Tour 5: Über den Exelberg zur Windischhütte
Diese rund 32 km lange Tour führt über den Exelberg zur Windischhütte und retour und beginnt wie immer vor dem Sportclub-Stadion im schönen Hernals.
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Zuerst geht es beschaulich über die Alszeile zum Stift Sankt Peter am Fuße des Schafsberges. Die Alszeile ist die längste Straße von Hernals, entstanden, als man 1894 den Alsbach einbetonierte. Wer die Als sehen will, der muss in den nahegelegenen Schwarzenbergpark.
Zwischen Sportclub-Stadion und Friedhof kann man übrigens noch historisch pinkeln. Die Bedürfnisanstalt ist schon recht alt.
Zwischen Sportclub-Stadion und Friedhof kann man übrigens noch historisch pinkeln. Die Bedürfnisanstalt ist schon recht alt.
Wo die Dornbacherstraße einmündet, endet das Radlerparadies in der MIV-Hölle. Ein paar sinnnlose Parkplätze verhindern den Ausbau des Radweges, und die Kreuzung ist bei der Rückkehr in die Stadt für Radler eigentlich nur illegal-lebensmüde zu queren. Wer im Verkehrsüberlebenskampf Muse hat, kann kurze Blicke auf den rund 1000 Jahre alten Stiftsweinberg und das Stift selbst werfen.
Im Alexander-Lernert-Holenia-Park steht eine Statue, und in der Alszeile 118 steht die denkmalgeschützte Natursteinplastik "Kuh und Kalb" (1964) von Alfred Kurz.
Man sollte nun einen kleinen Abstecher nach links in den Park machen und einen Blick auf das Gebrüder-Schrammel-Denkmal machen. Der Text im Sockel informiert:
Die Brüder Johann und Josef Schrammel begründeten 1878 ihr berühmtes Quartett und schufen damit jene liebenswerte Art des Musizierensd die seither als „Schrammelmusik“ zu einem weltweiten Begriff geworden ist. Ihre ersten Quartettgenossen waren Georg Dänzer (G-Klarinette - picksüßes Hölzl) und Anton Strohmayer (Kontra-Gitarre)
Die Brüder Johann und Josef Schrammel begründeten 1878 ihr berühmtes Quartett und schufen damit jene liebenswerte Art des Musizierensd die seither als „Schrammelmusik“ zu einem weltweiten Begriff geworden ist. Ihre ersten Quartettgenossen waren Georg Dänzer (G-Klarinette - picksüßes Hölzl) und Anton Strohmayer (Kontra-Gitarre)
Ist man endlich in Dornbach, lohnt ein Blick auf die Güldenen Waldschnepfe in der Dornbacher Straße 88. Hierher führte die Glöckerlbahn, sozusagen der Vorläufer der 43er. Infos und Bilder: Pferdetramway. Und das Lokal war wienweit sehr populär und Hochburg der Schrammeln! Auch der Kronprinz Rudi und sein Leibfiaker Bratfisch lauschten hier gerne dem Wiener Lied.
Und wenn man schon an der Dornbacher Straße 101 vorbeirollt - gegenüber der Waldschnepfe - könnte man einen Gedanken an den Schubert Franzl verschwenden, der hier in der „Kaiserin von Österreich“ 1827 seinen Sommerurlaub verbrachte. Tja, das waren noch Zeiten - Urlaubsdestination Hernals! Eine Gedenktafel gedenkt! Seine „Winterreise“ entstand vor und nach dem Hernalsaufenthalt. Zur Erinnerung ein Auszug:
Am Brunnen vor dem Tore ...
Am Brunnen vor dem Tore da steht ein Lindenbaum;
ich träumt in seinem Schatten so manchen süssen Traum.
Ich schnitt in seine Rinde so manches liebe Wort,
es zog in Freud und Leide zum ihm mich immer fort,
zu ihm mich immer fort!
Ich musst auch heute wandern vorbei in tiefer Nacht,
da hab ich noch im Dunkel die Augen zugemacht.
Und seine Zweige rauschten,
als riefen sie mir zu:
Komm her zu mir Geselle,
hier findest du deine Ruh,
hier findest du deine Ruh!
Die kalten Winde bliesen mir grad ins Angesicht,
der Hut flog mir vom Kopfe,
ich wendete mich nicht.
Nun bin ich manche Stunde entfernt von jenem Ort,
und immer hör ich's rauschen:
Du findest Ruhe dort,
du findest Ruhe dort!
(Wilhelm Müller - 1822 / Franz Schubert - 1827)
Am Brunnen vor dem Tore da steht ein Lindenbaum;
ich träumt in seinem Schatten so manchen süssen Traum.
Ich schnitt in seine Rinde so manches liebe Wort,
es zog in Freud und Leide zum ihm mich immer fort,
zu ihm mich immer fort!
Ich musst auch heute wandern vorbei in tiefer Nacht,
da hab ich noch im Dunkel die Augen zugemacht.
Und seine Zweige rauschten,
als riefen sie mir zu:
Komm her zu mir Geselle,
hier findest du deine Ruh,
hier findest du deine Ruh!
Die kalten Winde bliesen mir grad ins Angesicht,
der Hut flog mir vom Kopfe,
ich wendete mich nicht.
Nun bin ich manche Stunde entfernt von jenem Ort,
und immer hör ich's rauschen:
Du findest Ruhe dort,
du findest Ruhe dort!
(Wilhelm Müller - 1822 / Franz Schubert - 1827)
Die 43er umrundet die St. Anna Kapelle. Hier stand auch mal eine Kaisereiche, heute ist nur mehr ein Gedenkstein da.
In der Dornbacherstraße 123 geht es zum Herkner, einem doch recht bekannten Lokal in der Gegend.
Nun geht es links ab und steil in die Höhe. Es ist die Zufahrt zum Schloss Schwarzenberg und dem gleichnamigen Park. Wer die steile Anfahrt vermeiden will, kann auch der Hauptstraße folgen und ein paar hundert Meter später in den Park einbiegen.
Nun geht es extrem gemütlich die Schwarzenbergallee entlang. Untrennbar verbunden mit der Anlage ist der Name Lacy / Lascy. Der Graf Franz kaufte 1756 das Gut Neuwaldegg und legte den Park und das Hameau an. Der Schlosspark wurde später von der Adelsfamilie Schwarzenberg übernommen. 1957 kam der Park dann in den Besitz der Stadt Wien. Ach ja, er ist im Stil eines englischen Landschaftsgarten angelegt.
Die Wurzeln vom Franz liegen in Irland, er selbst wurde 1725 in Sankt Petersburg geboren und machte ab 1739 in der österreichischen Armee Karriere. Der österreichische Erbfolgekrieg und später der siebenjährige Krieg boten ja reichlich Gelegenheit dazu. Er diente sowohl der Theres-Marie als auch dem Seppl-Sohn, dem er ein väterlicher Freund war. Das Lacy-Grab - ein Mausoleum - steht etwas abseits dieser Route im Wald.
Im Eingangsbereich stehen zwei Obelisken. Man erzählt sich, dass sie als Schaukel für Maria Theresia dienten. Und auf dem linken ist wohl das einzige denkmalgeschützte Graffiti Wiens - der Tagger Kyselak hat sich hier vor Jahrhunderten verewigt. Er wollte in der Habsburgermonarchie berühmt werden, hatte aber keine besonderen Talente. So hinterließ er einfach überall seinen Namen! Der brasilianisch-schweizerische Zeitgenosse Puber tat es ihm 2013-2014 nach und überzog Wien mit seinem Tag. 50.000 Euro Sachschaden und bedingte zehn Monate Haft später war der Spuk vorbei.
PS.: Die Kyselak-Geschichte ist zwar gut, die Inschrift auf dem Obelisk jedoch nicht echt, wie ein altes Foto beweist.
Nun geht es links ab und steil in die Höhe. Es ist die Zufahrt zum Schloss Schwarzenberg und dem gleichnamigen Park. Wer die steile Anfahrt vermeiden will, kann auch der Hauptstraße folgen und ein paar hundert Meter später in den Park einbiegen.
Nun geht es extrem gemütlich die Schwarzenbergallee entlang. Untrennbar verbunden mit der Anlage ist der Name Lacy / Lascy. Der Graf Franz kaufte 1756 das Gut Neuwaldegg und legte den Park und das Hameau an. Der Schlosspark wurde später von der Adelsfamilie Schwarzenberg übernommen. 1957 kam der Park dann in den Besitz der Stadt Wien. Ach ja, er ist im Stil eines englischen Landschaftsgarten angelegt.
Die Wurzeln vom Franz liegen in Irland, er selbst wurde 1725 in Sankt Petersburg geboren und machte ab 1739 in der österreichischen Armee Karriere. Der österreichische Erbfolgekrieg und später der siebenjährige Krieg boten ja reichlich Gelegenheit dazu. Er diente sowohl der Theres-Marie als auch dem Seppl-Sohn, dem er ein väterlicher Freund war. Das Lacy-Grab - ein Mausoleum - steht etwas abseits dieser Route im Wald.
Im Eingangsbereich stehen zwei Obelisken. Man erzählt sich, dass sie als Schaukel für Maria Theresia dienten. Und auf dem linken ist wohl das einzige denkmalgeschützte Graffiti Wiens - der Tagger Kyselak hat sich hier vor Jahrhunderten verewigt. Er wollte in der Habsburgermonarchie berühmt werden, hatte aber keine besonderen Talente. So hinterließ er einfach überall seinen Namen! Der brasilianisch-schweizerische Zeitgenosse Puber tat es ihm 2013-2014 nach und überzog Wien mit seinem Tag. 50.000 Euro Sachschaden und bedingte zehn Monate Haft später war der Spuk vorbei.
PS.: Die Kyselak-Geschichte ist zwar gut, die Inschrift auf dem Obelisk jedoch nicht echt, wie ein altes Foto beweist.
Von links kommt nun der Dornbach, so heißt der Oberlauf des Alsbaches, herangeflossen. Nun geht es mit der Als unterirdisch bis in die Wiener Innenstadt.
Recht im Feld steht der Gott des schrecklichen Krieges, des Blutbades und Massakers, Herr Ares (= Mars bei den Römern) bzw. Ares Ludovisi. Er ist aggressiv, grausam, unbarmherzig und blutrünstig. Streit, Plünderungen, Blutbäder, das Geräusch klirrender Waffen und das Geräusch brechender Knochen bereiten ihm großes Vergnügen. Kann sich der Wiener mit ihm identifizieren? Die Bezeichnung Ludovisi geht zurück auf eine Ares-Statue der Sammlung der Familie Ludovisi. Ein Inschrift an einem Steinwürfel informiert:
Ares Ludovisi / aus dem ehe- / maligen Park / des Feldmar- / schalls Lacy // Leihgabe der / Erzdioezese / Wien an die / Stadt Wien, die / die Neuaufstell- / ung und Restau- / rierung 1968 / veranlasste.
Ares Ludovisi / aus dem ehe- / maligen Park / des Feldmar- / schalls Lacy // Leihgabe der / Erzdioezese / Wien an die / Stadt Wien, die / die Neuaufstell- / ung und Restau- / rierung 1968 / veranlasste.
Für uns geht es nun bergauf, in Richtung Exelberg, der mit 516 Metern schon ein ansehnlicher Hügel ist. Beim Auffahren sieht man Amphibienschutzanlagen am Straßenrand. Das Gebiet an der Exelbergstraße beherbergt eines der größten und bedeutendsten Amphibienpopulationen im Wiener Raum. Zehn verschiedene Arten kommen hier vor - das ist die Hälfte aller heimischen Arten!
1899 wurde mit dem Exelbergrennen das älteste Autorennen Österreichs durchgeführt… und auch heute ist die Lärmbelästigung durch Motorradfahrer für den Radler spezielle am Wochenende eine ziemlich hohe. Und die Strecke ist beliebt. Zusätzlich gibt es am Stadtrand auch noch einen Schießplaz, der speziell bei Anrainern für viel Freude sorgt! Bei einer freitäglich-sonnigen Fahrt zählten wir bei der gemütlichen Auffahrt am frühen Nachmittag auf der Strecke „Marswiese - Exelberg“ rund 150 Autos, 25 Motorräder und stolze zehn Radler.
1899 wurde mit dem Exelbergrennen das älteste Autorennen Österreichs durchgeführt… und auch heute ist die Lärmbelästigung durch Motorradfahrer für den Radler spezielle am Wochenende eine ziemlich hohe. Und die Strecke ist beliebt. Zusätzlich gibt es am Stadtrand auch noch einen Schießplaz, der speziell bei Anrainern für viel Freude sorgt! Bei einer freitäglich-sonnigen Fahrt zählten wir bei der gemütlichen Auffahrt am frühen Nachmittag auf der Strecke „Marswiese - Exelberg“ rund 150 Autos, 25 Motorräder und stolze zehn Radler.
Ganz oben stehen ein Wegkreuz - die Rastbank daneben wurde leider um 2014 entfernt - und der Exelbergsender mit 109 Metern. Es gibt nur vier solcher Stahlbetontürme in Österreich für Richtfunkzwecke. Manch einer spricht von einer Verunstaltung des Gipfels. Ach ja, die Homepage www.peterpilz.at meint, dass der Sender von der US-Villa in der nahen Pötzleinsdorferstraße 126 abgehört wird.
Nun geht es wellig durch die Landschaft - bergab - bergauf - bergab - bergauf - bis nach Scheiblingstein. Beim letzten Anstieg stehen zwei Gedenkstätten - ein Marterl und ein Holzkreuz für Michael Klco. Das Marterl an einem mannshohen Baumstumpf trägt an der Seite ein Metallschild:
Bildeiche: Andachtsstätte unbekannten Ursprungs. Erkennbares Motiv: Schutzengel. Der Schutzengelberg liegt gegenüber. Neu gestaltet durch Christa Hahn, Scheibingstein: „Himmlische Wegbegleitung“ (Acryl auf Holz) und Rudolf Wallner, Scheiblingstein. Siedlerverein Scheiblingstein.
Bildeiche: Andachtsstätte unbekannten Ursprungs. Erkennbares Motiv: Schutzengel. Der Schutzengelberg liegt gegenüber. Neu gestaltet durch Christa Hahn, Scheibingstein: „Himmlische Wegbegleitung“ (Acryl auf Holz) und Rudolf Wallner, Scheiblingstein. Siedlerverein Scheiblingstein.
Links im Wald vor Scheiblingstein befindet sich ein römischer Meilenstein mit dem Namen der Scheiblige = der Runde. Ein Schild informiert über den eingezäunten Stein:
Von Tulln verlief eine Römerstraße über Königstetten, Scheiblingstein, Exelberg bis nach Wien (Vindobona). In einem Passauischen urbar (ca. 1324) wird dieser Stein als „meilenstein“ im Wald erwähnt. Im Mittelalter wurde er der „scheidlige“ - der runde - im Volksmund genannt und dürfte dem Scheiblingstein-Berg (511 m) den Namen gegeben haben. (A. Schachinger: „Der Wienerwald“) Polaschek nimmt an, dass dieser Meilenstein (Scheiblingstein) in der valentinianischen Zeit - das letzte Viertel des 4. Jhdts. - aufgestellt wurde. Der Stein besitzt keine Inschrift. Einen weiteren, etwas größeren Meilenstein gibt es neben der Straße auf der linken Seite zwischen Königsstetten und Tulln zu sehen. Die schon fast unleserliche Inschrift besagt, dass er in Auftrag des Kaisers Macrinus (217/218) gesetzt wurde und die Entfernung nach St. Pölten (Aelium Cetium) 26 Meilen (= 38 km) beträgt. Auf der Rückseite ist ein Kreuz eingemeißelt.
Weitere Infos: Scheiblingstein
Von Tulln verlief eine Römerstraße über Königstetten, Scheiblingstein, Exelberg bis nach Wien (Vindobona). In einem Passauischen urbar (ca. 1324) wird dieser Stein als „meilenstein“ im Wald erwähnt. Im Mittelalter wurde er der „scheidlige“ - der runde - im Volksmund genannt und dürfte dem Scheiblingstein-Berg (511 m) den Namen gegeben haben. (A. Schachinger: „Der Wienerwald“) Polaschek nimmt an, dass dieser Meilenstein (Scheiblingstein) in der valentinianischen Zeit - das letzte Viertel des 4. Jhdts. - aufgestellt wurde. Der Stein besitzt keine Inschrift. Einen weiteren, etwas größeren Meilenstein gibt es neben der Straße auf der linken Seite zwischen Königsstetten und Tulln zu sehen. Die schon fast unleserliche Inschrift besagt, dass er in Auftrag des Kaisers Macrinus (217/218) gesetzt wurde und die Entfernung nach St. Pölten (Aelium Cetium) 26 Meilen (= 38 km) beträgt. Auf der Rückseite ist ein Kreuz eingemeißelt.
Weitere Infos: Scheiblingstein
Wer möchte, kann sich im Landgasthof Scheiblingstein stärken, bevor es in die Tiefe nach Steinriegl geht. Im Bereich Steinriegl gibt es einen Direktvermarkter, der unorthodox gegen unehrliche Kunden kämpft, und einen engagierten Stoppelsammler. Irgendwann soll daraus ein Rollstuhl werden.
Ab nun geht es gemächlich bergauf bis zur Windischhütte. Die asphaltierte Straße endet beim Anwesen. Hier kann man sogar übernachten. Die Internetkritiken zur Gaststätte sind ambivalent, es scheint so etwas wie einen in Nuancen herben Wienerwaldwirt-Charakter zu geben, der nicht jedermanns Geschmack ist. Der Gastgarten ist aber Entspannung und Ruhe pur.
Gleich hinter dem Anwesen sind ein Kinderspielplatz, eine Hütte mit Infoschildern und der Autofahrer-Gesundheitsweg. Die Schilder geben zu folgenden Themen Auskunft:
Und hier erfährt man auch, warum die Eiche im Winter ihre alten Blätter behält:
Das geschah einmal während des Zeitalters der alten Weltordnung, als Gott noch auf Erden wandelte. Da ging der alte Böse zu Gott und verlangte, daß Gott doch auch seinen Wunsch hören und erfüllen solle. Gott versprach, den Wunsch des alten Bösen zu erfüllen, wenn alle Bäume ihre Blätter abgeworfen haben: "Und wenn diese Zeit da ist, darfst du mit deinem Wunsch kommen, der wird dann erfüllt!"
Weil aber Gott den Wunsch des alten Bösen überhaupt nicht erfüllen wollte, bestimmte er so, dass die Eiche ihre Blätter bis zum Frühling tragen würde, und zwar so lange, bis das junge Laub wiederum von neuem gewachsen ist. Als alle Bäume ihr Laub abwarfen und nur die Eiche ihre Blätter behielt, wurde der alte Böse auf die Eiche zornig und begann, auch ihr die Blätter abzuschlagen, konnte es aber jedoch nicht. Von der Zeit an sind denn die Eichenblätter im Winter immer so zerrissen und voller Löcher. (Sage aus Estland)
Gleich hinter dem Anwesen sind ein Kinderspielplatz, eine Hütte mit Infoschildern und der Autofahrer-Gesundheitsweg. Die Schilder geben zu folgenden Themen Auskunft:
- Rotfuchs
- Dachs
- Riesen-Holzwespe
- Rote Ameise
- Weiße oder Echte Waldrebe
- Schwarzer Holunder
- Gemeiner Efeu
- Stockschwämmchen
- Eichengalläpfel
- Sommerpilz
- Waldmaus
- Eichhörnchen
- Eichelhäher
- Mistel
- Eichenmoos
- Wildschweine
- Sommereiche
- Hundsrose
- Tagpfauenauge
- Kleiber
- Misteldrossel
- Waldhimbeere
- Buchfink
- Amsel
- Kohlmeise
- Tannenmeise
- Buntspecht
Und hier erfährt man auch, warum die Eiche im Winter ihre alten Blätter behält:
Das geschah einmal während des Zeitalters der alten Weltordnung, als Gott noch auf Erden wandelte. Da ging der alte Böse zu Gott und verlangte, daß Gott doch auch seinen Wunsch hören und erfüllen solle. Gott versprach, den Wunsch des alten Bösen zu erfüllen, wenn alle Bäume ihre Blätter abgeworfen haben: "Und wenn diese Zeit da ist, darfst du mit deinem Wunsch kommen, der wird dann erfüllt!"
Weil aber Gott den Wunsch des alten Bösen überhaupt nicht erfüllen wollte, bestimmte er so, dass die Eiche ihre Blätter bis zum Frühling tragen würde, und zwar so lange, bis das junge Laub wiederum von neuem gewachsen ist. Als alle Bäume ihr Laub abwarfen und nur die Eiche ihre Blätter behielt, wurde der alte Böse auf die Eiche zornig und begann, auch ihr die Blätter abzuschlagen, konnte es aber jedoch nicht. Von der Zeit an sind denn die Eichenblätter im Winter immer so zerrissen und voller Löcher. (Sage aus Estland)
Fazit: Ein wunderbarer Weg ins Herz des Wienerwaldes, wo der Magen nicht zu kurz kommt!