Tour 21: Von Apetlon nach Donnerskirchen
Diese knapp 80 Kilometer lange Tour führt von Apetlon um den ungarischen Südteil des Neusiedlersees bis nach Donnerskirchen.
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Alles beginnt mit einem Hahnenschrei und Vogelgezwitscher in Apetlon. Zuerst geht es schnurgerade und bretteleben nach Pamhagen, das schon sehr an der österreichisch-ungarischen Grenze liegt. Drei Kilometer außerhalb des Ortes und leider nicht am Neusiedlersee-Radweg liegt der Steppentierpark. Es gibt ihn seit 1975. Wahrzeichen von Pamhagen ist der Türkenturm.
Nun geht es weiter an die Grenze. Man sieht noch die alten Grenzgebäude… und ist erleichtert, dass sie leer sind!
Nach der Grenze beginnt der vielleicht schlechteste Teil des Neusiedlersee-Radweges… aber nur bis vor Fertöd, denn ab nun ist der Weg pipifein!
In Fertöd liegt das „Versailles Ungarns“, das Esterházy-Schloss, in dem einst auch ein gewisser Haydn für den Chef musizieren durfte… und angeblich für denselben die „Abschieds-Sinfonie“ in Szene setzte. Dessen Replik drauf, als er schlussendlich im leeren Saal saß: „Mein lieber Haydn! Ich habe verstanden. Die Musiker sehnen sich nach Hause… Gut denn! Morgen packen wir ein…!“
Wer um das Schloss herumradelt, kann sogar den Park dahinter mit dem Drahtesel befahren! Am schönsten sind aber Luftaufnahmen vom Schloss.
Wer um das Schloss herumradelt, kann sogar den Park dahinter mit dem Drahtesel befahren! Am schönsten sind aber Luftaufnahmen vom Schloss.
Das nachbarliche Fertöszéplak ist mit Fertöd schon zusammengewachsen. Hier gibt es ein wirklich tolles Volkskunde-Freilichtmuseum. Man beachte den Hausbau anno dazumal mit der Stirnseite zur Straße.
Nun geht der Weg durch viele Orte mit Fertö- im Namen. Der Radweg lässt absolut nichts zu wünschen übrig, nur in den Orten verläuft er manchmal aus Platzgründen auf der Straße. Es überrascht, dass es hier doch recht hügelig ist und so manche leichte Steigung zu bewältigen ist.
Der Radweg wurde auf ungarischer Seite im Grenzbereich ganz neu gestaltet und von der Straße in die Hügel verlegt. Nun ist das Fahren zwar anstrengender, aber verkehrslos… und mit phantastischen Aussichten auf den schilfbedeckten See.
Nun geht es gemütlich hinunter nach Mörbisch und gleich weiter durch den Schilfgürtel zum Bad und der Seebühne.
Weiter geht es in den Niederungen nach Rust mit dem schönen Marktplatz und der Fischerkirche. Die Altstadt ist übrigens UNESCO-Weltkulturerbe. Ach ja, Rust ist die schönste Stadt des Burgenlandes… sagt man.
Zwischen Mörbisch und Rust wurde die Alternativroute zum Radweg gewählt. Das Original verläuft weiter oben.
Zwischen Mörbisch und Rust wurde die Alternativroute zum Radweg gewählt. Das Original verläuft weiter oben.
Nun geht es gemütlich bis nach Oggau und in einem großen Bogen auf das Leithagebirge zu, wo sich Donnerskirchen an die Hänge schmiegt.
Hier findet der Tag in der gemütlichen Pension Marina im Satzweg ein Ende, wo uns ein somnambuler Hahn ein nächtliches Lied kräht. Die Familie überlegt strenge Schritte gegen das Geflügeltier, wurde uns versichert. Warum man bei Marina übernachten soll? Das Frühstück ist opulent! Es gibt unter anderem hausgemachte Zweigelt-Marmelade und echten Traubensaft!