Tour 135: Rundtour Maria Elend
bei
Nußdorf ob der Traisen
Diese Tour von kurzen zwölf Kilometern hat den Rundwanderweg „Maria Elend" zum Ziel, der in Nußdorf ob der Traisen beginnt und endet. Der Weg ist 2018 vorbildlich beschildert.
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Zuerst geht es über die Weinberggasse aus dem Ort hinaus und über die Weinberge in die Höhe. Hier hat man schon mächtige Ausblicke ins Traisental. Man könnte nun einen kurzen Abstecher nach rechts zum Parapluiberg machen.
Ansonsten geht es links weiter in die Höhe und in den Wald hinein. Wer möchte kann hier nach links dem Schild „Wohnhöhle“ folgen, man muss aber wieder zu dieser Abzweigung zurückkehren.
Nun geht es durch die kühle Waldeseinsamkeit hinunter nach Theyern, durch dasselbe durch und gemütlich durchs Land.
Nun geht es durch die kühle Waldeseinsamkeit hinunter nach Theyern, durch dasselbe durch und gemütlich durchs Land.
Mit dem Blick auf Kuffern heißt es am Roten Kreuz I rechts abbiegen und entlang des Forerberges auf die Kapelle Maria Elend zusteuern, von der aus man einen phantastischen Blick auf Stift Göttweig hat. Ein Schild in der Kapelle lässt Leser_innen eher verwirrt zurück :
1683 — „MARIA NAMEN“ — 1983
Wenn man unter dem großen Turm in den Wiener Stephansdom hineingeht, sieht man links an der Wand die „3 Demütigen Gestalten" vom früheren „Siegesdenkmal“; errichtet nach der „Abendländischen Schicksalsschlacht vom Kahlenberg", am Tag „MARIA NAMEN“, dem 12. September 1683, dem Tag der Befreiung für Wien und Europa. Es sind: die Jungfrau-Gottesmutter Maria, verehrt als „Große Mutter Österreichs“, immerdar die „Demütige Magd des HERRN", des Göttlichen Heilands JESUS CHRISTUS. Ihr zu Füßen knien betend, Weihe und Gelöbnisse erneuernd, Papst Innozenz XI. und Kaiser Leopold I.
Erzbischof Jachym faßt im lateinischen Chronogramm, von der Dichterin Preradovic ins Deutsche übersetzt, die historischen Tatsachen und Glaubenserfahrungen in einer zukunftsweisenden Aussage zusammen.
Beim Brand des Stephansdomes, am Ende des 2. Weltkrieges, stürzte die „Pummerin", eine der größten Glocken der Welt, vom Turm herab und begrub unter ihren Splittern und viel mitgerissenem Gebälk und Gestein das Denkmal am Boden und seine 5 Figuren. Als man nach Jahren den Schuttberg wegräumte, fand man zur größten Überraschung die 3 „Demütigen Gestalten", wie man sie nannte, ganz unversehrt; die 2 „stolzen“, flankierenden Reitergestalten des Königs Sobieski und des Herzogs Karl, dargestellt in triumphalistischer, hochmütig-aggressiver Pose, waren dagegen völlig zerstört. — Dies „Zeichen des Himmels" wies nachdrücklich auf das Schriftwort hin: „Nur Demütigen gibt Gott Gnade…“
Die damalige „Gefahr aus dem Osten", die islamische Supermacht Türkei, belagerte mit einem riesigen Eroberungsheer Wien und bedrohte ganz Europa und das Christentum. Die Verteidigungskräfte und die endlich herbeigeeilten Hilfsheere deutscher Fürsten, und vor allem des Polen-Königs Johann Sobieski, waren zusammen nicht halb so stark wie die Türken; sie schienen hoffnungslos unterlegen zu sein.
Nun die Dramatik der Geschichte Ein Streit zwischen den türkischen Feldherren ermöglichte die Sammlung der verschiedenen Heere und den Donauübergang bei Tulln. König Sobieski, der kühne und geniale Taktiker, übernahm als Ranghöchster und Befehlshaber des größten Heeres, wie früher vereinbart, das Oberkommando. Der Zeitdruck war gewaltig; die einzelnen Führer und Truppenteile mußten rasch und rationell in die gemeinsame Aufgabe eingeordnet werden Der strategische Plan des weitsichtigen und ortskundigen Kaiserlichen Generalleutnants, des Herzogs Karl von Lothringen, erwies sich als der beste. Er wurde später auch durchgeführt.
Aber wiederum Dramatik der Geschichte: Uneinigkeit entstand hier; auch bei den christlichen Feldherren! Ehrgeiz, Kompetenz- und Prestigefragen lähmten die Überlegungen, gefährdeten den rechten Zeitpunkt, die Durchschlagskraft und das ganze Unternehmen. Da war es der heiligmäßige Kapuziner Markus von Aviano, Gesandter des seligen Papstes Innozenz und Freund des Kaisers, der das geschichtliche Drama dem Höhepunkt entgegenführte. Er wurde zum „Geistlichen Sieger"! Mit einer Glaubens- und Liebeskraft sondergleichen beschwor und ermutigte er, führte Kaiser, Feldherren und Heer zu Demut und Gottvertrauen, zum ehrlichen Dienst an der gemeinsamen Sache, — unter dem Banner Marias, der „Immaculala", der gemeinsamen „Mutter“ des Glaubens und der Glaubenden. Der Kaiser ließ dies Banner vervielfältigen und seinen Bataillonen vorantragen. Beim großen Gottesdienst auf dem Tullnerteld am Feste Maria Geburt, dem 8. September 1683, wurde alles durch gemeinsame Weihe an die „gemeinsame Mutter“ feierlich besiegelt. Daraufhin versprach Markus von Aviano, von prophetischem Geist erfüllt, den sicheren Sieg als Antwort des Himmels.
Am Tag „Maria Namen", dem 12 September, kurz vor der Schlacht, empfingen die Heerführer nochmals die Kommunion aus seiner Hand, König Sobieski ministrierte bei der hl. Messe. Es war in der Josefskirche auf dem Kahlenberg. „Im Namen Jesu und Marias“, unter Anrufung St. Michaels, des „Fürsten der himmlischen Heerscharen“, zogen sie in den Kampf, und sie siegten, nicht in Stolz, sondern in Demut!
Dem heldenmutigen König Sobieski an der Spitze seiner Truppen gelang der entscheidende Durchbruch. Am Abend schon war Wien frei, der Sieg war total und wie ein Wunder. Sobieski deponierte sein Schwert am Marienaltar in der Augustinerkirche und erklärte: „Gott hat gesiegt, nicht ich, und Maria, die Mutter, die Hilfe der Christen!“
Das Vermächtnis der Kirche, wirksam in der Geschichte, verkündigt von Papst Johannes Paul II., gibt alle Hoffnung: „In Jesu und Marias Namen!” Amen (J. G. Ebers SAC)
1683 — „MARIA NAMEN“ — 1983
Wenn man unter dem großen Turm in den Wiener Stephansdom hineingeht, sieht man links an der Wand die „3 Demütigen Gestalten" vom früheren „Siegesdenkmal“; errichtet nach der „Abendländischen Schicksalsschlacht vom Kahlenberg", am Tag „MARIA NAMEN“, dem 12. September 1683, dem Tag der Befreiung für Wien und Europa. Es sind: die Jungfrau-Gottesmutter Maria, verehrt als „Große Mutter Österreichs“, immerdar die „Demütige Magd des HERRN", des Göttlichen Heilands JESUS CHRISTUS. Ihr zu Füßen knien betend, Weihe und Gelöbnisse erneuernd, Papst Innozenz XI. und Kaiser Leopold I.
Erzbischof Jachym faßt im lateinischen Chronogramm, von der Dichterin Preradovic ins Deutsche übersetzt, die historischen Tatsachen und Glaubenserfahrungen in einer zukunftsweisenden Aussage zusammen.
Beim Brand des Stephansdomes, am Ende des 2. Weltkrieges, stürzte die „Pummerin", eine der größten Glocken der Welt, vom Turm herab und begrub unter ihren Splittern und viel mitgerissenem Gebälk und Gestein das Denkmal am Boden und seine 5 Figuren. Als man nach Jahren den Schuttberg wegräumte, fand man zur größten Überraschung die 3 „Demütigen Gestalten", wie man sie nannte, ganz unversehrt; die 2 „stolzen“, flankierenden Reitergestalten des Königs Sobieski und des Herzogs Karl, dargestellt in triumphalistischer, hochmütig-aggressiver Pose, waren dagegen völlig zerstört. — Dies „Zeichen des Himmels" wies nachdrücklich auf das Schriftwort hin: „Nur Demütigen gibt Gott Gnade…“
Die damalige „Gefahr aus dem Osten", die islamische Supermacht Türkei, belagerte mit einem riesigen Eroberungsheer Wien und bedrohte ganz Europa und das Christentum. Die Verteidigungskräfte und die endlich herbeigeeilten Hilfsheere deutscher Fürsten, und vor allem des Polen-Königs Johann Sobieski, waren zusammen nicht halb so stark wie die Türken; sie schienen hoffnungslos unterlegen zu sein.
Nun die Dramatik der Geschichte Ein Streit zwischen den türkischen Feldherren ermöglichte die Sammlung der verschiedenen Heere und den Donauübergang bei Tulln. König Sobieski, der kühne und geniale Taktiker, übernahm als Ranghöchster und Befehlshaber des größten Heeres, wie früher vereinbart, das Oberkommando. Der Zeitdruck war gewaltig; die einzelnen Führer und Truppenteile mußten rasch und rationell in die gemeinsame Aufgabe eingeordnet werden Der strategische Plan des weitsichtigen und ortskundigen Kaiserlichen Generalleutnants, des Herzogs Karl von Lothringen, erwies sich als der beste. Er wurde später auch durchgeführt.
Aber wiederum Dramatik der Geschichte: Uneinigkeit entstand hier; auch bei den christlichen Feldherren! Ehrgeiz, Kompetenz- und Prestigefragen lähmten die Überlegungen, gefährdeten den rechten Zeitpunkt, die Durchschlagskraft und das ganze Unternehmen. Da war es der heiligmäßige Kapuziner Markus von Aviano, Gesandter des seligen Papstes Innozenz und Freund des Kaisers, der das geschichtliche Drama dem Höhepunkt entgegenführte. Er wurde zum „Geistlichen Sieger"! Mit einer Glaubens- und Liebeskraft sondergleichen beschwor und ermutigte er, führte Kaiser, Feldherren und Heer zu Demut und Gottvertrauen, zum ehrlichen Dienst an der gemeinsamen Sache, — unter dem Banner Marias, der „Immaculala", der gemeinsamen „Mutter“ des Glaubens und der Glaubenden. Der Kaiser ließ dies Banner vervielfältigen und seinen Bataillonen vorantragen. Beim großen Gottesdienst auf dem Tullnerteld am Feste Maria Geburt, dem 8. September 1683, wurde alles durch gemeinsame Weihe an die „gemeinsame Mutter“ feierlich besiegelt. Daraufhin versprach Markus von Aviano, von prophetischem Geist erfüllt, den sicheren Sieg als Antwort des Himmels.
Am Tag „Maria Namen", dem 12 September, kurz vor der Schlacht, empfingen die Heerführer nochmals die Kommunion aus seiner Hand, König Sobieski ministrierte bei der hl. Messe. Es war in der Josefskirche auf dem Kahlenberg. „Im Namen Jesu und Marias“, unter Anrufung St. Michaels, des „Fürsten der himmlischen Heerscharen“, zogen sie in den Kampf, und sie siegten, nicht in Stolz, sondern in Demut!
Dem heldenmutigen König Sobieski an der Spitze seiner Truppen gelang der entscheidende Durchbruch. Am Abend schon war Wien frei, der Sieg war total und wie ein Wunder. Sobieski deponierte sein Schwert am Marienaltar in der Augustinerkirche und erklärte: „Gott hat gesiegt, nicht ich, und Maria, die Mutter, die Hilfe der Christen!“
Das Vermächtnis der Kirche, wirksam in der Geschichte, verkündigt von Papst Johannes Paul II., gibt alle Hoffnung: „In Jesu und Marias Namen!” Amen (J. G. Ebers SAC)
Nicht weit von der Kapelle befindet sich das Restaurant „Zur schönen Aussicht“.
Nun geht es gemütlich bergauf-bergab durch den Forerbergwald, über die L5003, wo das Rote Kreuz II steht, und wundervoll durchs Gelände.
Nun geht es gemütlich bergauf-bergab durch den Forerbergwald, über die L5003, wo das Rote Kreuz II steht, und wundervoll durchs Gelände.
In der Tiefe grüßt erneut Theyern - diesmal aber von der anderen Seite.
Schlussendlich erreicht man Ried, wo es nach rechts abbiegen heißt. Ab hier muss man der L5001 in die Tiefe bis nach Nußdorf folgen.
Geschätzte 50 Prozent des Weges sind asphaltiert, der Rest solide Schotterstraßen.
Geschätzte 50 Prozent des Weges sind asphaltiert, der Rest solide Schotterstraßen.