Der Laabenbach-Radweg
Diese Tour von rund 40 Kilometern hat den Laabental-Radweg zum Ziel und beginnt und endet in Neulengbach.
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Der Laabenbach entspringt in 680 Metern am Pass Klammhöhe und fließt am Fuß des Schöpfls nach Norden nach Neulengbach - wo der Er sich in eine Sie verwandelt und ab nun Große Tulln heißt.
Wir lassen uns von der ÖBB von Wien nach Neulengbach bringen und stoßen beim Viadukt sofort auf den Radweg und die entsprechende Beschriftung. Ab nun geht es mit uns ausschließlich aufwärts! Das Viadukt wurde übrigens schon um 1857 gebaut und ist eine so genannte Kreisbogenbrücke.
Wir lassen uns von der ÖBB von Wien nach Neulengbach bringen und stoßen beim Viadukt sofort auf den Radweg und die entsprechende Beschriftung. Ab nun geht es mit uns ausschließlich aufwärts! Das Viadukt wurde übrigens schon um 1857 gebaut und ist eine so genannte Kreisbogenbrücke.
Der Laabenbach-Radweg ist vorbildlich beschildert, durchgehend asphaltiert, bietet immer wieder mal Zugang zum Wasser und hat auch das eine oder andere Lokal an seinen Ufern. Ein perfektes Ambiente für einen gemütlichen Nachmittagsausflug. Bei manchen Unterführungen ist jedoch eine gewisse Vorsicht geboten, da bei Gegenverkehr der Weg schon mal eng werden kann. Im oberen Teil gibt es außerdem einen zwar kurzen, aber recht steilen Anstieg zu bewältigen.
Der untere Teil des Laabenbaches wurde renaturiert. Diverse Schilder informieren über die Details. Das erste Schild informiert über den Förster, Erfinder und Esoteriker Viktor Schauberger:
Viktor Schauberger (1885 bis 1958) - Ein ganzheitlicher Denker des 20. Jahrhunderts.
Die Natur kapieren und kopieren.
Viktor Schauberger wurde 1885 in Holzschlag am Plöckenstein in Oberösterreich geboren. Als Sohn eines Försters konnte er sich von Kind an frei in der Natur bewegen und entwickelte schnell seine Begeisterung für die Bewegungsabläufe, Lebensprozesse und Energieumwandlungen, welche in der Natur vor sich gehen. Kaum beeinflusst von den damaligen Lehrmeinungen verbrachte [er] viel Zeit mit der Beobachtung von Tieren, Pflanzen und nicht zuletzt von Gebirgsbächen. Er formte auf intuitive Weise eine völlig eigene Sicht auf die Natur und deren Wesen.
Ignorierter Vordenker
Durch sein eigenwilliges Naturverständnis wurde er zu Lebzeiten zum ungehörten und ignorierten Vordenker über die Auswirkungen, welche unsere (Art der) Technik mit sich bringen würde. Schauberger kritisierte die Begradigung und Kanalisierung von Flussläufen. Mit diesen Ansätzen war Schauberger seiner Zeit voraus und formulierte wesentliche Grundsätze für einen naturnahen Flussbau. Es werden hier Maßnahmen vorgestellt, die den Erkenntnissen von Viktor Schauberger - "die Natur kapieren und kopieren“ - gehorchen.
Der Text ist leider etwas einseitig, denn Schauberger formulierte auch Thesen, die den Gesetzen der Thermodynamik zuwidersprechen und die Nazis ignorierten ihn nicht. Schauberger hatte seine eigenen KZ-Mitarbeiter. Der Vikerl schaffte es außerdem zu einem der Lieblinge der österreichischen Esoterik-Szene, wo Granderwasser ja schon schal schmeckt und das Spiralwasser der neueste Hit ist. Ab 50 Euro für ein Spiralrohr und ab 150 Euro für einen Schauberger-Trichter ist man voll dabei beim „Wasserbeleben“… aber „informiert" ist das Wasser damit noch nicht, da muss man sich an andere "Spezialisten“ wenden! Schad is es halt nur um die Algen, denn die sterben im Swimmingpool-Spiralwasser.
Ein weiteres Schild informiert:
Bauweisen nach Schauberger
„Man reguliert einen Wasserlauf nie von seinen Ufern aus, sondern von innen her, vom fließenden Medium selber.“ Viktor Schauberger
Sichelbühne
Durch diese sohlnahen Einbauten kann der Fluss in seinem begradigten im Bett wieder mit gleichzeitiger Sicherung der Ufer hin und her pendeln. Durch die um Lenkung der Fließenergien entstehen Wirbel. Die Gewässerstruktur wird so naturnah gesichert und gleichzeitig auch belebt. Wenn kein Platz mehr für einen mäandrierenden Fluss da ist, kann so Lebensraum innerhalb des Flussbettes geschaffen werden.
Trichter
Trichterbühnen werden zur Dynamisierung von strömungsschwachen Flussabschnitte und Flussstrichlenkung sowie Uferentlastung angewendet. Je nach örtlichen Verhältnisse gelangen deklinante (flussab gerichtet) und inklinante (flussauf gerichtet) Strömungstrichter zur Anwendung. Sie werden zum Schutz ober- beziehungsweise unterstrom iegender Ufer eingesetzt, so dass auf weitere Sicherungsmaßnahmen verzichtet werden kann. Zum Bau des Strömungstrichters kommen - wie auch bei anderen Lenkbühnen - große Blocksteine (üblicherweise 4 bis 10 Tonnen) zum Einsatz, die zu mindest zwei Drittel in die Sohle eingebunden werden. Im Kosten-Nutzen-Verhältnis stellen Trichter eine der effektivsten Bauweisen in regulierten Gewässerabschnitten dar.
Wasser- und Umweltgüte - Verbesserung Naturraum, Gewässer und Wassergüte
Wassergüte und Hochwasserschutz.
Das Ziel der Gesamtmaßnahme war, den Naturraum Gewässer mit seiner Wassergüte mit möglichst einfachen, naturnahen Mitteln zu verbessern und gleichzeitig den Hochwasserschutz in der Umgebung beispielhaft zu sichern.
Qualitätssicherung - Diese Untersuchungsmethoden wurden angewandt:
Tropfenbildanalyse
Bei der Tropfenbildanalyse werden die entnommenen Wassertropfen auf den Objektträger aufgetragen, getrocknet und unter dem Mikroskop betraxhtet. Das Bild gibt Aufschluss über Auffälligkeiten und Zusammenhänge im jahreszeitlichen Verlauf, im Flusslängsschnitt und anderen externen Einflüssen.
Bioscope-Technik
Die Bioscope-Technik nutzt die elektronische Anwendung der zusammengefassten Vorteile der Radio-Radartechnologie. Die resultierenden feinstimmigen Signale werden registriert und zu einem analytischen System verfasst.
Bauweisen nach Schauberger
Einbauten
Die speziell ausgerichteten Einbauten in der Gewässersohle bewirken, dass das Wasser mit der eigenen Fließenergie vom Ufer weg in die Flussmitte oder generell dorthin geleitet wird, wo es keinen Schaden und dabei seine Selbstreinigungskräfte aktiviert. In Neulengbach kamen Wasserschnecken, Trichter und auch Sicherlbühnen zum Einsatz.
Der grundsätzliche Sinn der Bauweisen nach Viktor Schauberger
Wasserschnecke
Durch die Schnecke kommt es zu Verwirbelungen, die man an der Oberfläche nicht zur Gänze sehen kann. Die Energie wird vom Außenbogen in die Sohle und Innerufer gelenkt. Das Wasser bewegt sich dadurch vom Ufer weg. Wasserwirbel haben den Vorteil, dass sie eine sehr große Oberfläche bilden und damit sehr viel Sauerstoff und Energie einbinden können. Nach Viktor Schauberger kommt es in den Wirbeln zur Wasserabkühlung - das Wasser wird dichter. Durch die Vorgänge im Wirbel wird die Selbstreinigungskraft angehoben und somit kann die Wasserqualität verbessert werden.
Viktor Schauberger (1885 bis 1958) - Ein ganzheitlicher Denker des 20. Jahrhunderts.
Die Natur kapieren und kopieren.
Viktor Schauberger wurde 1885 in Holzschlag am Plöckenstein in Oberösterreich geboren. Als Sohn eines Försters konnte er sich von Kind an frei in der Natur bewegen und entwickelte schnell seine Begeisterung für die Bewegungsabläufe, Lebensprozesse und Energieumwandlungen, welche in der Natur vor sich gehen. Kaum beeinflusst von den damaligen Lehrmeinungen verbrachte [er] viel Zeit mit der Beobachtung von Tieren, Pflanzen und nicht zuletzt von Gebirgsbächen. Er formte auf intuitive Weise eine völlig eigene Sicht auf die Natur und deren Wesen.
Ignorierter Vordenker
Durch sein eigenwilliges Naturverständnis wurde er zu Lebzeiten zum ungehörten und ignorierten Vordenker über die Auswirkungen, welche unsere (Art der) Technik mit sich bringen würde. Schauberger kritisierte die Begradigung und Kanalisierung von Flussläufen. Mit diesen Ansätzen war Schauberger seiner Zeit voraus und formulierte wesentliche Grundsätze für einen naturnahen Flussbau. Es werden hier Maßnahmen vorgestellt, die den Erkenntnissen von Viktor Schauberger - "die Natur kapieren und kopieren“ - gehorchen.
Der Text ist leider etwas einseitig, denn Schauberger formulierte auch Thesen, die den Gesetzen der Thermodynamik zuwidersprechen und die Nazis ignorierten ihn nicht. Schauberger hatte seine eigenen KZ-Mitarbeiter. Der Vikerl schaffte es außerdem zu einem der Lieblinge der österreichischen Esoterik-Szene, wo Granderwasser ja schon schal schmeckt und das Spiralwasser der neueste Hit ist. Ab 50 Euro für ein Spiralrohr und ab 150 Euro für einen Schauberger-Trichter ist man voll dabei beim „Wasserbeleben“… aber „informiert" ist das Wasser damit noch nicht, da muss man sich an andere "Spezialisten“ wenden! Schad is es halt nur um die Algen, denn die sterben im Swimmingpool-Spiralwasser.
Ein weiteres Schild informiert:
Bauweisen nach Schauberger
„Man reguliert einen Wasserlauf nie von seinen Ufern aus, sondern von innen her, vom fließenden Medium selber.“ Viktor Schauberger
Sichelbühne
Durch diese sohlnahen Einbauten kann der Fluss in seinem begradigten im Bett wieder mit gleichzeitiger Sicherung der Ufer hin und her pendeln. Durch die um Lenkung der Fließenergien entstehen Wirbel. Die Gewässerstruktur wird so naturnah gesichert und gleichzeitig auch belebt. Wenn kein Platz mehr für einen mäandrierenden Fluss da ist, kann so Lebensraum innerhalb des Flussbettes geschaffen werden.
Trichter
Trichterbühnen werden zur Dynamisierung von strömungsschwachen Flussabschnitte und Flussstrichlenkung sowie Uferentlastung angewendet. Je nach örtlichen Verhältnisse gelangen deklinante (flussab gerichtet) und inklinante (flussauf gerichtet) Strömungstrichter zur Anwendung. Sie werden zum Schutz ober- beziehungsweise unterstrom iegender Ufer eingesetzt, so dass auf weitere Sicherungsmaßnahmen verzichtet werden kann. Zum Bau des Strömungstrichters kommen - wie auch bei anderen Lenkbühnen - große Blocksteine (üblicherweise 4 bis 10 Tonnen) zum Einsatz, die zu mindest zwei Drittel in die Sohle eingebunden werden. Im Kosten-Nutzen-Verhältnis stellen Trichter eine der effektivsten Bauweisen in regulierten Gewässerabschnitten dar.
Wasser- und Umweltgüte - Verbesserung Naturraum, Gewässer und Wassergüte
Wassergüte und Hochwasserschutz.
Das Ziel der Gesamtmaßnahme war, den Naturraum Gewässer mit seiner Wassergüte mit möglichst einfachen, naturnahen Mitteln zu verbessern und gleichzeitig den Hochwasserschutz in der Umgebung beispielhaft zu sichern.
Qualitätssicherung - Diese Untersuchungsmethoden wurden angewandt:
- Evapo Image (Trockentropfenbild)
- Methode Dr. Vincent
- UV VIS Spektroskopei (Europ. Institut für Wasserdiagnostik)
- Bioscope-TEchnik (Dietus Ebl, Wasserforscher)
Tropfenbildanalyse
Bei der Tropfenbildanalyse werden die entnommenen Wassertropfen auf den Objektträger aufgetragen, getrocknet und unter dem Mikroskop betraxhtet. Das Bild gibt Aufschluss über Auffälligkeiten und Zusammenhänge im jahreszeitlichen Verlauf, im Flusslängsschnitt und anderen externen Einflüssen.
Bioscope-Technik
Die Bioscope-Technik nutzt die elektronische Anwendung der zusammengefassten Vorteile der Radio-Radartechnologie. Die resultierenden feinstimmigen Signale werden registriert und zu einem analytischen System verfasst.
Bauweisen nach Schauberger
Einbauten
Die speziell ausgerichteten Einbauten in der Gewässersohle bewirken, dass das Wasser mit der eigenen Fließenergie vom Ufer weg in die Flussmitte oder generell dorthin geleitet wird, wo es keinen Schaden und dabei seine Selbstreinigungskräfte aktiviert. In Neulengbach kamen Wasserschnecken, Trichter und auch Sicherlbühnen zum Einsatz.
Der grundsätzliche Sinn der Bauweisen nach Viktor Schauberger
- Hochwasser-und Geschiebedynamik sollen nach Möglichkeit erhalten bleiben oder wieder geschaffen werden.
- Das Wasser sollte gebremst und nicht beschleunigt werden.
- Sohlbarrieren sind zu vermeiden (Fließgewässernkontinuum).
- Anhebung der gewässereigenen Selbstreinigungskräfte.
- Konzentration des Nieder- und Mittelwasserabflusses mit Intensiver Beschattung zur Vermeidung der Aufwärmung.
Wasserschnecke
Durch die Schnecke kommt es zu Verwirbelungen, die man an der Oberfläche nicht zur Gänze sehen kann. Die Energie wird vom Außenbogen in die Sohle und Innerufer gelenkt. Das Wasser bewegt sich dadurch vom Ufer weg. Wasserwirbel haben den Vorteil, dass sie eine sehr große Oberfläche bilden und damit sehr viel Sauerstoff und Energie einbinden können. Nach Viktor Schauberger kommt es in den Wirbeln zur Wasserabkühlung - das Wasser wird dichter. Durch die Vorgänge im Wirbel wird die Selbstreinigungskraft angehoben und somit kann die Wasserqualität verbessert werden.
Ein weiteres Schild informiert:
Neuer Naturfluss - In den Auwäldern in Neulengbach entstand ein neues Bett für den Laabenbach
Neuer Lauf nach altem Vorbild
Im Bereich des Auwald wurde der ursprüngliche Flusslauf auf einer Länge von 750 m wiederhergestellt. Entsprechend der natürlichen Charakteristik gestalten nur Wurzelstöcke und im Bett verankerte Bäume (Raubäume) das Gewässer. Maßnahmen nach Schauberger kamen hier nicht zum Einsatz. Zur Umleitung des Laabenbaches in sein neues Bett wurden bei den Abzweigungen Querriegel errichtet. Diese werden erst ab kleineren Hochwässern (im Mittel circa einmal pro Jahr) überströmt.
Verbesserung Gewässerökologie
Im neuen Lauf finden sich alle wichtigen Gewässern-Lebensräume wie seicht überströmte Flachstellen (Furten) und Tiefstellen (Kolke). Damit werden die für den Laabenbach typischen Fischarten wie Bachforelle und Koppe gefördert. Mit dem Projekt wurden die Grundlagen für den gesetzlich geforderten „guten ökologischen Zustand“ geschaffen.
Erhalt Hochwasserschutz
Bei Hochwasser wird ein Teil des Abflusses im alten Flussbett abgeführt, das nun als Hochwasserentlastung dient. Dadurch wird das Abflussvermögen vergrößert. Der Hochwasserschutz wird erhalten und lokal sogar verbessert. Gemeinsam mit der Flutung der Au wird auch der Hochwasserrückhalt erhöht und so die Hochwasserspitze tendenziell reduziert. Dadurch ergeben sich Verbesserungen für den Hochwasserschutz in flussabwärt liegenden Gewässerabschnitten.
Überflutung Auwald
Ein intakter Aufwand braucht für seinen Fortbestand regelmäßige Überflutungen. Am Laabenbach und entlang der Großen Tulln fehlen solche Überflutungsflächen derzeit. Durch Umsetzung des Projekts erfolgt eine gezielte Flutung der Au an genau festgelegten Stellen. Diese werden nun mehr als fünf mal so häufig überflutet wie bisher.
Ein weiteres Schild informiert:
Neuer Naturfluss - Ein naturnahes Bachbett braucht Dynamik
Dynamische Entwicklung
Im neuen Bachbett können Entwicklungen beobachtet werden, wie sie heute in den regulierten Flüssen kaum mehr bekannt sind. Es kommt zu Umlagerungen im Gewässerbett mit Uferanrissen und unterspülten Bäumen. Andernorts können sich wiederum neue Schotterbänke bilden und vermehrt Bäume und Sträucher aufkommen. Diese Eigendynamik des Flusses ist entscheidend für seine ökologische Funktionsfähigkeit.
Nachhaltiger Lebensraum
Die Dynamik in der natürlichen Gewässerentwicklung ist für den nachhaltigen Erhalt der Lebensräume und der darin lebenden Tiere und Pflanzen von großer Bedeutung und daher gewünscht. Erst durch die Umlagerung der Bachsohle bleiben die Laichplätze für Fische wie die Bachforelle funktionsfähig. Die Uferanbrüche bieten zum Beispiel Raum für die Bruthöhlen des Eisvogels.
Laufende Beobachtung
Im neuen Geringe besteht Raum für kleinere Schotterbänke und Umlagerungen der Gewässersohle. Durch die Erhöhung des Abflussvermögens im Rahmen des Projekts ist dafür ein Puffer vorhanden und es kommt zu keiner Verschlechterung der Hochwassersituation. Zur Kontrolle der Entwicklung wird das Gewässer in regelmäßigen Abständen vermessen. Zeigt sich dabei eine zu starke ein Einengung des Bachbetts, kann zeitgerecht eingegriffen werden.
Erfolgskontrolle
Ziel der Maßnahmen ist die Verbesserung des „ökologischen Zustands“ gemäß Wasserrechtsgesetz. Zur Erfolgskontrolle werden Elektrobefischungen durchgeführt, die den ökologischen Zustand vor und nach Projektumsetzung anhand des Fischvorkommens zeigen.
Bei Neustift-Innermanzin trifft man auf einen kleinen Rastplatz mit Fitnessmöglichkeiten, einem Insektenhotel und einem kleinem Wasserrad.
Ein Schild informiert zu einem Kiesel:
Kultur-, Sport-& Fremdenverkehrsverein Neustift-Innermanzing
Stein, aus dem der Linzer Dom besteht
Dieser Wienerwald-Flysch-Sandstein wurde im Negri-Steinbruch in Steineckl (circa 1 km entfernt) von 1862 bis 1924 abgebaut. Der Haustein wurde auf Fuhrwerke (Ochsen-, Pferdefuhrwerke) verladen und nach Innermanzing über Neulengbach zur Westbank und weiter nach Linz transportiert. Das erklärt die große Anzahl von Fuhrwerksunternehmen und Gaststätten im Laabental. Bischof Rudigier hat am 1. Mai 1862 den Grundstein für den neugotischen Linzer Dom gelegt, geweiht wurde der Dom am 29. April 1924. Das Projekt des Dombaues war in dieser Zeit das größte in ganz Europa. Als Vorbild galt wohl dem Dombaumeister Vinzenz Statz der Kölner Dom. Der ehrgeizige Bischof wollte, dass im neuen Dom alle Christen Platz finden und plante daher die flächenmäßig größte Kirchen Österreichs.
Hier diente dieser Stein als Wetterstein
Ein Schild informiert zu einem Kiesel:
Kultur-, Sport-& Fremdenverkehrsverein Neustift-Innermanzing
Stein, aus dem der Linzer Dom besteht
Dieser Wienerwald-Flysch-Sandstein wurde im Negri-Steinbruch in Steineckl (circa 1 km entfernt) von 1862 bis 1924 abgebaut. Der Haustein wurde auf Fuhrwerke (Ochsen-, Pferdefuhrwerke) verladen und nach Innermanzing über Neulengbach zur Westbank und weiter nach Linz transportiert. Das erklärt die große Anzahl von Fuhrwerksunternehmen und Gaststätten im Laabental. Bischof Rudigier hat am 1. Mai 1862 den Grundstein für den neugotischen Linzer Dom gelegt, geweiht wurde der Dom am 29. April 1924. Das Projekt des Dombaues war in dieser Zeit das größte in ganz Europa. Als Vorbild galt wohl dem Dombaumeister Vinzenz Statz der Kölner Dom. Der ehrgeizige Bischof wollte, dass im neuen Dom alle Christen Platz finden und plante daher die flächenmäßig größte Kirchen Österreichs.
Hier diente dieser Stein als Wetterstein
- Stein trocken - Sonnenschein
- Stein nass - Regen
- Stein verschwommen - Nebel oder Brille vergessen
- Stein wackelt - Erdbeben oder angeheitert
- Stein weiß - Schneefall
- Stein weg - Hochwasser oder Diebstahl
Unterwegs wird man immer wieder mal über die Weg-Organisatoren informiert:
WIR = Wienerwald Initiativ Region. Der Laabental-Radweg wurde als Gemeinschaftsprojekt von den Gemeinden Altlengbach, Brand-Laaben, Neulengbach und Neustift-Innermanzing unter Bgm. a. D. Leopold Daxböck, Bgm. a. D. Johann Schibich und Bgm. Helmut Lintner errichtet, mit finanzieller Unterstützung des Landes Niederösterreich und des Vereines Niederösterreich-Wien.
WIR = Wienerwald Initiativ Region. Der Laabental-Radweg wurde als Gemeinschaftsprojekt von den Gemeinden Altlengbach, Brand-Laaben, Neulengbach und Neustift-Innermanzing unter Bgm. a. D. Leopold Daxböck, Bgm. a. D. Johann Schibich und Bgm. Helmut Lintner errichtet, mit finanzieller Unterstützung des Landes Niederösterreich und des Vereines Niederösterreich-Wien.
Je höher man kommt, desto pittoresquer und romantischer wird der Weg. Und fast am Ende gibt es sogar einen Trinkwasserbrunnen.
Hat man das Ende des Radweges, empfiehlt sich noch ein kleiner Anstieg nach Stollberg… wegen der Aussicht eben!
Im Ort Stollberg informiert ein Schild:
Siedlungsbeginn
Im Archiv des Stiftes Lilienfeld befindet sich eine Urkunde aus dem Jahr 1279, in der „Stollberg” erstmals urkundlich genannt wurde; der Name „Stollberg“ soll einen Berg „bezeichnen", an dem ein waagrecht verlaufender Weg entlang führt oder auch „befestigter Berg" bedeuten. In den noch existenten Urkunden des 13. und 14. Jahrhunderts wurden die Landstriche beginnend ab der Bernau („Friedersbach“) bis zum roten Kreuz in der Nähe der Groß Leithen hinauf sowie Teile von Hochstrass („Haunolten“, „Latschen“ und der „Bauernhof“) als „Stollberg“ bezeichnet; der „Gföhlberg“ wurde früher „Großer Stollberg“ genannt. Nach den Aufzeichnungen im Gewährbuch der Herrschaft Stollberg aus dem Jahr 1777 hieß früher der heutige „Thomasberg" auch „Kleiner Stollberg“. Die Besiedlung des Gebietes von Stollberg erfolgte während der zweiten bayrischen Kolonisationsperiode - beginnend nach dem Sieg Heinrichs II. des Zänkers über die Ungarn im Jahr 991. Die aus dem Althochdeutschen stammenden Flurbezeichnungen „Lätschn" und „Haunolten" deuten jedenfalls auf diese Kolonisationsperiode hin. Mit „Lätschn" wurde ursprünglich ein „schiefer Mund” bezeichnet — im übertragenen Sinn versteht man unter dieser Bezeichnung eine „schiefe Lage einer Flur auf einem Hang" (der Platz des „Lätschnhofes" in der Nähe der Haunolthöfe deckt sich daher mit dieser Bezeichnung); der Name „Haunolten” stammt ebenfalls aus dem Althochdeutschen und setzt sich aus den Worten „hun“ und „waltan“ zusammen. Übersetzt kann diese Namenskonfiguration mit „kleiner Bär" oder mit „einem Mann, der Herrschaftsgewalt besitzt" werden. Die beiden vorerwähnten Namensbezeichnungen für Fluren bzw. Bauernhöfe finden sich auch in Oberösterreich (also überall dort, wo sich ursprünglich Bayern niedergelassen hatten). Der Name „Kottinggrub" oder auch „Koringrueb" soll nach verschiedenen Lehrmeinungen ein sog. „echter bayrischer ing-Name" sein, der sich von einem Mann namens „Ketto" herleiten soll (vgl. auch die altbayrischen Ortsnamen „Stössing" — Name von „Stezzo" um 1200, „Manzing“ - Name von „Menzinge" um 1180 und „Freiling“ — Name von „Fridhelming" um ca. 1200). Die Balsenhöhe mit dem „Boisenhof" findet ihre erste Nachricht in einer Urkunde aus dem Jahr 1434 - in dieser wurde der Hof am „Paysberg” genannt. Das Wort „Pays“ hat seinen Ursprung im althochdeutschen „pelliz" und bedeutet „Pelz" oder „Schaffell“; im übertragenen Sinn „Schaf“, sodass dieser Berg als „Schafberg" bezeichnet werden kann; in dieser Urkunde wurden auch zwei Höfe „am Sattl" („Kleiner und Großer Sattler") genannt. Im Jahr 1588 wurden im Urbar der Herrschaft Sitzenberg-Thallern die Fluren „Brand" und der „Miesgang" am Nordhang des Kasberges erstmals urkundlich erwähnt; mit „Hochthan” am Stollberg wurde in diesem Urbar das westlich vom „Kogl“ gelegene Gebiet bezeichnet. Im 17. Jahrhundert wurde der „Ferstl” bei der Kottingrub zum ersten Mal urkundlich erwähnt.
Grundherrschaften
Die ersten nachweisbaren Grundherrschaften am Stollberg waren das Stift Lilienfeld im 13. Jahrhundert, im 14. Jahrhundert das Hochstift Passau („Amt Michelbach”) und das Stift Mariazell in Österreich („Kleinmariazell”); das Stift Kleinmariazell besaß um 1380 ein „Amt Stolberg" mit mehreren Gehöften rund um das Gebiet des heutigen Schlosses Stollberg; sein Gebiet reichte vom „Unterholzerhof" in Hainfeld über die „Haunolten" in Hochstrass bis zum „Bacher” in Stössing. Im Jahr 1620 fiel das „Amt Stollberg” des Klosters Kleinmariazeli an den Landesfürsten‚ der es daraufhin der Herrschaft Neulengbach übergab. Im ausgehenden 15. Jahrhundert löste das Augustiner Chorherrenstift St. Pölten die passauischen Besitzungen vom Stollberg bis hinauf zur Durlaß und hinab nach Michelbach ab. Für das 16. Jahrhundert lassen sich die Grundherrschaften Sitzenberg-Thailern mit ihrem „Amt Haushof” und das Schloss Unterthurm am Stollberg sowie im 17. Jahrhundert die Herrschaft Wald nachweisen. Die Pfarren Neulengbach und St. Christophen besaßen seit dem 16. Jahrhundert den „Kleinen Sattler" (Stollberg Nr. 20) und den Hof „Sengfried" (Stollberg Nr. 39); das Stift Klosterneuburg übernahm von der Herrschaft Hasendorf im 17. Jahrhundert den Hof „Unterferstl“. Die Herrschaft Jeutendorf, die seit dem 17. Jahrhundert das Schloss „Stollberg" besaß, hatte am Stollberg eine Vielzahl kleinerer Höfe in ihrem Besitz. Die nach den urkundlichen Erstnennungen am Stollberg noch bestehenden ältesten Höfe sind der „Eibenbergerhof“, der „Boisenhof"‚ der Hof „Großer Sattler”, der Hof „Sengfried“ und die Höfe der „Groß Leithen" und „Klein Leithen". Der „Eibenbergerhof" wurde erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1364 als im „passauischen Besitz befindlich“ genannt. Der „Boisenhof" und der „Große Sattler" waren ursprünglich als „Lehenhöfe" im Besitz Herzog Albrechts IV. (1434), die in der Folge an die Herrschaft Sitzenberg-Thallern („Großer Sattler") bzw. an die Herrschaft Thurn bei St. Christophen („Boisenhof") übertragen wurden, Die Höfe der „Groß Leithen" und „Klein Leithen" wurden im Urbar der Herrschaft Neulengbach im Jahr 1555 genannt. Insgesamt acht Bauernhöfe existierten zwischen dem Kogl und dem roten Kreuz - wie der „iägerhof", „Hirschbach“, „Kreutzerhof" oder „Ginshirn". Ihre Grundherrschaften waren die Herrschaft Totzenbach, Sitzenberg-Thallern, Jeutendorf und Neulengbach. Die Mauern dieser Häuser sind entweder nicht mehr auffindbar oder sie sind nur mehr an wenigen Stellen als „Steinhaufen" erkennbar. Bei vielen dieser ehemaligen Bauernhäuser ist jedoch Ihr jeweiliger Brunnen noch vorhanden, wie beispielsweise bei den Höfen „Hummelberger“ „Ecker" und „Fashold”. Das Gebiet von Stollberg wurde um das Jahr 1500 als Weinanbaugebiet intensiv genutzt. Im Urbar der Herrschaft Neulengbach aus dem Jahr 1555 wurden die Abgaben von den Weinerträgnissen der „drei Höfe am Sattl" am Stollberg, des „Boisenhofes" und der „Kotingrueb" vermerkt.
Infrastruktur
Bereits um das Jahr 1500 führte eine Straßen vom Ort „Stollberg“ über das „Gföhl“ und die „Klammhöhe“ nach Kaumberg. An vielen Stellen kann dieser Weg heute noch begangen werden. Diese Straße wurde im Laufe der Jahrhunderte zu einem Hohlweg, der an einigen Stellen bis zu 3 m tief wurde. Im Jahre 1588 wurde diese Straße im Urbar der Herrschaft Sitzenberg-Thallern erstmals urkundlich erwähnt. An wichtigen Straßenkreuzungen wurden Schmieden, Schenken und Herbergeb errichtet - so auch beim ehemaligen „Sattlerkreuz" am Stollberg. Der „Kreuzwirt“ und der diesem Gasthof gegenüberliegende „Kreuzschmied" wurden an dieser wichtigen Straßenkreuzung errichtet. 1588 wurden beide als „Höfe" zum ersten Mal urkundlich genannt. Das Kreuzwirtshaus wurde als „Taferne“ erstmals im Jahre 1652 im Trauungsbuch der Pfarre Kasten erwähnt. Aufgrund seiner Erstnennung als „Wirtshaus" stellt es somit das älteste noch in Brand-Laaben bestehende Wirtshaus dar. Gleich in unmittelbarer Nähe zum Schloss Stollberg errichtete die Herrschaft Jeutendorf mehrere Häuser gegen Ende des 18. Jahrhunderts, in denen Schuster, Wagner und Bäcker ihre Unterkunft fanden; das so genannte „Bäckerhaus“ (Stollberg Nummer 30) besteht heute noch. Eine ebenfalls sehr alte Straßenverbindung führte von Gern über die Häuser „Kreuzerhof“ und „Hirschbac"h hinunter zum heute abgekommenen Hof „Gern Nummer 1", der auf ehemaligem Schlossgrund zwischen dem heute noch bestehenden Haus Gern Nummer 2 und dem ehemaligen Meierhof des Schlosses stand. Diese Wegverbindung ist im Katasterplan des Jahres 1871 noch eingezeichnet; heute kann sein Verlauf nur an sehr wenigen Stellen bestenfalls „erahnt“ werden. Der Schulbau der Schule in Stollberg im Jahre 1904 geht auf eine Initiative des Gemeindearztes von Brand-Laaben, Dr. Franz Seraphin Steger, zurück. Bis zum Schulbau in Stollberg hat es in verschiedenen Bauernhäusern „Notschulen" gegeben; der Bau eines eigenen Schulgebäudes wurde jedoch vorerst von vielen Stollbergern „als nicht für notwendige erachtet". Im Jahr 1904 wurde nach Fertigstellung des Schulgebäudes der Unterricht aufgenommen; durchschnittlich wurden an dieser Schule 45 Schulkinder unterrichtet. Im Jahre 1973 wurde diese wegen Schülermangels endgültig geschlossen. Während des Schulbaues wurde auch an den Ausbau der Straßenverbindung Michelbach-Stollberg-Glashütte geschritten. Der Bau der Straße von Michelbach bis Stollberg wurde von der Gemeinde Michelbach 1901 beantragt und 1903 genehmigt. Die Bauarbeiten dauerten von April bis Juli 1904 und wurden von Anton Merighi aus Prinzersdorf durchgeführt. Bereits im Jahre 1872 stellte der Straßeningenieur Nadler beim Landtag den Antrag, für die Herstellung der Straße Kreuzwirt - Glashütte eine Subvention von 1800 Guten zu bewilligen. Nach Zusicherung der finanziellen Mitteln wurde der Bau zwischen August 1893 und Ende November 1894 vorgenommen. (Mag. Franz Weinberger, Laaben)
Siedlungsbeginn
Im Archiv des Stiftes Lilienfeld befindet sich eine Urkunde aus dem Jahr 1279, in der „Stollberg” erstmals urkundlich genannt wurde; der Name „Stollberg“ soll einen Berg „bezeichnen", an dem ein waagrecht verlaufender Weg entlang führt oder auch „befestigter Berg" bedeuten. In den noch existenten Urkunden des 13. und 14. Jahrhunderts wurden die Landstriche beginnend ab der Bernau („Friedersbach“) bis zum roten Kreuz in der Nähe der Groß Leithen hinauf sowie Teile von Hochstrass („Haunolten“, „Latschen“ und der „Bauernhof“) als „Stollberg“ bezeichnet; der „Gföhlberg“ wurde früher „Großer Stollberg“ genannt. Nach den Aufzeichnungen im Gewährbuch der Herrschaft Stollberg aus dem Jahr 1777 hieß früher der heutige „Thomasberg" auch „Kleiner Stollberg“. Die Besiedlung des Gebietes von Stollberg erfolgte während der zweiten bayrischen Kolonisationsperiode - beginnend nach dem Sieg Heinrichs II. des Zänkers über die Ungarn im Jahr 991. Die aus dem Althochdeutschen stammenden Flurbezeichnungen „Lätschn" und „Haunolten" deuten jedenfalls auf diese Kolonisationsperiode hin. Mit „Lätschn" wurde ursprünglich ein „schiefer Mund” bezeichnet — im übertragenen Sinn versteht man unter dieser Bezeichnung eine „schiefe Lage einer Flur auf einem Hang" (der Platz des „Lätschnhofes" in der Nähe der Haunolthöfe deckt sich daher mit dieser Bezeichnung); der Name „Haunolten” stammt ebenfalls aus dem Althochdeutschen und setzt sich aus den Worten „hun“ und „waltan“ zusammen. Übersetzt kann diese Namenskonfiguration mit „kleiner Bär" oder mit „einem Mann, der Herrschaftsgewalt besitzt" werden. Die beiden vorerwähnten Namensbezeichnungen für Fluren bzw. Bauernhöfe finden sich auch in Oberösterreich (also überall dort, wo sich ursprünglich Bayern niedergelassen hatten). Der Name „Kottinggrub" oder auch „Koringrueb" soll nach verschiedenen Lehrmeinungen ein sog. „echter bayrischer ing-Name" sein, der sich von einem Mann namens „Ketto" herleiten soll (vgl. auch die altbayrischen Ortsnamen „Stössing" — Name von „Stezzo" um 1200, „Manzing“ - Name von „Menzinge" um 1180 und „Freiling“ — Name von „Fridhelming" um ca. 1200). Die Balsenhöhe mit dem „Boisenhof" findet ihre erste Nachricht in einer Urkunde aus dem Jahr 1434 - in dieser wurde der Hof am „Paysberg” genannt. Das Wort „Pays“ hat seinen Ursprung im althochdeutschen „pelliz" und bedeutet „Pelz" oder „Schaffell“; im übertragenen Sinn „Schaf“, sodass dieser Berg als „Schafberg" bezeichnet werden kann; in dieser Urkunde wurden auch zwei Höfe „am Sattl" („Kleiner und Großer Sattler") genannt. Im Jahr 1588 wurden im Urbar der Herrschaft Sitzenberg-Thallern die Fluren „Brand" und der „Miesgang" am Nordhang des Kasberges erstmals urkundlich erwähnt; mit „Hochthan” am Stollberg wurde in diesem Urbar das westlich vom „Kogl“ gelegene Gebiet bezeichnet. Im 17. Jahrhundert wurde der „Ferstl” bei der Kottingrub zum ersten Mal urkundlich erwähnt.
Grundherrschaften
Die ersten nachweisbaren Grundherrschaften am Stollberg waren das Stift Lilienfeld im 13. Jahrhundert, im 14. Jahrhundert das Hochstift Passau („Amt Michelbach”) und das Stift Mariazell in Österreich („Kleinmariazell”); das Stift Kleinmariazell besaß um 1380 ein „Amt Stolberg" mit mehreren Gehöften rund um das Gebiet des heutigen Schlosses Stollberg; sein Gebiet reichte vom „Unterholzerhof" in Hainfeld über die „Haunolten" in Hochstrass bis zum „Bacher” in Stössing. Im Jahr 1620 fiel das „Amt Stollberg” des Klosters Kleinmariazeli an den Landesfürsten‚ der es daraufhin der Herrschaft Neulengbach übergab. Im ausgehenden 15. Jahrhundert löste das Augustiner Chorherrenstift St. Pölten die passauischen Besitzungen vom Stollberg bis hinauf zur Durlaß und hinab nach Michelbach ab. Für das 16. Jahrhundert lassen sich die Grundherrschaften Sitzenberg-Thailern mit ihrem „Amt Haushof” und das Schloss Unterthurm am Stollberg sowie im 17. Jahrhundert die Herrschaft Wald nachweisen. Die Pfarren Neulengbach und St. Christophen besaßen seit dem 16. Jahrhundert den „Kleinen Sattler" (Stollberg Nr. 20) und den Hof „Sengfried" (Stollberg Nr. 39); das Stift Klosterneuburg übernahm von der Herrschaft Hasendorf im 17. Jahrhundert den Hof „Unterferstl“. Die Herrschaft Jeutendorf, die seit dem 17. Jahrhundert das Schloss „Stollberg" besaß, hatte am Stollberg eine Vielzahl kleinerer Höfe in ihrem Besitz. Die nach den urkundlichen Erstnennungen am Stollberg noch bestehenden ältesten Höfe sind der „Eibenbergerhof“, der „Boisenhof"‚ der Hof „Großer Sattler”, der Hof „Sengfried“ und die Höfe der „Groß Leithen" und „Klein Leithen". Der „Eibenbergerhof" wurde erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1364 als im „passauischen Besitz befindlich“ genannt. Der „Boisenhof" und der „Große Sattler" waren ursprünglich als „Lehenhöfe" im Besitz Herzog Albrechts IV. (1434), die in der Folge an die Herrschaft Sitzenberg-Thallern („Großer Sattler") bzw. an die Herrschaft Thurn bei St. Christophen („Boisenhof") übertragen wurden, Die Höfe der „Groß Leithen" und „Klein Leithen" wurden im Urbar der Herrschaft Neulengbach im Jahr 1555 genannt. Insgesamt acht Bauernhöfe existierten zwischen dem Kogl und dem roten Kreuz - wie der „iägerhof", „Hirschbach“, „Kreutzerhof" oder „Ginshirn". Ihre Grundherrschaften waren die Herrschaft Totzenbach, Sitzenberg-Thallern, Jeutendorf und Neulengbach. Die Mauern dieser Häuser sind entweder nicht mehr auffindbar oder sie sind nur mehr an wenigen Stellen als „Steinhaufen" erkennbar. Bei vielen dieser ehemaligen Bauernhäuser ist jedoch Ihr jeweiliger Brunnen noch vorhanden, wie beispielsweise bei den Höfen „Hummelberger“ „Ecker" und „Fashold”. Das Gebiet von Stollberg wurde um das Jahr 1500 als Weinanbaugebiet intensiv genutzt. Im Urbar der Herrschaft Neulengbach aus dem Jahr 1555 wurden die Abgaben von den Weinerträgnissen der „drei Höfe am Sattl" am Stollberg, des „Boisenhofes" und der „Kotingrueb" vermerkt.
Infrastruktur
Bereits um das Jahr 1500 führte eine Straßen vom Ort „Stollberg“ über das „Gföhl“ und die „Klammhöhe“ nach Kaumberg. An vielen Stellen kann dieser Weg heute noch begangen werden. Diese Straße wurde im Laufe der Jahrhunderte zu einem Hohlweg, der an einigen Stellen bis zu 3 m tief wurde. Im Jahre 1588 wurde diese Straße im Urbar der Herrschaft Sitzenberg-Thallern erstmals urkundlich erwähnt. An wichtigen Straßenkreuzungen wurden Schmieden, Schenken und Herbergeb errichtet - so auch beim ehemaligen „Sattlerkreuz" am Stollberg. Der „Kreuzwirt“ und der diesem Gasthof gegenüberliegende „Kreuzschmied" wurden an dieser wichtigen Straßenkreuzung errichtet. 1588 wurden beide als „Höfe" zum ersten Mal urkundlich genannt. Das Kreuzwirtshaus wurde als „Taferne“ erstmals im Jahre 1652 im Trauungsbuch der Pfarre Kasten erwähnt. Aufgrund seiner Erstnennung als „Wirtshaus" stellt es somit das älteste noch in Brand-Laaben bestehende Wirtshaus dar. Gleich in unmittelbarer Nähe zum Schloss Stollberg errichtete die Herrschaft Jeutendorf mehrere Häuser gegen Ende des 18. Jahrhunderts, in denen Schuster, Wagner und Bäcker ihre Unterkunft fanden; das so genannte „Bäckerhaus“ (Stollberg Nummer 30) besteht heute noch. Eine ebenfalls sehr alte Straßenverbindung führte von Gern über die Häuser „Kreuzerhof“ und „Hirschbac"h hinunter zum heute abgekommenen Hof „Gern Nummer 1", der auf ehemaligem Schlossgrund zwischen dem heute noch bestehenden Haus Gern Nummer 2 und dem ehemaligen Meierhof des Schlosses stand. Diese Wegverbindung ist im Katasterplan des Jahres 1871 noch eingezeichnet; heute kann sein Verlauf nur an sehr wenigen Stellen bestenfalls „erahnt“ werden. Der Schulbau der Schule in Stollberg im Jahre 1904 geht auf eine Initiative des Gemeindearztes von Brand-Laaben, Dr. Franz Seraphin Steger, zurück. Bis zum Schulbau in Stollberg hat es in verschiedenen Bauernhäusern „Notschulen" gegeben; der Bau eines eigenen Schulgebäudes wurde jedoch vorerst von vielen Stollbergern „als nicht für notwendige erachtet". Im Jahr 1904 wurde nach Fertigstellung des Schulgebäudes der Unterricht aufgenommen; durchschnittlich wurden an dieser Schule 45 Schulkinder unterrichtet. Im Jahre 1973 wurde diese wegen Schülermangels endgültig geschlossen. Während des Schulbaues wurde auch an den Ausbau der Straßenverbindung Michelbach-Stollberg-Glashütte geschritten. Der Bau der Straße von Michelbach bis Stollberg wurde von der Gemeinde Michelbach 1901 beantragt und 1903 genehmigt. Die Bauarbeiten dauerten von April bis Juli 1904 und wurden von Anton Merighi aus Prinzersdorf durchgeführt. Bereits im Jahre 1872 stellte der Straßeningenieur Nadler beim Landtag den Antrag, für die Herstellung der Straße Kreuzwirt - Glashütte eine Subvention von 1800 Guten zu bewilligen. Nach Zusicherung der finanziellen Mitteln wurde der Bau zwischen August 1893 und Ende November 1894 vorgenommen. (Mag. Franz Weinberger, Laaben)
Und nun geht es - stetig bergab - den ganzen Weg wieder zurück! Ein wirklich lohnender und zufriedenstellender Ausflug ins Niederösterreichische!