Tour 46: Von Bad Pirawarth nach Wien
Die Tour von knapp 58 Kilometern führt von Bad Pirawarth bis nach Wien und endet beim Sportclubstadion im schönen Hernals.
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Eine Anreise nach Bad Pirawarth kann mit dem Zug erfolgen. In Bad Pirawarth ist dann Endstation. Weiter fährt die ÖBB leider nicht mehr. In den Sommermonaten geht es auch mit dem Bus Nummer 420 von Floridsdorf weg. Der nimmt dann nämlich Räder mit.
Die Orientierung ist leicht. Zuerst folgt man dem Zweigelt-Radweg bis nach Wolkersdorf und von dort aus den Eurovelo 9 bis nach Wien. Man legt also die gesamte Strecke abseits des MIV zurück… abgesehen von den Ortsdurchfahrungen.
Nach Bad Pirawarth geht es zuerst entlang des Weidenbaches nach Süden in Richtung Groß Schweinbarth.
Nun geht es über die Weinviertel-Hügel nach Auersthal. Eine Station informiert:
Rivaner
Fruchtig, frisch und aromatisch: So schmeckt der Rivaner. Dieser Weißwein ist auch unter Müller-Thurgau bekannt, was sich aus Namen und Herkunft seines Erfinders Hermann Müller aus Thurgau ableitet. Dieser kreuzte ihn 1882 vermutlich aus den Rebsorten Riesling und Silvaner. Ideal für Weineinsteiger.
Die Orientierung ist leicht. Zuerst folgt man dem Zweigelt-Radweg bis nach Wolkersdorf und von dort aus den Eurovelo 9 bis nach Wien. Man legt also die gesamte Strecke abseits des MIV zurück… abgesehen von den Ortsdurchfahrungen.
Nach Bad Pirawarth geht es zuerst entlang des Weidenbaches nach Süden in Richtung Groß Schweinbarth.
Nun geht es über die Weinviertel-Hügel nach Auersthal. Eine Station informiert:
Rivaner
Fruchtig, frisch und aromatisch: So schmeckt der Rivaner. Dieser Weißwein ist auch unter Müller-Thurgau bekannt, was sich aus Namen und Herkunft seines Erfinders Hermann Müller aus Thurgau ableitet. Dieser kreuzte ihn 1882 vermutlich aus den Rebsorten Riesling und Silvaner. Ideal für Weineinsteiger.
Der nächste Ort ist dann Bockfließ. Hier wird man erneut informiert:
Wie entstanden Erdöl und Erdgas und was sind Lagerstätten?
Die heutigen Vorkommen an Erdöl und Erdgas entstanden vor hunderten Millionen Jahren durch die Ablagerung pflanzlichen und tierischen Materials. Dies geschah vorwiegend am Meeresboden unter Sauerstoffausschluss in Form des Faulschlamms (keine Verwesung). In diesem so genannten Muttergestein vollzog sich durch spätere weitere Gesteinsüberlagerungen unter erhöhtem Druck und hoher Temperatur die Umwandlung des organischen Materials in Erdöl und Erdgas. Durch die weitere Verdichtung des Muttergesteins stiegen die gebildeten Kohlenwasserstoffe nach oben, bis sie sich dann in den eigentlichen Lagerstätten aus porösem Sandstein oder Karbonaten in einer ausreichenden Menge ansammeln konnten. Eine Lagerstätte ist daher kein unterirdischer Ölsee, sondern eine Ansammlung der Kohlenwasserstoffe (Öl oder Gas) im mikroskopischen Porenbereich des Gesteins!
Die Dreifaltigkeitssäule wurde 1729 an dieser Stelle von Hans Adam Graf von Abensperg und Traun errichtet, in Erfüllung eines Gelübdes für Errettung vor der Pest.
"Brustwehr des Marchfeldes“, „Fluchtort für die Bewohner“, "wirkliche Veste" sind Bezeichnungen über das Schloss in mittelalterlichen Urkunden. Im 15. Jh. ist das Schloss als Wasserburg bekannt, im 18. Jh. wurde es zur kastellartigen Festung umgestaltet. Am alten Innentor sind die Kerben von Türkensäbeln erkennbar. Die Innenräume wurden 1809 und 1945 geplündert. Das Schloss ist nicht öffentlich zugägnlich!
Die Johannessäule ließ der Geschäftsmann Franz Falkensamer 1737 errichten. Das kunstvolle Schindeldach mit den vier hölzernen Säulen verfertigte 1935 der Zimmermeister Josef Zwang. Johannessäulen stehen bei Gewässern‚ da der hl. Johannes nach einer Legende ins Wasser gestürzt wurde. An Stelle der Parkanlage gab es auch hier bis 1904 eine Schwemme. Die Straße war bis dahin an der Südseite. Die Säule stand 1904 - 1935 im Park. Zu seinem Namenstag am 16. Mai wurde bis in die 1930er-Jahre nach der Maiandacht bei der Säule gebetet und gesungen
Die Kirche ist im Laufe der Jahrhunderte öfters abgebrannt. Dem Turm, der 1871 einstürzte, schrieb man ein hohes Alter zu. Das jetzige Gotteshaus wurde von 1874 bis 1876 erbaut und seither mehrmals renoviert; letzte Innenrenovierungen waren 1956 und 1995, die letzte Aussenrenovierung war 1964. Die Glocken und das elektrische Geläute als auch die elektrische Turmuhranlage stammen aus dem Jahre 1957. Die Lautsprecheranlage wurde 1963, die Heizung 1970, errichtet. Das Gotteshaus ist ein neugotischer Bau, der Turm ist 45 m hoch. Innenmaße: Schiff 28 m x 12 m, Presb erium 5,80 m x 5,30 m. Bilder auf Leinwand mit Goldgrund in Öl von den Historienmalem Josef Kessler und Karl Geiger. Hochaltarbild: hl. Jakobus der
Ältere, linker Seitenalter: hl. Josef, rechter Seitenalter: Maria, die Unbefleckte — dieses Bild wurde in den 1930er-Jahren übermalt und zeigt nun das Gnadenbild der dreimal wunderbaren Mutter vom „Feste Maria Schnee“. Die Bilder an den Altartischen stammen auch aus den 1930er-Jahren. Die Kreuzwegbilder malte Franz Schams, ein Schüler Waldmüllers. Die Kirchenstühle wurden renoviert. Die beiden Beichtstühle mit den Bildern „Guter Hirte“ und „Der verlorene Sohn“ vom Jahre 1909 wurden 1957 mit Türen versehen.
Die weiße Frau von Bockfließ
Am 7. Juli 1809 abends floh ein versprengter österreichischer Husar im gestreckten Galopp querfeldein über die Hochleiten bei Bockfließ‚ um zu den Seinigen zu gelangen. Ein französischer Kürassier setzte ihm nach. In der Dunkelheit stürzten beide in den tiefen Hohlweg. Ross und Reiter blieben zerschmettert liegen. Der Husar hatte eine liebe, tapfere Tochter. Sie vernahm die entsetzliche Nachricht, eilte herbei und ließ ihren Vater in der Nähe des Hohlwegs begraben und gleich daneben den fremden Krieger: Jedes Jahr schmückte sie beide Gräber mit Blumen. Viele Jahre sind seit diesem traurigen Ereignis vergangen, doch die Gräber zeigen am Jahrestag immer neuen Blumenschmuck. Wer ihn hinlegt, weiß niemand. Doch manche Bockfließer erzählen, sie hätten auf dem Heimweg aus ihren Weingärten in der Dämmerung an dieser denkwürdigen Stelle eine weiße Frau sitzen und weinen gesehen. (Sage aus der Franzosenzeit im Jahre 1809 nach Cäcilia Zotter, geborene Mosee)
Radeln zwischen schwarzem und weißem Gold
In Zusammenarbeit mit der OMV Austria Exploration & Production GmbH haben die Gemeinden Auersthal‚ Bockfließ‚ Gänserndorf, Matzen-Raggendorf, Prottes und Schönkirchen-Reyersdorf eine Radroute mit dem Titel „Radeln zwischen schwarzem und weißem Gold” gestaltet. Die ca. 45 km lange Route beginnt beim Bahnhof Gänserndorf, führt zum Gelände der OMV in Gänserndorf und dann über mehrere Stationen in Schönkirchen-Reyersdorf und Bockfließ nach Auersthal. Durch die Weinberge bei Raggendorf und Matzen kommt man über den Karpatenblick und den Erdöl- und Erdgaslehrpfad in Prottes zurück nach Gänserndorf. Entlang des Radweges geben 11 Infotafeln einen Einblick in die Geheimnisse des „Schwarzen Goldes”. Gestaltet und finanziert wurden diese Tafeln von der OMV Austria Exploration 84 Production GmbH. Die Radkarte zum OMV Erlebnisradweg ist auf allen Gemeindeämtern und bei der Region Südliches Weinviertel erhältlich.
Dieser Weg fungiert in einer erweiterten Verison über Wolkersdorf auch unter „Weintour mit Energie - Energietour und OMV Erlebnisradweg“
Wie entstanden Erdöl und Erdgas und was sind Lagerstätten?
Die heutigen Vorkommen an Erdöl und Erdgas entstanden vor hunderten Millionen Jahren durch die Ablagerung pflanzlichen und tierischen Materials. Dies geschah vorwiegend am Meeresboden unter Sauerstoffausschluss in Form des Faulschlamms (keine Verwesung). In diesem so genannten Muttergestein vollzog sich durch spätere weitere Gesteinsüberlagerungen unter erhöhtem Druck und hoher Temperatur die Umwandlung des organischen Materials in Erdöl und Erdgas. Durch die weitere Verdichtung des Muttergesteins stiegen die gebildeten Kohlenwasserstoffe nach oben, bis sie sich dann in den eigentlichen Lagerstätten aus porösem Sandstein oder Karbonaten in einer ausreichenden Menge ansammeln konnten. Eine Lagerstätte ist daher kein unterirdischer Ölsee, sondern eine Ansammlung der Kohlenwasserstoffe (Öl oder Gas) im mikroskopischen Porenbereich des Gesteins!
Die Dreifaltigkeitssäule wurde 1729 an dieser Stelle von Hans Adam Graf von Abensperg und Traun errichtet, in Erfüllung eines Gelübdes für Errettung vor der Pest.
"Brustwehr des Marchfeldes“, „Fluchtort für die Bewohner“, "wirkliche Veste" sind Bezeichnungen über das Schloss in mittelalterlichen Urkunden. Im 15. Jh. ist das Schloss als Wasserburg bekannt, im 18. Jh. wurde es zur kastellartigen Festung umgestaltet. Am alten Innentor sind die Kerben von Türkensäbeln erkennbar. Die Innenräume wurden 1809 und 1945 geplündert. Das Schloss ist nicht öffentlich zugägnlich!
Die Johannessäule ließ der Geschäftsmann Franz Falkensamer 1737 errichten. Das kunstvolle Schindeldach mit den vier hölzernen Säulen verfertigte 1935 der Zimmermeister Josef Zwang. Johannessäulen stehen bei Gewässern‚ da der hl. Johannes nach einer Legende ins Wasser gestürzt wurde. An Stelle der Parkanlage gab es auch hier bis 1904 eine Schwemme. Die Straße war bis dahin an der Südseite. Die Säule stand 1904 - 1935 im Park. Zu seinem Namenstag am 16. Mai wurde bis in die 1930er-Jahre nach der Maiandacht bei der Säule gebetet und gesungen
Die Kirche ist im Laufe der Jahrhunderte öfters abgebrannt. Dem Turm, der 1871 einstürzte, schrieb man ein hohes Alter zu. Das jetzige Gotteshaus wurde von 1874 bis 1876 erbaut und seither mehrmals renoviert; letzte Innenrenovierungen waren 1956 und 1995, die letzte Aussenrenovierung war 1964. Die Glocken und das elektrische Geläute als auch die elektrische Turmuhranlage stammen aus dem Jahre 1957. Die Lautsprecheranlage wurde 1963, die Heizung 1970, errichtet. Das Gotteshaus ist ein neugotischer Bau, der Turm ist 45 m hoch. Innenmaße: Schiff 28 m x 12 m, Presb erium 5,80 m x 5,30 m. Bilder auf Leinwand mit Goldgrund in Öl von den Historienmalem Josef Kessler und Karl Geiger. Hochaltarbild: hl. Jakobus der
Ältere, linker Seitenalter: hl. Josef, rechter Seitenalter: Maria, die Unbefleckte — dieses Bild wurde in den 1930er-Jahren übermalt und zeigt nun das Gnadenbild der dreimal wunderbaren Mutter vom „Feste Maria Schnee“. Die Bilder an den Altartischen stammen auch aus den 1930er-Jahren. Die Kreuzwegbilder malte Franz Schams, ein Schüler Waldmüllers. Die Kirchenstühle wurden renoviert. Die beiden Beichtstühle mit den Bildern „Guter Hirte“ und „Der verlorene Sohn“ vom Jahre 1909 wurden 1957 mit Türen versehen.
Die weiße Frau von Bockfließ
Am 7. Juli 1809 abends floh ein versprengter österreichischer Husar im gestreckten Galopp querfeldein über die Hochleiten bei Bockfließ‚ um zu den Seinigen zu gelangen. Ein französischer Kürassier setzte ihm nach. In der Dunkelheit stürzten beide in den tiefen Hohlweg. Ross und Reiter blieben zerschmettert liegen. Der Husar hatte eine liebe, tapfere Tochter. Sie vernahm die entsetzliche Nachricht, eilte herbei und ließ ihren Vater in der Nähe des Hohlwegs begraben und gleich daneben den fremden Krieger: Jedes Jahr schmückte sie beide Gräber mit Blumen. Viele Jahre sind seit diesem traurigen Ereignis vergangen, doch die Gräber zeigen am Jahrestag immer neuen Blumenschmuck. Wer ihn hinlegt, weiß niemand. Doch manche Bockfließer erzählen, sie hätten auf dem Heimweg aus ihren Weingärten in der Dämmerung an dieser denkwürdigen Stelle eine weiße Frau sitzen und weinen gesehen. (Sage aus der Franzosenzeit im Jahre 1809 nach Cäcilia Zotter, geborene Mosee)
Radeln zwischen schwarzem und weißem Gold
In Zusammenarbeit mit der OMV Austria Exploration & Production GmbH haben die Gemeinden Auersthal‚ Bockfließ‚ Gänserndorf, Matzen-Raggendorf, Prottes und Schönkirchen-Reyersdorf eine Radroute mit dem Titel „Radeln zwischen schwarzem und weißem Gold” gestaltet. Die ca. 45 km lange Route beginnt beim Bahnhof Gänserndorf, führt zum Gelände der OMV in Gänserndorf und dann über mehrere Stationen in Schönkirchen-Reyersdorf und Bockfließ nach Auersthal. Durch die Weinberge bei Raggendorf und Matzen kommt man über den Karpatenblick und den Erdöl- und Erdgaslehrpfad in Prottes zurück nach Gänserndorf. Entlang des Radweges geben 11 Infotafeln einen Einblick in die Geheimnisse des „Schwarzen Goldes”. Gestaltet und finanziert wurden diese Tafeln von der OMV Austria Exploration 84 Production GmbH. Die Radkarte zum OMV Erlebnisradweg ist auf allen Gemeindeämtern und bei der Region Südliches Weinviertel erhältlich.
Dieser Weg fungiert in einer erweiterten Verison über Wolkersdorf auch unter „Weintour mit Energie - Energietour und OMV Erlebnisradweg“
Hat man einmal den Hohenleithenwald erreicht, dann wartet eine schier endlose Abfahrt in Richtung Wolkersdorf. In diesem Bereich informiert ein Schild:
Welschriesling
Frisch, fruchtig und fröhlich: So schmeckt der Welschriesling. Dieser rassige Weißwein ist nicht mit dem Riesling verwandt und wird gerne für Sektgrundweine gewählt. Mit seinem hohem Säuregehalt und einem Hauch von Süße lässt er das ganze Jahr den Sommer aufleben. Ideal für jeden Tag!
Anmerkung
Wenn du jeden Tag ein Glas Wein oder mehr trinkst, hast du bereits nach vier Wochen eine leichte Verfettung der Leber.
Welschriesling
Frisch, fruchtig und fröhlich: So schmeckt der Welschriesling. Dieser rassige Weißwein ist nicht mit dem Riesling verwandt und wird gerne für Sektgrundweine gewählt. Mit seinem hohem Säuregehalt und einem Hauch von Süße lässt er das ganze Jahr den Sommer aufleben. Ideal für jeden Tag!
Anmerkung
Wenn du jeden Tag ein Glas Wein oder mehr trinkst, hast du bereits nach vier Wochen eine leichte Verfettung der Leber.
Vor dem Schloss trifft man dann auf den Eurovelo 9, der einen nach Wien bringt. Zuerst geht es nach Oberdorf. Der obige Track folgt in diesem Bereich nicht ganz dem EV9. Kurz vor Eibesbrunn trifft man auf die L12 und den Dampfroß-Drahtesel-Radweg mit einigen Stationen. Ab hier rollt es sich gemütlich nach Wien hinein, ganz ohne Orientierungsprobleme.