Tour 60: Der Eurovelo 9 auf dem Wiener Stadtgebiet
Diese Tour von rund 38 Kilometern hat den Eurovelo 9 auf dem Wiener Stadtgebiet zum Ziel. (Info: Der EV9 ist der kürzeste der europäischen Fernradwege und führt von Danzig an der Ostsee ins kroatische Pula an der Adria.)
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Die Anreise erfolgt mit der S-Bahn nach Gerasdorf bei Wien und einer sechs Kilometer langer Zufahrt zum Eurovelo 9. Dieser Fernradweg trifft bei Gerasdorf-Föhrenhain auf Wiener Stadtgebiet. Eine Beschilderung ist zwar vorhanden, Personen ohne lokale Orts- und Radwegkenntnisse werden sich aber schwer tun, die Stadt entlang des EV9 zu durchqueren, ohne sich zu verfahren. Zu oft fehlt an neuralgischen Punkten die Beschilderung bzw. ist verwirrrend-irreführend.
PS.: Die Gleise in Gerasdorf kann man nur über steile Stufen verlassen bzw. erreichen.
PS.: Die Gleise in Gerasdorf kann man nur über steile Stufen verlassen bzw. erreichen.
Zuerst geht es entlang der Südhänge des Bisamberges in Richtung Stammersdorf.
Nun wird man an den Marchfeldkanal geleitet, dem man einige Kilometer kanalaufwärts folgt.
Im Bereich Jedlesee nimmt man vom Kanal Abschied und rollt durch diesen Stadtteil. Jedlesee war bis 1894 eine eigenständige Gemeinde und ist seit 1905 ein Stadtteil Wiens. Man lag einst an einem Seitenarm der Donau, der „Schwarzen Lacke“. Der Seitenarm ist bei der Kirche als Wiesenstreifen sogar noch erkennbar. Die Donauregulierung trennte ihn vom Strome ab… und zwischen 1945 und 1970 kippte man das zerstörte Wien und ein paar Industrie- und Erdölabfälle ins Gerinnsel.
In Jedlesee liegen aber auch ein paar Wurzeln für einen der Top-10-Songs der Menschheit! Im Haus von Peter und Anna-Maria Erdődy (Jeneweingasse) gastierte des öfteren ein gewisser Ludwig, dem man auch finanziell gerne unter die Arme griff und ihm so das Leben in Wien ermöglichte und angenehm machte. Beethoven revanchierte sich mit der 9. Sinfonie, die er in ihren Hauptteilen im Schloss Hetzendorf und in Baden schrieb…. und deren Schlussstück dann zur Europahymne wurde.
Auf der Donauinsel steht da so eine überdimensionierte 4-Meter-Stimmgabel. Sie stammt vom Künstler Manfred Satke und soll als dezenter Hinweis auf die Schwerhörigkeit Beethovens verstanden werden.
In Jedlesee liegen aber auch ein paar Wurzeln für einen der Top-10-Songs der Menschheit! Im Haus von Peter und Anna-Maria Erdődy (Jeneweingasse) gastierte des öfteren ein gewisser Ludwig, dem man auch finanziell gerne unter die Arme griff und ihm so das Leben in Wien ermöglichte und angenehm machte. Beethoven revanchierte sich mit der 9. Sinfonie, die er in ihren Hauptteilen im Schloss Hetzendorf und in Baden schrieb…. und deren Schlussstück dann zur Europahymne wurde.
Auf der Donauinsel steht da so eine überdimensionierte 4-Meter-Stimmgabel. Sie stammt vom Künstler Manfred Satke und soll als dezenter Hinweis auf die Schwerhörigkeit Beethovens verstanden werden.
Die Donauinsel ist schnell überquert und ebenso der Donaukanal, dem man nun am rechten Ufer stadteinwärts folgt.
Der Kanal bringt uns zum Ring und denselben entlang, dem man über Schottentor, die Politecke, die Museumsecke und der Opernecke bis zum Schwarzenbergplatz folgt. Hier rollt man schnell über den Karlsplatz, bevor es über die Argentinierstraße Richtung Gürtel und Hauptbahnhof geht. Flott durch Favoriten, den 10. Bezirk, und hin zum Generali-Stadion der Wiener Austria und weiter in die Heuberggstätten hinein. Hier rollt man im Bereich der A23, die es auch zu queren gilt.
Nun erreicht man die Liesing, der man kurz flussaufwärts folgt, bevor man links abbiegt.
Bei Erlaa - genauer gesagt bei der Vorarlberger Allee - ist Wien dann zu Ende. Die Wiener Außenring-Schnellstraße liegt dann schon in Niederösterreich.
Fazit: Urbanes Radeln mit recht grünen Ecken am Anfang und am Ende. Man kann die Stadt zwar komplett auf Radwegen durchqueren, freudvolles Radfahren - und vor allem zügiges Vorankommen - sieht aber anders aus.
Fazit: Urbanes Radeln mit recht grünen Ecken am Anfang und am Ende. Man kann die Stadt zwar komplett auf Radwegen durchqueren, freudvolles Radfahren - und vor allem zügiges Vorankommen - sieht aber anders aus.
PS.: Wer genug vom Stadtradeln hat, kann nun via U6 "Erlaaer Straße" oder "Alterlaa" entweder zurück in die Stadt fahren oder den Stadtstaub bei einem gemütlichen Ausrollen nach Baden (siehe Tour 59) aus den Lungen entfernen.