Tour 94: Der Chardonnay-Weinradweg
Die Weinradwege im Weinviertel sind Rundkurse für Tagesausflüge. Es gibt insgesamt 13 Rundkurse, die in Summe rund 760 km lang sind. Es sind dies
1. Blauburger
2. Chardonnay
3. Muskateller
4. Neuburger
5. Portugieser
6. Riesling
7. Rivaner
8. Sylvaner
9. Traminer
10. Veltliner
11. Weinviertel DAC
12. Welschriesling
13. Zweigelt
Die Beschilderung der Wege ist durchwegs nur gut bis mäßig und beispielsweise beim Neuburger überhaupt nicht vorhanden. Die GPX-Tracks auf dieser Homepage sind die besten, die man 2017 finden kann.... aber auch sie weichen manchmal etwas vom Weg ab.
Diese Tour von rund 45 Kilometer - recht gut, aber bei weitem nicht perfekt beschildert - beginnt offiziell auf dem Stadtplatz von Retz und führt entlang der tschechischen Grenze nach Osten und im Pulkautal wieder zurück nach Retz.
1. Blauburger
2. Chardonnay
3. Muskateller
4. Neuburger
5. Portugieser
6. Riesling
7. Rivaner
8. Sylvaner
9. Traminer
10. Veltliner
11. Weinviertel DAC
12. Welschriesling
13. Zweigelt
Die Beschilderung der Wege ist durchwegs nur gut bis mäßig und beispielsweise beim Neuburger überhaupt nicht vorhanden. Die GPX-Tracks auf dieser Homepage sind die besten, die man 2017 finden kann.... aber auch sie weichen manchmal etwas vom Weg ab.
Diese Tour von rund 45 Kilometer - recht gut, aber bei weitem nicht perfekt beschildert - beginnt offiziell auf dem Stadtplatz von Retz und führt entlang der tschechischen Grenze nach Osten und im Pulkautal wieder zurück nach Retz.
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Wir beginnen die Tour bereits beim Bahnhof Retz, den man von Wien aus in einer Stunde erreicht. Zuerst geht es ins Stadtzentrum rein, wo der offizielle Tourbeginn mit einem Schild markiert ist. Die Fahrt aus der Stadt ist nur mäßig beschildert. Zuerst geht es über die Weinberge nach Ober- und Mitterretzbach. Hier könnte man einen kleinen Abstecher zum lokalen Kraftplatz machen. Die Aussicht lohnt die Mühe. Der Rest ist halt ein modernes Märchen.
Nun folgt eine rasante Abfahrt nach Unterretzbach, bevor es lange durch Weinberge zu rollen gilt.
Nun folgt eine rasante Abfahrt nach Unterretzbach, bevor es lange durch Weinberge zu rollen gilt.
Direkt an der L1027 steht dann ein Aussichtswarte-Betondenkmal für die heimatvertriebenen Südmährer, das nicht jedermanns Geschmack ist. Es ist ja die gesamte weinviertler-tschechische Grenze geradezu zugekleistert mit solchen Gedenkstätten. Es sind laut Homepage 26 an der Zahl. Das Denkmal in Unterretzbach - „Heimatrecht ist Menschenrecht“ - soll etwas Besonderes sein. Man hat von hier zumindest einen tollen Blick ins Retzer und Znaimer Land. Znaim war ja einst das Zentrum der Region.
Nun geht es ein Stück auf der gut befahrenen Landstraße vor bis zur B303. Hier heißt es nach Norden, Richtung Kleinhaugsdorf abbiegen.
Bei Kleinhausgsdorf rolllt man richtiggehend zwischen Österreich und Tschechien dahin, bevor man sich zur Heidbergwarte, die 1998 gebaut wurde, in die Höhe kämpft. Das Besondere an dem Ding? Vom Heidberg an der Nordgrenze kann man an klaren Tagen einmal über ganz Niederösterreich blicken. Der Ötscher im Süden ist erkennbar… nur Retz ist nicht zu sehen. Die Pyramide im Osten ist übrigens die Staatzer Klippe. Als der Standard 2003 einen Artikel darüber schrieb, konnte man auch Znaim noch sehen… 2017 sind die Bäume bereits zu hoch.
Bei Kleinhausgsdorf rolllt man richtiggehend zwischen Österreich und Tschechien dahin, bevor man sich zur Heidbergwarte, die 1998 gebaut wurde, in die Höhe kämpft. Das Besondere an dem Ding? Vom Heidberg an der Nordgrenze kann man an klaren Tagen einmal über ganz Niederösterreich blicken. Der Ötscher im Süden ist erkennbar… nur Retz ist nicht zu sehen. Die Pyramide im Osten ist übrigens die Staatzer Klippe. Als der Standard 2003 einen Artikel darüber schrieb, konnte man auch Znaim noch sehen… 2017 sind die Bäume bereits zu hoch.
Nun wird abgefahren… und erst in Hadres wieder gebremst. Na ja, wir werfen dazwischen einen Blick auf das „Betonklavier mit Sitz“ im freien Felde - ein Kunstwerk vom Israeli Joav Weiss, das gleich um die Ecke vom Urlauberkreuz steht. Urlauber = lokale Bezeichnung für Wallfahrer.
Das kleine Hügerl dazwischen ist ja kaum der Rede wert. Der Ort prahlt - wie einige andere im Lande - mit der „längsten“ Kellergasse. Diesmal gibt man sich aber weltmännisch-groß und meint, man hätte die längste Kellergasse Europas. Tja, es ist halt so eine Sache mit dem "Längsten".
Nun geht es gemütlich durch das Pulkautal - die größte Ortschaft hier ist Hausgsdorf - zurück nach Retz. Rasten sollte man unbedingt noch bei der Kapelle in Raggelsdorf… der Blick auf die Weinberge hat meditativen Charakter.
In Retz werfen wir, da die Tour keine allzu lange war, noch einen Blick in das lokale Fahrradmuseum. Es ist während der Sommermonate eigentlich täglich nachmittags geöffnet. 2017 sind 225 Räder in zwei großen Räumen ausgestellt, weitere hundert warten im Verborgenen auf ihre Präsentation. Entstanden ist alles, als Fritz Hurtl im Jahr 1999 als 55-jähriger Automechaniker und Landmaschinenschlosser arbeitslos wurde… und im Rad eine neue Passion fand.
Im Museum lernen wir den Namen Graf de Sivrac kennen, der schon im Juni 1791 auf einer Draisine, die halt Célérifère hieß, durch Paris gerollt sein soll. Das Ding hatte aber keine Lenkung… und Wikipedia vertritt die Meinung, dass das alles nur Fake News seien, weil die Franzosen dem Deutschen Drais die Erfindung Fahrrad nicht gönnen wollten. Die ältesten Ausstellungstücke sind zwei Laufräder aus Holz aus zirka 1820 - ein Burg aus Wien und ein Hobby Horse aus England. Es kommen im Moment so um die 2.000 Leute pro Jahr ins Museum. Zu sehen sind unter anderem:
Einige der zu sehenden alten Marken
PS.: Sorry für die mäßige Qualität der Fotos.
Im Museum lernen wir den Namen Graf de Sivrac kennen, der schon im Juni 1791 auf einer Draisine, die halt Célérifère hieß, durch Paris gerollt sein soll. Das Ding hatte aber keine Lenkung… und Wikipedia vertritt die Meinung, dass das alles nur Fake News seien, weil die Franzosen dem Deutschen Drais die Erfindung Fahrrad nicht gönnen wollten. Die ältesten Ausstellungstücke sind zwei Laufräder aus Holz aus zirka 1820 - ein Burg aus Wien und ein Hobby Horse aus England. Es kommen im Moment so um die 2.000 Leute pro Jahr ins Museum. Zu sehen sind unter anderem:
- Laufräder
- Waffenräder
- Hochräder
- Kinderräder
- Rennräder
- Sporträder
- Highriser
- Dreiräder
- Reklametafeln
- Werkzeuge
- Zubehör
Einige der zu sehenden alten Marken
- Steyr
- Brennabor
- Bismarck
- Junior
- Wanderer
- Crawford
- Dürkopp
- Bianchi
- Imperator
PS.: Sorry für die mäßige Qualität der Fotos.