Tour 42: Zur Fossilienwelt Stetten
Die heutige Tour zur Fossilienwelt Stetten mit dem Aussichtsturm in Schneckenform beginnt wie immer vor dem Sportclubstadion im schönen Hernals. Die S45 bringt uns diesmal flott ans Donauufer, von wo es hin und retour ziemlich genau 40 Kilometer sind.
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File Type: | gpx |
Eine ältere Dame in der S45 informiert uns wortreich darüber, dass es aufgrund ihrer Schreiben an die ÖBB nun im Fahrradabstell-Abteil diese Aufkleber mit den Fahrrädern gebe, die zu Anfangszeiten eben nicht da gewesen wären, was immer wieder zu „Missverständnissen" zwischen Radler_inne_n und einfachen Fahrgästen geführt hätte. Doch auch jetzt würden viele „einfache“ Passagiere die bequemen Klappsitze bei den Radabstellplätzen in Beschlag nehmen und diese oft nur ungern aufgeben. Eine Frau meinte mal zu unserer rüstig-redseligen Radlerin: „Ich bleibe, weil ich war zuerst da!“ Zum Schluss kommen dann auch noch die Lifte an der S45, die für viele Räder schlicht zu klein sind, zur Sprache. Die ÖBB schieben den Denkmalschutz für diese Fehlplanung vor, meinte unsere Dame. Und die S45-Endstation Handelskai sei sowieso eine totale Fehpllanung. „Es schreiben einfach viel zu wenige Radler den ÖBB!“
Wir rollen zuerst die Donauinsel bis an ihr oberes Ende entlang, bevor es kurz vor Korneuburg nach Bisamberg rechts abgeht. Es folgen Klein-Engersdorf und Flandorf. Nur hier muss man ein paar hundert Meter auf der L33 fahren, ansonsten ist man ausschließlich auf Radwegen und -routen unterwegs.
Wir rollen zuerst die Donauinsel bis an ihr oberes Ende entlang, bevor es kurz vor Korneuburg nach Bisamberg rechts abgeht. Es folgen Klein-Engersdorf und Flandorf. Nur hier muss man ein paar hundert Meter auf der L33 fahren, ansonsten ist man ausschließlich auf Radwegen und -routen unterwegs.
Die Fossilienwelt mit dem Aussichtsturm kann man nur über das Gebäude betreten, der Eintritt in den Park mit der Zeitschnur und dem Turm ist aber gratis. Schilder vor dem Eingang informieren:
Die Erlebniswelt für die ganze Familie!
Projektgeschichte
Schon seit der Mitte des 19 Jahrhunderts sind die Fossilvorkommen des Korneuburger Beckens bekannt Beim Abbau von Sand und Ziegelton konnten immer wieder interessante Reste des Lebens aus einer Zeit 16,5 Millionen Jahre vor heute geborgen werden. Erst 1975 begann eine Gruppe von Sammlern mit detaillierten Fundortaufnahmen, Aufsammlungen und systematischen Grabungen unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Kriterien. Daraus entstand das „Projekt Teiritzberg", in dem der Korneuburger Verein „Freunde der Mineralien und Fossilien" unter der Leitung von Dr Wolfgang Sovis eine umfangreiche Dokumentations- und Sammeltätigkeit entwickelte. Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden gemeinsam mit rund 40 Wissenschaftern ausgewertet und alle gefundenen Tier- und Pflanzenarten in zwei international viel beachteten Banden 1998 und 2002 publiziert. Aufgrund der bedeutsamen Ergebnisse entschloss sich die Gemeinde Stetten zur Bewahrung der wichtigsten Fundstelle am Teiritzberg. Im Jahre 2006 wurde gemeinsam mit dem Naturhistorischen Museum Wien unter der Leitung von Univ.-Doz Dr. Mathias Harzhauser ein Teil des Austernriffes freigelegt und schließlich in den Jahren 2008 bis 2009 dieserThemenpark errichtet.
Die wirklich interessanten Dinge wie das fossile Austernriff und die fossilen Perlen kann man aber nur im Rahmen einer rund einstündigen Führung besichtigen, denn sie sind in Hallen untergebracht. Wir entrichten daher unseren Obolus und lassen uns führen.
Die Erlebniswelt für die ganze Familie!
- Austernkino und weltgrößtes fossiles Austernriff
- Fossile Funde und die größte fossile Perle der Welt
- Aussichtswarte in Form einer Turmschnecke
- Schürffelder „Haifischbecken" und „Perlenbucht"
- Abenteuerspielplatz mit Hangrutsche
- Exklusiver Perlenshop und Terrassencafe
Projektgeschichte
Schon seit der Mitte des 19 Jahrhunderts sind die Fossilvorkommen des Korneuburger Beckens bekannt Beim Abbau von Sand und Ziegelton konnten immer wieder interessante Reste des Lebens aus einer Zeit 16,5 Millionen Jahre vor heute geborgen werden. Erst 1975 begann eine Gruppe von Sammlern mit detaillierten Fundortaufnahmen, Aufsammlungen und systematischen Grabungen unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Kriterien. Daraus entstand das „Projekt Teiritzberg", in dem der Korneuburger Verein „Freunde der Mineralien und Fossilien" unter der Leitung von Dr Wolfgang Sovis eine umfangreiche Dokumentations- und Sammeltätigkeit entwickelte. Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden gemeinsam mit rund 40 Wissenschaftern ausgewertet und alle gefundenen Tier- und Pflanzenarten in zwei international viel beachteten Banden 1998 und 2002 publiziert. Aufgrund der bedeutsamen Ergebnisse entschloss sich die Gemeinde Stetten zur Bewahrung der wichtigsten Fundstelle am Teiritzberg. Im Jahre 2006 wurde gemeinsam mit dem Naturhistorischen Museum Wien unter der Leitung von Univ.-Doz Dr. Mathias Harzhauser ein Teil des Austernriffes freigelegt und schließlich in den Jahren 2008 bis 2009 dieserThemenpark errichtet.
Die wirklich interessanten Dinge wie das fossile Austernriff und die fossilen Perlen kann man aber nur im Rahmen einer rund einstündigen Führung besichtigen, denn sie sind in Hallen untergebracht. Wir entrichten daher unseren Obolus und lassen uns führen.
Die Führung beginnt an einem Zeitband, das mit der Bildung der Erde beginnt und sich über einen Zeitraum von rund 4,5 Milliarden Jahre erstreckt. Die ersten Lebewesen in Form von eher kleinen Einzellern waren dann schon eine Milliarde Jahre später da. Solche Dinger soll es ja heute auch noch geben. Wichtig waren damals die sogenannten Stromatolithen, die ältesten allgemein anerkannten Fossilien.
Schön langsam füllten sich dann die Meere. Es war dann der Quastenflosser, die vor 409 Millionen Jahren den Sprung aufs Land anführten. Da es sie heute noch gibt, bezeichnet man sie als lebende Fossilien.
So nebenbei erfährt man auch, was Fossilien eigentlich sind. Um so eins zu werden, muss man mindestens 10.000 Jahre hinter sich haben. Geben tut es
Vor rund 250 Millionen Jahren machte die Erde dann auf Groß. Der viele Sauerstoff in der Luft ließ Spinnen von einem Meter Durchmesser zu, Dinosaurier stapften über die Erde. Ihnen genügt ein Gehirn in Walnussgröße, um knappe 200 Millionen Jahre den Planeten zu bevölkern.
Das Austernriff datiert 16,5 Millionen Jahre zurück, als hier ein flaches Randmeer war, wo sich Salz- und Süßwasser mischten. Höhenmäßig lag ja Stetten damals dort, wo heute Tunesien liegt, bevor es Afrika langsam in den Norden schob!
Auf der Erd-Zeitachse ist der Mensch mit etwas über einer Million Jahren ein Fliegenschiss… was mit den 1,5 Zentimetern auf dem 46 Meter langen Zeitband beeindruckend dargestellt wird. Mal sehen, ob unser Hirn für ein paar Extra-Runden um die Sonne reicht?
Diverse Schilder entlang des Zeitbandes informieren:
Die Fossilienwelt Weinviertel - eine Zeitreise
Das Korneuburger Becken vor etwa 16,5 Millionen Jahren: Eine Flusslandschaft mit ausgedehnten Sümpfen reichte vom Bisamberg bis auf die Höhe von Obergänserndorf. Immer wieder drang das Meer in die Sümpfe ein, und Haie und Rochen eroberten den Lebensraum. Im Norden verlor sich die Einwirkung des Flusses; dort bildete eine seichte Meeresbucht den Lebensraum für Seeigel und Korallen. Paläomagnetische Messungen belegen, dass sich das Becken seit damals um etwa 30° nach Westen gedreht hat.
Alter: 16,5 Millionen Jahre
Paläogeographie: ca. auf der Breite des heutigen Tunis
Temperatur: nie kälter als 8 Grad Celsius / Jahresmittel 17 Grad Celsius
Niederschlag: 2000 mm / Jahr / saisonal Monsun
Meerestemperatur: 16 bis 35 Grad
Küstensaum: Avicennia-Mangrove / Austernriffe
Hinterland: Tropischer Wald
wichtige Tiere: Gangesdelfine / Rochen / Haie / Alligatoren / Seekühe
Paradiesischer Lebensraum
Vor 16,5 Millionen Jahren, im frühen Miozän, war das Korneuburger Becken Teil eines Ästuars, also einer lang gestreckten Flussmündung, in die ein tropisches Meer weit hineinreichte. Sümpfe, Insellandschaften, Altarme und schlammige Küstenstreifen kennzeichneten den Lebensraum. Zwei Hügelketten aus Flysch-Sandstein, die mit dichtem Tropenwald bedeckt waren, bildeten die Begrenzung. Im Süden breitete sich eine Fluss-Landschaft aus, die von Sumpfwäldern gesäumt war, während Nashörner, Flughunde und Hirschferkel die Wälder durchstreiften, lagen an den Ufern Alligatoren auf der Lauer. Zum Meer hin gingen die Sumpfwälder in Mangroven über. Entlang von Schlammbänken und Sandbarren wucherten Austernbänke und riesige Miesmuschel-Kolonien. Delphine und Haie machten Jagd auf die zahlreichen Fische; träge Seekühe weideten in den Seegraswiesen des seichten Meeres. Der Astuarbereich mit ausgedehnten Sumpflandschaften und Inseln reichte bis auf die Höhe des heutigen Obergänserndorf. Im Norden verlor sich der Einfluss des Flusses; dort war eine seichte Meeresbucht Lebensraum für Seeigel, Korallen und Adlerrochen. Verbindung zum offenen Meer bestand nur im Norden. Paläomagnetische Messungen belegen, dass sich das Becken seit dem Miozan um etwa 30 Grad nach Westen gedreht hat. Darüber hinaus war dieser Teil Europas vor 16 Millionen Jahren noch wesentlich weiter südlich gelegen.
Zeitschnur
Vor über 16 Millionen Jahren haben die Fossilien vom Teiritzberg gelebt — ein unglaubliches Alter aus menschlicher Sicht. Für den Geologen vertreten sie aber nur die jüngste Erdgeschichte. Auf einer Zeitschnur, auf der eine Million Jahre einen Zentimeter lang ist, muss man seit der Entstehung der Erde 46 Meter weit gehen, um im Heute anzukommen. Die Austern im Korneuburger Becken tauchen erst auf den letzten 16 cm auf. Der Mensch existiert nur auf den letzten 1 bis 2 cm.
Schön langsam füllten sich dann die Meere. Es war dann der Quastenflosser, die vor 409 Millionen Jahren den Sprung aufs Land anführten. Da es sie heute noch gibt, bezeichnet man sie als lebende Fossilien.
So nebenbei erfährt man auch, was Fossilien eigentlich sind. Um so eins zu werden, muss man mindestens 10.000 Jahre hinter sich haben. Geben tut es
- Körperfossilien
- Spurenfossilien
- lebende Fossilien
Vor rund 250 Millionen Jahren machte die Erde dann auf Groß. Der viele Sauerstoff in der Luft ließ Spinnen von einem Meter Durchmesser zu, Dinosaurier stapften über die Erde. Ihnen genügt ein Gehirn in Walnussgröße, um knappe 200 Millionen Jahre den Planeten zu bevölkern.
Das Austernriff datiert 16,5 Millionen Jahre zurück, als hier ein flaches Randmeer war, wo sich Salz- und Süßwasser mischten. Höhenmäßig lag ja Stetten damals dort, wo heute Tunesien liegt, bevor es Afrika langsam in den Norden schob!
Auf der Erd-Zeitachse ist der Mensch mit etwas über einer Million Jahren ein Fliegenschiss… was mit den 1,5 Zentimetern auf dem 46 Meter langen Zeitband beeindruckend dargestellt wird. Mal sehen, ob unser Hirn für ein paar Extra-Runden um die Sonne reicht?
Diverse Schilder entlang des Zeitbandes informieren:
Die Fossilienwelt Weinviertel - eine Zeitreise
Das Korneuburger Becken vor etwa 16,5 Millionen Jahren: Eine Flusslandschaft mit ausgedehnten Sümpfen reichte vom Bisamberg bis auf die Höhe von Obergänserndorf. Immer wieder drang das Meer in die Sümpfe ein, und Haie und Rochen eroberten den Lebensraum. Im Norden verlor sich die Einwirkung des Flusses; dort bildete eine seichte Meeresbucht den Lebensraum für Seeigel und Korallen. Paläomagnetische Messungen belegen, dass sich das Becken seit damals um etwa 30° nach Westen gedreht hat.
Alter: 16,5 Millionen Jahre
Paläogeographie: ca. auf der Breite des heutigen Tunis
Temperatur: nie kälter als 8 Grad Celsius / Jahresmittel 17 Grad Celsius
Niederschlag: 2000 mm / Jahr / saisonal Monsun
Meerestemperatur: 16 bis 35 Grad
Küstensaum: Avicennia-Mangrove / Austernriffe
Hinterland: Tropischer Wald
wichtige Tiere: Gangesdelfine / Rochen / Haie / Alligatoren / Seekühe
Paradiesischer Lebensraum
Vor 16,5 Millionen Jahren, im frühen Miozän, war das Korneuburger Becken Teil eines Ästuars, also einer lang gestreckten Flussmündung, in die ein tropisches Meer weit hineinreichte. Sümpfe, Insellandschaften, Altarme und schlammige Küstenstreifen kennzeichneten den Lebensraum. Zwei Hügelketten aus Flysch-Sandstein, die mit dichtem Tropenwald bedeckt waren, bildeten die Begrenzung. Im Süden breitete sich eine Fluss-Landschaft aus, die von Sumpfwäldern gesäumt war, während Nashörner, Flughunde und Hirschferkel die Wälder durchstreiften, lagen an den Ufern Alligatoren auf der Lauer. Zum Meer hin gingen die Sumpfwälder in Mangroven über. Entlang von Schlammbänken und Sandbarren wucherten Austernbänke und riesige Miesmuschel-Kolonien. Delphine und Haie machten Jagd auf die zahlreichen Fische; träge Seekühe weideten in den Seegraswiesen des seichten Meeres. Der Astuarbereich mit ausgedehnten Sumpflandschaften und Inseln reichte bis auf die Höhe des heutigen Obergänserndorf. Im Norden verlor sich der Einfluss des Flusses; dort war eine seichte Meeresbucht Lebensraum für Seeigel, Korallen und Adlerrochen. Verbindung zum offenen Meer bestand nur im Norden. Paläomagnetische Messungen belegen, dass sich das Becken seit dem Miozan um etwa 30 Grad nach Westen gedreht hat. Darüber hinaus war dieser Teil Europas vor 16 Millionen Jahren noch wesentlich weiter südlich gelegen.
Zeitschnur
Vor über 16 Millionen Jahren haben die Fossilien vom Teiritzberg gelebt — ein unglaubliches Alter aus menschlicher Sicht. Für den Geologen vertreten sie aber nur die jüngste Erdgeschichte. Auf einer Zeitschnur, auf der eine Million Jahre einen Zentimeter lang ist, muss man seit der Entstehung der Erde 46 Meter weit gehen, um im Heute anzukommen. Die Austern im Korneuburger Becken tauchen erst auf den letzten 16 cm auf. Der Mensch existiert nur auf den letzten 1 bis 2 cm.
So informiert geht es nun in den ersten Schauraum, am Fuße des Turmes gelegen, hinein. Hier machte man einen Schnitt durch den Berg und bezeichnete es als „Das verschwundene Meer". Im Stollen informieren dann Videofilme und diverse Schilder vom Geschehen anno dazumal.
Der Schnitt durch den Berg - Riesenschritte durch die Zeit
Geologen können in den Ablagerungen lesen wie in einem Buch. Rund tausend Jahre dauerte es hier, bis 1 Meter Sand oder Ton abgelagert wurde. Die Beschaffenheit des Sediments gibt Aufschluss über die ehemaligen Umweltbedingungen: Sand bedeutet Strand oder seichtes Meer; Ton deutet auf schlammige Küsten oder Sumpfhin. Mit wenigen Schritten wandern Sie durch die Jahrtausende und erkennen, wie sich die Landschaft in relativ kurzer Zeit verändert hat.
Der schiefe Berg
Die Meeresablagerungen bildeten sich vor 16,5 Millionen Jahren. Damals, im Miozän‚ lagen die Schichten noch horizontal. Erst einige Millionen Jahre später wurden sie durch Gebirgsbildung um 24 Grad gekippt.
Austern in der Wand
Entlang des Schnittes durch den Berg sind häufig kleine Ansammlungen von Austernschalan zu sehen. Sie repräsentieren kleine Austernriffchen. Einige der Muscheln sind sogar noch doppelklappig in ihrer ehemaligen Lebensstellung im Sand überliefert.
Die Farben
Blaugraue und schwarze Farben werden durch Tonmineralien und den hohen Anteil an organischen Partikeln hervorgerufen. Die großflächigen rostfarbenen Verfärbungen haben nicht mit dem ehemaligen Meer zu tun. Sie entstanden durch Eisenmineralien, die erst Millionen Jahre später aus dem Grundwasser auskristallisierten. Das Wasser floss bevorzugt entlang kleiner geologischer Verwerfungen , wo der Sand durchlässiger war. Daher bildeten sich die Verfärbungen rund um diese Störungen.
Der Schnitt durch den Berg - Riesenschritte durch die Zeit
Geologen können in den Ablagerungen lesen wie in einem Buch. Rund tausend Jahre dauerte es hier, bis 1 Meter Sand oder Ton abgelagert wurde. Die Beschaffenheit des Sediments gibt Aufschluss über die ehemaligen Umweltbedingungen: Sand bedeutet Strand oder seichtes Meer; Ton deutet auf schlammige Küsten oder Sumpfhin. Mit wenigen Schritten wandern Sie durch die Jahrtausende und erkennen, wie sich die Landschaft in relativ kurzer Zeit verändert hat.
Der schiefe Berg
Die Meeresablagerungen bildeten sich vor 16,5 Millionen Jahren. Damals, im Miozän‚ lagen die Schichten noch horizontal. Erst einige Millionen Jahre später wurden sie durch Gebirgsbildung um 24 Grad gekippt.
Austern in der Wand
Entlang des Schnittes durch den Berg sind häufig kleine Ansammlungen von Austernschalan zu sehen. Sie repräsentieren kleine Austernriffchen. Einige der Muscheln sind sogar noch doppelklappig in ihrer ehemaligen Lebensstellung im Sand überliefert.
Die Farben
Blaugraue und schwarze Farben werden durch Tonmineralien und den hohen Anteil an organischen Partikeln hervorgerufen. Die großflächigen rostfarbenen Verfärbungen haben nicht mit dem ehemaligen Meer zu tun. Sie entstanden durch Eisenmineralien, die erst Millionen Jahre später aus dem Grundwasser auskristallisierten. Das Wasser floss bevorzugt entlang kleiner geologischer Verwerfungen , wo der Sand durchlässiger war. Daher bildeten sich die Verfärbungen rund um diese Störungen.
Im Ausgangsbereich des Durchstichs informieren erneut Schilder
Sand als Lebensraum
Eine Vielzahi an Organismen hat sich auf das Leben im Meeressand spezialisiert. Die Gehäuse von mikroskopisch kleinen Einzeilern, den Foraminiferen, können sogar einen Großteil des eigentlichen Sandes ausmachen. In den Lücken zwischen den Sandkörnern finden sich winzige Krebse und Algen. Größere Tiere wie Muscheln und Krebse, graben tiefe Gänge in den Sand, wo sie vor Feinden geschützt sind.
Spuren im Sand
Kreis- und u-förmige Verfärbungen im Sand stammen von Krebsen und Krabben. Sie legten ihre Bauten im weichen Sediment an - manche Arten gruben nur einfache Röhren, andere schufen komplizierte Strukturen mit Kammern und zahlreichen Ausgängen.
1. Die Schlammkrabbe Macrophthalmus ist die häufigste fossile Krabbenart rund um den Teiritzberg.
2. Fossiler Scherenfinger der Mangrovenkrabbe Scylla und eine Art, die heute im Indischen Ozean vorkommt.
3. Callianassa Grabgang einer Geistergarnele. Un den weichen Sand zu stabilisieren, verstärkte die Garnele die Wände des Ganges mit Schlammkugeln.
4. Grabgang von verschiedenen Krebsen und Krabben.
Scampi
Die fossilen Grabbauten der Krebse und Krabben sind nur mehr als Verfärbungen im Sand zu erkennen und nicht immer einfach zu rekonstruieren. Biologen haben es leichter. Sie füllen die Gänge am Strand und im flachen Meer mit Kunststoff aus und erhalten so ein dreidimensionales Modell.
Grabbau des Maulwurfkrebses Axianasssa aus Brasilien — Kunststoff-Ausguss. Ähnliche Spuren finden sich häufig in den Sanden von Stetten.
Nicht nur Fossilien
Die sehr sandigen Tone rund um den Teiritzberg wurden bis ins frühe 20. Jahrhundert zur Ziegelproduktion abgebaut. Erst durch die Konkurrenz durch die qualitativ besseren Ziegel aus dem Süden Wiens wurde der Abbau eingestellt und die zahlreichen Gruben begannen zu verwachsen. Direkt über dem Austernriff, etwa 8 Meter über dem heutigen Geländeniveau, befanden sich bis zu den Ausgrabungsarbeiten die Reste eines kleinen Hauses der Ziegelarbeiter. Noch heute finden sich am Areal der Fossilienwelt Weinviertel und entlang der Felder zerbrochene Ziegel. Auch der Mineraliensammler wird in den Tonen des Teiritzbergs fündig. in bestimmten Lagen treten grünlich durchscheinende Gipskristalle als Gipsrosen auf. Sie sind Hinweis auf die sauerstoffarmen Bedingungen in dem ehemaligen Meeressediment. So konnte beim Verfaulen der abgestorbenen Meeresorganismen der für die Gipsbildung nötige Schwefel freiwerden.
Sand als Lebensraum
Eine Vielzahi an Organismen hat sich auf das Leben im Meeressand spezialisiert. Die Gehäuse von mikroskopisch kleinen Einzeilern, den Foraminiferen, können sogar einen Großteil des eigentlichen Sandes ausmachen. In den Lücken zwischen den Sandkörnern finden sich winzige Krebse und Algen. Größere Tiere wie Muscheln und Krebse, graben tiefe Gänge in den Sand, wo sie vor Feinden geschützt sind.
Spuren im Sand
Kreis- und u-förmige Verfärbungen im Sand stammen von Krebsen und Krabben. Sie legten ihre Bauten im weichen Sediment an - manche Arten gruben nur einfache Röhren, andere schufen komplizierte Strukturen mit Kammern und zahlreichen Ausgängen.
1. Die Schlammkrabbe Macrophthalmus ist die häufigste fossile Krabbenart rund um den Teiritzberg.
2. Fossiler Scherenfinger der Mangrovenkrabbe Scylla und eine Art, die heute im Indischen Ozean vorkommt.
3. Callianassa Grabgang einer Geistergarnele. Un den weichen Sand zu stabilisieren, verstärkte die Garnele die Wände des Ganges mit Schlammkugeln.
4. Grabgang von verschiedenen Krebsen und Krabben.
Scampi
Die fossilen Grabbauten der Krebse und Krabben sind nur mehr als Verfärbungen im Sand zu erkennen und nicht immer einfach zu rekonstruieren. Biologen haben es leichter. Sie füllen die Gänge am Strand und im flachen Meer mit Kunststoff aus und erhalten so ein dreidimensionales Modell.
Grabbau des Maulwurfkrebses Axianasssa aus Brasilien — Kunststoff-Ausguss. Ähnliche Spuren finden sich häufig in den Sanden von Stetten.
Nicht nur Fossilien
Die sehr sandigen Tone rund um den Teiritzberg wurden bis ins frühe 20. Jahrhundert zur Ziegelproduktion abgebaut. Erst durch die Konkurrenz durch die qualitativ besseren Ziegel aus dem Süden Wiens wurde der Abbau eingestellt und die zahlreichen Gruben begannen zu verwachsen. Direkt über dem Austernriff, etwa 8 Meter über dem heutigen Geländeniveau, befanden sich bis zu den Ausgrabungsarbeiten die Reste eines kleinen Hauses der Ziegelarbeiter. Noch heute finden sich am Areal der Fossilienwelt Weinviertel und entlang der Felder zerbrochene Ziegel. Auch der Mineraliensammler wird in den Tonen des Teiritzbergs fündig. in bestimmten Lagen treten grünlich durchscheinende Gipskristalle als Gipsrosen auf. Sie sind Hinweis auf die sauerstoffarmen Bedingungen in dem ehemaligen Meeressediment. So konnte beim Verfaulen der abgestorbenen Meeresorganismen der für die Gipsbildung nötige Schwefel freiwerden.
Nun geht es über den Weidentunnel retour in Richtung Eingang. Ein Schild informiert:
Mehr als 130 verschiedene Pflanzen konnten durch Blätter, Früchte und Pollenkörner aus den Sedimenten des Teiritzbergs nachgewiesen werden. Die modernen Verwandten vieler dieser Pflanzen sind heute in Südchina oder Florida verbreitet. Nur wenige sind noch heute in Niederösterreich zu finden. Einige der klimatisch sehr anpassungsfähigen Wasserpflanzen wie Algenfarn, Laichkraut und Armleuchteralge sind in jedem Gartentümpel beheimatet. Auch Weiden, Ulmen und Pappeln haben sich gehalten — allerdings sind die fossilen Arten nur sehr entfernt mit denen verwandt, die am Areal der Fossilienwelt Weinviertel wachsen.
Mehr als 130 verschiedene Pflanzen konnten durch Blätter, Früchte und Pollenkörner aus den Sedimenten des Teiritzbergs nachgewiesen werden. Die modernen Verwandten vieler dieser Pflanzen sind heute in Südchina oder Florida verbreitet. Nur wenige sind noch heute in Niederösterreich zu finden. Einige der klimatisch sehr anpassungsfähigen Wasserpflanzen wie Algenfarn, Laichkraut und Armleuchteralge sind in jedem Gartentümpel beheimatet. Auch Weiden, Ulmen und Pappeln haben sich gehalten — allerdings sind die fossilen Arten nur sehr entfernt mit denen verwandt, die am Areal der Fossilienwelt Weinviertel wachsen.
Rechts geht es nun endlich zum Höhepunkt der Fossilienwelt - dem Austernriff! Zuerst geht es in einen kleinen Kinosaal, wo man einen kurzen Film zu sehen bekommt. Wandbeschriftung und Schilder informieren:
In den Jahren 2005 bis 2008 wurde in mehr als 15.000 Arbeitsstunden das größte fossile Austernriff der Welt freigelegt.
Der Rhythmus der Natur
Wie man das Alter von Bäumen an ihren Jahresringen erkennt, kann man auch das Lebensalter der Austern an den Anwachslinien abzählen. Jahr für Jahr wird ein Stück Schale gebildet. In der kühleren oder nährstoffärmeren Jahreszeit wird das Wachstum eingestellt, und eine dichte Lage aus Calcit entsteht. Ungewöhnlich heißes Wetter, Überschwemmungen und sogar die Fortpflanzungsphase führen ebenfalls zu Unterbrechungen und sind als dünnere Zwischenlagen erkennbar.
Wo leben Austern?
Die meisten Austern leben in der Brandungszone und sind auf Felsen festgewachsen. Die Muscheln aus dem Austernriff hingegen bevorzugten eine ruhige Schlammküste. Hier steckten sie in dichten Kolonien im feinen Schlamm. Die modernen Verwandten dieser Riesenaustern werden heute in der Nordsee und entlang der Ostküste der USA gezüchtet. Weltweit werden jedes Jahr über vier Millionen Tonnen Austern gegessen.
Mit dem Laser erfasst
Um das Austernriff wissenschaftlich zu untersuchen, wurde die Grabungsfläche mit einem Leica-Laserscanner abgerastert. Von 8 Positionen aus wurden Scans angefertigt. Nun konnten die Austern am Bildschirm vermessen und gezählt werden. Die ermittelten Daten waren wichtig, um die Entstehungsgeschichte zu entschlüsseln. Auf diesem Scan sind die Hochzonen rot eingefärbt, die tiefen Stellen blau. Als Linien deutlich erkennbar sind die Bruchzonen, die durch gebirgsbildende Kräfte verursacht wurden.
Und dann steht man endlich vor dem mächtigen Austernriff…. und bekommt eine recht beeindruckende Lichtshow geboten. Der Raum wird abgedunkelt und auf das Riff wird ein Film projiziert. Plötzlich sieht man Wasser über das Austernriff rauschen, in dem sich Quastenflosser tummeln, Haie huschen über die Austern, Rochen gleiten durch die Fluten und über die Muscheln… wer hätte sich so was vor den Toren Wien und in bester Radfahrdistanz erwartet?
In den Jahren 2005 bis 2008 wurde in mehr als 15.000 Arbeitsstunden das größte fossile Austernriff der Welt freigelegt.
Der Rhythmus der Natur
Wie man das Alter von Bäumen an ihren Jahresringen erkennt, kann man auch das Lebensalter der Austern an den Anwachslinien abzählen. Jahr für Jahr wird ein Stück Schale gebildet. In der kühleren oder nährstoffärmeren Jahreszeit wird das Wachstum eingestellt, und eine dichte Lage aus Calcit entsteht. Ungewöhnlich heißes Wetter, Überschwemmungen und sogar die Fortpflanzungsphase führen ebenfalls zu Unterbrechungen und sind als dünnere Zwischenlagen erkennbar.
Wo leben Austern?
Die meisten Austern leben in der Brandungszone und sind auf Felsen festgewachsen. Die Muscheln aus dem Austernriff hingegen bevorzugten eine ruhige Schlammküste. Hier steckten sie in dichten Kolonien im feinen Schlamm. Die modernen Verwandten dieser Riesenaustern werden heute in der Nordsee und entlang der Ostküste der USA gezüchtet. Weltweit werden jedes Jahr über vier Millionen Tonnen Austern gegessen.
Mit dem Laser erfasst
Um das Austernriff wissenschaftlich zu untersuchen, wurde die Grabungsfläche mit einem Leica-Laserscanner abgerastert. Von 8 Positionen aus wurden Scans angefertigt. Nun konnten die Austern am Bildschirm vermessen und gezählt werden. Die ermittelten Daten waren wichtig, um die Entstehungsgeschichte zu entschlüsseln. Auf diesem Scan sind die Hochzonen rot eingefärbt, die tiefen Stellen blau. Als Linien deutlich erkennbar sind die Bruchzonen, die durch gebirgsbildende Kräfte verursacht wurden.
Und dann steht man endlich vor dem mächtigen Austernriff…. und bekommt eine recht beeindruckende Lichtshow geboten. Der Raum wird abgedunkelt und auf das Riff wird ein Film projiziert. Plötzlich sieht man Wasser über das Austernriff rauschen, in dem sich Quastenflosser tummeln, Haie huschen über die Austern, Rochen gleiten durch die Fluten und über die Muscheln… wer hätte sich so was vor den Toren Wien und in bester Radfahrdistanz erwartet?
In den zwei Nachbarräumen sind dann noch die Fundhöhepunkte ausgestellt. Der erste Raum ist ausschließlich den Funden gewidmet. Eine große Tafel listete alle Fossilienarten auf, die bisher in der Region gefunden wurden. Der Text informiert:
Seit mehr als 150 Jahren sind die sandigen und tonigen Ablagerungen rund um Korneuburg für ihren Fossilreichtum bekannt. Doch erst nach 1990 war das Korneuburger Becken Ziel einer konzentrierten wissenschaftlichen Bearbeitung. Eine internationale Gruppe von 4o Wissenschaftern konnte mehr als 650 verschiedene Tier- und Pflanzenarten nachweisen. Das Spektrum reicht von winzigen Algen bis zu ausgewachsenen Nashörnern. Heute ist das Korneuburger Becken eines der am besten wissenschaftlich bearbeiteten und dokumentierten Becken der Welt. Viele Reste sind mikroskopisch klein. Algen, Meeresplankton und Muschelkrebschen kann man mit freiem Auge nicht erkennen. Auch von einst mächtigen Bäumen blieben nur winzige Pollen. Fische und viele Wirbeltiere sind nur durch unscheinbare Knöchelchen überliefert. Wesentlich auffälliger sind die vielen Muscheln und Schnecken, die schon seit Jahrhunderten auf den Äckern rund um den Teiritzberg gesammelt werden. Die nächsten Verwandten von vielen der fossilen Organismen sind heute nur mehr in den tropischen Regionen der Erde zu finden. Einige der Arten sind bisher nur aus dem Korneuburger Becken bekannt und somit echte Weltunikate.
Seit mehr als 150 Jahren sind die sandigen und tonigen Ablagerungen rund um Korneuburg für ihren Fossilreichtum bekannt. Doch erst nach 1990 war das Korneuburger Becken Ziel einer konzentrierten wissenschaftlichen Bearbeitung. Eine internationale Gruppe von 4o Wissenschaftern konnte mehr als 650 verschiedene Tier- und Pflanzenarten nachweisen. Das Spektrum reicht von winzigen Algen bis zu ausgewachsenen Nashörnern. Heute ist das Korneuburger Becken eines der am besten wissenschaftlich bearbeiteten und dokumentierten Becken der Welt. Viele Reste sind mikroskopisch klein. Algen, Meeresplankton und Muschelkrebschen kann man mit freiem Auge nicht erkennen. Auch von einst mächtigen Bäumen blieben nur winzige Pollen. Fische und viele Wirbeltiere sind nur durch unscheinbare Knöchelchen überliefert. Wesentlich auffälliger sind die vielen Muscheln und Schnecken, die schon seit Jahrhunderten auf den Äckern rund um den Teiritzberg gesammelt werden. Die nächsten Verwandten von vielen der fossilen Organismen sind heute nur mehr in den tropischen Regionen der Erde zu finden. Einige der Arten sind bisher nur aus dem Korneuburger Becken bekannt und somit echte Weltunikate.
Im zweiten Raum liegt der Schwerpunkt auf der Thematik Perlen. Außerdem wird in Vitrinen noch einmal die Umgebung von vor 165 Millionen Jahren vorgestellt.
Diverse Schilder informieren:
Perlencollier von Liz Taylor mit „La Peregrina“ (Replika)
Die Liebesaffäre zwischen Kleopatra und dem Feldherrn Markus Antonius war die Grundlage des berühmten Films „Cleopatra“(1963). Die Kleopatra wurde von Elizabeth Taylor dargestellt. Ihr späterer Gatte, Richard Burton, spielte den Markus Antonius, 1969 ersteigerte Richard Burton bei Sotheby‘s in New York für USS 37.000,-- die legendäre Perle. Er schenkte sie Liz Taylor, in deren Besitz sie noch heute ist.
Perlencollier von Liz Taylor mit „La Peregrina“ (Replika)
Die Liebesaffäre zwischen Kleopatra und dem Feldherrn Markus Antonius war die Grundlage des berühmten Films „Cleopatra“(1963). Die Kleopatra wurde von Elizabeth Taylor dargestellt. Ihr späterer Gatte, Richard Burton, spielte den Markus Antonius, 1969 ersteigerte Richard Burton bei Sotheby‘s in New York für USS 37.000,-- die legendäre Perle. Er schenkte sie Liz Taylor, in deren Besitz sie noch heute ist.
Südseeperlencollier
Die Südseeperle ist die seltenste aller Perlentypen. Nur ein sehr kleiner Prozentsatz (ca. 10%) ist rund. Um ein in Größe, Form, Farbe, Lüster sowie Oberflächenbeschaffenheit zusammenpassendes Collier zusammenzustellen, müssen geschulte Spezialisten mehrere tausend Perlen prüfen und sortieren. Oft muss auf nächste „Ernten“ gewartet werden, was zwischen 3 bis 6 Jahre dauert. Südseeperlen erzielen durch ihre Knappheit und außergewöhnliche Größe die höchsten Preise. So intensiv leuchtendes Gold wie bei diesem hier gezeigten, naturfärbigen Perlencollier ist bei Südsee-Kulturperlen extrem selten! Zertifizierter Wert: € 28.700,-
Die Südseeperle ist die seltenste aller Perlentypen. Nur ein sehr kleiner Prozentsatz (ca. 10%) ist rund. Um ein in Größe, Form, Farbe, Lüster sowie Oberflächenbeschaffenheit zusammenpassendes Collier zusammenzustellen, müssen geschulte Spezialisten mehrere tausend Perlen prüfen und sortieren. Oft muss auf nächste „Ernten“ gewartet werden, was zwischen 3 bis 6 Jahre dauert. Südseeperlen erzielen durch ihre Knappheit und außergewöhnliche Größe die höchsten Preise. So intensiv leuchtendes Gold wie bei diesem hier gezeigten, naturfärbigen Perlencollier ist bei Südsee-Kulturperlen extrem selten! Zertifizierter Wert: € 28.700,-
Akoya Perlen-Strang 8,5 bis 9 mm
Akoya Perlen sind geschätzt für ihre perfekte Form und ihren unverwechselbaren prachtvollem Lüster. Sie wachsen in einer kleinen Auster, welche entlang der Japanischen und Chinesischen Küste zu finden ist. Die Muschel überzieht eine mit Mantelgewebe implantierte Kugel Schicht für Schicht mit wundervollem Perlmutt. Sie erzeugt so eine großartige Perle von schöner Farbe und herausragendem Glanz in einer Größe von 2 bis 10 mm. Eine mittelgroße Akoyaperlen Farm kann nur etwa 10 bis 20 dieser perfekt sortierten Perlenschnüre, von solch makelloser Qualität und dieser sehr beachtlichen Größe, pro Kultivierungs-Periode gewinnen. Zertifizierter Wert: 7.900,- Euro
Akoya Perlen sind geschätzt für ihre perfekte Form und ihren unverwechselbaren prachtvollem Lüster. Sie wachsen in einer kleinen Auster, welche entlang der Japanischen und Chinesischen Küste zu finden ist. Die Muschel überzieht eine mit Mantelgewebe implantierte Kugel Schicht für Schicht mit wundervollem Perlmutt. Sie erzeugt so eine großartige Perle von schöner Farbe und herausragendem Glanz in einer Größe von 2 bis 10 mm. Eine mittelgroße Akoyaperlen Farm kann nur etwa 10 bis 20 dieser perfekt sortierten Perlenschnüre, von solch makelloser Qualität und dieser sehr beachtlichen Größe, pro Kultivierungs-Periode gewinnen. Zertifizierter Wert: 7.900,- Euro
Perlencollier von Jacqueline Kennedy (Replika)
Jackie Kennedy (spätere Onassis) hat durch ihre Persönlichkeit, ihr Auftreten, ihren modischen Stil eine ganze Epoche geprägt. Sie wird als eine Ikone der 1960er-Jahre bezeichnet. Ihr Lieblingscollier, eine dreireihige Perlenkette, wurde durch sie ein Begriff.
Jackie Kennedy (spätere Onassis) hat durch ihre Persönlichkeit, ihr Auftreten, ihren modischen Stil eine ganze Epoche geprägt. Sie wird als eine Ikone der 1960er-Jahre bezeichnet. Ihr Lieblingscollier, eine dreireihige Perlenkette, wurde durch sie ein Begriff.
Süsswasser-Perlen
...sind berühmt für riesige Vielfalt an Farben, Formen und Größen. Zur Kultivierung werden Muscheln verwendet, welche in Chinas und Japans Flüssen und Seen heimisch sind: die Hyriopsis cuming; die Hyriopsis schlegeli und die Cristaria plicata. Diese Perlen sind „kernlos“ und bestehen somit aus reinem, solidem Perlmutt. Um die Muschel anzuregen, Perlen zu erzeugen, werden kleine Teile aus Mantelgewebe der Muschel in das Muschelgewebe implantiert. Obwohl diese Muscheln nicht sehr groß werden, sind sie fähig, bis zu 30 Perlen auf einmal wachsen zu lassen.
...sind berühmt für riesige Vielfalt an Farben, Formen und Größen. Zur Kultivierung werden Muscheln verwendet, welche in Chinas und Japans Flüssen und Seen heimisch sind: die Hyriopsis cuming; die Hyriopsis schlegeli und die Cristaria plicata. Diese Perlen sind „kernlos“ und bestehen somit aus reinem, solidem Perlmutt. Um die Muschel anzuregen, Perlen zu erzeugen, werden kleine Teile aus Mantelgewebe der Muschel in das Muschelgewebe implantiert. Obwohl diese Muscheln nicht sehr groß werden, sind sie fähig, bis zu 30 Perlen auf einmal wachsen zu lassen.
Tahiti- & schwarze Südsee-Perle
ist die einzige Perle weltweit, welche von Natur aus schwarz ist. Seltenheit, Exotik und puren Luxus verbindet man mit der Tahitiperle. Sie wachst nur in einer Auster, der Pinctada margaritifera, welche ausschließlich in Tahiti und Französisch-Polynesien beheimatet ist. Diese Salzwasser-Auster kann so groß wie ein Teller werden, die Perle darin erreicht 8- 18 mm. Sie bietet ein Aufgebot an Farbabstufungen: von Silber bis tiefschwarz, mit leuchtendem Grün-; Blau- und Rosaschimmer, welcher manchmal mit dem Schiller einer Pfauenfeder vergleichbar ist - „peacock pearls“.
ist die einzige Perle weltweit, welche von Natur aus schwarz ist. Seltenheit, Exotik und puren Luxus verbindet man mit der Tahitiperle. Sie wachst nur in einer Auster, der Pinctada margaritifera, welche ausschließlich in Tahiti und Französisch-Polynesien beheimatet ist. Diese Salzwasser-Auster kann so groß wie ein Teller werden, die Perle darin erreicht 8- 18 mm. Sie bietet ein Aufgebot an Farbabstufungen: von Silber bis tiefschwarz, mit leuchtendem Grün-; Blau- und Rosaschimmer, welcher manchmal mit dem Schiller einer Pfauenfeder vergleichbar ist - „peacock pearls“.
Keshi-Perlen
entstehen durch Zufallswachstum beim Züchtungsprozess. Sie können sowohl in Salzwassermuscheln als auch in Süßwassermuscheln vorkommen und bestehen aus 100 % purem Perlmutt. Da Keshi-Perlen keinen Perlenkern haben, weisen sie eine wunderbare Vielfalt an Formen und Farben auf und zeichnen sich meist durch höheren Oberflächenglanz gegenüber anderen Kulturperlen aus. Das Wort Keshi stammt aus dem Japanischen und bedeutet „kleines Korn“ oder „Mohnsamenkorn“.
entstehen durch Zufallswachstum beim Züchtungsprozess. Sie können sowohl in Salzwassermuscheln als auch in Süßwassermuscheln vorkommen und bestehen aus 100 % purem Perlmutt. Da Keshi-Perlen keinen Perlenkern haben, weisen sie eine wunderbare Vielfalt an Formen und Farben auf und zeichnen sich meist durch höheren Oberflächenglanz gegenüber anderen Kulturperlen aus. Das Wort Keshi stammt aus dem Japanischen und bedeutet „kleines Korn“ oder „Mohnsamenkorn“.
Akoya-Perlen
… sind geschätzt für ihre perfekte Form und ihren unverwechselbaren prachtvollen Lüster. Sie wachsen in einer kleinen Auster, der Pinctada fucata oder auch Akoya genannt, welche entlang der Japanischen und Chinesischen Küste zu finden ist. Die Muschel überzieht eine — mit Mantelgewebe implantierte — Kugel Schicht für Schicht mit wundervollem Perlmutt. Sie erzeugt so eine großartige Perle von schöner Farbe und herausragendem Glanz in einer Größe von 2 bis 10 mm.
… sind geschätzt für ihre perfekte Form und ihren unverwechselbaren prachtvollen Lüster. Sie wachsen in einer kleinen Auster, der Pinctada fucata oder auch Akoya genannt, welche entlang der Japanischen und Chinesischen Küste zu finden ist. Die Muschel überzieht eine — mit Mantelgewebe implantierte — Kugel Schicht für Schicht mit wundervollem Perlmutt. Sie erzeugt so eine großartige Perle von schöner Farbe und herausragendem Glanz in einer Größe von 2 bis 10 mm.
Highlight in diesem Raum sind 3 Exponate, von denen eines aber eine Replika ist:
Die größte fossile Perle der Welt
Wo Tausende von Austern und Miesmuscheln leben, muss es auch Perlen geben. Auf kleine Verletzungen, verursacht durch Parasiten oder bohrende Organismen, haben die Muscheln damals wie heute mit der Bildung von Perlen reagiert. Fossile Perlen sind begehrte Highlights bei paläontologischen Grabungen. Eine Sensation war der Fund einer 45 mm großen perle. Dieses Juwel wurde gebildet, als eine kleinere Bohrmuschel die Schale einer Miesmuschel durchbrach und die Weichteile zu verletzen drohte. Als Blisterperle war sie an der Schale der Miesmuschel angeheftet und unregelmäßig geformt. Selbst der ursprüngliche Seidenglanz ist teilweise erhalten. Die Perle ist ein Weltunikat und zählt zu den bedeutendsten Objekten der Ausstellung.
- Die größte fossile Perle der Welt
- Die größte Perle der Welt (Abguss)
- Die Tahitiperle von Stetten
Die größte fossile Perle der Welt
Wo Tausende von Austern und Miesmuscheln leben, muss es auch Perlen geben. Auf kleine Verletzungen, verursacht durch Parasiten oder bohrende Organismen, haben die Muscheln damals wie heute mit der Bildung von Perlen reagiert. Fossile Perlen sind begehrte Highlights bei paläontologischen Grabungen. Eine Sensation war der Fund einer 45 mm großen perle. Dieses Juwel wurde gebildet, als eine kleinere Bohrmuschel die Schale einer Miesmuschel durchbrach und die Weichteile zu verletzen drohte. Als Blisterperle war sie an der Schale der Miesmuschel angeheftet und unregelmäßig geformt. Selbst der ursprüngliche Seidenglanz ist teilweise erhalten. Die Perle ist ein Weltunikat und zählt zu den bedeutendsten Objekten der Ausstellung.
Die größte Perle der Welt (Abguss)
Mit mehr als 24 cm Länge und 6‚4 kg Gewicht ist die „Perle Allahs“ die größte Perle der Welt. Als Schalenperle wurde sie von einer Riesenmuschel der Gattung Tridacna gebildet. Si wurde 1934 vor der Küste von Palawan auf den Philippinen gefunden und befindet sich in Privatbesitz.
Mit mehr als 24 cm Länge und 6‚4 kg Gewicht ist die „Perle Allahs“ die größte Perle der Welt. Als Schalenperle wurde sie von einer Riesenmuschel der Gattung Tridacna gebildet. Si wurde 1934 vor der Küste von Palawan auf den Philippinen gefunden und befindet sich in Privatbesitz.
Die Tahitiperle von Stetten
Als Tahitiperlen werden heute nur jene Perlen bezeichnet, die durch die Schwarzlippen-Perlenauster in Polynesien geformt wurden. Im Gegensatz zur größten fossilen Perle der Welt wurde diese schwarze Perle ebenfalls von einer Auster gebildet. Sie ist die einzige bekannte fossile „Tahitiperle“.
Als Tahitiperlen werden heute nur jene Perlen bezeichnet, die durch die Schwarzlippen-Perlenauster in Polynesien geformt wurden. Im Gegensatz zur größten fossilen Perle der Welt wurde diese schwarze Perle ebenfalls von einer Auster gebildet. Sie ist die einzige bekannte fossile „Tahitiperle“.
Ein Schild informiert über den damaligen Lebensraum:
Vor 16,5 Millionen Jahren, im frühen Miozän, war das Korneuburger Becken Teil eines Ästuars, also einer lang gestreckten Flussmündung, in die ein tropisches Meer weit hineinreichte. Sümpfe, Insellandschaften, Altarme und schlammige Küstenstreifen kennzeichneten den Lebensraum. Zwei Hügelketten aus Flysch-Sandstein, die mit dichtem Tropenwald bedeckt waren, bbildeten die Begrenzung. Im Süden breitete sich eine Fluss-Landschaft aus, die von Sumpfwäldern gesäumt war. Während Nashörner, Flughunde und Hirschferkel die Wälder durchstreiften, lagen an den Ufern Alligatoren auf der Lauer. Zum Meer hin gingen die Sumpfwälder in Mangroven über. Entlang von Schlammbänken und Sandbarren wucherten Austernbänke und riesige Miesmuschel-Kolonien. Delphine und Haie machten Jagd auf die zahlreichen Fische, träge Seekühe weideten in den Seegraswiesen des seichten Meeres. Der Ästuarbereich mit ausgedehnten Sumpflandschaften und Inseln reichte bis auf die Höhe des heutigen Obergänserndorf. Im Norden verlor sich der Einfluss des Flusses, dort war eine seichte Meeresbucht Lebensraum für Seeigel, Korallen und Adlerrochen. Verbindung zum offenen Meer bestand nur im Norden. Paläomagnetische Messungen belegen, dass sich das Becken seit dem Miozän um etwa 30 grad nach Westen gedreht hat. Darüber hinaus war dieser Teil Europas vor 16 Millionen Jahren noch wesentlich weiter südlich gelegen.
Die Schilder der Schaukästen, in denen sich jeweils ein Exponat befindet, informieren:
Sumpfwälder
Wo der Einfluss des Meerwassers verschwand, entstanden entlang der Flussläufe ausgedehnte Sumpfwälder. Wasserfichten und Sumpfzypressen ragten aus den mit Schwimmpflanzen bedeckten Wasserflächen. Gagelsträucher, Blutweiderich und Rattanpalmen säumten die Ufer, wo sich Alligatoren und Sumpfschildkröten sonnten. Hirschferkel und Nashörener durchstreiften die dichten Wälder . Flughunde hingen in den Baumkronen, und auch Flughörnchen und Beutelratten tummelten sich im Geäst. Zahlreiche Fischarten, wie Hechte und Barben, sind aus den Flussläufen der Sumpfwälder nachgewiesen. Von ihnen sind aber nur die winzigen Gehörsteine erhalten geblieben. Die abgestorbenen Bäume sammelten sich in den Tümpeln und wurden unter Sedimentbedeckung allmählich zu Kohle.
Vor 16,5 Millionen Jahren, im frühen Miozän, war das Korneuburger Becken Teil eines Ästuars, also einer lang gestreckten Flussmündung, in die ein tropisches Meer weit hineinreichte. Sümpfe, Insellandschaften, Altarme und schlammige Küstenstreifen kennzeichneten den Lebensraum. Zwei Hügelketten aus Flysch-Sandstein, die mit dichtem Tropenwald bedeckt waren, bbildeten die Begrenzung. Im Süden breitete sich eine Fluss-Landschaft aus, die von Sumpfwäldern gesäumt war. Während Nashörner, Flughunde und Hirschferkel die Wälder durchstreiften, lagen an den Ufern Alligatoren auf der Lauer. Zum Meer hin gingen die Sumpfwälder in Mangroven über. Entlang von Schlammbänken und Sandbarren wucherten Austernbänke und riesige Miesmuschel-Kolonien. Delphine und Haie machten Jagd auf die zahlreichen Fische, träge Seekühe weideten in den Seegraswiesen des seichten Meeres. Der Ästuarbereich mit ausgedehnten Sumpflandschaften und Inseln reichte bis auf die Höhe des heutigen Obergänserndorf. Im Norden verlor sich der Einfluss des Flusses, dort war eine seichte Meeresbucht Lebensraum für Seeigel, Korallen und Adlerrochen. Verbindung zum offenen Meer bestand nur im Norden. Paläomagnetische Messungen belegen, dass sich das Becken seit dem Miozän um etwa 30 grad nach Westen gedreht hat. Darüber hinaus war dieser Teil Europas vor 16 Millionen Jahren noch wesentlich weiter südlich gelegen.
Die Schilder der Schaukästen, in denen sich jeweils ein Exponat befindet, informieren:
Sumpfwälder
Wo der Einfluss des Meerwassers verschwand, entstanden entlang der Flussläufe ausgedehnte Sumpfwälder. Wasserfichten und Sumpfzypressen ragten aus den mit Schwimmpflanzen bedeckten Wasserflächen. Gagelsträucher, Blutweiderich und Rattanpalmen säumten die Ufer, wo sich Alligatoren und Sumpfschildkröten sonnten. Hirschferkel und Nashörener durchstreiften die dichten Wälder . Flughunde hingen in den Baumkronen, und auch Flughörnchen und Beutelratten tummelten sich im Geäst. Zahlreiche Fischarten, wie Hechte und Barben, sind aus den Flussläufen der Sumpfwälder nachgewiesen. Von ihnen sind aber nur die winzigen Gehörsteine erhalten geblieben. Die abgestorbenen Bäume sammelten sich in den Tümpeln und wurden unter Sedimentbedeckung allmählich zu Kohle.
Klima
Der fossile Artenreichtum des Klosterneuburger Beckens erlaubt einen einzigartigen Blick in die Vergangenheit. Die modernen Verwandten der über 650 Tier- und Pflanzenarten und ihre ökologischen Ansprüche verraten viel über den damaligen Lebensraum. Zum Beispiel liefert die Kronenschnecke Melongena cornuta, die größte jemals gefunden fossile Kronenschnecke, Informationen über die Wassertemperatur. Heute leben Vertreter dieser Gattung nur mehr in der Karibik, in Florida und im tropischen Pazifik. Sie vertragen kaum Wassertemperaturen unter 14 Grad Celsius. Ebenso gibt es Hinweise auf die Lufttemperatur: Sie dürfte kaum unter acht Grad celsius gefallen sein, da sonst Alligatoren und Gürtelechsen nicht überlebt hätten. Früchte von Rautengewächsen zeigen außerdem hohe Niederschläge von bis zu 3000 mm pro Jahr an. So lassen sich wie bei einem Puzzle die Umweltbedingungen vor 16,5 Millionen Jahren rekonstruieren.
Der fossile Artenreichtum des Klosterneuburger Beckens erlaubt einen einzigartigen Blick in die Vergangenheit. Die modernen Verwandten der über 650 Tier- und Pflanzenarten und ihre ökologischen Ansprüche verraten viel über den damaligen Lebensraum. Zum Beispiel liefert die Kronenschnecke Melongena cornuta, die größte jemals gefunden fossile Kronenschnecke, Informationen über die Wassertemperatur. Heute leben Vertreter dieser Gattung nur mehr in der Karibik, in Florida und im tropischen Pazifik. Sie vertragen kaum Wassertemperaturen unter 14 Grad Celsius. Ebenso gibt es Hinweise auf die Lufttemperatur: Sie dürfte kaum unter acht Grad celsius gefallen sein, da sonst Alligatoren und Gürtelechsen nicht überlebt hätten. Früchte von Rautengewächsen zeigen außerdem hohe Niederschläge von bis zu 3000 mm pro Jahr an. So lassen sich wie bei einem Puzzle die Umweltbedingungen vor 16,5 Millionen Jahren rekonstruieren.
Festland
Landeinwärts wurde es trockener. Wälder mit Ahorn, Buche, Platane, Amberbaum, Zürgelbaum und Kuchenbaum ersetzten die Sumpfwälder und Moore. Sonnenexponierte Hügelketten, die noch heute das Korneuburger Becken im Westen und Osten begrenzen, boten einen idealen Lebensraum für Gürtelschweif-Agamen. Sie waren die letzten ihrer Art in Europa und sind heute auf Afrika beschränkt. In den Dünen und auf den Lichtungen tummelte sich die Landschildkröten, Paleeotestuda angustihyoplastralis. Ihr abgeflachter Panzer deutet darauf hin, dass sie sich über Nacht in Höhlen und Spalten zurückziehen konnte. Auch dies Schildkröte ist bisher nur durch den Fund vom Teiritzberg bekannt.
Landeinwärts wurde es trockener. Wälder mit Ahorn, Buche, Platane, Amberbaum, Zürgelbaum und Kuchenbaum ersetzten die Sumpfwälder und Moore. Sonnenexponierte Hügelketten, die noch heute das Korneuburger Becken im Westen und Osten begrenzen, boten einen idealen Lebensraum für Gürtelschweif-Agamen. Sie waren die letzten ihrer Art in Europa und sind heute auf Afrika beschränkt. In den Dünen und auf den Lichtungen tummelte sich die Landschildkröten, Paleeotestuda angustihyoplastralis. Ihr abgeflachter Panzer deutet darauf hin, dass sie sich über Nacht in Höhlen und Spalten zurückziehen konnte. Auch dies Schildkröte ist bisher nur durch den Fund vom Teiritzberg bekannt.
Strand und Lagune
Über 100 verschiedene Muschel- und Schneckenarten lebten im Meer des Korneuburger Beckens. Auffällig ist, dass viele Arten in großer Zahl zu finden sind. Das ist charakteristisch für unwirtliche Lebensräume, wo nur Spezialisten erfolgreich sind. Die Schwebstoffe, die durch den Fluss antransportiert wurden, trübten das seichte Wasser der Lagune und machten es für viele Organismen unbewohnabr. Für die große Turmschnecke Turritella gradata war der Lebensraum aber ideal. Im Schlamm eingegraben, sammelte sie mit Schleimfäden winzige Nahrungspartikel aus der Umgebung. Dieser Sedimentblock wurde mit einem Berungsrahmen geborgen und mit einem Kran aus dem Schichtverband herausgehoben. Dadurch blieb das Sediment ungestört, und alle Schnecken konnten in ihrer ursprünglichen Lebensstellung freigelgt werden.
Über 100 verschiedene Muschel- und Schneckenarten lebten im Meer des Korneuburger Beckens. Auffällig ist, dass viele Arten in großer Zahl zu finden sind. Das ist charakteristisch für unwirtliche Lebensräume, wo nur Spezialisten erfolgreich sind. Die Schwebstoffe, die durch den Fluss antransportiert wurden, trübten das seichte Wasser der Lagune und machten es für viele Organismen unbewohnabr. Für die große Turmschnecke Turritella gradata war der Lebensraum aber ideal. Im Schlamm eingegraben, sammelte sie mit Schleimfäden winzige Nahrungspartikel aus der Umgebung. Dieser Sedimentblock wurde mit einem Berungsrahmen geborgen und mit einem Kran aus dem Schichtverband herausgehoben. Dadurch blieb das Sediment ungestört, und alle Schnecken konnten in ihrer ursprünglichen Lebensstellung freigelgt werden.
Meer
Hätte es damals schon Menschen gegeben, hätte man ihnen vom Schwimmen abraten müssen. Denn Haizähne gehören zu den häufigsten Fossilien des Korneuburger Beckens. Haie produzieren während ihres ganzen Lebens neue Zähne, die bei der Jagd oft ausbrechen. Allerdings muss man viel Sand durchsieben, um sie zu entdecken. Die kleinen Zähne stammen vor allem von Sandhaien. Daneben lauerten Tigerhaie, Blauhaie und Engelshaie im seichten Wasser. Am Meeresboden zogen große Adlerrochen auf der Suche nach Krebsen und Muscheln ihre Runden. Kleinere Stachelrochen und Kuhnasenrochen auf der Suche nach Krebsen ihre Runden. Kleinere Stachelrochen versteckten sich im Sandboden. Die große Zahl an Knorpelfischen ist überraschend, da das Wasser in der Lagune durch das Flusswasser ausgesüßt wurde und daher für Haie und Rochen eigentlich ungünstig gewesen sein müsste.
Wahrscheinlich folgten die Tiere dem salzigen Meerwasser, das bei Flut wie ein Keil weit in den Flusslauf eindrang.
Hätte es damals schon Menschen gegeben, hätte man ihnen vom Schwimmen abraten müssen. Denn Haizähne gehören zu den häufigsten Fossilien des Korneuburger Beckens. Haie produzieren während ihres ganzen Lebens neue Zähne, die bei der Jagd oft ausbrechen. Allerdings muss man viel Sand durchsieben, um sie zu entdecken. Die kleinen Zähne stammen vor allem von Sandhaien. Daneben lauerten Tigerhaie, Blauhaie und Engelshaie im seichten Wasser. Am Meeresboden zogen große Adlerrochen auf der Suche nach Krebsen und Muscheln ihre Runden. Kleinere Stachelrochen und Kuhnasenrochen auf der Suche nach Krebsen ihre Runden. Kleinere Stachelrochen versteckten sich im Sandboden. Die große Zahl an Knorpelfischen ist überraschend, da das Wasser in der Lagune durch das Flusswasser ausgesüßt wurde und daher für Haie und Rochen eigentlich ungünstig gewesen sein müsste.
Wahrscheinlich folgten die Tiere dem salzigen Meerwasser, das bei Flut wie ein Keil weit in den Flusslauf eindrang.
Zwischen Fluss und Meer
Eine der größten Besonderheiten der Fossilienwelt Weinviertel ist der älteste fossile Gangesdelfin Prepomatodelphis korneuburgensis. Zwar blieb von ihm nur der Schädel erhalten, doch die verlängerte Schnauze lässt keinen Zweifel daran, dass seine modernen Verwandten heute im Ganges und im Indus zu finden sind. Während die Gangesdelfine heute ausschließlich im Süßwasser leben, dürfte der miozäne Vorfahre noch das Meer bevorzugt haben. Auch seine etwas jüngeren fossilen Verwandten sind nur aus Meeresablagerungen bekannt. Noch lange vor den Eiszeiten starben die „Ur-Gangesdelfine“ im Mittelmeerraum aus und zogen sich in ihr heutiges Verbreitungsgebiet zurück.
Eine der größten Besonderheiten der Fossilienwelt Weinviertel ist der älteste fossile Gangesdelfin Prepomatodelphis korneuburgensis. Zwar blieb von ihm nur der Schädel erhalten, doch die verlängerte Schnauze lässt keinen Zweifel daran, dass seine modernen Verwandten heute im Ganges und im Indus zu finden sind. Während die Gangesdelfine heute ausschließlich im Süßwasser leben, dürfte der miozäne Vorfahre noch das Meer bevorzugt haben. Auch seine etwas jüngeren fossilen Verwandten sind nur aus Meeresablagerungen bekannt. Noch lange vor den Eiszeiten starben die „Ur-Gangesdelfine“ im Mittelmeerraum aus und zogen sich in ihr heutiges Verbreitungsgebiet zurück.
Hier endet die Führung. Man kann nun alleine den Aussichtsturm besteigen. Es führt sowohl ein Weg vor als auch hinter dem Zeitband in Richtung Aussichtsturm. Hinter dem Zeitband wurden Infopunkte eingerichtet, die sich vor allem an Kinder wenden.
Infopunkt 1: Herzlich willkommen
Schön, dass du da bist!
Auf diesem „etwas anderen“ Erlebnisweg entführt dich nun die quirlige Turmschnecke Turritella in die Welt der mineralischen Rohstoffe. Diese begegnen dir hier in der Fossilienwelt auf Schritt und Tritt. Schau dich um - ohne mineralische Rohstoffe gäbe es keinen Parkplatz, keine Zufahrtsstraßen, aber auch keine Fenster im Shop, kein Glas an den Vitrinen, wir wären ohne Videokameras in den Schauräumen, ohne Computer und Handys, aber auch ohne Kaffeetassen u.v.m. Dieser Erlebnisweg wurde mit der Unterstützung der Wirtschaftskammer Niederösterreich / Sparte Industrie für Kinder und Junggebliebene gestaltet. Möge nun damit dein Interesse an mineralischen Rohstoffen im täglichen Leben geweckt werden. Wir wünschen viel Spaß!
Infopunkt 1: Herzlich willkommen
Schön, dass du da bist!
Auf diesem „etwas anderen“ Erlebnisweg entführt dich nun die quirlige Turmschnecke Turritella in die Welt der mineralischen Rohstoffe. Diese begegnen dir hier in der Fossilienwelt auf Schritt und Tritt. Schau dich um - ohne mineralische Rohstoffe gäbe es keinen Parkplatz, keine Zufahrtsstraßen, aber auch keine Fenster im Shop, kein Glas an den Vitrinen, wir wären ohne Videokameras in den Schauräumen, ohne Computer und Handys, aber auch ohne Kaffeetassen u.v.m. Dieser Erlebnisweg wurde mit der Unterstützung der Wirtschaftskammer Niederösterreich / Sparte Industrie für Kinder und Junggebliebene gestaltet. Möge nun damit dein Interesse an mineralischen Rohstoffen im täglichen Leben geweckt werden. Wir wünschen viel Spaß!
Infopunkt 2: Von Steinen und Fossilien...
Weißt du, wer ich bin?
Nein? Dann möchte ich mich hiermit vorstellen: Ich heiße Turritella und bin das Maskottchen der Fossilienwelt. Du musst wissen, ich bin eine kleine Turmschnecke und ein echtes Fossil. In meinem laaaaangen Leben habe ich schon sooo viel erlebt und gerne möchte ich dir davon erzählen. Deshalb werde ich heute meine Freundin, die Gästeführerin Isabella begleiten und gemeinsam führen wir dich durch die Fossilienwelt. Pass gut auf, dann werde ich dir meine Geheimnisse anvertrauen. Noch sind wir bei Isabella zu Hause. Siehst du das Bild an der Wand? Es ist schon viele Jahre alt und es zeigt Isabella als sie noch ein kleines Mädchen war. Damals entdeckte sie die Liebe zu den Steinen. Isabella erinnert sich noch genau: Es war der erste Urlaubstag am Meer und sie ging mit ihren Eltern am Strand spazieren — dort fand sie einen Stein mit einem versteinerten Fisch — er war ihr erstes Fossil… Suchst du auch gerne nach Steinen? Du kannst sie überall finden und sammeln.
Schon gewusst?
Seit dem Tag am Meer ist Isabella von Steinen und Fossilien begeistert. Darum arbeitet sie wie Ihre Kolleg_inn_en mit großer Freude in der Fossilienwelt.
Infopunkt 3: Rohstoffe am Frühstückstisch…
Mit Turritella durch den Tag…
Schau, hier in Isabellas Küche starten wir mit einem leckeren Frühstück in den Tag, Kaum zu glauben — wir sind von mineralischen Rohstoffen umzingelt! Aufgepasst: Alle Begriffe, die einen mineralischen Rohstoff beinhalten, schreibe ich ab nun auf dieser Tafel in weinroter Farbe! Isabella trinkt eine Tasse Kräutertee, aber ich koste viel lieber den köstlichen Traubensaft aus Isabellas Weingarten. Und was bekommt Tiger, der Kater von Isabella? Er schlürft aus seiner kleinen Keramikschale frische Milch. Mmmmh — während sich Isabella ein Käsebrot richtet, knabbere ich bereits die Salzkrumel von meinem Salzstangerl — wie lecker! Einmal nicht aufgepasst und schon hat sich Kater Tiger ein Blatt Extrawurst von meinem Teller geschnappt! Jetzt staunst du aber — so viele Mineralstoffe haben sich hier versteckt! Aber weißt du auch, welche Gemeinsamkeit das Salz mit dem Traubensaft hier im Weinviertel hat?
Schon gewusst?
Unser Salz stammt aus den Alpen. Es lagerte sich vor 250 Millionen Jahren in einem riesigen Meer ab - einer Zeit, in der noch nicht einmal die Dinosaurier lebten. Die Weingärten stehen ebenfalls auf ehemaligem Meeresboden - oder wachsen auf dem Flugsand der Eiszeit. Je nach Untergrund schmecken die Trauben etwas unterschiedlich.
Infopunkt 4: Mineralstoffe im Badezimmer…
Kaum zu glauben...
Hast du gewusst, dass sich auch in der Zahnpasta mineralische Rohstoffe befinden? Es sind dies verschiedene Schleifkörper und Scheuermittel‚ Fluoride (als Vorbeugung gegen Karies), Weißmacher u.v.m. Da muss ich mir gleich die Zähne putzen — wie fein sich das anfühlt! Schau, Isabella gibt sich etwas Rouge auf ihre Wangen. Das sieht aber schön aus! Rouge besteht aus Pigmenten. Dieses Wort kommt aus dem Lateinischen und heißt so viel wie „Farbe“ oder „Schminke“. Was hat Kater Tiger vor? Möchte er mit der Badeente in die Badewanne steigen? Übrigens — die Badeente besteht aus Kunststoff und dieser beinhaltet den Rohstoff Erdöl. Dieses ist auch in einigen Kosmetikartikeln und im Kabel des Föns enthalten. Ja - das ist wirklich kaum zu glauben… Der überwiegende Teil in Isabellas Badezimmer besteht jedoch aus Keramik. So wie die Fliesen und das Waschbecken. Zur Herstellung von Keramik ist Ton der älteste und wichtigste Rohstoff. Fast unglaublich, aber das ist dasselbe Material, mit dem man so toll basteln kann…
Schon gewusst?
Ein wichtiges Pigment ist der rote Hämatit. Bereits die Römerinnen haben sich damit geschminkt. Auch die Rötelstifte der Künstler sind aus gepressten Stangen Hämatit.
Bei einem Monument informiert ein Schild:
Coccolithen
Coccolithen sind der wichtigste Teil des pflanzlichen Planktons im Ozean. Diese Kalkalgen sind winzig klein. Das Modell ist daher ca. 100.000-fach vergrößert.
Weißt du, wer ich bin?
Nein? Dann möchte ich mich hiermit vorstellen: Ich heiße Turritella und bin das Maskottchen der Fossilienwelt. Du musst wissen, ich bin eine kleine Turmschnecke und ein echtes Fossil. In meinem laaaaangen Leben habe ich schon sooo viel erlebt und gerne möchte ich dir davon erzählen. Deshalb werde ich heute meine Freundin, die Gästeführerin Isabella begleiten und gemeinsam führen wir dich durch die Fossilienwelt. Pass gut auf, dann werde ich dir meine Geheimnisse anvertrauen. Noch sind wir bei Isabella zu Hause. Siehst du das Bild an der Wand? Es ist schon viele Jahre alt und es zeigt Isabella als sie noch ein kleines Mädchen war. Damals entdeckte sie die Liebe zu den Steinen. Isabella erinnert sich noch genau: Es war der erste Urlaubstag am Meer und sie ging mit ihren Eltern am Strand spazieren — dort fand sie einen Stein mit einem versteinerten Fisch — er war ihr erstes Fossil… Suchst du auch gerne nach Steinen? Du kannst sie überall finden und sammeln.
Schon gewusst?
Seit dem Tag am Meer ist Isabella von Steinen und Fossilien begeistert. Darum arbeitet sie wie Ihre Kolleg_inn_en mit großer Freude in der Fossilienwelt.
Infopunkt 3: Rohstoffe am Frühstückstisch…
Mit Turritella durch den Tag…
Schau, hier in Isabellas Küche starten wir mit einem leckeren Frühstück in den Tag, Kaum zu glauben — wir sind von mineralischen Rohstoffen umzingelt! Aufgepasst: Alle Begriffe, die einen mineralischen Rohstoff beinhalten, schreibe ich ab nun auf dieser Tafel in weinroter Farbe! Isabella trinkt eine Tasse Kräutertee, aber ich koste viel lieber den köstlichen Traubensaft aus Isabellas Weingarten. Und was bekommt Tiger, der Kater von Isabella? Er schlürft aus seiner kleinen Keramikschale frische Milch. Mmmmh — während sich Isabella ein Käsebrot richtet, knabbere ich bereits die Salzkrumel von meinem Salzstangerl — wie lecker! Einmal nicht aufgepasst und schon hat sich Kater Tiger ein Blatt Extrawurst von meinem Teller geschnappt! Jetzt staunst du aber — so viele Mineralstoffe haben sich hier versteckt! Aber weißt du auch, welche Gemeinsamkeit das Salz mit dem Traubensaft hier im Weinviertel hat?
Schon gewusst?
Unser Salz stammt aus den Alpen. Es lagerte sich vor 250 Millionen Jahren in einem riesigen Meer ab - einer Zeit, in der noch nicht einmal die Dinosaurier lebten. Die Weingärten stehen ebenfalls auf ehemaligem Meeresboden - oder wachsen auf dem Flugsand der Eiszeit. Je nach Untergrund schmecken die Trauben etwas unterschiedlich.
Infopunkt 4: Mineralstoffe im Badezimmer…
Kaum zu glauben...
Hast du gewusst, dass sich auch in der Zahnpasta mineralische Rohstoffe befinden? Es sind dies verschiedene Schleifkörper und Scheuermittel‚ Fluoride (als Vorbeugung gegen Karies), Weißmacher u.v.m. Da muss ich mir gleich die Zähne putzen — wie fein sich das anfühlt! Schau, Isabella gibt sich etwas Rouge auf ihre Wangen. Das sieht aber schön aus! Rouge besteht aus Pigmenten. Dieses Wort kommt aus dem Lateinischen und heißt so viel wie „Farbe“ oder „Schminke“. Was hat Kater Tiger vor? Möchte er mit der Badeente in die Badewanne steigen? Übrigens — die Badeente besteht aus Kunststoff und dieser beinhaltet den Rohstoff Erdöl. Dieses ist auch in einigen Kosmetikartikeln und im Kabel des Föns enthalten. Ja - das ist wirklich kaum zu glauben… Der überwiegende Teil in Isabellas Badezimmer besteht jedoch aus Keramik. So wie die Fliesen und das Waschbecken. Zur Herstellung von Keramik ist Ton der älteste und wichtigste Rohstoff. Fast unglaublich, aber das ist dasselbe Material, mit dem man so toll basteln kann…
Schon gewusst?
Ein wichtiges Pigment ist der rote Hämatit. Bereits die Römerinnen haben sich damit geschminkt. Auch die Rötelstifte der Künstler sind aus gepressten Stangen Hämatit.
Bei einem Monument informiert ein Schild:
Coccolithen
Coccolithen sind der wichtigste Teil des pflanzlichen Planktons im Ozean. Diese Kalkalgen sind winzig klein. Das Modell ist daher ca. 100.000-fach vergrößert.
Infopunkt 5: Von Asphalt und Kalkstein…
Auf dem Weg in die Fossilienwelt…
Um zur Arbeit zu kommen muss Isabella ein Stück mit dem Auto fahren. Stell dir vor, ihr Auto besteht aus etwa 5.000 kg Rohstoffen — so viel wiegt in etwa ein ausgewachsener Elefant! Unglaublich, aber für einen Meter Autobahn werden 160 Tonnen mineralische Rohstoffe verwendet — das wäre das Gewicht von etwa 32 Elefanten! Im Vergleich dazu benötigt man zum Bau von einem Meter Bahnstrecke (Gleisbau) 26 Tonnen mineralische Rohstoffe — das wäre „nur“ das Gewicht von etwa fünf Elefanten. Während ich mir die vielen Elefanten auf der Straße vorstelle, meint Isabella, ich soll doch mal aus dem Fenster schauen, denn soeben fahren wir an einer Baustelle vorbei. Isabella erklärt mir, dass beim Hausbau vor allem Gesteine aus Kalkgestein, Gips und Ton in verschiedenen Körnungen für Beton, Mauer-Dachziegel, Estriche (=Untergrund für Fußböden), Putze usw. verwendet werden. Für Natursteinfußböden und Wandverkleidungen werden oftmals Marmor oder Granit verwendet. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus benötigt man rund 440 Tonnen mineralische Rohstoffe — das wäre das Gewicht von etwa 88 Elefanten! Hilfe — jetzt sehe ich nur mehr Elefanten!
Schon gewusst?
Knapp 80 Prozent der in Österreich gewonnenen mineralischen Rohstoffe werden in der Bauwirtschaft verwendet.
Ein Schild bei einem Monument informiert:
Modell der einzelligen Foraminifere Globigerina
Diese Tiere lebten als Plankton im Wasser schwebend. Das Gehäuse wurde ca. 10.000-fach vergrößert.
Auf dem Weg in die Fossilienwelt…
Um zur Arbeit zu kommen muss Isabella ein Stück mit dem Auto fahren. Stell dir vor, ihr Auto besteht aus etwa 5.000 kg Rohstoffen — so viel wiegt in etwa ein ausgewachsener Elefant! Unglaublich, aber für einen Meter Autobahn werden 160 Tonnen mineralische Rohstoffe verwendet — das wäre das Gewicht von etwa 32 Elefanten! Im Vergleich dazu benötigt man zum Bau von einem Meter Bahnstrecke (Gleisbau) 26 Tonnen mineralische Rohstoffe — das wäre „nur“ das Gewicht von etwa fünf Elefanten. Während ich mir die vielen Elefanten auf der Straße vorstelle, meint Isabella, ich soll doch mal aus dem Fenster schauen, denn soeben fahren wir an einer Baustelle vorbei. Isabella erklärt mir, dass beim Hausbau vor allem Gesteine aus Kalkgestein, Gips und Ton in verschiedenen Körnungen für Beton, Mauer-Dachziegel, Estriche (=Untergrund für Fußböden), Putze usw. verwendet werden. Für Natursteinfußböden und Wandverkleidungen werden oftmals Marmor oder Granit verwendet. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus benötigt man rund 440 Tonnen mineralische Rohstoffe — das wäre das Gewicht von etwa 88 Elefanten! Hilfe — jetzt sehe ich nur mehr Elefanten!
Schon gewusst?
Knapp 80 Prozent der in Österreich gewonnenen mineralischen Rohstoffe werden in der Bauwirtschaft verwendet.
Ein Schild bei einem Monument informiert:
Modell der einzelligen Foraminifere Globigerina
Diese Tiere lebten als Plankton im Wasser schwebend. Das Gehäuse wurde ca. 10.000-fach vergrößert.
Infopunkt 6: Die Erde und ihre Gesteine…
Alles dreht sich…
Nun sind wir in der Fossilienwelt angekommen und du hast bereits soooo viel über mineralische Rohstoffe erfahren. Es ist an der Zeit, dass ich dir erkläre, wie die Erde mit all ihren Rohstoffen überhaupt entstanden ist. Die Erde entstand vor 4,6 Milliarden Jahren aus einer Wolke aus Gas und Staub im Universum. Der günstige Abstand zur Sonne jedoch erlaubte die Bildung von Wasser und das ermöglichte vor 3,8 Milliarden Jahren das Entstehen von Leben auf der Erde. Du kannst dies sehr gut auf der Zeitleiste sehen. Durch den Sauerstoff aus der Photosynthese veränderte sich auch die Atmosphäre und die Ozonschicht begann die Erdoberfläche zu schützen. Im Laufe von Jahrtausenden entwickelten sich Kreisläufe und verschiedene Wechselwirkungen zwischen Gesteinen, den Ozeanen und den verschiedenen Sphären der Erde. Uiuiui - jetzt habe ich aber viele Fremdwörter verwendet. weißt du überhaupt, was sie bedeuten? Du weißt es nicht? Dann schaue einfach unter die Klapptafeln! Aufgepasst: Je nach Art wie Mineralien und Gesteine entstehen, unterscheidet man 3 Gruppen. Diese zeige ich dir nun auf der Drehtafel.
Infopunkt 7: Von Haifischzähnen und Perlen…
Geburttagsparty mit Turitella…
Gerade noch rechtzeitig sind wir nun in der Fossilienweit angekommen. Es beginnt gleich die Geburtstagsparty für Max. Er war schon oft bei uns in der Fossilienweit und heute hat er seine Freunde mitgebracht. Wenn Max erwachsen ist, dann möchte er unbedingt Geologe werden. Du weißt doch, weiche Aufgabe ein Geologe hat — oder? Richtig: Er erforscht den Aufbau, die Entstehung und die Entwicklung der Erde. Für Max und seine Freunde macht Isabeila eine besondere Kinderführung. Psssst — sie erzählt ihnen sogar von meinem Abenteuer im verschwundenen Meer! Mmmmh — danach ist es soweit — ich serviere auf einem bunten Glasteller einen leckeren Gugelhupf. Danach geht's gut gestärkt ins Haifischbecken und in die Perlenbucht um nach Haifischzähnen und nach Perlen zu schürfen. Das macht Spaß! Alle gefundenen Haifischzähne und Perlen werden sofort zu tollem Schmuck verarbeitet und stolz getragen. Zur großen Überraschung dürfen die Kinder im Partyraum eine Turritella aus Ton oder bunte Fische aus Papier basteln — da stehe ich als Model natürlich gerne zur Verfügung!
Schon gewusst?
Vor etwa 150 Jahren haben Bauern bei Feldarbeiten und Ziegelarbeiter vom Teiritzberg Fossilien gefunden. In den 1970er Jahren hat der Verein „Freunde der Mineralien und Fossilien“ im Korneuburger Becken Fossilien gesammelt und gegraben. Xm Jahre 1975 begannen Geologen aus aller Welt mit ihren Grabungen im Areal der heutigen Fossilienweit.
Ein Schild informiert:
Eizelle oder Oogonium der Armleuchteralge Chara
Die schraubenförmigen und verkalkten Eizellen sind häufige Fossilien. Das Modell ist ca. 1000-fach vergrößert.
Alles dreht sich…
Nun sind wir in der Fossilienwelt angekommen und du hast bereits soooo viel über mineralische Rohstoffe erfahren. Es ist an der Zeit, dass ich dir erkläre, wie die Erde mit all ihren Rohstoffen überhaupt entstanden ist. Die Erde entstand vor 4,6 Milliarden Jahren aus einer Wolke aus Gas und Staub im Universum. Der günstige Abstand zur Sonne jedoch erlaubte die Bildung von Wasser und das ermöglichte vor 3,8 Milliarden Jahren das Entstehen von Leben auf der Erde. Du kannst dies sehr gut auf der Zeitleiste sehen. Durch den Sauerstoff aus der Photosynthese veränderte sich auch die Atmosphäre und die Ozonschicht begann die Erdoberfläche zu schützen. Im Laufe von Jahrtausenden entwickelten sich Kreisläufe und verschiedene Wechselwirkungen zwischen Gesteinen, den Ozeanen und den verschiedenen Sphären der Erde. Uiuiui - jetzt habe ich aber viele Fremdwörter verwendet. weißt du überhaupt, was sie bedeuten? Du weißt es nicht? Dann schaue einfach unter die Klapptafeln! Aufgepasst: Je nach Art wie Mineralien und Gesteine entstehen, unterscheidet man 3 Gruppen. Diese zeige ich dir nun auf der Drehtafel.
Infopunkt 7: Von Haifischzähnen und Perlen…
Geburttagsparty mit Turitella…
Gerade noch rechtzeitig sind wir nun in der Fossilienweit angekommen. Es beginnt gleich die Geburtstagsparty für Max. Er war schon oft bei uns in der Fossilienweit und heute hat er seine Freunde mitgebracht. Wenn Max erwachsen ist, dann möchte er unbedingt Geologe werden. Du weißt doch, weiche Aufgabe ein Geologe hat — oder? Richtig: Er erforscht den Aufbau, die Entstehung und die Entwicklung der Erde. Für Max und seine Freunde macht Isabeila eine besondere Kinderführung. Psssst — sie erzählt ihnen sogar von meinem Abenteuer im verschwundenen Meer! Mmmmh — danach ist es soweit — ich serviere auf einem bunten Glasteller einen leckeren Gugelhupf. Danach geht's gut gestärkt ins Haifischbecken und in die Perlenbucht um nach Haifischzähnen und nach Perlen zu schürfen. Das macht Spaß! Alle gefundenen Haifischzähne und Perlen werden sofort zu tollem Schmuck verarbeitet und stolz getragen. Zur großen Überraschung dürfen die Kinder im Partyraum eine Turritella aus Ton oder bunte Fische aus Papier basteln — da stehe ich als Model natürlich gerne zur Verfügung!
Schon gewusst?
Vor etwa 150 Jahren haben Bauern bei Feldarbeiten und Ziegelarbeiter vom Teiritzberg Fossilien gefunden. In den 1970er Jahren hat der Verein „Freunde der Mineralien und Fossilien“ im Korneuburger Becken Fossilien gesammelt und gegraben. Xm Jahre 1975 begannen Geologen aus aller Welt mit ihren Grabungen im Areal der heutigen Fossilienweit.
Ein Schild informiert:
Eizelle oder Oogonium der Armleuchteralge Chara
Die schraubenförmigen und verkalkten Eizellen sind häufige Fossilien. Das Modell ist ca. 1000-fach vergrößert.
Infopunkt 8: So werden Rohstoffe gewonnen…
Abenteuer Steinbruch...
Du kannst dir sicher gut vorstellen, dass Rohstoffe nur dort gewonnen werden können, wo sie vorkommen. Die Gewinnung der Rohstoffe wird vom Gesetzgeber und Behörden sorgfältig geplant. So sind noch lange Rohstoffe verfügbar und sichern unseren Wohlstand. Komm - ich zeige ich dir den Steinbruch Ernstbrunn. Er befindet sich ganz in der Nähe und hier wird schon seit über 100 Jahren Kalkstein abgebaut. Kalkstein wird von Experten vom Fels abgesprengt. Sprengstoff erleichtert die Arbeit enorm. vor vielen Jahren haben noch Menschen in mühevoller Arbeit die Gesteinsbrocken mit Hammer und Meißel zerkleinert. Mit Radladern, Muldenkippern und Förderbändern werden die Gesteinsbrocken zur Aufbereitung gebracht, wo diese in mehreren Brech- und Siebvorgängen zerkleinert und abgesiebt werden. In einem hohen Ofen wird der Kalk gebrannt und danach gelöscht. Das klingt jetzt eigenartig. Beim Brennen wird der Kalk chemisch umgewandelt. Er ist jetzt aber so energiegeladen, dass er sofort mit vielen Stoffen, mit denen er in Berührung kommen kann, reagiert. Deshalb wird beim Löschen einfach Wasser dazugegeben. Der gelöschte Kalk ist jetzt nicht mehr so energiegeladen, und man kann jetzt nützliche Produkte daraus herstellen, die zum Hausbau verwendet werden.
Schon gewusst?
Die Gewinnung von Rohstoffen muss umweltfreundlich geschehen. Das Mineralrohstoffgesetz (MinroG) regelt dies genau.
Infopunkt 9: Renaturierung - Rekultivierun
Lebensraum für bedrohte Tierarten
In den Steinbrüchen siedeln sich immer wieder neue Tiere an, die in den schroffen und steilen Abbauwänden ideale Lebensbedingungen finden. Stell dir vor, im Steinbruch Ernstbrunn haben sich sogar Steinböcke angesiedelt! Vermutlich wären manche Tiere (z.B. der Triel) ohne den trockenen, steinigen Flächen in den Kies- und Sandgruben bereits ausgestorben. Du fragst dich, was passiert, wenn man dort keine Rohstoffe mehr findet? Da gibt es zwei Möglichkeiten:
1. In diesem Fall holt sich die Natur ihren Lebensraum ganz alleine wieder zurück. Innerhalb von wenigen Jahren siedeln sich wieder mit geringer Hilfe der Menschen Tiere und Pflanzen an. Im Fachausdruck nennt man dies RENATURIERUNG. Ist einfach zu merken - im Wort versteckt sich das Wort NATUR!
2. Hier stellt der Mensch den ursprünglichen Zustand der Natur wieder her. Das heißt: dort wo früher ein Acker war, kommt auch wieder ein Acker, wo ein Wald war, kommt wieder ein Wald… Im Fachausdruck nennt man dies REKULTIVIERUNG. Ist auch einfach zu merken - im Wort versteckt sich das Wort KULTIVIERUNG = in diesem Fall heißt das so viel, wie den vormals vorhandenen Bewuchs wieder herzustellen.
Schon gewusst?
Die Gewinnung von Rohstoffen ist ohne Eingriff in die Natur nicht denkbar, selbst umweltschonendste Verfahren hinterlassen eine veränderte Landschaft, die aber oft einen neuen und interessanteren Lebensraum für Pflanzen und Tiere schafft.
Infopunkt 10: Rohstoffe in Niederösterreich
Du bist ein Rohstoff-Experte…
Nun verrate ich dir noch, welche Gesteinszonen in Niederösterreich vorkommen und welche Rohstoffe hier gewonnen werden. Betrachte dazu die große Landkarte. Ja - da staunst du jetzt sicher, wie viele Gewinnungsstätten es hier bei uns gibt. Stell dir vor, wenn du 70 Jahre alt bist, dann hast du über 1.100 Tonnen Rohstoffe verbraucht! Davon sind:
Abenteuer Steinbruch...
Du kannst dir sicher gut vorstellen, dass Rohstoffe nur dort gewonnen werden können, wo sie vorkommen. Die Gewinnung der Rohstoffe wird vom Gesetzgeber und Behörden sorgfältig geplant. So sind noch lange Rohstoffe verfügbar und sichern unseren Wohlstand. Komm - ich zeige ich dir den Steinbruch Ernstbrunn. Er befindet sich ganz in der Nähe und hier wird schon seit über 100 Jahren Kalkstein abgebaut. Kalkstein wird von Experten vom Fels abgesprengt. Sprengstoff erleichtert die Arbeit enorm. vor vielen Jahren haben noch Menschen in mühevoller Arbeit die Gesteinsbrocken mit Hammer und Meißel zerkleinert. Mit Radladern, Muldenkippern und Förderbändern werden die Gesteinsbrocken zur Aufbereitung gebracht, wo diese in mehreren Brech- und Siebvorgängen zerkleinert und abgesiebt werden. In einem hohen Ofen wird der Kalk gebrannt und danach gelöscht. Das klingt jetzt eigenartig. Beim Brennen wird der Kalk chemisch umgewandelt. Er ist jetzt aber so energiegeladen, dass er sofort mit vielen Stoffen, mit denen er in Berührung kommen kann, reagiert. Deshalb wird beim Löschen einfach Wasser dazugegeben. Der gelöschte Kalk ist jetzt nicht mehr so energiegeladen, und man kann jetzt nützliche Produkte daraus herstellen, die zum Hausbau verwendet werden.
Schon gewusst?
Die Gewinnung von Rohstoffen muss umweltfreundlich geschehen. Das Mineralrohstoffgesetz (MinroG) regelt dies genau.
Infopunkt 9: Renaturierung - Rekultivierun
Lebensraum für bedrohte Tierarten
In den Steinbrüchen siedeln sich immer wieder neue Tiere an, die in den schroffen und steilen Abbauwänden ideale Lebensbedingungen finden. Stell dir vor, im Steinbruch Ernstbrunn haben sich sogar Steinböcke angesiedelt! Vermutlich wären manche Tiere (z.B. der Triel) ohne den trockenen, steinigen Flächen in den Kies- und Sandgruben bereits ausgestorben. Du fragst dich, was passiert, wenn man dort keine Rohstoffe mehr findet? Da gibt es zwei Möglichkeiten:
1. In diesem Fall holt sich die Natur ihren Lebensraum ganz alleine wieder zurück. Innerhalb von wenigen Jahren siedeln sich wieder mit geringer Hilfe der Menschen Tiere und Pflanzen an. Im Fachausdruck nennt man dies RENATURIERUNG. Ist einfach zu merken - im Wort versteckt sich das Wort NATUR!
2. Hier stellt der Mensch den ursprünglichen Zustand der Natur wieder her. Das heißt: dort wo früher ein Acker war, kommt auch wieder ein Acker, wo ein Wald war, kommt wieder ein Wald… Im Fachausdruck nennt man dies REKULTIVIERUNG. Ist auch einfach zu merken - im Wort versteckt sich das Wort KULTIVIERUNG = in diesem Fall heißt das so viel, wie den vormals vorhandenen Bewuchs wieder herzustellen.
Schon gewusst?
Die Gewinnung von Rohstoffen ist ohne Eingriff in die Natur nicht denkbar, selbst umweltschonendste Verfahren hinterlassen eine veränderte Landschaft, die aber oft einen neuen und interessanteren Lebensraum für Pflanzen und Tiere schafft.
Infopunkt 10: Rohstoffe in Niederösterreich
Du bist ein Rohstoff-Experte…
Nun verrate ich dir noch, welche Gesteinszonen in Niederösterreich vorkommen und welche Rohstoffe hier gewonnen werden. Betrachte dazu die große Landkarte. Ja - da staunst du jetzt sicher, wie viele Gewinnungsstätten es hier bei uns gibt. Stell dir vor, wenn du 70 Jahre alt bist, dann hast du über 1.100 Tonnen Rohstoffe verbraucht! Davon sind:
- 460 Tonnen Sand und Kies
- 245 Tonnen Stein
- 166 Tonnen Erdöl
- 145 Tonnen Kohle
- 40 Tonnen Eisen
- 13 Tonnen Salz
- 8 Tonnen Holz
- 6 Tonnen Gips
- 4 Tonnen Phosphat
- 2 Tonnen Schwefel
- 1 Tonne Aluminium, Kalium und Kupfer
Nun geht es 50 Stufen rauf auf den Aussichtsturm. Ein Schild informiert noch:
Aussichtsturm in Form der Turmschnecke Turritella gradata. Neben den Riesenaustern sind dieseTurmschnecken besonders charakteristische Fossilien rund um den Teiritzberg. Das Modell ist ca. 100-fach vergrößert.
Aussichtsturm in Form der Turmschnecke Turritella gradata. Neben den Riesenaustern sind dieseTurmschnecken besonders charakteristische Fossilien rund um den Teiritzberg. Das Modell ist ca. 100-fach vergrößert.
Wer möchte, kann sich nun als Fossilienschürfer in den zwei lokalen Feldern betätigen. Da unser Wissensdurst bereits gedeckt ist, verzichten wir auf die Grabungen und rollen rundum zufrieden auf dem fast gleichen Weg Richtung Wien zurück.
Anmerkung
Falls durch die Wiedergabe der Infoschild-Texte eventuell Urheberrechte verletzt wurden, bitte um Benachrichtigung unter [email protected]. Sie werden dann umgehend entfernt.
Falls durch die Wiedergabe der Infoschild-Texte eventuell Urheberrechte verletzt wurden, bitte um Benachrichtigung unter [email protected]. Sie werden dann umgehend entfernt.