Tour 167: Der Stadtwanderweg 2
Diese rund 26 km lange Tour hat das Gebiet des Stadtwanderweges 2 mit dem Hermannskogel als höchste Erhebung Wiens zum Ziel.
Die elf Wiener Stadtwanderwege
Manche Stadtwanderwege können - mit der nötigen Rücksicht auf Wanderer - auch mit dem Rad befahren werden und sind sogar oft Teile diverser MTB-Touren im Wienerwald. An sonnigen Sonn- und Feiertagen sollte man aber auf andere Radtouren ausweichen.
Die elf Wiener Stadtwanderwege
Manche Stadtwanderwege können - mit der nötigen Rücksicht auf Wanderer - auch mit dem Rad befahren werden und sind sogar oft Teile diverser MTB-Touren im Wienerwald. An sonnigen Sonn- und Feiertagen sollte man aber auf andere Radtouren ausweichen.
- Stadtwanderweg 1 – Kahlenberg
- Stadtwanderweg 1a – Leopoldsberg
- Stadtwanderweg 2 – Hermannskogel
- Stadtwanderweg 3 – Hameau
- Stadtwanderweg 4 – Jubiläumswarte
- Stadtwanderweg 4a – Ottakring
- Stadtwanderweg 5 – Bisamberg
- Stadtwanderweg 6 – Zugberg-Maurer Wald
- Stadtwanderweg 7 – Laaer Berg
- Stadtwanderweg 8 – Sofienalpe
- Stadtwanderweg 9 – Prater
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Die Tour beginnt und endet vor dem Sportklub-Stadion im schönen Hernals.
Zuerst geht es an den Hängen des Schafberges hin zur Höhenstraße und in deren Nahbereich in die Höhe. Einen ersten grandiosen Ausblick auf Wien gibt es beim Häuserl am Roan, das schon im 19. Bezirk liegt.
Zuerst geht es an den Hängen des Schafberges hin zur Höhenstraße und in deren Nahbereich in die Höhe. Einen ersten grandiosen Ausblick auf Wien gibt es beim Häuserl am Roan, das schon im 19. Bezirk liegt.
Nun geht es im Wald hinunter in die Tiefe. Hier trifft man auf die ersten Schilder des Stadtwanderweges 2.
Als nächste Labstation folgt der Grüass Di a Gott-Wirt, wo der Weg wieder in die Höhe geht. Man bewegt sich hier an der Grenze zwischen Niederösterreich und Wien.
Als nächste Labstation folgt der Grüass Di a Gott-Wirt, wo der Weg wieder in die Höhe geht. Man bewegt sich hier an der Grenze zwischen Niederösterreich und Wien.
Mit einem kleinen Abstecher kommt man hoch zur Habsburgwarte auf dem Hermannskogel. Er ist mit seinen 542 Metern der höchste Berg Wiens. In der Warte, 1888 erbaut, lag dereinst das vermessungstechnische Zentrum der Monarchie. Von diesem Fundamentalpunkt aus maß man los bis in die hintersten Dreiecke des Reiches. Um den Fundamentalpunkt ins Auge zu fassen, muss man jedoch auf die Warte klettern … und das geht nur zu den Öffnungszeiten. Ach ja, wo heute die Wienerwälder wogen, da war dereinst alles von Weingärten bedeckt!
Und der Name geht zurück auf ein Kloster, das hier angeblich mal war und dessen Gründer ein Hermann war. Hier oben wurde eine Nonne Opfer des Teufels, der Reichtum im Ausland versprach … aber nur ihre Seele wollte … die heute noch nächtens durch die Wälder heult.
Und der Name geht zurück auf ein Kloster, das hier angeblich mal war und dessen Gründer ein Hermann war. Hier oben wurde eine Nonne Opfer des Teufels, der Reichtum im Ausland versprach … aber nur ihre Seele wollte … die heute noch nächtens durch die Wälder heult.
Ab nun geht es laaaange bergab, zuerst am Gasthaus zum Agnesbrünnl auf der Jägerwiese vorbei. Hier könnte man schnell zum Agnesbründl düsen. Wer mehr wissen möchte: Agnesbründl.
Nun geht es hinunter in den Bereich Cobenzl und Am Himmel. Wer möchte, kann einen Abstecher zur Sisi-Kapelle machen. Ansonsten wirft man sich steil in die Tiefe des G'spöttgrabens, wo ganz unten ein Schild informiert:
Naturdenkmal Nr. 768: „G’spöttgraben“ — Typlokalität
Das Naturdenkmal „Gspöttgraben” liegt im Bereich des Durchbruchstales des Arbesbaches (Erbsenbaches) zwischen dem Neuberg und dem Pfaffenberg. Geologisch handelt es sich um die Flyschzone. Die beiden Steinbrüche bilden die Typlokalität der Sievering Formation. Das ist jene Stelle, an der dieses Gestein erstmals beschrieben wurde. Typuslokalitäten sind einzigartige Referenzstellen der Geologie und müssen für spätere Forschungen erhalten bleiben. Als „Flysch” werden Gesteinskomplexe bezeichnet, die zum Fließen und Rutschen neigen. Charakteristisch ist die Wechsellagerung von Sandsteinen mit weicheren Mergeln und Tonschiefern. Während der Kreidezeit bis in die Paleozänzeit stürzten lawinenartig große Mengen an Lockermaterial (Sand) vom Schelfrand in die Tiefsee (1000 m bis 2000 m), wo sie sich verfestigten. Lediglich einzellige Mikroorganismen (Foraminiferen) und Spuren grabender und kriechender Organismen sind erhalten geblieben. Für die Sievering Formation wird ein Alter von 69 bis 65 Millionen Jahren (jüngste Kreidezeit) angenommen. Die Gesteine der Flyschzone bilden den Boden für die vielfältigen Vegetationseinheiten des Wienerwaldes. Buchen-‚ Eichenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder stellen flächenmäßig den größten Anteil am Grüngürtel des Wiener Stadtgebietes dar. Das Biotopmosaik der Steinbrüche bietet von extrem trocken bis feucht, von sehr heißen Felspartien bis hin zu kühlen Schattenbereichen, von kahlen Flächen bis zu dichten Wald— und Strauchflächen ein breites Spektrum an schützenswerten Lebensräumen. In den Steinbrüchen dürften die Sandsteinquader bereits seit Jahrhunderten als Baugesteine abgebaut worden sein. Derartige Schlüsselstellen der Erdgeschichte werden „Geotop" genannt.
Naturdenkmal Nr. 768: „G’spöttgraben“ — Typlokalität
Das Naturdenkmal „Gspöttgraben” liegt im Bereich des Durchbruchstales des Arbesbaches (Erbsenbaches) zwischen dem Neuberg und dem Pfaffenberg. Geologisch handelt es sich um die Flyschzone. Die beiden Steinbrüche bilden die Typlokalität der Sievering Formation. Das ist jene Stelle, an der dieses Gestein erstmals beschrieben wurde. Typuslokalitäten sind einzigartige Referenzstellen der Geologie und müssen für spätere Forschungen erhalten bleiben. Als „Flysch” werden Gesteinskomplexe bezeichnet, die zum Fließen und Rutschen neigen. Charakteristisch ist die Wechsellagerung von Sandsteinen mit weicheren Mergeln und Tonschiefern. Während der Kreidezeit bis in die Paleozänzeit stürzten lawinenartig große Mengen an Lockermaterial (Sand) vom Schelfrand in die Tiefsee (1000 m bis 2000 m), wo sie sich verfestigten. Lediglich einzellige Mikroorganismen (Foraminiferen) und Spuren grabender und kriechender Organismen sind erhalten geblieben. Für die Sievering Formation wird ein Alter von 69 bis 65 Millionen Jahren (jüngste Kreidezeit) angenommen. Die Gesteine der Flyschzone bilden den Boden für die vielfältigen Vegetationseinheiten des Wienerwaldes. Buchen-‚ Eichenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder stellen flächenmäßig den größten Anteil am Grüngürtel des Wiener Stadtgebietes dar. Das Biotopmosaik der Steinbrüche bietet von extrem trocken bis feucht, von sehr heißen Felspartien bis hin zu kühlen Schattenbereichen, von kahlen Flächen bis zu dichten Wald— und Strauchflächen ein breites Spektrum an schützenswerten Lebensräumen. In den Steinbrüchen dürften die Sandsteinquader bereits seit Jahrhunderten als Baugesteine abgebaut worden sein. Derartige Schlüsselstellen der Erdgeschichte werden „Geotop" genannt.
Über Unter-Sievering arbeitet man sich dann über die Agnesstraße rauf zur Salmannsdorfer Höhe. Hier steht das Reiserkreuz mit Rastbank. Der Bildstock wurde 1697 auf dem Sieveringer Seuchenfriedhof aufgestellt, in dem man die Opfer der Pest von 1679 verscharrt hatte. Der Bildstock ist einer alten Totenleuchte nachempfunden. Das etwas gewöhnungsbedürftige Mosaik wurde bei der Renovierung 1968 von der Opernsängerin Hilde Rössel Madjan angebracht.
Nun geht es hinter einem Weinberg wieder hinauf zum Häuserl am Stoan, wo sich die Runde schließt. Die Rückfahrt erfolgte über Höhenstraße und Schwarzenbergpark.
Fazit: Eine tolle Tour, die alle Stückerl spielt.
Fazit: Eine tolle Tour, die alle Stückerl spielt.
12. Oktober 2018