Tour 112: Der Wienerwaldradweg
Diese Tour von knapp 42 Kilometern hat den Wienerwaldradweg zum Ziel. Die beiden Endpunkte sind die Bahnhöfe in Eichgraben und Sankt Pölten. Die Stationen des Wienerwaldradweges:
- Eichgraben
- Maria Anzbach
- Neulengbach
- Emmersdorf
- Markersdorf
- Herbstgraben
- Raipoltenbach
- Weiding
- Umsee
- Wolfersdorf
- Kirchstetten BAhnhof
- Sichelbach
- Lanzendorf
- HinterbergBöheimkirchen
- Weisching
- Schildberg
- Pengersdorf
- Pottenbrunn
- Unterzwischenbrunn
- Oberzwischenbrunn
- Sankt Pölten
112 Wienwald.gpx | |
File Size: | 82 kb |
File Type: | gpx |
Die ÖBB bringen uns von Wien nach Eichgraben, wo der Wienerwaldradweg seinen Anfang nimmt und bis Neulengbach sowohl hervorragend beschildert und als auch bestens ausgebaut ist.
Kaum hat man die Niederungen Neulengbachs erreicht, ist es mit der guten Beschilderung vorbei. Wir suchen uns daher unseren eigenen Weg im Großraum Neulengbach und treffen erst wieder im Bereich Weiding auf die Beschilderung, die nun bis Sankt Pölten eigentlich nichts mehr zu wünschen übrig lässt. Der obige GPX-Track hält sich aber an die Original-Route und hat auch das Wegstück entlang der Tulln dabei.
Kaum hat man die Niederungen Neulengbachs erreicht, ist es mit der guten Beschilderung vorbei. Wir suchen uns daher unseren eigenen Weg im Großraum Neulengbach und treffen erst wieder im Bereich Weiding auf die Beschilderung, die nun bis Sankt Pölten eigentlich nichts mehr zu wünschen übrig lässt. Der obige GPX-Track hält sich aber an die Original-Route und hat auch das Wegstück entlang der Tulln dabei.
In Neulengbach könnte man schnell den Egon-Schiele-Rundweg besuchen. Ja, ja, die Sittlichkeit und so… Den Folder kann man sich hier runterladen: Egon-Schiele-Rundweg - Neulengbach
Bei Wolfersdorf treffen wir dann auf die Station 8 des KulTOURpfades, der in einem großen Bogen um Neulengbach führt und über die Region informiert. Hier die Stationsbezeichnungen:
1 Altes Rathaus
2 Neulengbach und seine Bahnhöfe
3 Hochwasser und Regulierung
4 Gäste
5 Wasserversorgung
6 St. Christophen
7 Ollersbach und Schloss Baumgarten
8 Landwirtschaft
9 Burgpanorama
10 Raipoltenbach
11 Laurenzi-Kirche
12 Stadt und Burg Neulengbach
13 Burggeschichte
Die schön bebilderte Station 8 informiert:
Einst: Ochsen und Pferde - Heute: Maschinen
Knapp vor und nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Mechanisierung der Bauernhöfe ein. Damit Hand in Hand ging eine massive Abwanderung der Menschen aus der Landwirtschaft in andere Erwerbszweige. Durch diese Entwicklung wurden Arbeitsalltag und Arbeitsorganisation vollkommen umgestaltet. Einige Gegenüberstellungen können am besten einen Einblick in diese Entwicklung geben: Das Mähen des Getreides mit Sense oder Sichel wurde aufgegeben, als die Mähmaschine eingesetzt wurde; diese wiederum wurde vom Bindemäher verdrängt, der dann dem Mähdrescher weichen musste. Mit der Mistgabel wurden die Kartoffeln aus dem Boden gegraben. Dieser Arbeit besorgte später der Kartoffelroder, und viele Kinder- und Frauenhände sammelten die Kartoffeln in Körbe. Die Kartoffelvollerntemaschine robet und sammelt heute die Kartoffeln in einem Arbeitsgang; das Auflesen mit der Hand ist völlig überflüssig geworden. Die vielen Ab- und Aufladearbeiten im landwirtschaftlichen Betrieb, die früher alle mit der Hand durchgeführt wurden, erledigen heute größtenteils mechanische Einrichtungen wie Frontlader, Getreide- und Heugebläse, Ladewagen, Pickup-Pressen usw. Das Handmelken, das Schleppen von Milchkannen und Eimern, das Sehen der Milch sind gänzlich in Vergessenheit geraten. Moderne mechanische Melkeinrichtungen und Milchtransport- und Milchkühlanlagen sorgen dafür, dass die Milch sauber und keimfrei von der Kuh in den betriebseigenen Milchtank befördert und hier gekühlt wird.
Dieser und alle anderen Texte sowie die Wegführung können hier runtergeladen werden: KulTOURpfad Neulengbach
Bei Lanzendorf erfreut dann die romanische Kirche zum heiligen Martin mit dem schiefen Turm. Pisa lässt grüßen.
1 Altes Rathaus
2 Neulengbach und seine Bahnhöfe
3 Hochwasser und Regulierung
4 Gäste
5 Wasserversorgung
6 St. Christophen
7 Ollersbach und Schloss Baumgarten
8 Landwirtschaft
9 Burgpanorama
10 Raipoltenbach
11 Laurenzi-Kirche
12 Stadt und Burg Neulengbach
13 Burggeschichte
Die schön bebilderte Station 8 informiert:
Einst: Ochsen und Pferde - Heute: Maschinen
Knapp vor und nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Mechanisierung der Bauernhöfe ein. Damit Hand in Hand ging eine massive Abwanderung der Menschen aus der Landwirtschaft in andere Erwerbszweige. Durch diese Entwicklung wurden Arbeitsalltag und Arbeitsorganisation vollkommen umgestaltet. Einige Gegenüberstellungen können am besten einen Einblick in diese Entwicklung geben: Das Mähen des Getreides mit Sense oder Sichel wurde aufgegeben, als die Mähmaschine eingesetzt wurde; diese wiederum wurde vom Bindemäher verdrängt, der dann dem Mähdrescher weichen musste. Mit der Mistgabel wurden die Kartoffeln aus dem Boden gegraben. Dieser Arbeit besorgte später der Kartoffelroder, und viele Kinder- und Frauenhände sammelten die Kartoffeln in Körbe. Die Kartoffelvollerntemaschine robet und sammelt heute die Kartoffeln in einem Arbeitsgang; das Auflesen mit der Hand ist völlig überflüssig geworden. Die vielen Ab- und Aufladearbeiten im landwirtschaftlichen Betrieb, die früher alle mit der Hand durchgeführt wurden, erledigen heute größtenteils mechanische Einrichtungen wie Frontlader, Getreide- und Heugebläse, Ladewagen, Pickup-Pressen usw. Das Handmelken, das Schleppen von Milchkannen und Eimern, das Sehen der Milch sind gänzlich in Vergessenheit geraten. Moderne mechanische Melkeinrichtungen und Milchtransport- und Milchkühlanlagen sorgen dafür, dass die Milch sauber und keimfrei von der Kuh in den betriebseigenen Milchtank befördert und hier gekühlt wird.
Dieser und alle anderen Texte sowie die Wegführung können hier runtergeladen werden: KulTOURpfad Neulengbach
Bei Lanzendorf erfreut dann die romanische Kirche zum heiligen Martin mit dem schiefen Turm. Pisa lässt grüßen.
In Böheimkirchen muss man zuerst die Perschling über eine Brücke überqueren, dann nach links, in einen Park hinein, abbiegen - unangenehm bei MIV - 100 Meter zurückfahren und in den Tunnel unter der Brücke, die man gerade überquert hat, einbiegen. Nun ist man auf dem Perschlingtalradweg, dem man sehr romantisch bis Schildberg folgen kann, bevor man links in die Hügellandschaft abbiegen muss.
Nun rollt es sich gemütlich auf Sankt Pölten zu, wo man noch über die lokale Namensgebung von Unter-, Ober- und Zwischen sinnieren kann.
Fazit: Eine sehr ansprechende, gemütliche Radtour mit viel kulturellem Potential und einer ausgezeichneten Bahnanbindung für An- und Abreise.
Fazit: Eine sehr ansprechende, gemütliche Radtour mit viel kulturellem Potential und einer ausgezeichneten Bahnanbindung für An- und Abreise.
7. November 2017