst mit der Bohrung Gösting II 1934 wirtschaftlich in Österreich erschlossen werden. Heute werden im Wiener Becken aus mehr als
1.000 Fördersonden rund 810.000 Tonnen Erdöl und 1 Mrd m3 Erdgas aus Tiefen bis zu 5.700 Meter gefördert. Dies entspricht rund 10 Prozent des jährlichen österreichischen Bedarfs an Erdöl und 15 Prozent an Erdgas.
Das so genannte Matzner Feld ist dabei das größte und ergiebigste Feld und wurde 1949 mit der Bohrung Matzen 3 erstmals erschlossen. Das Matzner Feld reicht von Prottes im Nordosten bis nach Bockfließ im Westen und von Groß-Schweinbarth im Norden bis südlich von Schönkirchen und fördert derzeit aus ca. 670 Sonden. (Stand Februar 2015)
Nun geht es nach Auersthal hinein. Ein Schild informiert:
Die Marktgemeinde Auerthal kann auf eine Jahrhunderte alte Weinbautradition zurückblicken. Der große Heurigen-Ort verfügt über eine ausgezeichnete Gastronomie. Im Weinladen am Fuße der Kirche St. Nikolaus werden neben Qualitäts- und Prädikatsweinen auch Sekte, Liköre und Edelbrände zum Verkauf angeboten. Sehenswert ist auch die Kellergasse „Wunderberg“, wo die alljährlichen Weinveranstaltungen stattfinden. Besonders beliebt sind Kellergassenführungen mit Riedenfahrten, wo Sie mehr über die Auersthaler Weinkultur erfahren können. Wanderer können entlang des Marterlwanderweges mehr über die Gedenkstätten am Wegesrand erfahren. Auersthal liegt an den Radwegen 5, 91 und 952, am Zweigen-Radweg und am „OMV-Erlebnisradweg". Das Hotel Sommer (70 Betten) verfügt auch über einen Radverleih. Eine weitere Attraktion der Region ist das Weinberg.Walking.Weinviertel - Bewegung in ge(h)sunder Landschaft mitten durch idyllische Kellergassen und malerische Weinberge, vorbei an Heurigen und Weingasthöfen der Weinstraße Weinviertel. In der Region sind insgesamt 15 Routen mit über 80 km Länge ausgehend vom jeweiligen Ortszentrum beschildert. Weitere Informationen bei der Marktgemeinde Auersthal (Hauptstraße 88).
Rebsorten, Böden, Klima
Mit mehr als 200 Hektar Rebfläche, die rund um den Ort verteilt ist, zählt Auersthal mir seinen fruchtbaren Lössböden zu den großen Weinbaugemeinden des Südlichen Weinviertels. Die Sortenvielfalt besteht aus Grünem Veltliner, Welschriesling, Rheinriesling, Weißburgunder, Chardonnay, Neuburger, Müller Thurgau, Sauvignon blanc, Gelber Muskateller und Traminer sowie bei den Rotweinen aus den Sorten Zweigelt, Blauburger, St. Laurent und Merlot. Unter dem Einfluss des pannonischen Klimas und der Erfahrung der Winzer gedeihen hervorragende Weiß- und Rotweine. Diese sind direkt beim Winzer, im Weinladen oder in der neugestalteten Kellergasse, auch „Wunderberg" genannt, zu verkosten.
Anmerkung
Wer im Frühjahr durch die Pesti-, Herbi- und Fungizidwolken der spritzwütigen Weinbauern rollt und die Schneisen der Verwüstung durch Unkrautvernichtungsmittel in den Weinbergen erblickt, sieht die Dinge in der „ge(h)sunden Landschaft“ nicht mehr ganz sooo rosig.
Die Marktgemeinde Auerthal kann auf eine Jahrhunderte alte Weinbautradition zurückblicken. Der große Heurigen-Ort verfügt über eine ausgezeichnete Gastronomie. Im Weinladen am Fuße der Kirche St. Nikolaus werden neben Qualitäts- und Prädikatsweinen auch Sekte, Liköre und Edelbrände zum Verkauf angeboten. Sehenswert ist auch die Kellergasse „Wunderberg“, wo die alljährlichen Weinveranstaltungen stattfinden. Besonders beliebt sind Kellergassenführungen mit Riedenfahrten, wo Sie mehr über die Auersthaler Weinkultur erfahren können. Wanderer können entlang des Marterlwanderweges mehr über die Gedenkstätten am Wegesrand erfahren. Auersthal liegt an den Radwegen 5, 91 und 952, am Zweigen-Radweg und am „OMV-Erlebnisradweg". Das Hotel Sommer (70 Betten) verfügt auch über einen Radverleih. Eine weitere Attraktion der Region ist das Weinberg.Walking.Weinviertel - Bewegung in ge(h)sunder Landschaft mitten durch idyllische Kellergassen und malerische Weinberge, vorbei an Heurigen und Weingasthöfen der Weinstraße Weinviertel. In der Region sind insgesamt 15 Routen mit über 80 km Länge ausgehend vom jeweiligen Ortszentrum beschildert. Weitere Informationen bei der Marktgemeinde Auersthal (Hauptstraße 88).
Rebsorten, Böden, Klima
Mit mehr als 200 Hektar Rebfläche, die rund um den Ort verteilt ist, zählt Auersthal mir seinen fruchtbaren Lössböden zu den großen Weinbaugemeinden des Südlichen Weinviertels. Die Sortenvielfalt besteht aus Grünem Veltliner, Welschriesling, Rheinriesling, Weißburgunder, Chardonnay, Neuburger, Müller Thurgau, Sauvignon blanc, Gelber Muskateller und Traminer sowie bei den Rotweinen aus den Sorten Zweigelt, Blauburger, St. Laurent und Merlot. Unter dem Einfluss des pannonischen Klimas und der Erfahrung der Winzer gedeihen hervorragende Weiß- und Rotweine. Diese sind direkt beim Winzer, im Weinladen oder in der neugestalteten Kellergasse, auch „Wunderberg" genannt, zu verkosten.
Anmerkung
Wer im Frühjahr durch die Pesti-, Herbi- und Fungizidwolken der spritzwütigen Weinbauern rollt und die Schneisen der Verwüstung durch Unkrautvernichtungsmittel in den Weinbergen erblickt, sieht die Dinge in der „ge(h)sunden Landschaft“ nicht mehr ganz sooo rosig.
Die Gleise entlang geht es nun gemütlich nach Raggendorf. Station 8 der „Energietour“ informiert:
Gewinnungsstation Matzen neu - Lebendöl!
Eine Gewinnungsstation ist eine Zwischenstation auf dem Weg des Erdöls von der unterirdischen Lagerstätte zur endgültigen Verarbeitung in der Raffinerie.
Wie schon im Namen angedeutet ist der Zweck einer solchen Station die „Gewinnung" des durch eine Fördersonde aus der Lagerstätte zu Tage gebrachten Öls.
„Gewinnung” bedeutet im Wesentlichen die Trennung von Öl, Gas und Wasser. Diese drei Medien werden gemeinsam aus der Lagerstätte gefördert und durch Rohrleitungen „lebend”‚ also gemeinsam, zur Gewinnungsstation gepumpt.
In der Gewinnungsstation wird durch eine Dreiphasenseparation die Aufteilung des „Lebendöles" in Öl, Gas und Wasser erreicht. Öl wird in das Tanklager gepumpt, Gas geht weiter in die Gasstation und das Wasser setzt seinen Weg in die Flutanlage fort.
Gewinnungsstation Matzen neu - Lebendöl!
Eine Gewinnungsstation ist eine Zwischenstation auf dem Weg des Erdöls von der unterirdischen Lagerstätte zur endgültigen Verarbeitung in der Raffinerie.
Wie schon im Namen angedeutet ist der Zweck einer solchen Station die „Gewinnung" des durch eine Fördersonde aus der Lagerstätte zu Tage gebrachten Öls.
„Gewinnung” bedeutet im Wesentlichen die Trennung von Öl, Gas und Wasser. Diese drei Medien werden gemeinsam aus der Lagerstätte gefördert und durch Rohrleitungen „lebend”‚ also gemeinsam, zur Gewinnungsstation gepumpt.
In der Gewinnungsstation wird durch eine Dreiphasenseparation die Aufteilung des „Lebendöles" in Öl, Gas und Wasser erreicht. Öl wird in das Tanklager gepumpt, Gas geht weiter in die Gasstation und das Wasser setzt seinen Weg in die Flutanlage fort.
Der Simandlbrunnen in Raggendorf
Er wurde 1996 aufgestellt. Die Frau hält gnädig ihre Hand über den nudelholzschwingenden Mann. Ein Sie-Mann ist ein der Ehefrau untertäniger Ehemann. Speziell die Gegend von Wien und Niederösterreich mit der "Simandl-Hauptstadt" Krems war einst ein Hotspot von Simandl-Gesellschaften, deren primärer Zweck es war, die Ehefrauen einmal pro Jahr reich zu beschenken, um so wieder ein Jahr ungeschoren und ungeschlagen über die Runden zu kommen.
Er wurde 1996 aufgestellt. Die Frau hält gnädig ihre Hand über den nudelholzschwingenden Mann. Ein Sie-Mann ist ein der Ehefrau untertäniger Ehemann. Speziell die Gegend von Wien und Niederösterreich mit der "Simandl-Hauptstadt" Krems war einst ein Hotspot von Simandl-Gesellschaften, deren primärer Zweck es war, die Ehefrauen einmal pro Jahr reich zu beschenken, um so wieder ein Jahr ungeschoren und ungeschlagen über die Runden zu kommen.
Ein Schild informiert:
Matzen-Raggendorf, Prottes
MATZEN ist nicht nur als größte Erdöl-Lagerstätte in Europa bekannt, sondern wird vor allem wegen seiner edlen Weine geschätzt. Eine der ältesten Winzergenossenschaften Österreichs, gegründet im Jahr 1899, befindet sich in Matzen. Zu den Sehenswürdigkeiten in Matzen zählen neben der Pfarrkirche, die Sandsteinfiguren „14 Nothelfer“. Das
Schloss Matzen aus dem 12. Jhdt. befindet sich in Privatbesitz und kann deshalb nur von außen besichtigt werden. Die Aussichtswarte „Karpatenblick“ ist der ideale Rastplatz nach einer Wanderung, dem Nordic Walking oder einer
Radtour.
In RAGGENDORF zählen der Simandlbrunnen sowie die Weinlandsäule und die schöne Pfarrkirche, die dem heiligen Agapit geweiht ist, zu den Sehenswürdigkeiten. Im Schloss Raggendorf befindet sich die bekannte Sektkellerei.
Der kleine, verträumte Ort KLEIN-HARRAS lädt mit seiner Kellergasse und den an den Ort angrenzenden Weinhügeln zu erholsamen Spaziergängen ein.
PROTTES, das den Übergang zwischen Marchfield und Weinviertel bildet, wird überragt vom Barbarakreuz In der Niederung ist der unverwechselbare Turm der Pfarrkirche erkennbar. Im Nordwesten bildet der steil in den Himmel ragende (Erdöllehrpfads-)Bohrturm bei der Schneiderkreuzkapelle einen markanten Grenzpunkt. Im Erdöl-Erdgas-Museum erhält man einen Einblick in die Thematik der Kohlenwasserstoffe Erdöl und Erdgas. Zum „Lernen beim Spazierengehen" animiert der an das Museum angeschlossene, 4 km lange Lehrpfad.
Matzen-Raggendorf, Prottes
MATZEN ist nicht nur als größte Erdöl-Lagerstätte in Europa bekannt, sondern wird vor allem wegen seiner edlen Weine geschätzt. Eine der ältesten Winzergenossenschaften Österreichs, gegründet im Jahr 1899, befindet sich in Matzen. Zu den Sehenswürdigkeiten in Matzen zählen neben der Pfarrkirche, die Sandsteinfiguren „14 Nothelfer“. Das
Schloss Matzen aus dem 12. Jhdt. befindet sich in Privatbesitz und kann deshalb nur von außen besichtigt werden. Die Aussichtswarte „Karpatenblick“ ist der ideale Rastplatz nach einer Wanderung, dem Nordic Walking oder einer
Radtour.
In RAGGENDORF zählen der Simandlbrunnen sowie die Weinlandsäule und die schöne Pfarrkirche, die dem heiligen Agapit geweiht ist, zu den Sehenswürdigkeiten. Im Schloss Raggendorf befindet sich die bekannte Sektkellerei.
Der kleine, verträumte Ort KLEIN-HARRAS lädt mit seiner Kellergasse und den an den Ort angrenzenden Weinhügeln zu erholsamen Spaziergängen ein.
PROTTES, das den Übergang zwischen Marchfield und Weinviertel bildet, wird überragt vom Barbarakreuz In der Niederung ist der unverwechselbare Turm der Pfarrkirche erkennbar. Im Nordwesten bildet der steil in den Himmel ragende (Erdöllehrpfads-)Bohrturm bei der Schneiderkreuzkapelle einen markanten Grenzpunkt. Im Erdöl-Erdgas-Museum erhält man einen Einblick in die Thematik der Kohlenwasserstoffe Erdöl und Erdgas. Zum „Lernen beim Spazierengehen" animiert der an das Museum angeschlossene, 4 km lange Lehrpfad.
Station 9 der „Energietour“ informiert nur mäßig
Die heilige Barbara — Schutzheilige der Bergleute!
Die heilige Barbara lebte im 3. Jahrhundert n. Ch. in Nikodemia als Tochter eines reichen Heiden. Dieser sperrte sie immer in einen Turm ein, wenn er verreisen musste. Als er nach seiner Rückkehr von einer Reise feststellte, dass der Turm statt zwei nun drei Fenster aufwies, stellte er seine Tochter zur Rede. Sie gestand, dass sie zum christlichen Glauben gewechselt hatte und die drei Fenster die heilige Dreifaltigkeit symbolisierten. Da sie sich weigerte der christlichen Religion zu entsagen, wurde sie zum Tode verurteilt und der Vater schlug ihr in seinem Zorn eigenhändig das Haupt ab. Unmittelbar nach dieser Untat wurde der Vater vorn Blitz erschlagen.
Seitdem 18. Jahrhundert gilt die heilige Barbara auch als Schutzheilige der Bergleute, die — ähnlich wie sie im Finsteren des Turmes — ihr Leben im Dunklen des Berges verbringen.
Nach einer alten Tradition werden am 4. Dezember, dem Barbaratag, Zweige von einem Obstbaum oder einer Forsythie geschnitten und ins Wasser gestellt. Diese Barbarazweige sollen bis zum Heiligen Abend blühen und in der kalten und düsteren Winterzeit ein wenig Licht in die Wohnung bringen. Dies geht zurück auf einen Einzelzug der Legende: Auf dem Weg in das Gefängnis blieb Barbara mit ihrem Gewand an einem Zweig hängen. Sie stellte den abgebrochenen Zweig in ein Gefäß mit Wasser und er blühte genau an dem Tag, an dem sie zum Tode verurteilt wurde.
Die heilige Barbara — Schutzheilige der Bergleute!
Die heilige Barbara lebte im 3. Jahrhundert n. Ch. in Nikodemia als Tochter eines reichen Heiden. Dieser sperrte sie immer in einen Turm ein, wenn er verreisen musste. Als er nach seiner Rückkehr von einer Reise feststellte, dass der Turm statt zwei nun drei Fenster aufwies, stellte er seine Tochter zur Rede. Sie gestand, dass sie zum christlichen Glauben gewechselt hatte und die drei Fenster die heilige Dreifaltigkeit symbolisierten. Da sie sich weigerte der christlichen Religion zu entsagen, wurde sie zum Tode verurteilt und der Vater schlug ihr in seinem Zorn eigenhändig das Haupt ab. Unmittelbar nach dieser Untat wurde der Vater vorn Blitz erschlagen.
Seitdem 18. Jahrhundert gilt die heilige Barbara auch als Schutzheilige der Bergleute, die — ähnlich wie sie im Finsteren des Turmes — ihr Leben im Dunklen des Berges verbringen.
Nach einer alten Tradition werden am 4. Dezember, dem Barbaratag, Zweige von einem Obstbaum oder einer Forsythie geschnitten und ins Wasser gestellt. Diese Barbarazweige sollen bis zum Heiligen Abend blühen und in der kalten und düsteren Winterzeit ein wenig Licht in die Wohnung bringen. Dies geht zurück auf einen Einzelzug der Legende: Auf dem Weg in das Gefängnis blieb Barbara mit ihrem Gewand an einem Zweig hängen. Sie stellte den abgebrochenen Zweig in ein Gefäß mit Wasser und er blühte genau an dem Tag, an dem sie zum Tode verurteilt wurde.
In der Ferne grüßt bereits das Schloss Matzen… und ja, der Weg geht dort hinauf und um das Schloss herum. Und der Anstieg ist ein steil-beschwerlicher.
Bei der Heiligengruppe informiert ein Schild:
Diese „14 Nothelfer“ genannten Heiligenfiguren aus Kalksandstein, die wohl unterschiedliche Entstehungszeiten haben und verschiedenen Werkstätten entstammen, standen bis ende des vorigen Jahrhunderts in der Nähe der Kirche bzw. im Ort, hernach in der Oberen Berggasse, wurden 1970 unter Bürgermeister E. Kaspar von akad. Bildhauer Prof. F. Barwig restauriert und 1973 in dieser von den Architekten Dipl. Ing. W. Gräsel gestalteten Anlage aufgestellt.
1. Petrus von Alcantara
2. Johannes d. Täufer
3.
4. Donatus
5. Kreuzigungsgruppe
6. Sebastian
7. Rochus
8. Florian
9. Ignatius v. Loyola
Diese „14 Nothelfer“ genannten Heiligenfiguren aus Kalksandstein, die wohl unterschiedliche Entstehungszeiten haben und verschiedenen Werkstätten entstammen, standen bis ende des vorigen Jahrhunderts in der Nähe der Kirche bzw. im Ort, hernach in der Oberen Berggasse, wurden 1970 unter Bürgermeister E. Kaspar von akad. Bildhauer Prof. F. Barwig restauriert und 1973 in dieser von den Architekten Dipl. Ing. W. Gräsel gestalteten Anlage aufgestellt.
1. Petrus von Alcantara
2. Johannes d. Täufer
3.
4. Donatus
5. Kreuzigungsgruppe
6. Sebastian
7. Rochus
8. Florian
9. Ignatius v. Loyola
Ist man man auf der Hochebene oben, so hat man nun den besten Teil der Tour vor sich. Ausblicke von den Karpaten über Hainburg bis hin nach Wien und den Wienerwald. Als Sahnehäubchen gibt es dort den Rastplatz „Karpatenblick“
Ein zweisprachiges Schild informiert:
Karpatenblick - Wir bauen die Europa-Region
DER KARPATENBLICK bietet einen einmaligen Ausblick, beginnend im Osten mit dem Gebirgszug der Karpaten in der Slowakei, über das Marchfeld und Wien bis hin zum Schneeberg und dem Kahlenberg. Die Neugestaltung des Platzes betont mit großen Steinen und strahlenförmigen Steinlinien die weit entfernten Aussichtspunkte. Eine Windrose am großen Mittelstein erleichtert die Orientierung. Zwei Nussbäume bilden das verbindende Element zwischen dem Weinviertel und der Slowakei.
DIE EUREGIO WEINVIERTEL - SÜDMÄHREN -- WESTSLOWAKEI. Mit der Erweiterung Europas bildet sich im Weinviertel, in Südmähren und in der Westslowakei ein neues wirtschaftliches und kulturelles Selbstverständnis. Die EUREGIO ist dabei das Dach, unter dem Informations- und Wissensaustausch, wirtschaftlicher Aufbau,besseres Verstehen, wechselseitige Unterstützung und Lobbying für gemeinsame Anliegen gefördert werden.
Die EUREGIO Weinviertel-Südmähren-Westslowakei umfasst die Bezirke Gänserndorf, Hollabrunn‚ Korneuburg und Mistelbach im Weinviertel, die Bezirke Breclav, Hodonin‚ Znojmo und Brno-Venkov in Südmähren sowie die Bezirke Malacky, Senica und Skalica in der westslowakischen Region Zahorie. in der EUREGIO leben. rund eine Million Menschen.
Die EUREGIO wird damit zu einem großen Zukunftsprogramm, die Grenze zu einer neuen Entwicklungschance. www.euregio-weinviertel.org
UNSERE NACHBARN - DIE WESTSLOWAKISCHE REGION ZAHORIE
Der slowakische Teil des Marchlandes wird Zahorie, also „Land hinter dem Berge“ genannt. (Die Slowaken sehen es ja von Osten her!) March und Karpaten begrenzen die Region, welche die Kreise Senica‚ Malacky‚ Skalica und Myjava umfasst.
Historisch gehörte die Zahorie durch Jahrhunderte zu Westungarn, und Bratislava (Pressburg/Pozgony) war Krönungsstadt der ungarischen Könige. Das Gebiet ist noch weitgehend von der Landwirtschaft geprägt, die im nahen Bratislava einen großen Absatzmarkt vorfindet. Kraut aus Stupava wurde früher auch bis nach Wien geliefert und ist hier vielen heute noch ein Begriff. (Krautfest in Stupava im September) Seit dem EU-Beitritt der Slowakei nimmt die Bedeutung der Großindustrie immer mehr zu (z.B. VW-Werk in Devinska Nova Ves).
Die Zahorie bietet beachtenswerte Sehenswürdigkeiten: Schlösser, Kirchen, Galerien, Museen (herausragend jenes der Hutterer / Habaner in Velke Levare) und Wallfahrtsorte, von denen Mariental / Marianka auch für das südöstliche Weinviertel der wichtigste Marienwallfahrtsort war.
Ein zweisprachiges Schild informiert:
Karpatenblick - Wir bauen die Europa-Region
DER KARPATENBLICK bietet einen einmaligen Ausblick, beginnend im Osten mit dem Gebirgszug der Karpaten in der Slowakei, über das Marchfeld und Wien bis hin zum Schneeberg und dem Kahlenberg. Die Neugestaltung des Platzes betont mit großen Steinen und strahlenförmigen Steinlinien die weit entfernten Aussichtspunkte. Eine Windrose am großen Mittelstein erleichtert die Orientierung. Zwei Nussbäume bilden das verbindende Element zwischen dem Weinviertel und der Slowakei.
DIE EUREGIO WEINVIERTEL - SÜDMÄHREN -- WESTSLOWAKEI. Mit der Erweiterung Europas bildet sich im Weinviertel, in Südmähren und in der Westslowakei ein neues wirtschaftliches und kulturelles Selbstverständnis. Die EUREGIO ist dabei das Dach, unter dem Informations- und Wissensaustausch, wirtschaftlicher Aufbau,besseres Verstehen, wechselseitige Unterstützung und Lobbying für gemeinsame Anliegen gefördert werden.
Die EUREGIO Weinviertel-Südmähren-Westslowakei umfasst die Bezirke Gänserndorf, Hollabrunn‚ Korneuburg und Mistelbach im Weinviertel, die Bezirke Breclav, Hodonin‚ Znojmo und Brno-Venkov in Südmähren sowie die Bezirke Malacky, Senica und Skalica in der westslowakischen Region Zahorie. in der EUREGIO leben. rund eine Million Menschen.
Die EUREGIO wird damit zu einem großen Zukunftsprogramm, die Grenze zu einer neuen Entwicklungschance. www.euregio-weinviertel.org
UNSERE NACHBARN - DIE WESTSLOWAKISCHE REGION ZAHORIE
Der slowakische Teil des Marchlandes wird Zahorie, also „Land hinter dem Berge“ genannt. (Die Slowaken sehen es ja von Osten her!) March und Karpaten begrenzen die Region, welche die Kreise Senica‚ Malacky‚ Skalica und Myjava umfasst.
Historisch gehörte die Zahorie durch Jahrhunderte zu Westungarn, und Bratislava (Pressburg/Pozgony) war Krönungsstadt der ungarischen Könige. Das Gebiet ist noch weitgehend von der Landwirtschaft geprägt, die im nahen Bratislava einen großen Absatzmarkt vorfindet. Kraut aus Stupava wurde früher auch bis nach Wien geliefert und ist hier vielen heute noch ein Begriff. (Krautfest in Stupava im September) Seit dem EU-Beitritt der Slowakei nimmt die Bedeutung der Großindustrie immer mehr zu (z.B. VW-Werk in Devinska Nova Ves).
Die Zahorie bietet beachtenswerte Sehenswürdigkeiten: Schlösser, Kirchen, Galerien, Museen (herausragend jenes der Hutterer / Habaner in Velke Levare) und Wallfahrtsorte, von denen Mariental / Marianka auch für das südöstliche Weinviertel der wichtigste Marienwallfahrtsort war.
Am Ende der Hochebene steht noch das Schneiderkreuz. EIn Schild auf einem Stein informiert:
Schneiderkreuz / Gedenkstätte für / den Bader (Arzt) / Schneider, / der im Jahre 1713 / an der Pest starb, / die er sich bei / der Bekämpfung / der Krankheit zuzog / Gewidmet von der / Marktgemeinde / Prottes
Schneiderkreuz / Gedenkstätte für / den Bader (Arzt) / Schneider, / der im Jahre 1713 / an der Pest starb, / die er sich bei / der Bekämpfung / der Krankheit zuzog / Gewidmet von der / Marktgemeinde / Prottes
Nun geht es flott in die Tiefe nach Prottes. Der Ort bildet den Übergang zwischen dem Weinviertel und dem Marchfeld. Als Highlight gibt es ein Freilichtmuseum bzw. einen Themenweg mit diversen Maschinen der Ölförder- und -verarbeitungsindustrie. Hochinteressant. Es werden hier nur einige Texte der über 50 Schilder wiedergegeben.
Schild 27: Tatra Kranwagen
Diese Kranfahrzeuge waren bis Mitte der 70er Jahre bei Übersiedlungsarbeiten von kleinen bis mittelschweren Bohranlagen im Einsatz. Mit der Forcierung von tiefen Projekten, den Einsatz von größeren Bohranlagen und damit verbundenen schweren Montageeinheiten war die Notwendigkeit des Einsatzes von großen, jedoch beweglichen, Kränen erforderlich. Zusätzliche moderne Technologie beschleunigte somit das Ausscheiden der über Jahrzehnte im Einsatz gewesenen TATRA-Kranwagen.
Diese Kranfahrzeuge waren bis Mitte der 70er Jahre bei Übersiedlungsarbeiten von kleinen bis mittelschweren Bohranlagen im Einsatz. Mit der Forcierung von tiefen Projekten, den Einsatz von größeren Bohranlagen und damit verbundenen schweren Montageeinheiten war die Notwendigkeit des Einsatzes von großen, jedoch beweglichen, Kränen erforderlich. Zusätzliche moderne Technologie beschleunigte somit das Ausscheiden der über Jahrzehnte im Einsatz gewesenen TATRA-Kranwagen.
Schild 11: Raupentraktor Stalinec C-80 - Baujahr 1953
Schild 24: 30.000 psi E-Kreuz
Dieses Eruptivkreuz (Absperr- und Kontrolleinrichtung für Produktionssonden) ist dimensioniert und gebaut um einen Druck bis 2.000 bar beherrschen zu können. Dies ist das weltweit größte jemals hergestellte E-Kreuz. Es besteht aus einer Serie von manuellen und hydraulischen (ferngesteuerten) Absperrschiebern, sowie hydraulisch verstellbaren Förderdüsen. Dieses E-Kreuz wurde hergestellt, um spezielle tiefe Bohrungen (7000 m und tiefer) bei einer Gasfündigkeit in Betrieb nehmen zu können.
Dieses Eruptivkreuz (Absperr- und Kontrolleinrichtung für Produktionssonden) ist dimensioniert und gebaut um einen Druck bis 2.000 bar beherrschen zu können. Dies ist das weltweit größte jemals hergestellte E-Kreuz. Es besteht aus einer Serie von manuellen und hydraulischen (ferngesteuerten) Absperrschiebern, sowie hydraulisch verstellbaren Förderdüsen. Dieses E-Kreuz wurde hergestellt, um spezielle tiefe Bohrungen (7000 m und tiefer) bei einer Gasfündigkeit in Betrieb nehmen zu können.
Schild 29: Absperrarmatur
Dieser Typ von Armaturen dient zum Absperren von großen Gasleitungen. Die Armatur wird unterirdisch eingesetzt und wird mittels Fernsteuerung bedient. Durch das Schließen des metallisch dichtenden Kugelhahnes können so Leitungsabschnitte bei Bedarf vom Gasstrom abgetrennt werden. Die hier gezeigte Armatur hat einen Nenndurchmesser von 800 mm und der Nenndruck mit dem sie betrieben werden kann beträgt 70 bar.
Dieser Typ von Armaturen dient zum Absperren von großen Gasleitungen. Die Armatur wird unterirdisch eingesetzt und wird mittels Fernsteuerung bedient. Durch das Schließen des metallisch dichtenden Kugelhahnes können so Leitungsabschnitte bei Bedarf vom Gasstrom abgetrennt werden. Die hier gezeigte Armatur hat einen Nenndurchmesser von 800 mm und der Nenndruck mit dem sie betrieben werden kann beträgt 70 bar.
Schild 35: Filterseparator
Mittels eines Filterseparators wird das Gas mechanisch von Festteilen (Sand) und Flüssigkeiten (Wasser, Ligroin, Öle etc.) gereinigt. Im Eingangsbereich sind Glasfaserfilterkerzen zur Rückhaltung der Festteile und danach sind die Flüssigkeitsabscheider eingebaut. Die verunreinigten Filterkerzen werden je nach Bedarf, jedoch mind. 1 x jährlich getauscht. Die abgeregelten Flüssigkeiten werden fachgerecht entsorgt.
Schild 39: MA 411 - Ölfördersonde - Förderung mittels Gestängetiefpumpe
Die Sonde MA 411 wurde im Jahre 1963 bis 1570 m gebohrt und ist seither als Fördersonde in Betrieb. Sie fördert derzeit aus dem 13. Torton-Horizont aus ca. 1480 m TIefe mittels eingebauter Tubingpumpe. Die produzierte Menge beträgt 20 m3 Flüssigkeit pro Tag. Diese Menge setzt sich zusammen aus 14 m3 Salzwasser und 6 m3 Öl. Als Nebeneffekt werden mit dem Öl zusätzlich ca. 400 m3 Gas / Tag gewonnen.
Schild 51: Gasverdichter-Anlagen
Zur Überwindung des in den Transportleitungen durch die Strömung entstehenden Druckverlust des Gases werden Verdichteranlagen benötigt. Es sind dies Kolben-Kompressoren sowie auch Turbo-Zentrifugalverdichter. Die Kolbenkompressoren werden durch Gasmotoren angetrieben, bei Zentrifugalverdichteranlagen wird meist eine Gasturbine als Antriebsmaschine verwendet. Die zum Antrieb der Verdichter installierten Gasturbinen haben Nennleistungen bis zu 24 Mw.
Mittels eines Filterseparators wird das Gas mechanisch von Festteilen (Sand) und Flüssigkeiten (Wasser, Ligroin, Öle etc.) gereinigt. Im Eingangsbereich sind Glasfaserfilterkerzen zur Rückhaltung der Festteile und danach sind die Flüssigkeitsabscheider eingebaut. Die verunreinigten Filterkerzen werden je nach Bedarf, jedoch mind. 1 x jährlich getauscht. Die abgeregelten Flüssigkeiten werden fachgerecht entsorgt.
Schild 39: MA 411 - Ölfördersonde - Förderung mittels Gestängetiefpumpe
Die Sonde MA 411 wurde im Jahre 1963 bis 1570 m gebohrt und ist seither als Fördersonde in Betrieb. Sie fördert derzeit aus dem 13. Torton-Horizont aus ca. 1480 m TIefe mittels eingebauter Tubingpumpe. Die produzierte Menge beträgt 20 m3 Flüssigkeit pro Tag. Diese Menge setzt sich zusammen aus 14 m3 Salzwasser und 6 m3 Öl. Als Nebeneffekt werden mit dem Öl zusätzlich ca. 400 m3 Gas / Tag gewonnen.
Schild 51: Gasverdichter-Anlagen
Zur Überwindung des in den Transportleitungen durch die Strömung entstehenden Druckverlust des Gases werden Verdichteranlagen benötigt. Es sind dies Kolben-Kompressoren sowie auch Turbo-Zentrifugalverdichter. Die Kolbenkompressoren werden durch Gasmotoren angetrieben, bei Zentrifugalverdichteranlagen wird meist eine Gasturbine als Antriebsmaschine verwendet. Die zum Antrieb der Verdichter installierten Gasturbinen haben Nennleistungen bis zu 24 Mw.
Schild 19: Mitnehmerstange
Um die Drehbewegung des Drehtisches auf die Bohrgarnitur übertragen zu können, bedarf es einer Kelly- oder Mitnehmerstange und eines Mitnehmers oder Kellybushings. Die Kelly, Verbindungsstück zwischen dem Bohrgestänge und dem Spülkopf ist 4 oder 6 kantig ausgebildet. Der "Mitnehmer" oder Kellybushing stellt die formschlüssige Verbindung von der Kelly zum Drehtisch dar. Auf- und Abbewegen des Stranges bei gleichzeitigem Rotieren sind somit gegeben.
Schild 18: RIngraumpreventer
Der Hydril ”GK" wird als oberstes Absperrorgan einer Preventergarnitur montiert. Dieser in jeder Situation (verschiedene Bohrstrangdurchmesser bis zum totalen Abschluss bei ausgebautem Bohrstrang) schließende Ringpreventer ist ein universelles Abdichtelement. Beim Schließvorgang wird über den Ringkolben mit dessen konischen Arbeitsflächen ein, mit Metallsegmenten gestützter Gummiring an die Einbauten und dem Preventergehäuse gepresst. Das Abdichtprinzip beruht auf dem „elastischen Fließen" des Gummis zwischen den Metallsegmenten.
Schild 17: Gestängeinnenpreventer
Ein Gestängeinnenpreventer (Alcopreventer) muss für den Fall eines Ausbruches (Flüssigkeit läuft beim Gestänge über) auf der Arbeitsbühne bereitstehen. Dieses Gerät wird bei Bedarf auf das offene Bohrgestänge geschraubt. Nach dem Freigeben eines in der "offenen" Position gehaltenen Rückschlagventils schließt sich dasselbe. Nach dem Abschrauben der obersten Montagevorrichtung kann auf den Alcopreventer wieder die Mitnehmerstange angeschraubt werden.
Schild 16: Backenpreventer
Der Preventer ist nach Definition des American Petroleum Instituts (API) eine am Bohrlochkopf montierte Vorrichtung, welche in Gefahrensituationen während des Bohrvorganges zum Absperren des Ringraumes (zwischen Bohrgestänge und Verrohrung) oder des vollen Rohrquerschnittes dient. Eine Preventergarnitur besteht meist aus zwei Backenpreventern und einem Ringraumpreventer. In dem hier gezeigten Backenpreventer "Cameron U" können Einsätze für unterschiedliche Bohrstrangdurchmesser bzw. Backen für den Totalabschluss eingebaut werden. Beim Schließvorgang wird das Schließelement hydraulisch-mechanisch an den Bohrstrang gepresst. Bei ausgebautem Bohrstrang ist mit den planen Einsätzen des Totalpreventers ein dichter Abschluss gewährleistet.
Ein Schild informiert
Prottes
In Prottes beginnt das Weinviertel! Diese Aussage lässt sich ohne Vorkenntnisse aus der Landschaft ablesen. „Die Kirche stehe im Marchfeld und der Pfarrhof im Weinviertel," sagt man. Ins Jahr 1948 fiel die Entdeckung des größten Erdölfeldes in Mitteleuropa zwischen Matzen und Prottes — erlebbar am Erdöl- und Erdgaslehrpfad, einem Wanderweg zwischen Natur und Technik, durch das Kellerviertel vorbei am Eichenmischwald und durch Weingärten. Bedächtig nickend, wie große Pferdeköpfe, stehen die Pumpenböcke zwischen den Reben, als wären sie schon immer hier gewesen. Schöne Harmonie der Widersprüche…
In Zusammenarbeit mit der OMV Austria Exploration & Production GmbH haben die Gemeinden Auersthal, Bockfließ, Gänserndorf, Matzen-Raggendorf, Prottes und Schönkirchen-Reyersdorf eine Radroute mit dem Titel „Radeln zwischen schwarzem und weißem Gold" gestaltet. Die ca. 45 km lange Route beginnt beim Bahnhof Gänserndorf, führt zum Gelände der OMV in Gänserndorf und dann über mehrere Stationen in Schönkirchen-Reyersdorf und Bockfließ nach Auersthal. Durch die Weinberge bei Raggendorf und Matzen kommt man über den Karpatenblick und den Erdöl- und Erdgaslehrpfad in Prottes zurück nach Gänserndorf.
Entlang des Radweges geben 11 Infotafeln einen Einblick in die Geheimnisse des „Schwarzen Goldes“. Gestaltet und finanziert wurden diese Tafeln von der OMV Austria Exploration & Production GmbH.
Die Radkarte zum OMV Erlebnisradweg ist auf allen Gemeindeämtern und bei der Region Südliches Weinviertel erhältlich.
Um die Drehbewegung des Drehtisches auf die Bohrgarnitur übertragen zu können, bedarf es einer Kelly- oder Mitnehmerstange und eines Mitnehmers oder Kellybushings. Die Kelly, Verbindungsstück zwischen dem Bohrgestänge und dem Spülkopf ist 4 oder 6 kantig ausgebildet. Der "Mitnehmer" oder Kellybushing stellt die formschlüssige Verbindung von der Kelly zum Drehtisch dar. Auf- und Abbewegen des Stranges bei gleichzeitigem Rotieren sind somit gegeben.
Schild 18: RIngraumpreventer
Der Hydril ”GK" wird als oberstes Absperrorgan einer Preventergarnitur montiert. Dieser in jeder Situation (verschiedene Bohrstrangdurchmesser bis zum totalen Abschluss bei ausgebautem Bohrstrang) schließende Ringpreventer ist ein universelles Abdichtelement. Beim Schließvorgang wird über den Ringkolben mit dessen konischen Arbeitsflächen ein, mit Metallsegmenten gestützter Gummiring an die Einbauten und dem Preventergehäuse gepresst. Das Abdichtprinzip beruht auf dem „elastischen Fließen" des Gummis zwischen den Metallsegmenten.
Schild 17: Gestängeinnenpreventer
Ein Gestängeinnenpreventer (Alcopreventer) muss für den Fall eines Ausbruches (Flüssigkeit läuft beim Gestänge über) auf der Arbeitsbühne bereitstehen. Dieses Gerät wird bei Bedarf auf das offene Bohrgestänge geschraubt. Nach dem Freigeben eines in der "offenen" Position gehaltenen Rückschlagventils schließt sich dasselbe. Nach dem Abschrauben der obersten Montagevorrichtung kann auf den Alcopreventer wieder die Mitnehmerstange angeschraubt werden.
Schild 16: Backenpreventer
Der Preventer ist nach Definition des American Petroleum Instituts (API) eine am Bohrlochkopf montierte Vorrichtung, welche in Gefahrensituationen während des Bohrvorganges zum Absperren des Ringraumes (zwischen Bohrgestänge und Verrohrung) oder des vollen Rohrquerschnittes dient. Eine Preventergarnitur besteht meist aus zwei Backenpreventern und einem Ringraumpreventer. In dem hier gezeigten Backenpreventer "Cameron U" können Einsätze für unterschiedliche Bohrstrangdurchmesser bzw. Backen für den Totalabschluss eingebaut werden. Beim Schließvorgang wird das Schließelement hydraulisch-mechanisch an den Bohrstrang gepresst. Bei ausgebautem Bohrstrang ist mit den planen Einsätzen des Totalpreventers ein dichter Abschluss gewährleistet.
Ein Schild informiert
Prottes
In Prottes beginnt das Weinviertel! Diese Aussage lässt sich ohne Vorkenntnisse aus der Landschaft ablesen. „Die Kirche stehe im Marchfeld und der Pfarrhof im Weinviertel," sagt man. Ins Jahr 1948 fiel die Entdeckung des größten Erdölfeldes in Mitteleuropa zwischen Matzen und Prottes — erlebbar am Erdöl- und Erdgaslehrpfad, einem Wanderweg zwischen Natur und Technik, durch das Kellerviertel vorbei am Eichenmischwald und durch Weingärten. Bedächtig nickend, wie große Pferdeköpfe, stehen die Pumpenböcke zwischen den Reben, als wären sie schon immer hier gewesen. Schöne Harmonie der Widersprüche…
In Zusammenarbeit mit der OMV Austria Exploration & Production GmbH haben die Gemeinden Auersthal, Bockfließ, Gänserndorf, Matzen-Raggendorf, Prottes und Schönkirchen-Reyersdorf eine Radroute mit dem Titel „Radeln zwischen schwarzem und weißem Gold" gestaltet. Die ca. 45 km lange Route beginnt beim Bahnhof Gänserndorf, führt zum Gelände der OMV in Gänserndorf und dann über mehrere Stationen in Schönkirchen-Reyersdorf und Bockfließ nach Auersthal. Durch die Weinberge bei Raggendorf und Matzen kommt man über den Karpatenblick und den Erdöl- und Erdgaslehrpfad in Prottes zurück nach Gänserndorf.
Entlang des Radweges geben 11 Infotafeln einen Einblick in die Geheimnisse des „Schwarzen Goldes“. Gestaltet und finanziert wurden diese Tafeln von der OMV Austria Exploration & Production GmbH.
Die Radkarte zum OMV Erlebnisradweg ist auf allen Gemeindeämtern und bei der Region Südliches Weinviertel erhältlich.
Station 11 - die letzte Station der „Energietour“ - informiert
Was versteht man unter Wasserfluten?
Öl und Gas kommen auf Grund ihrer maritimen Entstehung aus Meeressediment (Meeresablagerungen) stets zusammen mit Salzwasser vor. Im Zuge der Produktion stieg der Anteil des mitproduzierten Wassers immer weiter an, bis er wie z.B. im Feld Matzen über 90% erreicht hat. Die OMV fördert in Niederösterreich rund 11 Mio m3 Wasser pro Jahr. Dieses Wasser wird anschließend mittels verschiedener Verfahren (Sedimentation, Bakterien) gereinigt und aufbereitet. Anschließend wird das Wasser wieder über Sonden in die Lagerstätten zur Druckerhaltung und zum so genannten Wasserfluten eingepresst. Bei diesem Verfahren der sekundären Förderung verdrängt das eingepresste Wasser das Öl aus dem Porenraum und erhöht somit die Entölung. Trotz dieser und weiterer Methoden liegt der typische Entölungsgrad selten über 45%, der Entgasungsgrad kaum über 75%.
Der erst Ort in der Ebene ist dann Schönkirchen-Reyersdorf. Der OMV-Ortsbrunnen auf dem Dreifaltigkeitsplatz ist nicht wirklich eine architektonische Meisterleistung.
Was versteht man unter Wasserfluten?
Öl und Gas kommen auf Grund ihrer maritimen Entstehung aus Meeressediment (Meeresablagerungen) stets zusammen mit Salzwasser vor. Im Zuge der Produktion stieg der Anteil des mitproduzierten Wassers immer weiter an, bis er wie z.B. im Feld Matzen über 90% erreicht hat. Die OMV fördert in Niederösterreich rund 11 Mio m3 Wasser pro Jahr. Dieses Wasser wird anschließend mittels verschiedener Verfahren (Sedimentation, Bakterien) gereinigt und aufbereitet. Anschließend wird das Wasser wieder über Sonden in die Lagerstätten zur Druckerhaltung und zum so genannten Wasserfluten eingepresst. Bei diesem Verfahren der sekundären Förderung verdrängt das eingepresste Wasser das Öl aus dem Porenraum und erhöht somit die Entölung. Trotz dieser und weiterer Methoden liegt der typische Entölungsgrad selten über 45%, der Entgasungsgrad kaum über 75%.
Der erst Ort in der Ebene ist dann Schönkirchen-Reyersdorf. Der OMV-Ortsbrunnen auf dem Dreifaltigkeitsplatz ist nicht wirklich eine architektonische Meisterleistung.
Station 3 der „Energietour“ informiert
Was sind Öl- und Gasfördersonden?
Nach Abschluss der Bohrung wird zur Inbetriebnahme eine Fördersonde über das Loch gebaut. Am Beginn der Förderung — wenn der Druck in der Lagerstätte ausreichend ist — fließt das Öl über das so genannte Steigrohr direkt zu Tage (eruptive Förderung). Allmählich sinkt dabei der Lagerstättendruck und zusätzliche Fördertechniken werden erforderlich. Eine der häufigsten Methoden ist dabei die Gestängetiefpumpe — eine Kolbenpumpe — die über das Pumpgestänge und den Pferdekopf angetrieben wird. Weitere Möglichkeiten sind der Einbau einer elektrischen Tauchkreiselpumpe oder eine Verringerung des Gewichts der Ölsäule durch Gasinjektion (Gasliften). Bei der Gasförderung gibt es keine vergleichbaren Pumpmethoden und die Sonde versiegt schließlich oder „säuft ab” wenn der Wasseranteil zu weit steigt.
Station 4 der „Energietour“ informiert
Das Aufsuchen von Öl und Gas!
Verschiedene geophysikalische Verfahren können eingesetzt werden, um die Gebiete und damit das Risiko von nicht fündigen Bohrungen einzuschränken. Das wichtigste Verfahren dabei ist die — Ende der 1980er Jahre entwickelte — 3D Seismik. Schallwellen, die durch kleine Sprengladungen oder Vibrationen ausgelöst werden, werden von den verschiedenen Gesteinsschichten — in Abhängigkeit von ihren Eigenschaften — reflektiert und von den Geophonen wieder aufgezeichnet. Nach der Datenverarbeitung im Rechenzentrum entsteht so ein dreidimensionales geologisches Profil des Untergrunds. Bei Vorliegen einer Erfolg versprechenden geologischen Struktur wird dann eine Tiefbohrung durchgeführt, die letztendlich erst Gewissheit bringen kann.
Es folgt dann Bockfließ. Ein Schild informiert:
Die Dreifaltigkeitssäule wurde 1729 an dieser Stelle von Hans Adam Graf von Abensperg und Traun errichtet, in Erfüllung eines Gelübdes für Errettung vor der Pest.
"Brustwehr des Marchfeldes“, „Fluchtort für die Bewohner“, "wirkliche Veste" sind Bezeichnungen über das Schloss in mittelalterlichen Urkunden. Im 15. Jh. ist das Schloss als Wasserburg bekannt, im 18. Jh. wurde es zur kastellartigen Festung umgestaltet. Am alten Innentor sind die Kerben von Türkensäbeln erkennbar. Die Innenräume wurden 1809 und 1945 geplündert. Das Schloss ist nicht öffentlich zugägnlich!
Die Johannessäule ließ der Geschäftsmann Franz Falkensamer 1737 errichten. Das kunstvolle Schindeldach mit den vier hölzernen Säulen verfertigte 1935 der Zimmermeister Josef Zwang. Johannessäulen stehen bei Gewässern‚ da der hl. Johannes nach einer Legende ins Wasser gestürzt wurde. An Stelle der Parkanlage gab es auch hier bis 1904 eine Schwemme. Die Straße war bis dahin an der Südseite. Die Säule stand 1904 - 1935 im Park. Zu seinem Namenstag am 16. Mai wurde bis in die 1930er-Jahre nach der Maiandacht bei der Säule gebetet und gesungen
Die Kirche ist im Laufe der Jahrhunderte öfters abgebrannt. Dem Turm, der 1871 einstürzte, schrieb man ein hohes Alter zu. Das jetzige Gotteshaus wurde von 1874 bis 1876 erbaut und seither mehrmals renoviert; letzte Innenrenovierungen waren 1956 und 1995, die letzte Aussenrenovierung war 1964. Die Glocken und das elektrische Geläute als auch die elektrische Turmuhranlage stammen aus dem Jahre 1957. Die Lautsprecheranlage wurde 1963, die Heizung 1970, errichtet. Das Gotteshaus ist ein neugotischer Bau, der Turm ist 45 m hoch. Innenmaße: Schiff 28 m x 12 m, Presbyterium 5,80 m x 5,30 m. Bilder auf Leinwand mit Goldgrund in Öl von den Historienmalem Josef Kessler und Karl Geiger. Hochaltarbild: hl. Jakobus der Ältere, linker Seitenalter: hl. Josef, rechter Seitenalter: Maria, die Unbefleckte — dieses Bild wurde in den 1930er-Jahren übermalt und zeigt nun das Gnadenbild der dreimal wunderbaren Mutter vom „Feste Maria Schnee“. Die Bilder an den Altartischen stammen auch aus den 1930er-Jahren. Die Kreuzwegbilder malte Franz Schams, ein Schüler Waldmüllers. Die Kirchenstühle wurden renoviert. Die beiden Beichtstühle mit den Bildern „Guter Hirte“ und „Der verlorene Sohn“ vom Jahre 1909 wurden 1957 mit Türen versehen.
Was sind Öl- und Gasfördersonden?
Nach Abschluss der Bohrung wird zur Inbetriebnahme eine Fördersonde über das Loch gebaut. Am Beginn der Förderung — wenn der Druck in der Lagerstätte ausreichend ist — fließt das Öl über das so genannte Steigrohr direkt zu Tage (eruptive Förderung). Allmählich sinkt dabei der Lagerstättendruck und zusätzliche Fördertechniken werden erforderlich. Eine der häufigsten Methoden ist dabei die Gestängetiefpumpe — eine Kolbenpumpe — die über das Pumpgestänge und den Pferdekopf angetrieben wird. Weitere Möglichkeiten sind der Einbau einer elektrischen Tauchkreiselpumpe oder eine Verringerung des Gewichts der Ölsäule durch Gasinjektion (Gasliften). Bei der Gasförderung gibt es keine vergleichbaren Pumpmethoden und die Sonde versiegt schließlich oder „säuft ab” wenn der Wasseranteil zu weit steigt.
Station 4 der „Energietour“ informiert
Das Aufsuchen von Öl und Gas!
Verschiedene geophysikalische Verfahren können eingesetzt werden, um die Gebiete und damit das Risiko von nicht fündigen Bohrungen einzuschränken. Das wichtigste Verfahren dabei ist die — Ende der 1980er Jahre entwickelte — 3D Seismik. Schallwellen, die durch kleine Sprengladungen oder Vibrationen ausgelöst werden, werden von den verschiedenen Gesteinsschichten — in Abhängigkeit von ihren Eigenschaften — reflektiert und von den Geophonen wieder aufgezeichnet. Nach der Datenverarbeitung im Rechenzentrum entsteht so ein dreidimensionales geologisches Profil des Untergrunds. Bei Vorliegen einer Erfolg versprechenden geologischen Struktur wird dann eine Tiefbohrung durchgeführt, die letztendlich erst Gewissheit bringen kann.
Es folgt dann Bockfließ. Ein Schild informiert:
Die Dreifaltigkeitssäule wurde 1729 an dieser Stelle von Hans Adam Graf von Abensperg und Traun errichtet, in Erfüllung eines Gelübdes für Errettung vor der Pest.
"Brustwehr des Marchfeldes“, „Fluchtort für die Bewohner“, "wirkliche Veste" sind Bezeichnungen über das Schloss in mittelalterlichen Urkunden. Im 15. Jh. ist das Schloss als Wasserburg bekannt, im 18. Jh. wurde es zur kastellartigen Festung umgestaltet. Am alten Innentor sind die Kerben von Türkensäbeln erkennbar. Die Innenräume wurden 1809 und 1945 geplündert. Das Schloss ist nicht öffentlich zugägnlich!
Die Johannessäule ließ der Geschäftsmann Franz Falkensamer 1737 errichten. Das kunstvolle Schindeldach mit den vier hölzernen Säulen verfertigte 1935 der Zimmermeister Josef Zwang. Johannessäulen stehen bei Gewässern‚ da der hl. Johannes nach einer Legende ins Wasser gestürzt wurde. An Stelle der Parkanlage gab es auch hier bis 1904 eine Schwemme. Die Straße war bis dahin an der Südseite. Die Säule stand 1904 - 1935 im Park. Zu seinem Namenstag am 16. Mai wurde bis in die 1930er-Jahre nach der Maiandacht bei der Säule gebetet und gesungen
Die Kirche ist im Laufe der Jahrhunderte öfters abgebrannt. Dem Turm, der 1871 einstürzte, schrieb man ein hohes Alter zu. Das jetzige Gotteshaus wurde von 1874 bis 1876 erbaut und seither mehrmals renoviert; letzte Innenrenovierungen waren 1956 und 1995, die letzte Aussenrenovierung war 1964. Die Glocken und das elektrische Geläute als auch die elektrische Turmuhranlage stammen aus dem Jahre 1957. Die Lautsprecheranlage wurde 1963, die Heizung 1970, errichtet. Das Gotteshaus ist ein neugotischer Bau, der Turm ist 45 m hoch. Innenmaße: Schiff 28 m x 12 m, Presbyterium 5,80 m x 5,30 m. Bilder auf Leinwand mit Goldgrund in Öl von den Historienmalem Josef Kessler und Karl Geiger. Hochaltarbild: hl. Jakobus der Ältere, linker Seitenalter: hl. Josef, rechter Seitenalter: Maria, die Unbefleckte — dieses Bild wurde in den 1930er-Jahren übermalt und zeigt nun das Gnadenbild der dreimal wunderbaren Mutter vom „Feste Maria Schnee“. Die Bilder an den Altartischen stammen auch aus den 1930er-Jahren. Die Kreuzwegbilder malte Franz Schams, ein Schüler Waldmüllers. Die Kirchenstühle wurden renoviert. Die beiden Beichtstühle mit den Bildern „Guter Hirte“ und „Der verlorene Sohn“ vom Jahre 1909 wurden 1957 mit Türen versehen.
In Großengersdorf ist die längste Kellergasse des Weinviertels mit über einem Kilometer und hunderten Weinkellern. Wer vor dieser herkulischen Aufgabe zu kapitulieren droht, kann sich göttlichen Beistand in der nahen Lourdes-Kapelle holen. Leider führt diese Route weiträumig um die Kellergasse herum. Vielleicht aus gutem Grund.
Es folgen dann noch Pillichsdorf und Obersdorf, bevor man wieder Wolkersdorf im Weinviertel erreicht.
Es folgen dann noch Pillichsdorf und Obersdorf, bevor man wieder Wolkersdorf im Weinviertel erreicht.
Fazit: Eine rundum zufriedenstellende und etwas andere Radtour mit dem Thema „Öl“ im Mittelpunkt.