Bad Pirawarther Marterl und Kreuze I
Diese Tour von knapp 13 Kilometern hat einige der Kleindenkmäler im westlichen Bereich von Bad Pirawarth zum Ziel.
Pirawarth-Marterl.gpx | |
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Die Fahrt beginnt wie immer vor dem Reha-Zentrum. Zuerst geht es entlang der Teiche in Richtung Tennisplatz. Auf der rechten Seite steht nun
1. Die Thomas-Kapelle
2 Schilder in der neuerbauten Kapelle informieren:
Schild 1
Thomas: Apostel und Evangelist, 3. Juli
Geboren: um Christi Geburt in Galiläa
Gestorben: 72 in Mailapur bei Madras‚ Indien
Thomas, der vor seiner Ernennung zum Apostel Fischer in Galiläa war, wird in den vier Apostelverzeichnissen des Neuen Testamentes erwähnt. Die berühmteste Geschichte ist die vom „ungläubigen Thomas“. Sie beruht auf folgender Begebenheit: Als Jesus am Abend des Auferstehungstages den Jüngern erschien, fehlte Thomas. Als dem Apostel Überbracht wurde, dass Christus auferstanden sei, glaubte er dies nicht und verlangte als Beweis, die Wundmale Jesu sehen und berühren zu dürfen. Einige Tage später forderte Jesus bei einer weiteren Erscheinung den ungläubigen Thomas auf, die Wunden zu berühren. Da fiel Thomas auf die Knie und rief: „Mein Herr und mein Gott!“ Nachdem die Apostel nach Christi Himmelfahrt auseinander gegangen waren, wirkte Thomas als Missionar. Er kam bis nach Persien und Indien, wo er, so erzählt es die Legende, mit den Heiligen Drei Königen zusammengetroffen sei, sie getauft und zu Bischöfen ernannt habe. Im Jahre 72 nach Christi Geburt erlitt Thomas das Martyrium: Während einer Missionsreise wurde er meuchlings von einem Heiden erstochen. Als Ort des Martertodes wird allgemein Kalamina genannt. Man vermutet, dass es sich um Mailapur, eine Vorstadt der heutigen Großstadt Madras in Indien handelt.
Thomas als Schutzpatron
Thomas ist der Patron der Architekten, Baumeister, Bauarbeiter, Geometer, Steinmetze, Maurer, Zimmerleute und Theologen. Er ist der Patron von Ostindien und des Landes Portugal.
Schild 2:Die Kapelle zum Heiligen Thomas wurde von der Familie Ing. Gerhard Lahofer anlässlich des 50-jährigen Firmenjubiläums errichtet - als Dank für 50 Jahre erfolgreiche Bautätigkeit und im Gedenken an den Firmengründer Ing. Leopold Lahofer. Bad Pirawarth im September 2005.
1. Die Thomas-Kapelle
2 Schilder in der neuerbauten Kapelle informieren:
Schild 1
Thomas: Apostel und Evangelist, 3. Juli
Geboren: um Christi Geburt in Galiläa
Gestorben: 72 in Mailapur bei Madras‚ Indien
Thomas, der vor seiner Ernennung zum Apostel Fischer in Galiläa war, wird in den vier Apostelverzeichnissen des Neuen Testamentes erwähnt. Die berühmteste Geschichte ist die vom „ungläubigen Thomas“. Sie beruht auf folgender Begebenheit: Als Jesus am Abend des Auferstehungstages den Jüngern erschien, fehlte Thomas. Als dem Apostel Überbracht wurde, dass Christus auferstanden sei, glaubte er dies nicht und verlangte als Beweis, die Wundmale Jesu sehen und berühren zu dürfen. Einige Tage später forderte Jesus bei einer weiteren Erscheinung den ungläubigen Thomas auf, die Wunden zu berühren. Da fiel Thomas auf die Knie und rief: „Mein Herr und mein Gott!“ Nachdem die Apostel nach Christi Himmelfahrt auseinander gegangen waren, wirkte Thomas als Missionar. Er kam bis nach Persien und Indien, wo er, so erzählt es die Legende, mit den Heiligen Drei Königen zusammengetroffen sei, sie getauft und zu Bischöfen ernannt habe. Im Jahre 72 nach Christi Geburt erlitt Thomas das Martyrium: Während einer Missionsreise wurde er meuchlings von einem Heiden erstochen. Als Ort des Martertodes wird allgemein Kalamina genannt. Man vermutet, dass es sich um Mailapur, eine Vorstadt der heutigen Großstadt Madras in Indien handelt.
Thomas als Schutzpatron
Thomas ist der Patron der Architekten, Baumeister, Bauarbeiter, Geometer, Steinmetze, Maurer, Zimmerleute und Theologen. Er ist der Patron von Ostindien und des Landes Portugal.
Schild 2:Die Kapelle zum Heiligen Thomas wurde von der Familie Ing. Gerhard Lahofer anlässlich des 50-jährigen Firmenjubiläums errichtet - als Dank für 50 Jahre erfolgreiche Bautätigkeit und im Gedenken an den Firmengründer Ing. Leopold Lahofer. Bad Pirawarth im September 2005.
Weiter geht es in die Föhrenwaldgasse. Gleich zu Beginn steht rechts
2. Das Kirchner-Kreuz
Wir schreiben den Februar 1909. Die 1836 geborene Anna-Maria war im Gebiet des heutigen Tennisplatzes mit dem Hacken von Holz beschäftigt. Dabei stach sich sich ein Holzstück in den Bauch, stopfte schnell einen Fäustling in die Wunde, schleppte sich noch einige Dutzend Meter von Unglücksort weg, brach dann an der Stelle des heutigen Kreuzes zusammen und verschied. Innere Blutungen eben! Das Kreuz informiert: Unglücksstätte der Frau Maria Kirchner am 18.Februar 1909.
2. Das Kirchner-Kreuz
Wir schreiben den Februar 1909. Die 1836 geborene Anna-Maria war im Gebiet des heutigen Tennisplatzes mit dem Hacken von Holz beschäftigt. Dabei stach sich sich ein Holzstück in den Bauch, stopfte schnell einen Fäustling in die Wunde, schleppte sich noch einige Dutzend Meter von Unglücksort weg, brach dann an der Stelle des heutigen Kreuzes zusammen und verschied. Innere Blutungen eben! Das Kreuz informiert: Unglücksstätte der Frau Maria Kirchner am 18.Februar 1909.
Weiter geht es über die Gleise und hin zum Bahnhof, denn dort steht
3. Die Plastik vor dem Bahnhof
Das Ding aus Stahl und Wachauer Marmor nennt sich "Schöne Pflanze“ und wurde 1985 von Walfrid Huber geschaffen. Das Objekt ist eine Leihgabe das Mannes an den Ort. Das Internet verwirrt-erklärt: "Gedacht als stilisierte Pflanze, welche von der natürlichen Vorgabe durch die Übertragung ins Metall zu Klarheit und Spannung findet. Das Ergebnis ist eine zarte, aufstrebende Form in Harmonie mit dem natürlichen Umfeld.“ Noch Fragen?
3. Die Plastik vor dem Bahnhof
Das Ding aus Stahl und Wachauer Marmor nennt sich "Schöne Pflanze“ und wurde 1985 von Walfrid Huber geschaffen. Das Objekt ist eine Leihgabe das Mannes an den Ort. Das Internet verwirrt-erklärt: "Gedacht als stilisierte Pflanze, welche von der natürlichen Vorgabe durch die Übertragung ins Metall zu Klarheit und Spannung findet. Das Ergebnis ist eine zarte, aufstrebende Form in Harmonie mit dem natürlichen Umfeld.“ Noch Fragen?
Wirft man seinen Blick auf die andere Seite, so sieht man an der Kreuzung
4. Das Grienwaldt-Kreuz
Hier gedachte man mit einem schwarzen Holzkreuz einst der Pestopfer, bzw. war dankbar für das Fehlen derselben… wobei ehedem alle möglichen bösen Krankheiten unter „Pest“ subsummierten. Einst hieß es auch Zetner-Kreuz. 1872 fiel das Holzkreuz und wurde von der Bäckerfamilie Grienwaldt durch ein gusseisernes Kruzifix ersetzt. 1993 gab es die letzte Renovierung.
4. Das Grienwaldt-Kreuz
Hier gedachte man mit einem schwarzen Holzkreuz einst der Pestopfer, bzw. war dankbar für das Fehlen derselben… wobei ehedem alle möglichen bösen Krankheiten unter „Pest“ subsummierten. Einst hieß es auch Zetner-Kreuz. 1872 fiel das Holzkreuz und wurde von der Bäckerfamilie Grienwaldt durch ein gusseisernes Kruzifix ersetzt. 1993 gab es die letzte Renovierung.
Nun geht es den Kellerweg entlang. Dort steht links oben am Eck das
5. Das Strobl Säuli-Kreuz
Wir schreiben das Jahr 1922, der Himmel tat sich auf und ließ es kräftig auf Bad Pirawarth herunterprasseln. Bei dem Wolkenbruch begab es sich, das der Weinkeller der Familie Strobl ein wenig Wasser zog. Zumindest soviel, dass die Fässer zu schwimmen anfingen. Doch Wein und Wasser gingen keine Verbindung ein. Der eine blieb drinnen, das andere draußen. Aus Dankbarkeit errichteten die Strobls dieses Kreuz und schrieben drauf "Gelobet sei Jesus Christus. Gewidmet aus Dankbarkeit.“
5. Das Strobl Säuli-Kreuz
Wir schreiben das Jahr 1922, der Himmel tat sich auf und ließ es kräftig auf Bad Pirawarth herunterprasseln. Bei dem Wolkenbruch begab es sich, das der Weinkeller der Familie Strobl ein wenig Wasser zog. Zumindest soviel, dass die Fässer zu schwimmen anfingen. Doch Wein und Wasser gingen keine Verbindung ein. Der eine blieb drinnen, das andere draußen. Aus Dankbarkeit errichteten die Strobls dieses Kreuz und schrieben drauf "Gelobet sei Jesus Christus. Gewidmet aus Dankbarkeit.“
Weiter geht es den Kellerweg entlang. Rechts steht dann eine
6. Bildsäule
Es dürfte sich um einen Neubau handeln. Es konnten keine Infos dazu gefunden werden. Am Säulenfuß liest man das Schild „Schaugarten Saubergen“. Hier kann man in den Sommermonaten zu speziellen Öffnungszeiten einen Englischen Landschaftsgarten besichtigen. Homepage: www.saubergen.at.
6. Bildsäule
Es dürfte sich um einen Neubau handeln. Es konnten keine Infos dazu gefunden werden. Am Säulenfuß liest man das Schild „Schaugarten Saubergen“. Hier kann man in den Sommermonaten zu speziellen Öffnungszeiten einen Englischen Landschaftsgarten besichtigen. Homepage: www.saubergen.at.
Weiter geht es in die Linke Vorstadt und den Hügel hoch. Auf der rechten Seite steht
7. Die Bildlinde
Hier beliebte es im August 1889 einem frühaufstehendem Blitz den ebenfalls frühaufstehenden Lorenz Schmitzer nur knapp zu verfehlen. Kolportiert wird eine Uhrzeit um 7 Uhr morgens. Der Lorenz war so dankbar überlebt zu haben, dass er auf die Schnelle eine Europa- und Nahostreise machte. Aus den Pyrenäen brachte er ein Lourdes-Bild und aus den Wüsten Palästinas ein Kreuzlein und einen Nagel - natürlich vom Christuskreuz - schon damals wusste man leichtgläubige Menschen mit „alternativen Fakten“ um den Daumen zu wickeln - mit. Den ganzen Kram befestigte der Lorenz am Baum und schrieb dazu: "Blitzschlag 3.8.1889 7 Uhr früh".
7. Die Bildlinde
Hier beliebte es im August 1889 einem frühaufstehendem Blitz den ebenfalls frühaufstehenden Lorenz Schmitzer nur knapp zu verfehlen. Kolportiert wird eine Uhrzeit um 7 Uhr morgens. Der Lorenz war so dankbar überlebt zu haben, dass er auf die Schnelle eine Europa- und Nahostreise machte. Aus den Pyrenäen brachte er ein Lourdes-Bild und aus den Wüsten Palästinas ein Kreuzlein und einen Nagel - natürlich vom Christuskreuz - schon damals wusste man leichtgläubige Menschen mit „alternativen Fakten“ um den Daumen zu wickeln - mit. Den ganzen Kram befestigte der Lorenz am Baum und schrieb dazu: "Blitzschlag 3.8.1889 7 Uhr früh".
Es geht entlang der Kellergasse Viehtrift in die Höhe und aufs Plateau. Hier steht rechts frei im Feld
8. Das Gschastl-Kreuz
In diesem Bereich war einst ein Ziegelofen, der vom Sebastian Hochmeister bewirtschaftet wurde. Der Bastl sammelte offensichtlich Kreuze, um sie hier aufzustellen. Ob sie für die hier begrabenen Haustiere standen, lässt sich nicht genau sagen, doch der Name „Gschastlfriedhof“ gab dem Kreuz seinen heutigen Namen. Die letzte Renovierung war 2004. Kreuztext: "Schau her oh Christ wenn schwer dir ist, wenn zornt dein Herz geplagt von Schmerz.“
8. Das Gschastl-Kreuz
In diesem Bereich war einst ein Ziegelofen, der vom Sebastian Hochmeister bewirtschaftet wurde. Der Bastl sammelte offensichtlich Kreuze, um sie hier aufzustellen. Ob sie für die hier begrabenen Haustiere standen, lässt sich nicht genau sagen, doch der Name „Gschastlfriedhof“ gab dem Kreuz seinen heutigen Namen. Die letzte Renovierung war 2004. Kreuztext: "Schau her oh Christ wenn schwer dir ist, wenn zornt dein Herz geplagt von Schmerz.“
Wer den Weg einfach weiter fährt, der kommt zum Unger-Kreuz, zu den Drei Eichen, zum Knöpfer-Kreuz, zum Strobl Leopold-Kreuz, zum Holzmann-Kreuz und zum Jäger-Kreuz, die aber alle im freien Feld stehen.
Daher geht es ein paar hundert Meter retour und dann links ab in die Weinbergweitenhöhen. Hier steht auf der linken Seite vor einem Baum an der Kreuzung zum Wiener Weg
9. Das Stacher-Kreuz
Dieses Kreuz steht mal nicht für Hochwasser, Blitz, Mord, Totschlag und andere Unannehmlichkeiten des Lebens, sondern als ein „Vergelt’s Gott“ für gute Weinernten. Ursprünglich hieß es Krenn Paul-Kreuz. Heute betreut Familie Stacher das Kreuz.
Daher geht es ein paar hundert Meter retour und dann links ab in die Weinbergweitenhöhen. Hier steht auf der linken Seite vor einem Baum an der Kreuzung zum Wiener Weg
9. Das Stacher-Kreuz
Dieses Kreuz steht mal nicht für Hochwasser, Blitz, Mord, Totschlag und andere Unannehmlichkeiten des Lebens, sondern als ein „Vergelt’s Gott“ für gute Weinernten. Ursprünglich hieß es Krenn Paul-Kreuz. Heute betreut Familie Stacher das Kreuz.
Die Blicke in die Ferne und auf Bad Pirawarth genießend geht es weiter zum
10. Zehetner-Marterl alte Brünnerstraße
Der Bauer Zehetner gab dem Marterl den Namen, doch warum es dasteht ist nicht ganz geklärt. Hier wurde 1866 gekämpft. Die "EU-Mitglieder“ - von 1815 bis 1866 halt in Form des "Deutschen Bundes“ - Habsburg und Preussen hatten sich hier ganz lokal heftig in den Haaren. Exkurs: Die Preußen quartierten ihre Verwundeten übrigens in einem Lazarett in Pirawarth ein.
Im Marterl findet sich aber auch ein 1819er-Ziegel, also könnte das Ding schon früher hier gestanden sein. Vielleicht war es ja auch ein Urlauberkreuz. Unbekannt? Beim Urlauberkreuz nahm der Pilger von seiner Familie "Urlaub", die ihn bis dorthin begleitet hatte, und begab sich ab sofort alleine auf den Weg zum himmlischen Glück und zur angepeilten Wallfahrtsstätte.
10. Zehetner-Marterl alte Brünnerstraße
Der Bauer Zehetner gab dem Marterl den Namen, doch warum es dasteht ist nicht ganz geklärt. Hier wurde 1866 gekämpft. Die "EU-Mitglieder“ - von 1815 bis 1866 halt in Form des "Deutschen Bundes“ - Habsburg und Preussen hatten sich hier ganz lokal heftig in den Haaren. Exkurs: Die Preußen quartierten ihre Verwundeten übrigens in einem Lazarett in Pirawarth ein.
Im Marterl findet sich aber auch ein 1819er-Ziegel, also könnte das Ding schon früher hier gestanden sein. Vielleicht war es ja auch ein Urlauberkreuz. Unbekannt? Beim Urlauberkreuz nahm der Pilger von seiner Familie "Urlaub", die ihn bis dorthin begleitet hatte, und begab sich ab sofort alleine auf den Weg zum himmlischen Glück und zur angepeilten Wallfahrtsstätte.
Nun geht es flott auf der B7, der Brünner Straße, in die Tiefe und auf Kollnbrunn zu. Bei den ersten Gebäuden heißt es links in die Rochusgasse abbiegen. In der Rochusgasse rechts stehen eigentlich die Rochus-Kapelle und das Bogner Kellerberg-Marterl. Beide Kleindenkmäler wurden aber nicht besucht. Der alte, einsturzgefährdete Stadel rechts fesselt den Blick. Bei der Gemeinsame Anlagen Kollnbrunn heißt es links abbiegen und nach oben strampeln. Hier steht auf der rechten Seite
11. Maria Taferl
Vor der Industrialisierung der Landwirtschaft zogen nicht Traktoren, sondern vorwiegend Pferde die beladenen Wägen nach Hause. Und so ritt einst auch Frau Purkhauser auf dem mit Gerstengarben beladenen Wagen Richtung Bad Pirawarth, als sie auf dem Stroh ins Rutschen kam, zwischen die Pferde auf die Straße stürzte und vom Wagen überrollt wurde. Man glaubt es kaum, doch sie blieb unverletzt. Sie dankte dem Herrn und stiftete das Bild.
Gleich ums Eck war früher das "Glurnbründl", das bei Augenleiden wahre Wunder gewirkt haben sollte. Da wir heute Augenärzte haben, wurde das Bründerl arbeitslos und ging schlussendlich in den Teichen auf.
11. Maria Taferl
Vor der Industrialisierung der Landwirtschaft zogen nicht Traktoren, sondern vorwiegend Pferde die beladenen Wägen nach Hause. Und so ritt einst auch Frau Purkhauser auf dem mit Gerstengarben beladenen Wagen Richtung Bad Pirawarth, als sie auf dem Stroh ins Rutschen kam, zwischen die Pferde auf die Straße stürzte und vom Wagen überrollt wurde. Man glaubt es kaum, doch sie blieb unverletzt. Sie dankte dem Herrn und stiftete das Bild.
Gleich ums Eck war früher das "Glurnbründl", das bei Augenleiden wahre Wunder gewirkt haben sollte. Da wir heute Augenärzte haben, wurde das Bründerl arbeitslos und ging schlussendlich in den Teichen auf.
Weiter oben steht an der Dammmauer des Auffangbeckens dann der
12. Zwoa Seppl Beri Stein
Es waren zwei Josefs, zwei Kollnbrunner Gemeinderäte, die sich besonders um diese hochgelegene Hochwasserschutzanlage bemüht gemacht haben. Daher der Name. Der Text der Tafel: Hochwasserschutz / Blumenthal / vulgo / "Zwoa Seppl Beri“ / 199,2 m ü. A. / 2005.
12. Zwoa Seppl Beri Stein
Es waren zwei Josefs, zwei Kollnbrunner Gemeinderäte, die sich besonders um diese hochgelegene Hochwasserschutzanlage bemüht gemacht haben. Daher der Name. Der Text der Tafel: Hochwasserschutz / Blumenthal / vulgo / "Zwoa Seppl Beri“ / 199,2 m ü. A. / 2005.
Weiter geht es leicht bergauf, dann rechts und kurz auf einer Schotterstraße zum
13. Hahn-Kreuz
Das Kreuz ist seit dem Zeitraum 1700 bis 1800 bekannt. Als Besonderheit sitzt auf der Kreuzspitze ein Wetterhahn, wohl in Anspielung auf die Ehe-der-Hahn-zweimal-kräht-Geschichte zwischen dem Petrus und dem Jesus.
PS.: Wenn man vor dem steilen Anstieg nicht rechts in die Schotterstraße abbiegt, dann kommt man zum Schönauer-Kreuz kurz vor der A5.
13. Hahn-Kreuz
Das Kreuz ist seit dem Zeitraum 1700 bis 1800 bekannt. Als Besonderheit sitzt auf der Kreuzspitze ein Wetterhahn, wohl in Anspielung auf die Ehe-der-Hahn-zweimal-kräht-Geschichte zwischen dem Petrus und dem Jesus.
PS.: Wenn man vor dem steilen Anstieg nicht rechts in die Schotterstraße abbiegt, dann kommt man zum Schönauer-Kreuz kurz vor der A5.
Nun geht es flott in die Tiefe. Wer nicht vorsichtig fährt, der fährt vorbei am rechts stehenden
14. Rernböck-Kreuz
Hier verunglückte 1954 der Johann Rernböck.
14. Rernböck-Kreuz
Hier verunglückte 1954 der Johann Rernböck.
Kaum zu übersehen ist aber das rechts stehende
15. Lamberti-Marterl
Hier steht schon seit zirka 1650 ein Marterl. Das jetzige wurde um 2000 renoviert.Das Marterl ist eine Station beim Bittgang und steht am Beginn des Wallfahrtsweges zur dem Lambert geweihten Kirche "Heiligen Berg" in der Gemeinde Hautzendorf.
Man sollte auch einen Blick auf die Terrassenfelder dahinter werfen, die vor der Industrialisierung eine sehr effiziente Nutzung von Hängen darstellten.
15. Lamberti-Marterl
Hier steht schon seit zirka 1650 ein Marterl. Das jetzige wurde um 2000 renoviert.Das Marterl ist eine Station beim Bittgang und steht am Beginn des Wallfahrtsweges zur dem Lambert geweihten Kirche "Heiligen Berg" in der Gemeinde Hautzendorf.
Man sollte auch einen Blick auf die Terrassenfelder dahinter werfen, die vor der Industrialisierung eine sehr effiziente Nutzung von Hängen darstellten.
Kurz vor der Kreuzung ist dann der
16. Ursprungsbrunnen
Hier liegt also der Ursprung von Kollnbrunn. Von hier aus soll der Ort ins Umfeld gewachsen sein. Ist es wirklich so? Vielleicht. Es ist auf jeden Fall ein artesischer Brunnen mit einer Tiefe von etwa 6 Metern.
16. Ursprungsbrunnen
Hier liegt also der Ursprung von Kollnbrunn. Von hier aus soll der Ort ins Umfeld gewachsen sein. Ist es wirklich so? Vielleicht. Es ist auf jeden Fall ein artesischer Brunnen mit einer Tiefe von etwa 6 Metern.
Beim Feuerwehrhaus stand in einer Nische der
17. Feuerwehr-Florian
17. Feuerwehr-Florian
Direkt an der Kreuzung steht das Kollnbrunner
18. Kriegerdenkmal
Es wurde in den 1920er-Jahren errichtet… und dann leider nach dem 2. Weltkrieg einfach ergänzt. Das Denkmal hat die üblichen Attribute wie Obelisk, Soldatenfigur, Engel mit Lorbeerkranz, Namen der Gefallenen, Dekor (Helm, Schwert, Christuskreuz) und natürlich an der Spitze einen Adler.
18. Kriegerdenkmal
Es wurde in den 1920er-Jahren errichtet… und dann leider nach dem 2. Weltkrieg einfach ergänzt. Das Denkmal hat die üblichen Attribute wie Obelisk, Soldatenfigur, Engel mit Lorbeerkranz, Namen der Gefallenen, Dekor (Helm, Schwert, Christuskreuz) und natürlich an der Spitze einen Adler.
Gleich vor dem Kriegerdenkmal steht eine mächtige
19. Zeder
Das Holz fand früher als Räucherwerk Verwendung und diente bei Fleischopfern zum Überdecken des Gestankes. So gesehen ist der Standpunkt neben dem Kriegerdenkmal gar kein schlechter.
19. Zeder
Das Holz fand früher als Räucherwerk Verwendung und diente bei Fleischopfern zum Überdecken des Gestankes. So gesehen ist der Standpunkt neben dem Kriegerdenkmal gar kein schlechter.
In Geh- und Sichtweite vom Kriegerdenkmal steht auch der
20. Nepomuk-Statue
Der gute Mann ist aus Gusseisen und schon etwas verrostet. Auf dem Sockel darunter steht "Josef und Rosalia Rippel Zimmermeister. 1884“. Früher blickte er einst in eine andere Richtung. Is ja auch fad, immer nur auf eine Seite zu blicken.
20. Nepomuk-Statue
Der gute Mann ist aus Gusseisen und schon etwas verrostet. Auf dem Sockel darunter steht "Josef und Rosalia Rippel Zimmermeister. 1884“. Früher blickte er einst in eine andere Richtung. Is ja auch fad, immer nur auf eine Seite zu blicken.
Und noch ein paar Meter weiter erhebt sich die
21. Walfried Huber-Plastik
Als man den Dorfplatz von Kollbrunn umgestaltete, kam im Jahre 2000 auch diese Stahlplastik mit der Bezeichnung „Aufregende Reise“ zur Aufstellung. Sie erinnert irgendwie an die Alien-Filme. Das Ding ist sechs Meter lang.
21. Walfried Huber-Plastik
Als man den Dorfplatz von Kollbrunn umgestaltete, kam im Jahre 2000 auch diese Stahlplastik mit der Bezeichnung „Aufregende Reise“ zur Aufstellung. Sie erinnert irgendwie an die Alien-Filme. Das Ding ist sechs Meter lang.
Retour geht es nun über die Mühlgasse und Am Kirchenberg. Hier trifft man noch auf das
22. Kirchenbründl
Die Quelle floss früher einfach in die Wiese und versumpfte dort. Die Leute der Gegend holten sich dort ihr Wasser. Um 1850 wurde die Quelle erstmals etwas abgedeckt, 1923 wurde sie dann endgültig gezähmt und in Beton gefasst.
22. Kirchenbründl
Die Quelle floss früher einfach in die Wiese und versumpfte dort. Die Leute der Gegend holten sich dort ihr Wasser. Um 1850 wurde die Quelle erstmals etwas abgedeckt, 1923 wurde sie dann endgültig gezähmt und in Beton gefasst.
Beim Kneslpark steht dann erneut ein
23. Heiliger Nepomuk
Der hier ist aus Sandstein und soll 1819 das Licht der Welt erblickt haben. Familie Krenn fühlte sich verpflichtet.
23. Heiliger Nepomuk
Der hier ist aus Sandstein und soll 1819 das Licht der Welt erblickt haben. Familie Krenn fühlte sich verpflichtet.
Wer genau schaut, der findet beim Haus in der Kurhausstraße 27 noch die
24. Vielnascher Lourdesgottesmutter
Die Statue ist aus Porzellan und sorgt angeblich für Schutz und Segen des Hauses und der Bewohner. Im 2. Weltkrieg wurde ihr eine Kugel durchgejagt, sie überlebte den Angriff, ohne zu zerbrechen.
24. Vielnascher Lourdesgottesmutter
Die Statue ist aus Porzellan und sorgt angeblich für Schutz und Segen des Hauses und der Bewohner. Im 2. Weltkrieg wurde ihr eine Kugel durchgejagt, sie überlebte den Angriff, ohne zu zerbrechen.
Zu sehen gab-gibt es auf der rechten Seite dann noch das
25. Feuerwehrhaus mit der Floriani-Statue
Das alte Gebäude wurde 1953 errichtet und 1982 erweitert. Der Neubau der Anlage hat den Florian aber anscheinend verschwinden lassen. Der Florian war eine Steinfigur in einer Nische an der Vorderfront des Feuerwehrhauses. Nicht zu unrecht, ist er ja Patron der Feuerwehr und der Rauchfangkehrer. Er hatte es ja irgendwie mit dem Wasser, in das er im Jahre 304 mit einem Kiesel um den Hals in die Enns entsorgt wurde.
Es brannte ja oft in bad Pirawarth. 1672 legte ein Großfeuer rund 25 Häuser in Lehm und Asche - rund 1/4 des Ortes. Es brannte auch 1739 und 1758 und 1761 mit jeweils zwischen 17 und 30 abgefackelten Häusern.
Die Tour endet wieder bei der Reha-Klinik in Bad Pirawarth. Fazit: Eine rundum zufriedenstellende Tour, die auf einmalige Weise in die Gebiete westlich von Bad Pirawarth führt.
25. Feuerwehrhaus mit der Floriani-Statue
Das alte Gebäude wurde 1953 errichtet und 1982 erweitert. Der Neubau der Anlage hat den Florian aber anscheinend verschwinden lassen. Der Florian war eine Steinfigur in einer Nische an der Vorderfront des Feuerwehrhauses. Nicht zu unrecht, ist er ja Patron der Feuerwehr und der Rauchfangkehrer. Er hatte es ja irgendwie mit dem Wasser, in das er im Jahre 304 mit einem Kiesel um den Hals in die Enns entsorgt wurde.
Es brannte ja oft in bad Pirawarth. 1672 legte ein Großfeuer rund 25 Häuser in Lehm und Asche - rund 1/4 des Ortes. Es brannte auch 1739 und 1758 und 1761 mit jeweils zwischen 17 und 30 abgefackelten Häusern.
Die Tour endet wieder bei der Reha-Klinik in Bad Pirawarth. Fazit: Eine rundum zufriedenstellende Tour, die auf einmalige Weise in die Gebiete westlich von Bad Pirawarth führt.