Tour 3: Zu den Schanzen auf dem Bisamberg
Diese rund 55 km lange Tour zu den Schanzen auf dem Bisamberg beginnt wie immer vor dem Sportclub-Stadion im schönen Hernals.
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Zuerst geht es den Radweg bis zum Gürtel entlang, wo man nach links abbiegt und demselben bis zur Hundertwasser-Müllverbrennungsanlage folgt. Es ist eine defensive Fahrweise angebracht, denn die gleichzeitigen Gürtel-Ampelschaltungen für Radler und MIV-Linksabbieger sind eine einzige Katastrophe! Eine echte Wiener Lösung: So sind Radler und Autofahrer gleichzeitig aufeinander sauer! Und die Situation bei der ehemaligen WU ist auch nicht besser. Der Radweg endet im Nichts! Weiter geht es über den Donaukanal und dann denselben entlang. Die Wegqualität ist unter jeder Sau. Besser ist die Qualität auf der rechten Kanalseite. Bei der Nordbrücke geht es dann auf die Donauinsel… und nun macht das Radeln richtig Spaß.
Die Insel ist 21,4 km lang… laut Markierung, die alle 100 Meter zu sehen ist. Die Nordbrücke ist bei Kilometer 16, das obere Inselende bei Kilometer 21,4.
Die Insel ist 21,4 km lang… laut Markierung, die alle 100 Meter zu sehen ist. Die Nordbrücke ist bei Kilometer 16, das obere Inselende bei Kilometer 21,4.
Von der Insel hat man sehr nette Ausblicke auf den Leopoldsberg, der bis 1693 ja Kahlenberg geheißen hat, und auf den Kahlenberg, der sich ebenfalls bis 1693 Sauberg nannte. Wer will, kann beim Anblick der Leopoldskirche über das Bild „Maria Türkenhilf“ kontemplieren und warum dieselbe die Bosporuskrieger bis an die Wiener Pforte vordringen ließ anstatt sie gleich in ihrer Heimat zu belassen. Außerdem soll 1295 in den Wienerwaldhügeln der Habsburger Herzog Albrecht um sein Leben gekämpft haben soll. Der gute Mann zog sich eine Lebensmittelvergiftung zu, nichts zeigte Wirkung. Da hing man ihn kurzerhand an den Beinen auf und hoffte, dass so das Gift aus ihm herausfließen würde. Brachial, aber von der Logik her nicht viel dümmer als heutzutage die Homöopathie! Albrecht überlebte, war aber nun auf einem Auge blind!
Schnell geht es nun über die 1975 errichtete Schleuse und schon ist man in Langenzersdorf an der Wiener Pforte und somit in Niederösterreich und im Weinviertel.
Hier gibt es schon eine Beschilderung zum Bisamberg-Radweg. In Langenzersdorf endet (wieder einmal) ein Radweg im Nichts und man sieht sich plötzlich Aug in Aug mit verärgerten Autofahren.
Berühmt ist die Venus von Langenzersdorf. Wer nicht so sehr auf Kunst steht, man kann die Venus auch in Weinform konsumieren. Info: Venus von Langenzersdorf
Sehr empfehlenswert ist ein Besuch des lokalen Museums gleich in Kirchennähe. Info: Museum
Nun geht es auf einem wirklich schäbigen und ungepflegten Radweg links ab durch den Ort durch, hin nach Bisamberg. Hier kommt man am Bürgerspital und an der Pestsäule vorbei. Ein Schild informiert:
Der springende Ziegenbock im Wappen der Familie Strattmann, regte zur Sage an: „Einem armen Hüterbub fiel auf, dass ein Ziegenbock immer an derselben Stelle auf der Weide scharrte. Als der Hüterbub an dieser Stelle grub, fand er einen Topf mit Geld. Er lieferte seinen Fund der Herrin ab und diese, eine geborene Gräfin Abensperg-Traun, ließ damit das Bürgerspital erbauen." Mit dieser Stiftung des Jahres 1690 schuf die fromme Gräfin Margarethe ein herrschaftliches Versorgungshaus samt Kapelle. Hier konnten sieben mittellose Untertanen der Herrschaft auf Kosten der Gräfin ihren Lebensabend verbringen. Zum Dank dafür mussten sie für das Seelenheil der Gönnerin beten. Sie trugen ein dunkelblaues Kleid, dessen rechter Ärmel gelb war. Denn blau-gelb waren die Wappenfarben der Grafen Strattmann. Ein solches Kleid erhielten die Armen alle drei Jahre - starb jemand, ging das Kleid auf den Nachfolger über. Jährlich erhielten sie ein Paar Strümpfe und Schuhe, die Männer zwei Halstücher, die Frauen zwei Fürtücher. Weiters täglich ein Pfund Brot, ein Seitel Wein und ein Pfund Fleisch - Sonderleistungen gab es zu den Feiertagen. Die arbeitsfähigen Spitalsbewohner sollten im Schloss mithelfen, so beim „waschen, reiben oder in der Kuchel, auch beim Obst schöllen, Federschleißen, Arbes oder Lynsen Klauben”. Das Geld, das im „Stockh" oder „Säckl" für das Spital hereinkam, sollte monatlich „von Hand zu Hand denen Spithallern ausgetheilt werden." Dem Spital stand ein „SpitaIvater" vor, der jährlich Rechnung zu legen hatte. 1713 ließ Otto Ehrenreich Graf Traun am Rand der Schafweide, zum Dank für das Erlöschen der Pest eine Dreifaltigkeitssäule errichten. Bald wich die Schafweide Wohnbauten und die Säule wurde 1978 auf ihren heutigen Standort versetzt.
Außerdem steht auch noch das Spitalskreuz am Straßenrand. Ein Schild informiert:
Der Name geht vermutlich auf den Standort neben dem ehemaligen „Spital“ zurück. Es könnte sich aber auch und die Reste des Prangers am Richtplatz handeln. 1574 hatte Freiherr Johann Baptist Weber Teile des Kreuzensteiner Landgerichts erworben. Das Bisamberger Landgericht konnte Leibesstrafen am Pranger und Todesurteile aussprechen.
Ganz wichtig für Bisamberg: Der Lukas Resetarits wohnt hier!
Exkurs
In Bisamberg wurden zehn und in Klein-Engersdorf fünf Kultur- und Klein-Denkmäler mit blau-weißen Hinweistafeln gekennzeichnet und in einen Kulturwanderweg zusammengefasst.
Hier gibt es schon eine Beschilderung zum Bisamberg-Radweg. In Langenzersdorf endet (wieder einmal) ein Radweg im Nichts und man sieht sich plötzlich Aug in Aug mit verärgerten Autofahren.
Berühmt ist die Venus von Langenzersdorf. Wer nicht so sehr auf Kunst steht, man kann die Venus auch in Weinform konsumieren. Info: Venus von Langenzersdorf
Sehr empfehlenswert ist ein Besuch des lokalen Museums gleich in Kirchennähe. Info: Museum
Nun geht es auf einem wirklich schäbigen und ungepflegten Radweg links ab durch den Ort durch, hin nach Bisamberg. Hier kommt man am Bürgerspital und an der Pestsäule vorbei. Ein Schild informiert:
Der springende Ziegenbock im Wappen der Familie Strattmann, regte zur Sage an: „Einem armen Hüterbub fiel auf, dass ein Ziegenbock immer an derselben Stelle auf der Weide scharrte. Als der Hüterbub an dieser Stelle grub, fand er einen Topf mit Geld. Er lieferte seinen Fund der Herrin ab und diese, eine geborene Gräfin Abensperg-Traun, ließ damit das Bürgerspital erbauen." Mit dieser Stiftung des Jahres 1690 schuf die fromme Gräfin Margarethe ein herrschaftliches Versorgungshaus samt Kapelle. Hier konnten sieben mittellose Untertanen der Herrschaft auf Kosten der Gräfin ihren Lebensabend verbringen. Zum Dank dafür mussten sie für das Seelenheil der Gönnerin beten. Sie trugen ein dunkelblaues Kleid, dessen rechter Ärmel gelb war. Denn blau-gelb waren die Wappenfarben der Grafen Strattmann. Ein solches Kleid erhielten die Armen alle drei Jahre - starb jemand, ging das Kleid auf den Nachfolger über. Jährlich erhielten sie ein Paar Strümpfe und Schuhe, die Männer zwei Halstücher, die Frauen zwei Fürtücher. Weiters täglich ein Pfund Brot, ein Seitel Wein und ein Pfund Fleisch - Sonderleistungen gab es zu den Feiertagen. Die arbeitsfähigen Spitalsbewohner sollten im Schloss mithelfen, so beim „waschen, reiben oder in der Kuchel, auch beim Obst schöllen, Federschleißen, Arbes oder Lynsen Klauben”. Das Geld, das im „Stockh" oder „Säckl" für das Spital hereinkam, sollte monatlich „von Hand zu Hand denen Spithallern ausgetheilt werden." Dem Spital stand ein „SpitaIvater" vor, der jährlich Rechnung zu legen hatte. 1713 ließ Otto Ehrenreich Graf Traun am Rand der Schafweide, zum Dank für das Erlöschen der Pest eine Dreifaltigkeitssäule errichten. Bald wich die Schafweide Wohnbauten und die Säule wurde 1978 auf ihren heutigen Standort versetzt.
Außerdem steht auch noch das Spitalskreuz am Straßenrand. Ein Schild informiert:
Der Name geht vermutlich auf den Standort neben dem ehemaligen „Spital“ zurück. Es könnte sich aber auch und die Reste des Prangers am Richtplatz handeln. 1574 hatte Freiherr Johann Baptist Weber Teile des Kreuzensteiner Landgerichts erworben. Das Bisamberger Landgericht konnte Leibesstrafen am Pranger und Todesurteile aussprechen.
Ganz wichtig für Bisamberg: Der Lukas Resetarits wohnt hier!
Exkurs
In Bisamberg wurden zehn und in Klein-Engersdorf fünf Kultur- und Klein-Denkmäler mit blau-weißen Hinweistafeln gekennzeichnet und in einen Kulturwanderweg zusammengefasst.
So über das Gestern informiert, geht es durch Klein-Engersdorf, wo man am Ortsende auf das recht imposante Lindenkreuz trifft. Es ist ein Kastenkreuz zwischen zwei Linden. Anfang 2000 holte man nächtens den Jesus vom Kreuz… Ende 2000 wurde ein neuer vom Bisamberger Bildschnitzer Ernst Ernsthofer draufgenagelt.
Nun geht es in Richtung der Pfarrkirche "Sankt Veit“, die in der Mitte zwischen Klein-Engersdorf und Hagenbrunn liegt. Der Sakralbau steht auf dem Hagenbrunner Sattel, der das Marchfeld mit dem Korneuburger Becken verbindet. Warum steht die Kirche, die man ja bekanntlich im Dorf lassen sollte, aber so einsam zwischen den Dörfern? Die einen sagen, dass die nachbarliche Nächstenliebe „Hagenbrunn-Engersdorf“ nicht allzugroß war und man sie dem jeweils anderen nicht gegönnt hätte. Im Kompromiss „Bau auf der Dorfgrenze“ waren dann beide Seiten gleich unzufrieden. Die, die sich darob ein wenig schämten, schoben Gott die Sache in die Sandalen und kolportierten, dass das Baumaterial nächtens an ebendieser Stelle zum Liegen kam… was eben eine eindeutige Message vom Herrn war! In der Kirche waren auch mal Bilder vom Kremser Schmidt, auf die der Herr wohl nicht so scharf war, denn er ließ 1974 zuerst den Diebstahl … und dann ihre Umsiedlung nach Wien zu. Mh, was war wohl schlimmer? Bei der Kirche informiert mehrere Schilder:
Alte Kulturlandschaft
Der Bisamberg ist Teil einer alten Kulturlandschaft, die über Jahrtausende durch menschliche Nutzungen geprägt wurde. Mehrere Siedlungsfunde weisen darauf hin, dass die unmittelbare Umgebung des Bisambergs bereits in der Zeit um 8.000 bis 6.500 V. Chr. besiedelt wurde. Die Umwandlung der Urlandschaft in eine Kulturlandschaft setzte in der Jungsteinzeit ein. Die Vegetation wurde durch Beweidung, Ackerbau und andere landwirtschaftliche Nutzungen über die Jahrhunderte nachhaltig geprägt und verändert. Der Weinbau erlangte ab dem Spätmittelalter eine zunehmende Bedeutung. Alte Landkarten, Katasterpläne und Landschaftsdarstellungen belegen den Nutzungswandel für die jüngere Vergangenheit. Anfang des 19. Jahrhunderts war der Waldanteil sehr gering. Ein großer Teil wurde als Hutweide genutzt, sonst gab es vor allem Weingärten, Wiesen und Äcker. Mit den großräumigen Aufforstungen Ende des 19. Jahrhunderts änderte sich das Landschaft[s]bild nachhaltig. Heute dominieren Wälder. Die Fläche der Trocken- und Halbtrockenrasen hat innerhalb von nur 100 Jahren um etwa 90 % abgenommen. Die Rasen des Bisambergs wurden über viele Jahrzehnte vor allem durch die Beweidung geprägt. Mit abnehmender Nutzungsintensität breiteten sich Gehölze aus. Um dieses einzigartige Naturjuwel zu erhalten, sind heute Pflegemaßnahmen notwendig. So werden wieder einige Bereiche mit Ziegen und Rindern beweidet. Zudem werden auf den steilen, schwer bewirtschaftbaren Flächen regelmäßig Gehölze entfernt. Aber auch ungenutzte Teile finden sich großflächig im Natura-2000-Gebiet und runden das Spektrum an Lebensraumtypen ab. Weitere Informationen: www.life-bisamberg.at. Man sollte dort unbedingt auf den Button "Download“ gehen. Man findet da alle Texte und Bilder der Schautafeln, die den Bisamberg so zieren!
Rebsorten‚ Böden, Klima
Das kleine aber feine Bisamberger Weinbaugebiet erstreckt sich nordostwärts Richtung Klein-Engersdorf und Hagenbrunn und südwärts Richtung Langenzersdorf und Strebersdorf. Durch den Donaudurchbruch der Wiener Pforte und die Schwemmlandschaft des Korneuburger Beckens sind hier an den Abhängen des 358 Meter hohen Bisamberges sämtliche Bodenarten vertreten: von Sand und Schwarzerde bis zu tiefgründigen Lehm- und Lössböden, Sandstein- und Schotterböden. Dieses Konglomerat verschiedenster Bodenarten auf kleinstem Raum ergibt eine für den Weinbau interessante Struktur. Auf den nordöstlich gelegenen Hängen gedeihen die bei unseren Heurigen so geschätzten leichten Veltliner und Welschrieslinge, die gut zu einer deftigen Jause passen. Auf den südwärts gegen die Donau und gegen Wien geneigten Abhängen gedeihen unsere Spezialitäten, vom Weißburgunder über den Chardonnay bis hin zu tiefen Rieslingen, die durchaus mit Weinen aus berühmten Lagen mithalten können. Auch Rotweinsorten erfreuen sich steigender Beliebtheit. Neben Zweigelt und Blauem Portugieser werden hier der Blauburger und der St. Laurent ausgepflanzt. Die zahlreichen Heurigengäste freuen sich über die ihnen gebotene Sortenvielfalt.
Die Veitskirche
Die Kirche von Klein-Engersdorf befindet sich am Hagenbrunner Sattel, der das Marchfeld mit dem Korneuburger Becken verbindet. Über diese merkwürdige Lage einer Kirche zwischen zwei Orten gibt es zwei Überlieferungen: „Als man in alter Zeit daran ging, dort eine Kirche zu erbauen, entbrannte ein heftiger Streit zwischen der Hagenbrunner und der Kleinengersdorfer Bevölkerung. Sie konnten sich nicht einigen, wo die Kirche stehen sollte, mehr bei den Hagenbrunnern oder eher auf der Kleinengersdorfer Seite. Nach langen Diskussionen einigten sie sich, das Gotteshaus an der Grenze beider Gemeinden zu errichten." Eine andere Überlieferung will wissen, „dass sich die Hagenbrunner zunächst durchsetzten und schon eifrig begannen, Steine an einer Stelle in ihrem Gemeindegebiet für die Kirche zu sammeln. Schon hatten sie eine ordentliche Menge beisammen, als sich am nächsten Morgen die Steine an jener Stelle fanden, wo die Kirche nun steht. Die Menschen sahen darin einen Fingerzeig Gottes und erbauten die Kirche dort, wo sie die Steine zuletzt gefunden hatten. So hat Gott den Streit entschieden und seinen Willen durchgesetzt.” Die Form der Veitskirche ist auf das 14. Jahrhundert zurückzuführen. Von ihrem hohen Alter zeugt der romanische, kelchförmige Taufschrein aus dem 12. Jahrhundert. Gotischen Ursprungs sind der Chorraum und die vermauerten Spitzbogenfenster. Das Hochalterbild zeigt das Martyrium des Hl. Veit, stammt aus der Schule des „Kremser Schmidt" und ist mit 1775 signiert. Zwischen Hagenbrunn und der Kirche St. Veit erstreckt sich der „My Way" - das „größte Denkmal der Welt” mit seinen sieben Stationen.
Bei der Kirche endet der Themenweg „My way“, der in Hagenbrunn beginnt. Der 800 m lange Weg hat sieben Stationen und soll auf der individuellen Suche nach dem "Sinn des Lebens“ helfen. Eine sehr nette Idee, aber zumindest ein paar Bankerl hätte man aufstellen können. Sinnsuche ermüdet!! Und diverse Homepages sind sich über die Stationsnamen etwas uneinig. Infos: My Way. Ein Schild zu Beginn des Weges informiert zweisprachig:
Folgen Sie Ihrer Lebenslinie und entdecken Sie den Sinn Ihres Lebens. Stellen Sie sich eine wunderbare Reise vor, bei der Sie in Ihre Vergangenheit, in Ihre Gegenwart und auch in Ihre Zukunft eintauchen können. My way gibt Ihnen die Möglichkeit dazu. Auf einer Länge von 800 Metern können Sie auch IHREN Lebensweg beschreiten. My way basiert auf sieben bedeutenden Stationen des Leben: Die Geburt, die Kindheit, das Erwachen, die Liebe, die Familie, das Alter und der Tod werden durch Skulpturen von Bildhauern aus sieben verschiedenen Ländern gefühlvoll dargestellt. Hinter jeder Station von my way steht die Einladung, sich diesem wichtigen Abschnitt seines Lebens bewusst zu werden. Die Lebenslinie führt Sie dabei von bereits gelebten Stationen zu jenen, die noch vor Ihnen liegen. Nach dem siebten und letzten Halt auf Ihrer Reise fühlen Sie sich an einem Ort voller Wärme und Geborgenheit, der Sie die soeben erfahrenen Eindrücke verarbeiten lässt, aber auch die Frage aufwerfen soll: „Was mache ich selbst zum Sinn meines Lebens?“ Verinnerlichen Sie sich diese Frage, indem Sie den Lebensweg ein weiteres mal begehen. Erleben Sie dann den Weg als Rückführung in Ihre Kindheit, als Unterstützung bei der Bewältigung Ihrer Vergangenheit.
Folgen Sie Ihrer Lebenslinie und entdecken Sie den Sinn Ihres Lebens. Stellen Sie sich eine wunderbare Reise vor, bei der Sie in Ihre Vergangenheit, in Ihre Gegenwart und auch in Ihre Zukunft eintauchen können. My way gibt Ihnen die Möglichkeit dazu. Auf einer Länge von 800 Metern können Sie auch IHREN Lebensweg beschreiten. My way basiert auf sieben bedeutenden Stationen des Leben: Die Geburt, die Kindheit, das Erwachen, die Liebe, die Familie, das Alter und der Tod werden durch Skulpturen von Bildhauern aus sieben verschiedenen Ländern gefühlvoll dargestellt. Hinter jeder Station von my way steht die Einladung, sich diesem wichtigen Abschnitt seines Lebens bewusst zu werden. Die Lebenslinie führt Sie dabei von bereits gelebten Stationen zu jenen, die noch vor Ihnen liegen. Nach dem siebten und letzten Halt auf Ihrer Reise fühlen Sie sich an einem Ort voller Wärme und Geborgenheit, der Sie die soeben erfahrenen Eindrücke verarbeiten lässt, aber auch die Frage aufwerfen soll: „Was mache ich selbst zum Sinn meines Lebens?“ Verinnerlichen Sie sich diese Frage, indem Sie den Lebensweg ein weiteres mal begehen. Erleben Sie dann den Weg als Rückführung in Ihre Kindheit, als Unterstützung bei der Bewältigung Ihrer Vergangenheit.
Nun erreicht man mit Hagenbrunn den Höhepunkt der Bisambergumrundung. Hagenbrunn ist ein typisches Straßendorf und ganz dem Weinbau zugetan. Es geht ab sofort tendenziell bergab in die Ebenen runter. Purer Fahrgenuss. Man trifft auf den Eurovelo 9. Wer diesem Weg folgt, endet entweder an der Ostsee… oder an der Adria.
In der weiten Ebene ist eine Station der lokalen Eisenbahn gewidmet. Mehrere Schilder informieren:
Fundstücke der Eisenbahn
Der Umgang mit der Zeit ist eng mit der Entwicklung der Eisenbahn verknüpft. Nach der Eisenbahn konnte man die Uhr richten und die Bauern der Umgebung wussten aufgrund des Zugverkehr; wie spät es war. Das Kunstobjekt „EISENBAHNARCHÄOLOGIE" des aus Stammersdorf stammenden Künstlers Stephan Fischer ist im Wesentlichen durch den Versuch gekennzeichnet, den abstrakten Begriff „Zeit" zu verbildlichen. Die zum Teil freigelegten Objekte - allesamt Fundstücke der alten Eisenbahn - bilden einen Bezug zur Vergangenheit und sind gleichzeitig sichtbarer Ausdruck von Vergänglichkeit. Diese „Ausgrabungsstätte“ zeigt uns wie rasch sich die technische Entwicklung vollzog: Puffer, Kupplungen und Räder, die sich schon lange nicht mehr drehen, öffnen ein Fenster in das Zeitalter der frühen Eisenbahn. Betätigen Sie sich als „Archäologe“ und suchen Sie nach den Spuren der alten Eisenbahn.
Die Bauernbahn
Die einstmals hier geführte Lokalbahn trug den Spitznamen „Bauernbahn“. Sie diente der bäuerlichen Bevölkerung neben der Personenbeförderung auch dem schnellen und bequemen Transport ihrer Erzeugnisse in die Hauptstadt Wien. Sobald die letzten städtisch gekleideten Herren den Waggon in Floridsdorf verließen, wurde sie zur richtigen „Bauernbahn". Die vormittäglichen Postzüge kündigten durch das helle Pfeifen bei der Straßenübersetzung den auf dem Felde arbeitenden Dorfbewohnern ihr Kommen an. Man nannte sie mit Vorliebe „Frühstücks- und Jausenzüge". Die Milchwaggons wurden dem letzten nach Wien fahrenden Zug angehängt. den Händen die Rüben von den Pferdefuhrwerken in die offenen Waggons. [sic!] Während und nach dem Ersten Weltkrieg belegten die „Hamsterer" aus der Großstadt die Züge. „Besonders tüchtige“ nutzten die Dunkelheit um sich „auf billige Art“ die Rücksäcke zu füllen und noch mit dem letzten Abendzug nach Hause zu fahren. Später fuhren die Weinviertler ihr Obst und Gemüse, aber auch Fleisch- und Wurstwaren mit dem ersten Zug zu den Wiener Märkten. Noch später wurden die „Pendler“ die treuesten Gäste in der Lokalbahn. Sie wussten über die Verhältnisse und die Arbeit jedes Pendlers Bescheid und betrachteten die Lokalbahn als „ihre Bahn“.
Ortsrunde
Vom Erlebnisstopp Hagenbrunn fahren Sie rechts entlang des Verbindungsweges bis zur Stammersdorferstraße und biegen nach rechts Richtung Zentrum Hagenbrunn ab. Nach kurzer Fahrt geht es links in die Schlossgasse, dann weiter links in die Schulgasse. Am Ende der Schulgasse mündet die Ortsrunde in die Hauptstraße ein. Überqueren Sie diese und radeln entlang der Weinberggasse zum Bauhof. Beim Bauhof überqueren sie die Königsbrunnerstraße und fahren den Verbindungsweg neben dem Sport und Tenniscenter wieder zurück zum Eurovelo 9. Wenn Sie bei der Hauptstraße links abbiegen, kommen Sie nach ca. 100 m zum Eingang des Kulturdenkmals „My Way“ und entlang des Kirchenweges bis zur Pfarrkirche St. Veit.
Bisamberg-Runde
Das ausgeschilderte Radwegnetz führt rund um den Bisamberg und verbindet die Weinbauorte Hagenbrunn, Bisamberg, Langenzersdorf, Strebersdorf, Stammersdorf und Grossdedlersdorf. Die „Bisambergrunde“ führt Sie vorbei an malerischen Dorfensembles, verträumten Kellergassen und kulturellen Kostbarkeiten. Für das leibliche Wohl sorgen Heurigenbetriebe entlang der Strecke.
Weinort Hagenbrunn
Hagenbrunn hat sich als Weinort einen wohlverdienten Namen gemacht. Die Weine werden auf Grund ihrer Authentizität und Eigenständigkeit weit über die Grenzen geschätzt. Die an den Osthängen des Bisambergs gekelterten Weine werden durch Flysch, Löss und Sandböden geprägt und durch die klimatischen Einflüsse der Donau begünstigt. Diese Faktoren ermöglichen fruchtig pfeffrige Grüne Veltliner, fein elegante Rieslinge oder gehaltvoll harmonische Rotweine zu erzeugen. Zahlreichen Heurigenbetriebe laden zum gemütlichen Verweilen ein und bieten neben Spitzenweinen und hausgemachten kulinarischen Köstlichkeiten auch eine gemütliche Atmosphäre.
Buschenschenken
Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten zählt die ehemalige barocke Schlosskapelle St. Anna, die im Langhaus und Chor über kunstvollen Stuckaturen aus dem letzten Drittel des 17. Jahrhunderts verfügt. Sie gibt sie Hinweis auf das einstige Hagenbrunner Schloss, das 1603 errichtet und Anfang des 19. Jahrhunderts wieder abgetragen wurde. Urkundlich erstmals 1083 als „Hagininbrunnin“ erwähnt, dürfte der Name vom bestehenden Dorfbrunnen stammen. Hagenbrunn ist vor allem als Heurigenort ein Begriff. In naturbezogener Weise werden zu den fruchtigen Weißweinsorten - Hauptsorte Grüner Veltliner - auch beste Rotweine gekeltert. Eine besondere Attraktion ist das weltweit einzigartige Kulturdenkmal „My Way“. Die sieben Stationen des Lebens; die Geburt, die Kindheit, das Erwachen, die Liebe, die Familie, das Alter und der Tod werden durch Skulpturen von Bildhauern aus sieben Ländern dargestellt. „My Way“ führt vom Ort Hagenbrunn bis zur Pfarrkirche St. Veit.
Der Radweg "Dampfross-Drahesel“
Ausflüge per Bahn erfreuten sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts großer Beliebtheit. Die Bahnen florierten. So erhielt 1901 die "Dampftramway-Gesellschaft Kraus und Comp." die Konzession für eine neue Bahntrasse im Norden Wiens. 1903 wurde die 22 km lange Strecke von Stammersdorf nach Auersthal feierlich eröffnet. Unterwegs war damals eine 60 PS starke Lokomotive, die immerhin 25 km/h schnell fuhr. 1913 übernahmen die Niederösterreichischen Lokalbahnen, ab 1935 die Österreichischen Bundesbahnen die Betriebsführung. Zu jener Zeit verkehrten zehn Züge am Tag. In den letzten Jahren vor der Einstellung waren es an Werktagen gerade noch vier Zugpaare. Der Zugsverkehr wurde am 28. Mai 1988 eingestellt. Entlang der Strecke erzählen Stationen von der Geschichte der Bahn, Eisenbahnrelikte und Kunst-Objekte dienen als Wegweiser. Infos: Dampfross-Drahtesel
DAS WEINVIERTEL - DORT, WO DAS PFEFFERL WÄCHST
Das Weinviertel ist mit einer Rebfläche von 13.356 Hektar das größte Weinbaugebiet Österreichs. Der würzig-pfeffrige Grüne Veltliner als Weinviertel DAC ist DER gebietstypische Wein des Weinviertels. Leicht erkennbar ist er an seiner hell- bis grüngelben Farbe und seinem pfeffrig-würzigen‚ feinfruchtigen Geschmack. DAC steht für regionstypischen Geschmack und garantierte Herkunft. Der Weinviertel DAC hält, was er verspricht: Weingenießer sind vom trockenen, würzig-fruchtigen Geschmacksprofil des Weinviertel DAC begeistert, der Wein erfreut sich einer großen Nachfrage und ist Osterreichs größte und erfolgreichste Herkunftsmarke in der Weinwelt.
HAGENBRUNN
Hagenbrunn hat sich als Weinort einen wohlverdienten Namen gemacht. Die Weine werden auf Grund ihrer Authentizität und Eigenständigkeit weit über die Grenzen geschätzt. Hagenbrunn ist einer der bekanntesten Heurigenorte vor den Toren Wiens - zahlreiche Heurigenbetriebe laden zum gemütlichen Verweilen ein! Der Begriff „Heutiger“ umschreibt nicht nur den Jungwein vor der Vollendung des ersten „Lebensjahres“, sondern auch den Heurigen als Lokalität mit der Ausschank von selbsterzeugtem Wein und Obstwein, von Trauben- und Obstmost und Trauben- und Obstsaft. Bereits seit dem 17. Jahrhundert musste jeder Weinausschank durch einen grünen Buschen gekennzeichnet werden, um den Steuereintreibern die Arbeit zu erleichtern. Wo ein „Zeiger“ mit dem Buschen „ausg’steckt“ war, galt es, zu kassieren!
In der weiten Ebene ist eine Station der lokalen Eisenbahn gewidmet. Mehrere Schilder informieren:
Fundstücke der Eisenbahn
Der Umgang mit der Zeit ist eng mit der Entwicklung der Eisenbahn verknüpft. Nach der Eisenbahn konnte man die Uhr richten und die Bauern der Umgebung wussten aufgrund des Zugverkehr; wie spät es war. Das Kunstobjekt „EISENBAHNARCHÄOLOGIE" des aus Stammersdorf stammenden Künstlers Stephan Fischer ist im Wesentlichen durch den Versuch gekennzeichnet, den abstrakten Begriff „Zeit" zu verbildlichen. Die zum Teil freigelegten Objekte - allesamt Fundstücke der alten Eisenbahn - bilden einen Bezug zur Vergangenheit und sind gleichzeitig sichtbarer Ausdruck von Vergänglichkeit. Diese „Ausgrabungsstätte“ zeigt uns wie rasch sich die technische Entwicklung vollzog: Puffer, Kupplungen und Räder, die sich schon lange nicht mehr drehen, öffnen ein Fenster in das Zeitalter der frühen Eisenbahn. Betätigen Sie sich als „Archäologe“ und suchen Sie nach den Spuren der alten Eisenbahn.
Die Bauernbahn
Die einstmals hier geführte Lokalbahn trug den Spitznamen „Bauernbahn“. Sie diente der bäuerlichen Bevölkerung neben der Personenbeförderung auch dem schnellen und bequemen Transport ihrer Erzeugnisse in die Hauptstadt Wien. Sobald die letzten städtisch gekleideten Herren den Waggon in Floridsdorf verließen, wurde sie zur richtigen „Bauernbahn". Die vormittäglichen Postzüge kündigten durch das helle Pfeifen bei der Straßenübersetzung den auf dem Felde arbeitenden Dorfbewohnern ihr Kommen an. Man nannte sie mit Vorliebe „Frühstücks- und Jausenzüge". Die Milchwaggons wurden dem letzten nach Wien fahrenden Zug angehängt. den Händen die Rüben von den Pferdefuhrwerken in die offenen Waggons. [sic!] Während und nach dem Ersten Weltkrieg belegten die „Hamsterer" aus der Großstadt die Züge. „Besonders tüchtige“ nutzten die Dunkelheit um sich „auf billige Art“ die Rücksäcke zu füllen und noch mit dem letzten Abendzug nach Hause zu fahren. Später fuhren die Weinviertler ihr Obst und Gemüse, aber auch Fleisch- und Wurstwaren mit dem ersten Zug zu den Wiener Märkten. Noch später wurden die „Pendler“ die treuesten Gäste in der Lokalbahn. Sie wussten über die Verhältnisse und die Arbeit jedes Pendlers Bescheid und betrachteten die Lokalbahn als „ihre Bahn“.
Ortsrunde
Vom Erlebnisstopp Hagenbrunn fahren Sie rechts entlang des Verbindungsweges bis zur Stammersdorferstraße und biegen nach rechts Richtung Zentrum Hagenbrunn ab. Nach kurzer Fahrt geht es links in die Schlossgasse, dann weiter links in die Schulgasse. Am Ende der Schulgasse mündet die Ortsrunde in die Hauptstraße ein. Überqueren Sie diese und radeln entlang der Weinberggasse zum Bauhof. Beim Bauhof überqueren sie die Königsbrunnerstraße und fahren den Verbindungsweg neben dem Sport und Tenniscenter wieder zurück zum Eurovelo 9. Wenn Sie bei der Hauptstraße links abbiegen, kommen Sie nach ca. 100 m zum Eingang des Kulturdenkmals „My Way“ und entlang des Kirchenweges bis zur Pfarrkirche St. Veit.
Bisamberg-Runde
Das ausgeschilderte Radwegnetz führt rund um den Bisamberg und verbindet die Weinbauorte Hagenbrunn, Bisamberg, Langenzersdorf, Strebersdorf, Stammersdorf und Grossdedlersdorf. Die „Bisambergrunde“ führt Sie vorbei an malerischen Dorfensembles, verträumten Kellergassen und kulturellen Kostbarkeiten. Für das leibliche Wohl sorgen Heurigenbetriebe entlang der Strecke.
Weinort Hagenbrunn
Hagenbrunn hat sich als Weinort einen wohlverdienten Namen gemacht. Die Weine werden auf Grund ihrer Authentizität und Eigenständigkeit weit über die Grenzen geschätzt. Die an den Osthängen des Bisambergs gekelterten Weine werden durch Flysch, Löss und Sandböden geprägt und durch die klimatischen Einflüsse der Donau begünstigt. Diese Faktoren ermöglichen fruchtig pfeffrige Grüne Veltliner, fein elegante Rieslinge oder gehaltvoll harmonische Rotweine zu erzeugen. Zahlreichen Heurigenbetriebe laden zum gemütlichen Verweilen ein und bieten neben Spitzenweinen und hausgemachten kulinarischen Köstlichkeiten auch eine gemütliche Atmosphäre.
Buschenschenken
- Ass Andreas - KönigsbrunnerstraBe 27
- Fam. Böhm - Schlossgasse 15
- Fam. Deutsch - Weinberggasse 40
- Ehrlich Wolfgang - Flandorf- Hauptstraße 3
- Fam. Fischer - Schlossgasse 28
- Gilg Ludwig - Schlossgasse 33
- Holledauer Josef - HaLptstraße 29
- Weinschenke Jöchlinger - Hauptstraße 9
- Matzka Karl - Hauptstraße 34
- Oberschil-Rieger - Hauptstraße 4
- Oberschil Stefan - Schlossgasse 17
- Ott Andreas - Schlossgasse 9
- Salomon Hermann - Hauptstraße 39
- Fam. Schmidt - Schlossgasse 39
- Wannemacher Josef - Hauptstraße 41
- Zeller Leopold - Hauptstraße 42
Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten zählt die ehemalige barocke Schlosskapelle St. Anna, die im Langhaus und Chor über kunstvollen Stuckaturen aus dem letzten Drittel des 17. Jahrhunderts verfügt. Sie gibt sie Hinweis auf das einstige Hagenbrunner Schloss, das 1603 errichtet und Anfang des 19. Jahrhunderts wieder abgetragen wurde. Urkundlich erstmals 1083 als „Hagininbrunnin“ erwähnt, dürfte der Name vom bestehenden Dorfbrunnen stammen. Hagenbrunn ist vor allem als Heurigenort ein Begriff. In naturbezogener Weise werden zu den fruchtigen Weißweinsorten - Hauptsorte Grüner Veltliner - auch beste Rotweine gekeltert. Eine besondere Attraktion ist das weltweit einzigartige Kulturdenkmal „My Way“. Die sieben Stationen des Lebens; die Geburt, die Kindheit, das Erwachen, die Liebe, die Familie, das Alter und der Tod werden durch Skulpturen von Bildhauern aus sieben Ländern dargestellt. „My Way“ führt vom Ort Hagenbrunn bis zur Pfarrkirche St. Veit.
Der Radweg "Dampfross-Drahesel“
Ausflüge per Bahn erfreuten sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts großer Beliebtheit. Die Bahnen florierten. So erhielt 1901 die "Dampftramway-Gesellschaft Kraus und Comp." die Konzession für eine neue Bahntrasse im Norden Wiens. 1903 wurde die 22 km lange Strecke von Stammersdorf nach Auersthal feierlich eröffnet. Unterwegs war damals eine 60 PS starke Lokomotive, die immerhin 25 km/h schnell fuhr. 1913 übernahmen die Niederösterreichischen Lokalbahnen, ab 1935 die Österreichischen Bundesbahnen die Betriebsführung. Zu jener Zeit verkehrten zehn Züge am Tag. In den letzten Jahren vor der Einstellung waren es an Werktagen gerade noch vier Zugpaare. Der Zugsverkehr wurde am 28. Mai 1988 eingestellt. Entlang der Strecke erzählen Stationen von der Geschichte der Bahn, Eisenbahnrelikte und Kunst-Objekte dienen als Wegweiser. Infos: Dampfross-Drahtesel
DAS WEINVIERTEL - DORT, WO DAS PFEFFERL WÄCHST
Das Weinviertel ist mit einer Rebfläche von 13.356 Hektar das größte Weinbaugebiet Österreichs. Der würzig-pfeffrige Grüne Veltliner als Weinviertel DAC ist DER gebietstypische Wein des Weinviertels. Leicht erkennbar ist er an seiner hell- bis grüngelben Farbe und seinem pfeffrig-würzigen‚ feinfruchtigen Geschmack. DAC steht für regionstypischen Geschmack und garantierte Herkunft. Der Weinviertel DAC hält, was er verspricht: Weingenießer sind vom trockenen, würzig-fruchtigen Geschmacksprofil des Weinviertel DAC begeistert, der Wein erfreut sich einer großen Nachfrage und ist Osterreichs größte und erfolgreichste Herkunftsmarke in der Weinwelt.
HAGENBRUNN
Hagenbrunn hat sich als Weinort einen wohlverdienten Namen gemacht. Die Weine werden auf Grund ihrer Authentizität und Eigenständigkeit weit über die Grenzen geschätzt. Hagenbrunn ist einer der bekanntesten Heurigenorte vor den Toren Wiens - zahlreiche Heurigenbetriebe laden zum gemütlichen Verweilen ein! Der Begriff „Heutiger“ umschreibt nicht nur den Jungwein vor der Vollendung des ersten „Lebensjahres“, sondern auch den Heurigen als Lokalität mit der Ausschank von selbsterzeugtem Wein und Obstwein, von Trauben- und Obstmost und Trauben- und Obstsaft. Bereits seit dem 17. Jahrhundert musste jeder Weinausschank durch einen grünen Buschen gekennzeichnet werden, um den Steuereintreibern die Arbeit zu erleichtern. Wo ein „Zeiger“ mit dem Buschen „ausg’steckt“ war, galt es, zu kassieren!
Nun geht es weiter zum Wasserbehälter am Bisamberg, den es in dieser Form seit 1996 gibt. Transdanubien (21. und 22. Bezirk) hat hier Wasser für zwei Tage! Die künstlerischen Arbeiten sind vom Maler, Graphikers und Bildhauer Gottfried Kumpf und kosteten damals 3,5 Millionen Schilling... inklusive Material.
Nun geht es sozusagen querfeldein über Wiesenwege zu den Bisamberger Schanzen. 1866 begann man mit der Planung und dem Bau von zwei Befestigungsringen rund um Wien. Die bösen Preußen wollten von der Habsburgerreichsstadt abgehalten werden. Die Anlagen auf dem Bisamberg waren Teil des „Gürtels“ mit 31 einzelnen Festungswerken, der sich von Langenzersdorf, über den Bisamberg, Leopoldau, Kagran, Hirschstetten, Aspern und die Lobau bis in die Freudenau erstreckte. Auf dem Bisamberg wurden rund ein Dutzend dieser Anlagen errichtet. Man grub Gräben und machte aus dem Auswurf Erdwälle. Sehr praktisch! Weniger praktisch war, dass der Bisamberg ein trockener Hund war. So musste das Wasser mit Pferdefuhrwerken herantransportiert werden. Bis zu 300 Soldaten passten in so eine Anlage. Nutzten sie auch? Na ja, man schloss mit den Preußen recht schnell Frieden. Im Ersten Weltkrieg wurden die Anlagen aber revitalisiert. Diesmal gedachte man, die bösen Russen damit zu stoppen. Nutzen sie auch? Na ja, die russischen Truppen wurden schon in den Karpaten gestoppt. Zu Ende des Zweiten Weltkrieges wurde dann aber wirklich gekämpft. Das Nazi-Gesocks schlug sich hier mit den Burschen der Roten Armee. Der Ausgang ist ja bekannt. Bei Schanze X sieht man heute noch die Ruinen eines Gebäudes. Die Schanzen selbst sind noch recht gut zu erkennen. Ein Schild informiert:
Am Bisamberg reichen die Spuren menschlicher Siedlungstätigkeit bis in die Steinzeit zurück. Die Alten Schanzen zeugen von der Bedeutung des Bisamberges für die Verteidigung Wiens in den vergangenen Jahrhunderten. Der Weinbau in dieser Gegend ist ab dem 12. Jh. belegt. Der Erhalt dieser Jahrtausende alten Kulturlandschaft ist auch in Zukunft von einer Nutzung durch den Menschen abhängig. Das LIFE-Natur Projekt Bisamberg Habitat Management soll den naturschutzfachlichen Wert dieses Gebietes erhalten. Ziele und Maßnahmen dieses LIFE-Projektes sind: Hauptziel ist die Wiederherstellung und Vergrößerung der Wiesenflächen sowie die weiterführende Pflege durch Beweidung mit Ziegen. Dadurch werden auch die Lebensbedingungen des Frauenschuhs und des Waldsteppen-Beifußes verbessert. Verwilderte Weingärten werden durch geeignete Pflege als Lebensraum für Ziesel gestaltet. Die Entnahme von nicht standortheimischen Baumarten ermöglicht die Verbesserung der Artenzusammensetzung in den Waldbereichen. Durch die Erhöhung des Alt- und Totholzanteiles werden die Lebensbedingungen für den Hirschkäfer verbessert.
In Natura 2000 Gebieten werden europaweit seltene Tier- und Pflanzenarten sowie Lebensräume von europäischer Bedeutung geschützt. LIFE-Natur fördert Naturschutzvorhaben in Natura 2000 Gebieten. Eichen-Hainbuchenwälder wachsen vorwiegend in der Hügelstufe auf tiefgründigen Böden mit guter Wasserversorgung. Die Hauptbaumarten sind Hainbuche, Stiel- und Trauben-Eiche, Vogelkirsche und Sommer-Linde. In naturnahen Wäldern ist Altholz sowie stehendes und liegendes Totholz ein wichtiger Lebensraum für seltene Käferarten wie den Hirschkäfer. Bewirtschaftet werden diese Wälder als Mittelwald. Dabei werden Hainbuche, Feld-Ahorn und schlechtwüchsige Eichen im Schnitt alle 30 Jahre als Brennholz genutzt. Gut gewachsene Eichen und Vogel-Kirschen werden nach 90 bis 120 Jahren als Wertholz genutzt. Flaum-Eichenwälder wachsen auf flachgründigen Böden und südexponierten Felsgraten. Neben Flaum-Eiche, Zerr-Eiche und Vogelbeere gibt es die Elsbeere, eine bereits selten gewordene Baumart. Am Übergang von Wiesen zu Gehölzen wachsen die wärmeliebender Saumgesellschaften. Der Waldsteppen-Beifuß, eine der seltensten Pflanzen des Bisamberges, wächst weltweit nur auf wenigen Standorten im Pannonischen Raum. Der Osten des Gebietes ist landwirtschaftlich geprägt. Einige Äcker im Bereich der Alten Schanzen liegen auf Grund der schlechten Bodenqualität brach. Wenn die Vegetation kurz gehalten wird, bieten sie dem Ziesel, einem Steppentier, einen hervorragenden Lebensraum. Ein freies Blickfeld in alle Richtungen ist für das Erspähen von Greifvögeln wichtig. An den flachen Hängen des Bisamberges im Osten ist Löß mit einer Mächtigkeit von bis zu 10 Metern abgelagert. Löß ist ein in den Eiszeiten vom Wind vertragenes Sediment und bietet hervorragende Bedingungen für den Weinbau, der am Bisamberg seit dem 12. Jahrhundert betrieben wird. Entlang der Wege kam es durch abfließendes Wasser zur Ausbildung von Hohlwegen. Die oft senkrechten Wände sind sehr stabil, solange sie nicht durch das Abbrechen überhängender Bäume zerstört werden. Diese Lößwände sind ein wichtiger Lebensraum für Wildbienen und Grabwespen. Blütenreiche Böschungen und Ackerwildkräuter in den Weingärten liefern Honig und Pollen als Nahrung. Die hervorragenden Weine dieser Gegend können in vielen Heurigen rund um den Bisamberg verkostet werden. Entstanden sind Trockenrasen zum Großteil durch landwirtschaftliche Tätigkeiten des Menschen wie Beweidung von lichten Wäldern oder stillgelegten Weingärten. Besonders auf den flachgründigen Böden der steilen süd- und westexponierten Hängen herrschen duch extreme Temperaturen, austrocknende Wind und geringe Wasserhaltekapazitäten der Böden extreme bedingungen für Lebewesen. Als Besonderheit der Bisamberger Trockenrasen gilt ihr großer Orchideenreichtum. Neben Frauenschuh finden sich Knabenkraut- und Ragwurzarten, Riemenzunge und Ständelwurz. Diese blütenreichen Wiesen sind der Lebensraum vieler seltener Insektenarten. Ohne menschliche Eingriffe setzen sich Sträucher wie Weißdorn oder Heckenrose durch und verdrängen die Trockenrasenpflanzen. Sollen sie erhalten werden, bedürfen sie einer Nutzung durch Mahd oder Beweidung.
Am Bisamberg reichen die Spuren menschlicher Siedlungstätigkeit bis in die Steinzeit zurück. Die Alten Schanzen zeugen von der Bedeutung des Bisamberges für die Verteidigung Wiens in den vergangenen Jahrhunderten. Der Weinbau in dieser Gegend ist ab dem 12. Jh. belegt. Der Erhalt dieser Jahrtausende alten Kulturlandschaft ist auch in Zukunft von einer Nutzung durch den Menschen abhängig. Das LIFE-Natur Projekt Bisamberg Habitat Management soll den naturschutzfachlichen Wert dieses Gebietes erhalten. Ziele und Maßnahmen dieses LIFE-Projektes sind: Hauptziel ist die Wiederherstellung und Vergrößerung der Wiesenflächen sowie die weiterführende Pflege durch Beweidung mit Ziegen. Dadurch werden auch die Lebensbedingungen des Frauenschuhs und des Waldsteppen-Beifußes verbessert. Verwilderte Weingärten werden durch geeignete Pflege als Lebensraum für Ziesel gestaltet. Die Entnahme von nicht standortheimischen Baumarten ermöglicht die Verbesserung der Artenzusammensetzung in den Waldbereichen. Durch die Erhöhung des Alt- und Totholzanteiles werden die Lebensbedingungen für den Hirschkäfer verbessert.
- Projektträger: NÖ Naturschutzabteilung
- Projektpartner: Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22, Forstamt und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien - MA 49, Marktgemeinde Langenzersdorf.
- Co-Finanzierung: Lebensministerium.
- Projektlaufzeit: 2006 - 2010.
- Projektkosten: € 735.000,- davon 60 % EU-Mittel.
In Natura 2000 Gebieten werden europaweit seltene Tier- und Pflanzenarten sowie Lebensräume von europäischer Bedeutung geschützt. LIFE-Natur fördert Naturschutzvorhaben in Natura 2000 Gebieten. Eichen-Hainbuchenwälder wachsen vorwiegend in der Hügelstufe auf tiefgründigen Böden mit guter Wasserversorgung. Die Hauptbaumarten sind Hainbuche, Stiel- und Trauben-Eiche, Vogelkirsche und Sommer-Linde. In naturnahen Wäldern ist Altholz sowie stehendes und liegendes Totholz ein wichtiger Lebensraum für seltene Käferarten wie den Hirschkäfer. Bewirtschaftet werden diese Wälder als Mittelwald. Dabei werden Hainbuche, Feld-Ahorn und schlechtwüchsige Eichen im Schnitt alle 30 Jahre als Brennholz genutzt. Gut gewachsene Eichen und Vogel-Kirschen werden nach 90 bis 120 Jahren als Wertholz genutzt. Flaum-Eichenwälder wachsen auf flachgründigen Böden und südexponierten Felsgraten. Neben Flaum-Eiche, Zerr-Eiche und Vogelbeere gibt es die Elsbeere, eine bereits selten gewordene Baumart. Am Übergang von Wiesen zu Gehölzen wachsen die wärmeliebender Saumgesellschaften. Der Waldsteppen-Beifuß, eine der seltensten Pflanzen des Bisamberges, wächst weltweit nur auf wenigen Standorten im Pannonischen Raum. Der Osten des Gebietes ist landwirtschaftlich geprägt. Einige Äcker im Bereich der Alten Schanzen liegen auf Grund der schlechten Bodenqualität brach. Wenn die Vegetation kurz gehalten wird, bieten sie dem Ziesel, einem Steppentier, einen hervorragenden Lebensraum. Ein freies Blickfeld in alle Richtungen ist für das Erspähen von Greifvögeln wichtig. An den flachen Hängen des Bisamberges im Osten ist Löß mit einer Mächtigkeit von bis zu 10 Metern abgelagert. Löß ist ein in den Eiszeiten vom Wind vertragenes Sediment und bietet hervorragende Bedingungen für den Weinbau, der am Bisamberg seit dem 12. Jahrhundert betrieben wird. Entlang der Wege kam es durch abfließendes Wasser zur Ausbildung von Hohlwegen. Die oft senkrechten Wände sind sehr stabil, solange sie nicht durch das Abbrechen überhängender Bäume zerstört werden. Diese Lößwände sind ein wichtiger Lebensraum für Wildbienen und Grabwespen. Blütenreiche Böschungen und Ackerwildkräuter in den Weingärten liefern Honig und Pollen als Nahrung. Die hervorragenden Weine dieser Gegend können in vielen Heurigen rund um den Bisamberg verkostet werden. Entstanden sind Trockenrasen zum Großteil durch landwirtschaftliche Tätigkeiten des Menschen wie Beweidung von lichten Wäldern oder stillgelegten Weingärten. Besonders auf den flachgründigen Böden der steilen süd- und westexponierten Hängen herrschen duch extreme Temperaturen, austrocknende Wind und geringe Wasserhaltekapazitäten der Böden extreme bedingungen für Lebewesen. Als Besonderheit der Bisamberger Trockenrasen gilt ihr großer Orchideenreichtum. Neben Frauenschuh finden sich Knabenkraut- und Ragwurzarten, Riemenzunge und Ständelwurz. Diese blütenreichen Wiesen sind der Lebensraum vieler seltener Insektenarten. Ohne menschliche Eingriffe setzen sich Sträucher wie Weißdorn oder Heckenrose durch und verdrängen die Trockenrasenpflanzen. Sollen sie erhalten werden, bedürfen sie einer Nutzung durch Mahd oder Beweidung.
Nun geht es weiter zum Schutzhaus, kurz die Bundesstraße entlang und dann einen gepflasterten Hohlweg in die Höhe. Als Lohn gibt es spektakuläre Ausblicke ins Umland!
Am Waldrand steht dann noch das Denkmal für den Dichter Josef von Eichendorff. Er soll 1811 mehrmals von Wien aus über den Bisamberg zum Schloss Seebarn gewandert sein. Und weil es sich gut anhört, vertritt man die Meinung, dass er so Anregungen zu seinem „Aus dem Leben eines Taugenichts“ erhalten hat. 1915, mitten im Krieg, errichtete man ihm zu Ehren einen 6-Meter-Obelisken. Der Platz trug damals den Namen Feldmarschallleutnant-Fath-Höhe. Zwei Kriege später waren von der Steinnadel nur mehr ein paar Brocken übrig…. aus denen man das heutige Denkmal errichtete. In schwarzen schwedischen Granit wurde der Josef zitiert: "Die Donau blitzt aus tiefem Grund, der Stephansturm auch ganz von fern, guckt übern Berg und säh´ mich gern …“ Und auch die Erbauer ließen sich zu steinernem, aber pronfanem Wort kommen: "Dem Dichter Josef v. Eichendorff, 1788 – 1857, der Museumsverein Lg.-Enz. 1957“.
Jetzt geht es ab in die Tiefe, wobei noch ein Stopp beim Krötenteich einzulegen ist. Ein Schild informiert:
Dieser kleine Teich, ursprünglich als Löschwasser-Speicher gedacht, entwickelte sich zum Lebensraum seltener Tier- und Pflanzenarten. Hier haben Amphibien der gesamten Region wie Wechselkröte, Teichmolch, Laubfrosch und Unke ein intaktes Laichgewässer, ohne dem sie nicht überleben könnten. Abhängig vom Klima und der jeweiligen Art druchlaufen [sic!] Amphibien im Jahresverlauf einen Zyklus, der immer mit Ortswechsel verbunden ist. Im Frühjahr von März bis April machen sich die Tiere auf den Weg zu ihrem Geburtsgewässer. Zur Zeit der Wanderung, speziell in der Nacht und bei Regen (Krötenregen), ist im Bereich der Tümpel besondere Vorsicht geboten und auf die wandernden Amphibien zu achten. Mit Zäunen und Tunneln wird versucht, die Amphibien vom Gang über die Straße abzuhalten.
Amphibien sind „mehrjährig", das bedeutet, dass sie auch im gefrorenen Gewässer den Winter überstehen können, sofern sie diesen nicht ohnehin im Laub verbringen, wie es für einige Arten typisch ist. Ein Austrocknen oder „Durchfrieren" des Teiches kann durchaus positiv für die Amphibienpopulationen sein, da räuberische Insektenlarven (z. B. Libellenlinsen) absterben und nicht überhand nehmen können. Dies gilt auch für Fische, die ja ebenfalls als Feinde der Kaulquappen angesehen werden können.
In Tümpeln dieser Art ist das massenhafte Auftreten der Wasserlinsen häufig. Diese Wasserpflanze wurzelt nicht im Boden, sondern nimmt die Nährstoffe über eine im Wasser hängende Wurzel auf. Damit die Wasserlinsen den Teich nicht völlig zudecken und ihm damit Licht und Sauerstoff nehmen, wird am Krötenteich das Wasser mit Hilfe eines Schaufelrades bewegt.
Dieser kleine Teich, ursprünglich als Löschwasser-Speicher gedacht, entwickelte sich zum Lebensraum seltener Tier- und Pflanzenarten. Hier haben Amphibien der gesamten Region wie Wechselkröte, Teichmolch, Laubfrosch und Unke ein intaktes Laichgewässer, ohne dem sie nicht überleben könnten. Abhängig vom Klima und der jeweiligen Art druchlaufen [sic!] Amphibien im Jahresverlauf einen Zyklus, der immer mit Ortswechsel verbunden ist. Im Frühjahr von März bis April machen sich die Tiere auf den Weg zu ihrem Geburtsgewässer. Zur Zeit der Wanderung, speziell in der Nacht und bei Regen (Krötenregen), ist im Bereich der Tümpel besondere Vorsicht geboten und auf die wandernden Amphibien zu achten. Mit Zäunen und Tunneln wird versucht, die Amphibien vom Gang über die Straße abzuhalten.
Amphibien sind „mehrjährig", das bedeutet, dass sie auch im gefrorenen Gewässer den Winter überstehen können, sofern sie diesen nicht ohnehin im Laub verbringen, wie es für einige Arten typisch ist. Ein Austrocknen oder „Durchfrieren" des Teiches kann durchaus positiv für die Amphibienpopulationen sein, da räuberische Insektenlarven (z. B. Libellenlinsen) absterben und nicht überhand nehmen können. Dies gilt auch für Fische, die ja ebenfalls als Feinde der Kaulquappen angesehen werden können.
In Tümpeln dieser Art ist das massenhafte Auftreten der Wasserlinsen häufig. Diese Wasserpflanze wurzelt nicht im Boden, sondern nimmt die Nährstoffe über eine im Wasser hängende Wurzel auf. Damit die Wasserlinsen den Teich nicht völlig zudecken und ihm damit Licht und Sauerstoff nehmen, wird am Krötenteich das Wasser mit Hilfe eines Schaufelrades bewegt.
Man landet in den Niederungen zwischen Strebersdorf und Langenzersdorf, wo es zurück Richtung Donauinsel und Wien geht. Eine rundum zufriedene Radrunde. Hier noch ein Homepage-Tipp: Bisamberg. Weitere Infos zum Bisamberg: Wikipedia.