Tour 127: Zum Korkenzieher bei Traismauer
Diese Tour von kurzen zwölf Kilometern hat den Aussichtsturm namens Korkenzieher zum Ziel. Man wirbt mit „Die Natur „sinnlich“ erleben! Damit die Wanderung unvergesslich bleibt."
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Die Tour beginnt und endet beim Bahnhof Traismauer und führt entlang der Gleise bis zur Ahrenberger Kellergasse. Hier ist ein Weinlehrpfad ausgeschildert. Ein Track aus dem Netz - und auch lokale Wanderkarten - zeigen eine rechteckige Form des Weges. Wir versuchen den Lehrpfad abzufahren, doch der Track entspricht nicht mehr den Gegebenheiten vor Ort. Zuerst geht es durch einen asphaltierten tollen Hohlweg bergauf, später geht es auf einer Lehmstraße weiter. Hier hat man beste Ausblicke auf das Tullnerfeld. In einem weiteren Hohlweg, bereits abseits des Tracks steht dann ein weiteres Schild „Weinlehrpfad“, das in den Wald links weißt. Ab hier ist der Weg nur mehr zu Fuß (oder eventuell mit einem Mountainbike) zu bewältigen. Von Infoschildern war bisher noch keine Spur. Ob der Lehrpfad 2018 noch existiert, entzieht sich unserer Kenntnis, da wir umkehren.
Wir kehren zurück in die Ebene und rollen den Waldrand entlang. Hier stehen endlich einige Schilder mit Infos zu diversen Weinsorten. Die ersten Schilder sind ausgebleicht und schwer zu entziffern. Erst im Bereich kurz vor der Kellergasse stehen zwei Schilder besserer Qualität.
Nun geht es durch die Kellergasse bis Ahrenberg, wo uns ein Schild „Korkenzieher“ den Weg in die Höhe weist.
Nun geht es durch die Kellergasse bis Ahrenberg, wo uns ein Schild „Korkenzieher“ den Weg in die Höhe weist.
Hier beginnt auch der Themenweg mit der gleichen Bezeichnung, an dem einige Schilder zu informieren versuchen, denn auch sie sind 2018 teilweise sehr ausgebleicht. Es wird hier wiedergegeben, was noch zu entziffern war.
Schild 1: Holzarten und ihre Verwendung
Akazie (Robinie): Turngeräte, Leitern, Weinfässer, Weingartenpfähle
Douglasie: Wertvolles Holz für Türen, Fenster, Treppen, Sperrholz
Eiche: Furniere, Weinfässer, Möbelholz, Bootsbau, Tore, Fußböden
Esche: Möbelholz, Sportgeräte, Leitern, Stiele für Gartengeräte
Fichte: Wichtigstes Waldgehölz, Dachstühle, Bau- u. Möbelholz, Zellulose
Föhre (Kiefer): Bauholz, Papierindustrie, Konstruktionsholz, Kisten, Steigen
Lärche: Harzreiches Holz, unempfindlich gegen Pilzbefall, besonders geeignet im Berg-, Schiff- und Wasserbau. Fußböden, Fenster
Linde: Weiches Holz für Bildhauer und Schnitzer
Ulme: (Rüster): Bauholz, Wasserbauten, Möbelholz, Bootsbauten
Schild 2: Warum Nistkästen?
In unserer Kulturlandschaft ist es für Vögel häufig schwer geworden, geeignete Nistplätze für die Aufzucht ihrer Kinder zu finden. Natürliche Lebensräume werden stark beschnitten. Wir bauen Nistkästen, weil es uns Freude macht, unseren Vögeln zu helfen und sie aus der Nähe zu beobachten. Ein viel gewichtigerer Grund aber ist, dass die Vögel sowohl in der Stadt als auch auf dem Land auf unsere Hilfe angewiesen sind, da ihr natürlicher Lebensraum durch Verbauung oder das Roden hohler Bäume stark eingeschränkt ist. Mit selbst gemachten Nisthilfen erleichtern wir den Vögeln die Brutzeit und können vielleicht auch seltenere Arten ermutigen, sich bei uns anzusiedeln.
Schild 3: Fässerlandschaft
Wir ein Holzfass entsteht: Die rohen Bretter aus Eichen- bzw. Akazienholz werden nach mehrjähriger Trocknungszeit zu Fassdauben weiterverarbeitet. Der wichtigste Arbeitsgang bei der Herstellung eines Fasses ist das Biegen der erhitzten Dauben. Mit dem Einsetzen der Fassböden und dem Aufziehen der Fassreifen vollendet der Fassbinder sein Werkstück. Bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts konnte man in jeder größeren Ortschaft einen Fassbinderbetrieb finden. Viele Gebrauchsgegenstände wie Kübel, Butte, Bottich, Krautschaffel usw. waren aus Holz und wurden in diesen Handwerksbetrieben angefertigt. In den früheren Jahrhunderten genoss die Zunft der Fassbinder großes Ansehen. Die Güte des Weins,csomit der Reichtum, der in den Kellern lagerte, hing von der Qualität ihrer Arbeit ab.
Schild 1: Holzarten und ihre Verwendung
Akazie (Robinie): Turngeräte, Leitern, Weinfässer, Weingartenpfähle
Douglasie: Wertvolles Holz für Türen, Fenster, Treppen, Sperrholz
Eiche: Furniere, Weinfässer, Möbelholz, Bootsbau, Tore, Fußböden
Esche: Möbelholz, Sportgeräte, Leitern, Stiele für Gartengeräte
Fichte: Wichtigstes Waldgehölz, Dachstühle, Bau- u. Möbelholz, Zellulose
Föhre (Kiefer): Bauholz, Papierindustrie, Konstruktionsholz, Kisten, Steigen
Lärche: Harzreiches Holz, unempfindlich gegen Pilzbefall, besonders geeignet im Berg-, Schiff- und Wasserbau. Fußböden, Fenster
Linde: Weiches Holz für Bildhauer und Schnitzer
Ulme: (Rüster): Bauholz, Wasserbauten, Möbelholz, Bootsbauten
Schild 2: Warum Nistkästen?
In unserer Kulturlandschaft ist es für Vögel häufig schwer geworden, geeignete Nistplätze für die Aufzucht ihrer Kinder zu finden. Natürliche Lebensräume werden stark beschnitten. Wir bauen Nistkästen, weil es uns Freude macht, unseren Vögeln zu helfen und sie aus der Nähe zu beobachten. Ein viel gewichtigerer Grund aber ist, dass die Vögel sowohl in der Stadt als auch auf dem Land auf unsere Hilfe angewiesen sind, da ihr natürlicher Lebensraum durch Verbauung oder das Roden hohler Bäume stark eingeschränkt ist. Mit selbst gemachten Nisthilfen erleichtern wir den Vögeln die Brutzeit und können vielleicht auch seltenere Arten ermutigen, sich bei uns anzusiedeln.
Schild 3: Fässerlandschaft
Wir ein Holzfass entsteht: Die rohen Bretter aus Eichen- bzw. Akazienholz werden nach mehrjähriger Trocknungszeit zu Fassdauben weiterverarbeitet. Der wichtigste Arbeitsgang bei der Herstellung eines Fasses ist das Biegen der erhitzten Dauben. Mit dem Einsetzen der Fassböden und dem Aufziehen der Fassreifen vollendet der Fassbinder sein Werkstück. Bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts konnte man in jeder größeren Ortschaft einen Fassbinderbetrieb finden. Viele Gebrauchsgegenstände wie Kübel, Butte, Bottich, Krautschaffel usw. waren aus Holz und wurden in diesen Handwerksbetrieben angefertigt. In den früheren Jahrhunderten genoss die Zunft der Fassbinder großes Ansehen. Die Güte des Weins,csomit der Reichtum, der in den Kellern lagerte, hing von der Qualität ihrer Arbeit ab.
Schild 4: Der Laubbaum
Der Text ist nur mehr zur Hälfte gut lesbar. Auf eine Wiedergabe wird verzichtet.
Nun erreicht man den Turm, wo zwei Schilder informieren. Schild 1 ist ein ausgebleichter Übersichtsplan des Themenweges, Schild 2 informiert über den Turm.
Ahrenberger-Eichberger Korkenzieher
Die Form und Bauart des Turmes stellt die Spindel eines Korkenziehers dar. Er steht an diesem Standort als Symbol für WEIT- und (W)EINBLICK. Die Tragkonstruktion des Turmes besteht aus 4 Stahlsäulen, an welchen die umlaufenden Treppen und Zwischenpodeste befestigt sind. Insgesamt wiegt der Turm mit dem Fundament ca. 50 Tonnen. Die Treppenkonstruktion, mit Zwischenpodesten nach jedem Meter, wurde bewußt flach ansteigend konzipiert. um auch höhenempfindlichen und älteren Menschen sowie Kindern einen angenehmen und ermüdungsfreien Aufstieg zu ermöglichen. Das leichte Schwingen und die Transparenz des Turmes vermitteln ein Gefühl des Schwebens.
Maße und Kosten
Grundmaß: 4 mal 4 Meter
Plattformhöhe 12,5 Meter
Gesamthöhe inkl. Fahne l8 Meter
Stufenanzahl 74
Herstellungskosten €75.000
Technische Daten
Armierungsstahl: 850 Kg
Eisenteile: 7.500 Kg
Schrauben: 1.250 Stück
Beton: 20 Kubikmeter
Standort: FUCHSBERG - 163 Meter Seehöhe
Errichtet von der Winzervereinigung Ahrenberger Kellergasse unter Obmann Walter Bernard, mit Unterstützung durch die Winzer der Eichberger Kellergasse, der Gemeinde Sitzenberg-Reidling unter Leader Plus Obmann Bgm. Franz Redl, der Stadtgemeinde Traismauer unter Bgm. Mag. Johann Gorth. sowie diverser Förderer. Entworfen und gebaut wurde der Korkenzieher von der Firma HlEGER METALLTECHNIK.
Der Aussichtsturm und der Korkenzieherweg, als Leader Plus gefördertes Projekt, wurden am 10. Juni 2006 feierlich eröffnet.
Nehmen Sie sich ein wenig Zeit und genießen Sie den wunderbaren Weit & (W)einblick für die ganze Familie.
www.derkorkenzieher.at
Der Text ist nur mehr zur Hälfte gut lesbar. Auf eine Wiedergabe wird verzichtet.
Nun erreicht man den Turm, wo zwei Schilder informieren. Schild 1 ist ein ausgebleichter Übersichtsplan des Themenweges, Schild 2 informiert über den Turm.
Ahrenberger-Eichberger Korkenzieher
Die Form und Bauart des Turmes stellt die Spindel eines Korkenziehers dar. Er steht an diesem Standort als Symbol für WEIT- und (W)EINBLICK. Die Tragkonstruktion des Turmes besteht aus 4 Stahlsäulen, an welchen die umlaufenden Treppen und Zwischenpodeste befestigt sind. Insgesamt wiegt der Turm mit dem Fundament ca. 50 Tonnen. Die Treppenkonstruktion, mit Zwischenpodesten nach jedem Meter, wurde bewußt flach ansteigend konzipiert. um auch höhenempfindlichen und älteren Menschen sowie Kindern einen angenehmen und ermüdungsfreien Aufstieg zu ermöglichen. Das leichte Schwingen und die Transparenz des Turmes vermitteln ein Gefühl des Schwebens.
Maße und Kosten
Grundmaß: 4 mal 4 Meter
Plattformhöhe 12,5 Meter
Gesamthöhe inkl. Fahne l8 Meter
Stufenanzahl 74
Herstellungskosten €75.000
Technische Daten
Armierungsstahl: 850 Kg
Eisenteile: 7.500 Kg
Schrauben: 1.250 Stück
Beton: 20 Kubikmeter
Standort: FUCHSBERG - 163 Meter Seehöhe
Errichtet von der Winzervereinigung Ahrenberger Kellergasse unter Obmann Walter Bernard, mit Unterstützung durch die Winzer der Eichberger Kellergasse, der Gemeinde Sitzenberg-Reidling unter Leader Plus Obmann Bgm. Franz Redl, der Stadtgemeinde Traismauer unter Bgm. Mag. Johann Gorth. sowie diverser Förderer. Entworfen und gebaut wurde der Korkenzieher von der Firma HlEGER METALLTECHNIK.
Der Aussichtsturm und der Korkenzieherweg, als Leader Plus gefördertes Projekt, wurden am 10. Juni 2006 feierlich eröffnet.
Nehmen Sie sich ein wenig Zeit und genießen Sie den wunderbaren Weit & (W)einblick für die ganze Familie.
www.derkorkenzieher.at
Vom Metallturm hat man dann beste Ausblicke ins Land. Oben wird man informiert, was rundum so zu sehen ist:
Und was steht im Gipfelbuch? „Er wackelt hin, er wackelt her - Warum wackelt der so sehr“ (I+M von weither)
- Schloss Heiligenkreuz / Gutenbrunn
- Hochstaff (1305 m)
- Seelackenberg (340 m)
- Ried Krietschental und „Herzogenburger Weg“, dahinter Einödgraben
- Traismauer mit Kirche zum heiligen Rupert
- Wagram ob der Traisen, dahinter Hollenburger Wald
- Wetterkreuzkirche bei Hollenburg
- Krems-Lerchenfeld
- Stollhofen mit Kirche zum heiligen Martin (Stadtgemeinde Traismauer)
- EVN Heizöl- und Erdgas-Wärme-Kraftwerk Theiß (800 MW)
- Gedersdorf mit Göbelsberg (303 m)
- Heiligenstein mit Kamptalwarte (360 m)
- Schloss Grafenegg - dahinter Etsdorf am Kamp
- Frauendorf (Stadtgemeinde Traismauer)
- Engabrunn mit Kirche zum heiligen Sebastian
- Wagram am Wagram mit Lagerhaus
- Feuersbrunn mit Kirche zum heiligen Ägyd
- Kellergassen von Feuersbrunn und Gösing
- Reitanlage Schweizerhof bei Frauendorf
- Fels am Wagram mit Kirche zur heiligen Margareta
- Hilpersdorf (Stadtgemeinde Traismauer)
- Kirchberg am Wagram mit Kirche zum heiligen Stephan und Lagerhaus
- Preuwitz (Marktgemeinde Zwentendorf)
- Verbund Donau-Kraftwerk Altenwörth (Portalkran sichtbar)
- Absdorf-Hippersdorf mit Minnichmühle und Lagerhaus
- Gemeinlebarn mit ÖBB-Haltestelle der Bahnlinie St. Pölten-Tulln
- Maria Ponsee mit Kirche Mariä GEburt und Plusenergiehaus der Fa. Xenon Consulting
- Gebäude des Kernkraftwerkes Zwentenforf
- Oberbierbaum (Marktgemeinde Zwentendorf)
- Wirtschaftspark Sitzenberg-Reidling - NÖ. Zentrallagerhaus Bahnhof
- Kohlekraftwerk Dürnrohr EVN (352 MW) Verbund (405 MW)
- Semmelrock-Ebenseer Baustoffindustrie Reidling
- Trasdorf (MArktgemeinde Atzenbrugg)
- Baumgarten (Sitzenberg-Reidling)
- Frei sichtbare Stelle der Donau
- Reidling mit Kirche zum heiligen Jakobus dem Älteren (davor) Pfarrhof
- Reidlingber (300 m)
- Schloss Sitzenberg HBLA für Land- und Ernährungswirtschaft
- Neustift Sitzenberg, Schlossteich und Thallern
- Adletzberg (Gemeinde HErzogenburg)
- Windpark Langmannersdorf, Betreibergem. LGM und WEB (je 2 MW)
- Ahrenberg mit Ried Holzgrund (Gem. Sitzenberg-Reidling)
- Schneeberg mit Kaiserstein (2076 m), Kuhschneeberg (1436 m)
Und was steht im Gipfelbuch? „Er wackelt hin, er wackelt her - Warum wackelt der so sehr“ (I+M von weither)
Es geht zwischen Waldrand und Weinfeldern weiter, hinab in die Tiefe. Hier trifft man auf die Schilder 5, 6 und 7. Das Schild 5 ist weiß. Die Folie dürfte sich komplett abgelöst haben. Das Schild 6 ist sehr ausgebleicht, der Text selbst aber gut lesbar.
Schild 6: Nützlingshotel
Dient als Nist-, Brut-‚ Rückzugs- und Überwinterungsplatz für nützliche Insekten und bietet ihnen optimale Lebensbedingungen. Einige davon sind:
Schild 7: Die Hohlwege
Die für unsere Region typischen Lössböden, die mit ihrem hohen Kalkgehalt und der guten Wasser-, Nährstoff- und Wärmespeicherfähigkeit die optimalen Voraussetzungen für den Weinbau bieten, ermöglichen zugleich auch die Entstehung besonders beeindruckender Landschaftselemente: Tief in das Umland eingeschnittene Hohlwege mit fast senkrechten, oft meterhohen Wänden, welche die landschaftsprägende Kraft des Wassers veranschaulichen.
Das Standortmosaik der Hohlwege ist äußerst vielfältig und bietet zahlreichen, in unserer Kulturlandschaft selten gewordenen Tierarten Lebensraum. Die Lösswände werden von vielen Tierarten als Reproduktions-, Ruhe- und Rückzugsraum, von wenigen aber als Nahrungsraum genutzt. Arten, die auf Löss oder Lehmwände angewisen sind, finden wir in NÖ hauptsächlich in Hohlwegen. Ein Verschwinden dieses Lebensraumes würde in den meisten Fällen zum Zusammenbruch der Populationen und zum Aussterben der betreffenden Arten im Land führen. Hohlwege heben sich durch wärmeres und feuchteres Kleinklima von der Umgebung ab. Die Vegetation ist üppiger, sodass man Hohlwege schon von weitem ausmachen kann.
Der weitere Weg bringt uns über einige spektakuläre Hohlwege zurück zum Ende der Kellergasse.
PS.: Der Weg darf offiziell nicht mit dem Rad befahren werden. Die Forste wollen es so.
Schild 6: Nützlingshotel
Dient als Nist-, Brut-‚ Rückzugs- und Überwinterungsplatz für nützliche Insekten und bietet ihnen optimale Lebensbedingungen. Einige davon sind:
- Der Marienkäfer: Es gibt in Europa ungefähr 300 Arten. Ernährt sich von Blattläusen, Legt bis zu 400 Eier, Larven fressen bis zu 800 Blattläuse. Charakteristische Punkte in verschiedener Anzahl. Die Florfliege: Grünliche Farbe, durchsichtige Flügel; dämmerungsaktiv; Vermehrung 3 bis 4 x pro Jahr bis zu 150 Eier, Verpuppung nach 2-3 Wochen; Larven ernähren sich von Blattläusen und Spinnmilben; Florfliege ernährt sich von Blütennektar.
- Der Ohrwurm: in Mitteleuropa nur 8 von ca. 2000 Arten; Größe bis zu 20 mm, 6 Beine, Fluginsekt!, Allesfresser (Blattläuse, Schmetterlingsraupen), dämmerungsaktiv; 2 Zangen am Hinterleib; 1 Generation pro Jahr, Eier und Larven werden beschützt; kriecht nicht in die Ohren!
Schild 7: Die Hohlwege
Die für unsere Region typischen Lössböden, die mit ihrem hohen Kalkgehalt und der guten Wasser-, Nährstoff- und Wärmespeicherfähigkeit die optimalen Voraussetzungen für den Weinbau bieten, ermöglichen zugleich auch die Entstehung besonders beeindruckender Landschaftselemente: Tief in das Umland eingeschnittene Hohlwege mit fast senkrechten, oft meterhohen Wänden, welche die landschaftsprägende Kraft des Wassers veranschaulichen.
Das Standortmosaik der Hohlwege ist äußerst vielfältig und bietet zahlreichen, in unserer Kulturlandschaft selten gewordenen Tierarten Lebensraum. Die Lösswände werden von vielen Tierarten als Reproduktions-, Ruhe- und Rückzugsraum, von wenigen aber als Nahrungsraum genutzt. Arten, die auf Löss oder Lehmwände angewisen sind, finden wir in NÖ hauptsächlich in Hohlwegen. Ein Verschwinden dieses Lebensraumes würde in den meisten Fällen zum Zusammenbruch der Populationen und zum Aussterben der betreffenden Arten im Land führen. Hohlwege heben sich durch wärmeres und feuchteres Kleinklima von der Umgebung ab. Die Vegetation ist üppiger, sodass man Hohlwege schon von weitem ausmachen kann.
Der weitere Weg bringt uns über einige spektakuläre Hohlwege zurück zum Ende der Kellergasse.
PS.: Der Weg darf offiziell nicht mit dem Rad befahren werden. Die Forste wollen es so.
Mai 2018