Tour 80: Zum Wiener Zentralfriedhof
Diese Tour von knapp 40 km hat den Wiener Zentralfriedhof zum Ziel.
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Falls der eine oder die andere mal von Melancholie erfasst wird und man sich so seine Gedanken über das Leben am Ende des Lebens macht, dann eignet sich für radfahrende Menschen nichts besser als ein Besuch auf dem Wiener Zentralfriedhof. Die folgende Tour von knapp 40 Kilometern beginnt und endet wieder einmal beim Sportclubstadion im schönen Hernals.
Hat man einmal den Donaukanal erreicht, dann ist es eine pipifeine Radgenussfahrt bis vor die Tore des Zentralfriedhofes… und auch die Rückfahrt ist bis zum Hauptbahnhof – abgesehen von einer neuralgischen Stelle – eine wahre Wohltat mit echten Radwegen ohne MIV. Beim Hauptbahnhof fällt man dann aber ins radfahrerische Purgatorium, aus dem man geläutert erst wieder im Bereich weit hinter dem Matzleindsdorfer Platz ausgespuckt wird! Hier lernt man als Mensch auf zwei Rädern ohne Verbrennungsmotor wahre Demut!
Der Zentralfriedhof ist ein toller Platz. Auf welchem Friedhof dieser Erde darf man sonst:
Und auch sonst kann die Nummer eins der 46 Friedhöfe in Wien punkten:
Der Zentralfriedhof ist ein toller Platz. Auf welchem Friedhof dieser Erde darf man sonst:
- mit dem Rad fahren
- Segway-Touren absolvieren
- sich vom Fiaker durch die Gräberreihen kutschieren lassen
- mit dem Auto herumkurven
Und auch sonst kann die Nummer eins der 46 Friedhöfe in Wien punkten:
- zweitgrößte Friedhof Europas
- 3 Millionen Tote
- erste Einzelbestattung: Jakob Zelzer am 1. November 1874 – Grab Gruppe 0, Reihe 0, Nummer 1
- 20 bis 25 Beerdigungen pro Tag
- rund 17.000 Bäume
- 40 Kilometer Hecken
- 80 Kilometer Straßen-Wegenetz
- und eine eigene Hymne: YouTube
Unser Interesse gilt aus persönlichen Gründen dem sowjetisch-russischen Sektor. Die Orte von Interesse sind:
Lazaruskirche bzw. Lazaruskapelle
Die Kirche bzw. Kapelle – die Quellen im Internet sind sich da nicht ganz einig – gleich links neben dem Tor 2 dient den orthodoxen Russen vor Ort als Friedhofskirche zur Einsegnung der Verstorbenen. Die Geschichte der Lazaruskirche reicht ja bis ins Jahr 1894 zurück, als man hier die russisch-orthodoxe Abteilung eröffnete. Das Geld war damals knapp. So baute man zuerst die Lazaruskirche und erst später dann die Nikolauskirche. Schon 1761 wurde aber die erste „russische Mission“ in Wien errichtet, und ein Jahr war auch schon der erste russisch-orthodoxe Priester als Mittler zwischen den Welten vor Ort. 2006 wurde die Kirche nach sieben Jahren Renovierung wieder eröffnet. Die Renovierung wurde durch private Spenden ermöglicht. Die Einweihung erfolgte dann durch den Metropoliten Kyrill – damals noch nicht Chef aller gläubigen Reußen. Interessant einige seiner Lebensweg-Stationen: Sohn einer Priesterfamilie, Gulag-Gefangener, kolportiertes KGB-Mitglied, Patriarch und Freund Putins, den er einst als „Wunder Gottes“ titulierte. Rund um die Kapelle finden sich russisch-orthodoxe Gräber. Das Gotteshäuschen selbst ist versperrt.
- Gruppe 21: Lazaruskirche und russisch-orthodoxer Friedhof
- Gruppe 68A: Gedenkstätte für russische Opfer des 1. Weltkrieges
- Gruppe: 44A: Gedenkstätte und Friedhof für sowjetische Kriegsgefangene und Opfer des 2. Weltkrieges – Kriegerdenkmal für die sowjetischen Gefallenen
- Tor 10: Obelisk
Lazaruskirche bzw. Lazaruskapelle
Die Kirche bzw. Kapelle – die Quellen im Internet sind sich da nicht ganz einig – gleich links neben dem Tor 2 dient den orthodoxen Russen vor Ort als Friedhofskirche zur Einsegnung der Verstorbenen. Die Geschichte der Lazaruskirche reicht ja bis ins Jahr 1894 zurück, als man hier die russisch-orthodoxe Abteilung eröffnete. Das Geld war damals knapp. So baute man zuerst die Lazaruskirche und erst später dann die Nikolauskirche. Schon 1761 wurde aber die erste „russische Mission“ in Wien errichtet, und ein Jahr war auch schon der erste russisch-orthodoxe Priester als Mittler zwischen den Welten vor Ort. 2006 wurde die Kirche nach sieben Jahren Renovierung wieder eröffnet. Die Renovierung wurde durch private Spenden ermöglicht. Die Einweihung erfolgte dann durch den Metropoliten Kyrill – damals noch nicht Chef aller gläubigen Reußen. Interessant einige seiner Lebensweg-Stationen: Sohn einer Priesterfamilie, Gulag-Gefangener, kolportiertes KGB-Mitglied, Patriarch und Freund Putins, den er einst als „Wunder Gottes“ titulierte. Rund um die Kapelle finden sich russisch-orthodoxe Gräber. Das Gotteshäuschen selbst ist versperrt.
Gedenkstätte 1. Weltkrieg
In der Gruppe 68A wird der russischen Opfer des 1. Weltkrieges gedacht. In der Mitte der Anlage steht ein einsamer Obelisk… und im Eck rechts hinten ein noch einsamerer Gedenkstein mit der Aufschrift „Zur ewigen Erinnerung / 1914 bis 1917“. Der Obelisk hat an zwei Seiten zweisprachige Texttafeln:
Воинам доблестной русской армии погибшим / в Австрии в 1. Мировую войну / 1914 г. - 1918 г.
Den Kriegern der ruhmreichen russischen Armee, / die in Österreich im 1. Weltkrieg gefallen sind. / 1914 – 1918.
Спите спокойно боевые друзья вас никогда не / забудут солдаты великой советской армии / 1945 г.
Ruhet sanft, Kriegskameraden. Euch werden die / Soldaten der großen Sowjet Armee nie vergessen. / 1945
Literaturtipp: Verena Moritz / Hannes Leidinger: Zwischen Nutzen und Bedrohung. Die russischen Kriegsgefangenen in Österreich (1914–1921).
Linktipp: Staatsarchiv
In der Gruppe 68A wird der russischen Opfer des 1. Weltkrieges gedacht. In der Mitte der Anlage steht ein einsamer Obelisk… und im Eck rechts hinten ein noch einsamerer Gedenkstein mit der Aufschrift „Zur ewigen Erinnerung / 1914 bis 1917“. Der Obelisk hat an zwei Seiten zweisprachige Texttafeln:
Воинам доблестной русской армии погибшим / в Австрии в 1. Мировую войну / 1914 г. - 1918 г.
Den Kriegern der ruhmreichen russischen Armee, / die in Österreich im 1. Weltkrieg gefallen sind. / 1914 – 1918.
Спите спокойно боевые друзья вас никогда не / забудут солдаты великой советской армии / 1945 г.
Ruhet sanft, Kriegskameraden. Euch werden die / Soldaten der großen Sowjet Armee nie vergessen. / 1945
Literaturtipp: Verena Moritz / Hannes Leidinger: Zwischen Nutzen und Bedrohung. Die russischen Kriegsgefangenen in Österreich (1914–1921).
Linktipp: Staatsarchiv
Gedenkstätte 2. Weltkrieg: Sowjetischer Heldenfriedhof
Gleich hinter der Lueger-Kirche in der Gruppe 44A findet sich der Heldenfriedhof der Roten Armee, auf dem 2624 gefallene Soldaten derselben – darunter zwölf Helden der Sowjetunion – beerdigt sind. In der Region Wien fanden weitere 995 Sowjetsoldaten ihre letzte Ruhe. Bei der Schlacht um Wien starben rund 18.000 Soldaten der Roten Armee und rund 19.000 Soldaten der Deutschen Armee. Die Eröffnung der doch recht imposanten Anlage fand am 10. August 1946 statt. Der Eingang ist von zwei Skulpturen soldatischer Prägung flankiert, Herzstück der Anlage ist ein neun Meter hoher Obelisk mit Aufschriften, der auch 2017 noch einen roten Stern trägt. Dahinter sind zwei Ehrenmale, die jeweils fünf Tafeln mit Aufschriften tragen.
Der Obelisk
Text 1
Oт Москвы до Берлина / От стен Сталинграда до Вены / Путь Победы / Окрасила кровью героев война / Но в граните и бронзе / Их подвиги будут нетленны / Будут помнить живущие / Светлые их имена / (А. Сурков)
Von Moskau bis nach Berlin / nach Wien von Stalingrads Mauern / färbte der Krieg die Pfade / der Sieger mit Heldenblut. / In Erz und Granit aber werden / ihr Taten dauern, / und es bewahrt ihre Namen / die Nachwelt in heiliger Hut. / (A. Surkow)
Text 2
Гвардейцы! Вы честно служили Отчизне, / От стен Сталинграда Вы к Вене пришли, / Для счастья народа Вы отдали жизни / Вдали от родимой Советской земли / Слава, Вам - храбрые / Русские воины! / Ваше бессмертие над Вами встаёт. / Доблестно павшие, спите спокойно. Вас никогда не забудет народ / С. Михалков
Gardisten! Dem Vaterland allzeit ergeben, / von Stalingrad kämpfend, kamt ihr nach Wien. / Fern von der Heimat gabt ihr das Leben / für das Glück eures Volkes hin. / Ruhm sei euch, russische Krieger, beschieden / und der Unsterblichkeit steigendes Licht! / Glorreich Gefallene, / ruhet in Frieden, / eurer Volk vergisst euch nicht! / (S. Michalkow).
Text 1
Oт Москвы до Берлина / От стен Сталинграда до Вены / Путь Победы / Окрасила кровью героев война / Но в граните и бронзе / Их подвиги будут нетленны / Будут помнить живущие / Светлые их имена / (А. Сурков)
Von Moskau bis nach Berlin / nach Wien von Stalingrads Mauern / färbte der Krieg die Pfade / der Sieger mit Heldenblut. / In Erz und Granit aber werden / ihr Taten dauern, / und es bewahrt ihre Namen / die Nachwelt in heiliger Hut. / (A. Surkow)
Text 2
Гвардейцы! Вы честно служили Отчизне, / От стен Сталинграда Вы к Вене пришли, / Для счастья народа Вы отдали жизни / Вдали от родимой Советской земли / Слава, Вам - храбрые / Русские воины! / Ваше бессмертие над Вами встаёт. / Доблестно павшие, спите спокойно. Вас никогда не забудет народ / С. Михалков
Gardisten! Dem Vaterland allzeit ergeben, / von Stalingrad kämpfend, kamt ihr nach Wien. / Fern von der Heimat gabt ihr das Leben / für das Glück eures Volkes hin. / Ruhm sei euch, russische Krieger, beschieden / und der Unsterblichkeit steigendes Licht! / Glorreich Gefallene, / ruhet in Frieden, / eurer Volk vergisst euch nicht! / (S. Michalkow).
Rechtes Ehrenmal
Zentrale Tafel
Отныне над Европой будет / развеваться великое знамя свободы / народов и мира между народами / (Сталин)
Linke Seite
1. Von nun an wird über Europa / das Banner der Völkerfreiheit / und des Friedens zwischen / den Völkern flattern / (Stalin. Tagesbefehl 19. 5. 45) Anm.: Übersetzung der zentralen Tafel
2. Вы прославили / Советскую Родину / и Родина будет / славить Вас века
(ohne deutsche Übersetzung – Bedeutung: Ihr brachtet Ruhm dem Sowjetischen Vaterland / und das Vaterland / wird euch ewig rühmen)
Rechte Seite
1. Вечная слава героям / павшим в боях за / свободу и независимость / нашей Родины / (Сталин)
2. Ewiger Ruhm den Helden der Roten Armee, / die im Kampfe mit den Deutsch-Faschisten / Okkupanten für die Freiheit und Unabhängigkeit / der Völker Europas gefallen sind. / (Stalin)
Zentrale Tafel
Отныне над Европой будет / развеваться великое знамя свободы / народов и мира между народами / (Сталин)
Linke Seite
1. Von nun an wird über Europa / das Banner der Völkerfreiheit / und des Friedens zwischen / den Völkern flattern / (Stalin. Tagesbefehl 19. 5. 45) Anm.: Übersetzung der zentralen Tafel
2. Вы прославили / Советскую Родину / и Родина будет / славить Вас века
(ohne deutsche Übersetzung – Bedeutung: Ihr brachtet Ruhm dem Sowjetischen Vaterland / und das Vaterland / wird euch ewig rühmen)
Rechte Seite
1. Вечная слава героям / павшим в боях за / свободу и независимость / нашей Родины / (Сталин)
2. Ewiger Ruhm den Helden der Roten Armee, / die im Kampfe mit den Deutsch-Faschisten / Okkupanten für die Freiheit und Unabhängigkeit / der Völker Europas gefallen sind. / (Stalin)
Erklärung zur Aufschrift "1941 - 1945" im Foto oben: Im Gegensatz zur restlichen Welt begann der 2. Weltkrieg für unsere Freunde im Osten erst mit dem Angriff der deutschen Truppen auf die UdSSR.
Linkes Ehrenmal
Zentrale Tafel
Вечная слава героям Красной Армии павшим / в боях с немецко-фашистскими захватчи - / ками за свободу и независимость / народов Европы / (Стали)
(ohne deutsche Übersetzung – Bedeutung: Ewiger Ruhm den Helden der Roten Armee, die gefallen sind im Kampf gegen die deutsch-faschistischen Landräuber – für die Freiheit und Unabhängigkeit der Völker Europas. (Stalin)
Linke Tafel
1. Мы армию нашу растили в сраженьях, / Захватчиков подлых с дороги сметем! / Мы в битвах решаем судьбу поколений, / Мы к славе Отчизну свою поведем! / (из гимна СССР)
2. Wir haben in Schlachten das Heer uns geschaffen / und schlagen den Feind, der uns frech überrannt. / Entscheiden das Los von Geschlechtern mit Waffen / und führen zum Ruhm unser heimatlich Land / (Hymne der Sowjetunion)
Rechte Tafel
1. Славься Отечество наше свободное / Дружбы народов надежный оплот. / Знамя Советское знамя народное / Пусть от победы к победе ведет. / (из гимна СССР)
2. Ruhm sei und Lobgesang dir freies Vaterland! / Freundschaft der Völker hast fest du gefügt. / Fahne der Sowjetmacht, Fahne in Volkes Hand / du sollst uns führen von Siege zu Sieg (Hymne der Sowjetunion)
Zentrale Tafel
Вечная слава героям Красной Армии павшим / в боях с немецко-фашистскими захватчи - / ками за свободу и независимость / народов Европы / (Стали)
(ohne deutsche Übersetzung – Bedeutung: Ewiger Ruhm den Helden der Roten Armee, die gefallen sind im Kampf gegen die deutsch-faschistischen Landräuber – für die Freiheit und Unabhängigkeit der Völker Europas. (Stalin)
Linke Tafel
1. Мы армию нашу растили в сраженьях, / Захватчиков подлых с дороги сметем! / Мы в битвах решаем судьбу поколений, / Мы к славе Отчизну свою поведем! / (из гимна СССР)
2. Wir haben in Schlachten das Heer uns geschaffen / und schlagen den Feind, der uns frech überrannt. / Entscheiden das Los von Geschlechtern mit Waffen / und führen zum Ruhm unser heimatlich Land / (Hymne der Sowjetunion)
Rechte Tafel
1. Славься Отечество наше свободное / Дружбы народов надежный оплот. / Знамя Советское знамя народное / Пусть от победы к победе ведет. / (из гимна СССР)
2. Ruhm sei und Lobgesang dir freies Vaterland! / Freundschaft der Völker hast fest du gefügt. / Fahne der Sowjetmacht, Fahne in Volkes Hand / du sollst uns führen von Siege zu Sieg (Hymne der Sowjetunion)
Wer hätte gedacht, dass man im öffentlichen Raum von Wien neben der Stalin-Gedenktafel auch noch Zitate desselben findet? Links und rechts sind dann die Soldatengräber mit diversen Beschriftungen. Die ergreifendsten Gedenkstellen finden sich aber hinter den Ehrenmalen und der Hecke: Sowjetische Kindergräber! Anwesend waren bei der Eröffnung unter anderem:
Wiener Stadtkommandanten
Noch einmal von vorne!
Am 30. April 1945 nahm das Burgtheater mit Grillparzers „Sappho“ den Betrieb wieder auf… aber nur für zehn Minuten! Blagodatow, Chef der sowjetischen Truppen, hatte sich verspätet… und so musste man eben zwei Mal eröffnen!
Vizekanzler Dr. Schärf
"… Die Soldaten der Roten Armee, die hier ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, werden für immer in das Denken der Wiener eingeschlossen sein, wenn sie über Vergangenheit und Zukunft nachsinnen. Diese Bekundung der Trauer und das Gelöbnis der Dankbarkeit soll nicht geschlossen werden, ohne der Hoffnung Ausdruck zu geben, dass alle diese Opfer nicht umsonst sein sollen. Möge am Ende des Zweiten Weltkrieges die Sehnsucht der gefallenen Helden Erfüllung finden, die Sehnsucht nach einem dauernden Frieden, der alle Nationen der Welt vereint…"
- Generalmajor Grigorij Petrowitsch Strukow (1899 bis 1978 – in Moskau begraben)
- Generalleutnant Nikita Fedotowitsch Lebedenko
- zahlreiche Offiziere der Roten Armee
Wiener Stadtkommandanten
- Generalleutnant Alexej Wasiljewitsch Blagodatow (April 1945 bis Oktober 1945)
- Generalleutnant Nikita Fedotovitsch Lebedenko (Oktober 1945 bis Mai 1948)
- Gardegeneralmajor Abakumov (Mai 1948-November 1949)
- Gardegeneralmajor Arkadij A. Borejko, (November 1949-Juli 1953)
- Generalmajor Nikolaj Molotkov (Juli 1953-September 1955)
Noch einmal von vorne!
Am 30. April 1945 nahm das Burgtheater mit Grillparzers „Sappho“ den Betrieb wieder auf… aber nur für zehn Minuten! Blagodatow, Chef der sowjetischen Truppen, hatte sich verspätet… und so musste man eben zwei Mal eröffnen!
Vizekanzler Dr. Schärf
"… Die Soldaten der Roten Armee, die hier ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, werden für immer in das Denken der Wiener eingeschlossen sein, wenn sie über Vergangenheit und Zukunft nachsinnen. Diese Bekundung der Trauer und das Gelöbnis der Dankbarkeit soll nicht geschlossen werden, ohne der Hoffnung Ausdruck zu geben, dass alle diese Opfer nicht umsonst sein sollen. Möge am Ende des Zweiten Weltkrieges die Sehnsucht der gefallenen Helden Erfüllung finden, die Sehnsucht nach einem dauernden Frieden, der alle Nationen der Welt vereint…"
Im Mai 2005 fand auf der Sowjetischen Kriegsgräberanlage die „feierliche Beisetzung der sterblichen Überreste von 18 Angehörigen der ehemaligen Roten Armee“ statt. Die Gedenkrede hielt Stanislaw Wiliorowitsch Osadschij / Станислав Вилиорович Осадчий, der von 2004 bis 2010 Botschafter in Wien war.
Zumindest 2008 gab es noch in Österreich lebende Veteranen der Roten Armee.
2011 erschien folgendes Buch: „Peter Sixl (Hg.) – Sowjetische Tote des Zweiten Weltkrieges in Österreich / Namens- und Grablagenverzeichnis / Ein Gedenkbuch“.
Zumindest 2008 gab es noch in Österreich lebende Veteranen der Roten Armee.
2011 erschien folgendes Buch: „Peter Sixl (Hg.) – Sowjetische Tote des Zweiten Weltkrieges in Österreich / Namens- und Grablagenverzeichnis / Ein Gedenkbuch“.
Fortsetzung: Tour 82.