Tour 93: Retz - Felling - Zellerndorf
Diese Tour von rund 52 Kilometern führt von Retz über Hardegg nach Felling und retour nach Zellerndorf und hat die Perlmuttmanufaktur in Felling zum Ziel.
93 Felling.gpx | |
File Size: | 115 kb |
File Type: | gpx |
Vom Bahnhof Retz geht es zuerst zu einer Autowerkstatt, die auch Zubehör für Radler_innen im Angebot hat. Ein Ersatzschlauch will gekauft werden… passend zur Örtlichkeit einer mit Autoventil. Anschließend geht es über den Stadtplatz rauf zur Retzer Mühle und weiter rauf durch den Dominikanerwald nach Niederfladnitz. Dieser Streckenabschnitt spielt alle Stückerl. Ab Niederfladnitz geht es dann auf der L38 - kaum MIV - nach Merkersdorf, wo wir einen schnellen Abstecher zur Ruine Kaja machen. Es ist eine Fahrt in die Tiefe. Vom Schild „Radfahren verboten“ bis zur Ruine sind es dann noch rund 300 Meter… auf asphaltierter Straße! Die Ruine kann nur am Wochenende besichtigt werden. Das „Kaja“ steht übrigens für „blühende Au“.
Anschließend folgt die „Lange Marter“. Es geht rund eineinhalb Kilometer bergauf! Die Bezeichnung steht übrigens für einen Bildstock in der Gegend, wo früher mal Hinrichtungen stattfanden. Nach einer kurzen Erholungspause rollen wir flott und auf einem Radweg zum Nationalparkhaus, in das wir ebenfalls einen schnellen Blick werfen.
Das Zentrum gibt es seit 2000 und 2017 hat man die Multimedia-Ausstellung „Entdecken Sie die Natur-Geschichten des Thayatales“ im Angebot. Mit einem Tablett kann man sich so über die Region schlau machen. Einzelne Punkte sind:
- Wanderwege und Naturhighlights
- Die schönsten Aussichtspunkte
- Schwarzstorch und Fischotter und andere Nationalparkbewohner
- Traumhafte Plätze zum Genießen und Verweilen
- Der Eiserne Vorhang und andere Zeugen der Vergangenheit
- Die kleinste Stadt Österreichs
- Burgen und ihre Geschichte
Nun geht es schnell nach Hardegg runter und steil wieder rauf, die Stadt haben wir bereits bei einem früheren Besuch erkundet, und nach Felling hinein.
Die Manufaktur befindet sich links des Weges an einem Berghang und teilt sich grob in die vier großen Bereiche Verkaufsraum, Kino, Produktionsstätte und Garten.
Die Firmengründung erfolgte 1911 durch Rudolf Marchart. Er hatte sechs Angestellte und bezog sein Muschelmaterial aus Thaya und March. Die Bauern fischten für ihn und verfütterten das Muschelfleisch an die Schweine. In der Blüte der Firma zwischen 1945 und Anfang der 1970er-Jahre wurden bis zu 45 Leute beschäftigt. Es folgten der Zwangsausgleich und der NEubeginn als Ein-Mann-Betrieb. Heute arbeiten arbeiten hier wieder nur sechs Personen, davon drei im Verkauf, in der Manufaktur + die beiden „Chefleute“. Die heutige Produktion besteht aus Knöpfen, Schmuck und Perlmuttverzierungen. Verwendet werden aber nur mehr Muscheln und Schnecken aus verschiedenen asiatischen Ländern, Australien und Neuseeland und der Karibik.
Im Fabriksbereich wird man dann über die verschiedenen Produktionsschritte informiert. Vom Ausgangsmaterial bleiben nur rund 5 Prozent übrig… und das wird zermahlen und in Verputzen verarbeitet.
Einige der vielen Arbeitsschritte
Muschel auswählen
Ausbohren der Rondelle oder Rohlinge aus der Muschel
Stärkeschleifen
Faconieren
Löcher bohren
Beizen und Färben
Schleifen und Säurepolieren
Kontrolle
Sortieren und Verpacken
Heute gibt es eine lasergesteuerte Maschine, die sämtliche Arbeitsschritte der Knopferzeugung in einem Arbeitsgang durchführt… nur das Füttern der Maschine geschieht nach wie vor händisch.
Im Garten steht der größte Perlmuttknopf der Welt - er hat einen Durchmesser von über fünf Metern.
Die Firmengründung erfolgte 1911 durch Rudolf Marchart. Er hatte sechs Angestellte und bezog sein Muschelmaterial aus Thaya und March. Die Bauern fischten für ihn und verfütterten das Muschelfleisch an die Schweine. In der Blüte der Firma zwischen 1945 und Anfang der 1970er-Jahre wurden bis zu 45 Leute beschäftigt. Es folgten der Zwangsausgleich und der NEubeginn als Ein-Mann-Betrieb. Heute arbeiten arbeiten hier wieder nur sechs Personen, davon drei im Verkauf, in der Manufaktur + die beiden „Chefleute“. Die heutige Produktion besteht aus Knöpfen, Schmuck und Perlmuttverzierungen. Verwendet werden aber nur mehr Muscheln und Schnecken aus verschiedenen asiatischen Ländern, Australien und Neuseeland und der Karibik.
Im Fabriksbereich wird man dann über die verschiedenen Produktionsschritte informiert. Vom Ausgangsmaterial bleiben nur rund 5 Prozent übrig… und das wird zermahlen und in Verputzen verarbeitet.
Einige der vielen Arbeitsschritte
Muschel auswählen
Ausbohren der Rondelle oder Rohlinge aus der Muschel
Stärkeschleifen
Faconieren
Löcher bohren
Beizen und Färben
Schleifen und Säurepolieren
Kontrolle
Sortieren und Verpacken
Heute gibt es eine lasergesteuerte Maschine, die sämtliche Arbeitsschritte der Knopferzeugung in einem Arbeitsgang durchführt… nur das Füttern der Maschine geschieht nach wie vor händisch.
Im Garten steht der größte Perlmuttknopf der Welt - er hat einen Durchmesser von über fünf Metern.
So enthusiamsiert und informiert geht es wieder aufs Rad. Die Rückfahrt erfolgt dann hügelig über Mallersbach und Heufurth, wo man einige Zeit auf der B30, die aber kaum befahren ist, unterwegs ist.
Pleissing ist schnell durchfahren und es geht nach Oberfladnitz. Die Ortschaft sieht von der Ferne annähernd noch so aus, wie sie einmal vor hunderten von Jahren ausgesehen haben könnte.
Nun beginnt der radfahrerische Höhepunkt der Tour: Vom Manhartsberg über Obermarkersdorf und Pillersdorf geht es bis Zellerndorf fast nur bergab. Im abendlichen Sonnenschein ein absoluter Hochgenuss!
Pleissing ist schnell durchfahren und es geht nach Oberfladnitz. Die Ortschaft sieht von der Ferne annähernd noch so aus, wie sie einmal vor hunderten von Jahren ausgesehen haben könnte.
Nun beginnt der radfahrerische Höhepunkt der Tour: Vom Manhartsberg über Obermarkersdorf und Pillersdorf geht es bis Zellerndorf fast nur bergab. Im abendlichen Sonnenschein ein absoluter Hochgenuss!