Tour 131: Der Wechtl-Rundwanderweg
In der Region rund um Traismauer gibt es einige offizielle Wanderwege unterschiedlicher infrastrukturelle Qualität. Manche sind vorbildlich ausgeführt, andere wiederum befinden sich 2018 in verschiedenen Stadien des Vergehens mit ausgebleichter / fehlender Beschilderung und falschen Tracks im Internet… Andererseits kann man die Geheimnisse der Region auch ohne sie entdecken und die Wege nur als Anregung für eigene Entdeckungen verstehen… laut lokalen Stellen arbeite man aber zurzeit an einem neuen Konzept.
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Diesmal ist der knapp neun Kilometer lange Wechtl-Rundwanderweg das Ziel unseres Interesses. Der offizielle Beginn ist beim Bahnhof Traismauer. Leider befindet sich dort weder ein Schild, wohin man denn gehen soll, noch eine Tafel, auf der der Rundweg eingezeichnet wäre. Anscheinend fungierte der Rundwanderweg einst auch unter „Waldlehrpfad Traismauer“. Und ja, eine Infostation - möglicherweise gab es nie mehr - findet sich sogar noch. Man soll den Weg, der nur in eine Richtung beschildert ist, im Uhrzeigersinn bewältigen, wir entschließen uns jedoch, die Strecke gegen den Uhrzeigersinn zu absolvieren. Was gibt es zu sehen?
- sanfte Hügel
- Bauernhöfe
- Marterl
- Wiesen
- Wald
- Löß-Hohlwege
- Weingärten / Weinrieden
- Traisen
Nun trifft man in der Oberndorfer Straße / Weingasse 1 auf die Station 29 des lokalen Infoweges „50 Punkte – 50 Jahre Stadt“ mit der Bezeichnung „Ortsüblicher Weinkeller“. Ein Schild informiert.
Dieser Keller vermittelt die traditionelle Erscheinungsform eines Weinkellers in unserem Gebiet. Traismauer liegt im Weinbaugebiet »Traisental« und bietet eine vielfältige Heurigenkultur.
In diesem Bereich sind ein paar Stufen zu überwinden, bevor es nach Waldlesberg hoch geht.
Dieser Keller vermittelt die traditionelle Erscheinungsform eines Weinkellers in unserem Gebiet. Traismauer liegt im Weinbaugebiet »Traisental« und bietet eine vielfältige Heurigenkultur.
In diesem Bereich sind ein paar Stufen zu überwinden, bevor es nach Waldlesberg hoch geht.
Nun hat man erste schöne Ausblicke ins Land, das hier vor allem ackerbaulich genutzt wird.
Nun geht es in den Wald hinein und zum Reutbühel (350 m) hinauf. In diesem Bereich steht auch das einzige Infoschild, auf dem sich einst eine Wegskizze befand. 2018 ist nur der Text „Beschreibung der Geologie des unteren Traisentales“ zu entziffern.
Geologie des unteren Traisentals
Die beiden Höhenzüge rechts und links der TRaisen sind Bildungen einen MEeres, das im Erdzeitalter Tertiär unseren Raum bedeckte. Sie entstanden im Miozän, einer Unterabteilung des Tertiäres, vor rund 20 Millionen Jahren. Den östlichen Höhenzug bilden Oncophora-Sande (nach der Leitmuschel Oncophora), sie umfassen in unserem Gebiet den Raum südlich und südöstlich der Stadt Traismauer (Nasenberg, Aichelberg, Reuthbühel, Seelackenberg, Berge bei Einöd, Gutenbrunner Wald usw.)
Erkennbar sind sie in den zahlreichen Hohlwegen, wo sie die Basis der Wände bilden. Der westliche Höhenzug des Traisentales ist aufgebaut aus Tegeln und Konglomerat (Hollenburg-Karlstettener Konglomerat, einem verfestigten Schotter einer Urtraisen, die einst aus dem Süden in das tertiäre Meer mündete. Das Konglomerat bildete den Höhenrücken westlich der Ortschaften Inzersodrf, Reichersdorf, Nußdorf a. d. Traisen bis zum Wetterkreuz, es setzt sich auch nördlich der Donau (Gedersdorf, Gobelsburg) fort. Ein großer Teil unseres Raumes besteht aus jüngeren, eiszeitlichen Bildungen, die nach dem Rückzug des Tertiärmeeres entstanden sind. Es sind dies verschiedene Schotterterrassen entlang der Traisen und Donau und der Löß, ein feiner, sehr fruchtbarer Staub. Dieser Löß überdeckt teilweise die Oncophora-Sande, das Konglomerat und die höheren älteren Terrassen. Die mächtigen Niederterrassen der Traisen (westlich der S 33) und der Donau (z. B: Gemeinlebarn) sind die letzten Eiszeitbildungen und frei von Löß. Dauert der Eiszeit von etwa 2 Millionen bis 15.000 Jahre. Aus der Jetztzeit stammen das heutige Augebiet der Donau und Traisen.
Geologie des unteren Traisentals
Die beiden Höhenzüge rechts und links der TRaisen sind Bildungen einen MEeres, das im Erdzeitalter Tertiär unseren Raum bedeckte. Sie entstanden im Miozän, einer Unterabteilung des Tertiäres, vor rund 20 Millionen Jahren. Den östlichen Höhenzug bilden Oncophora-Sande (nach der Leitmuschel Oncophora), sie umfassen in unserem Gebiet den Raum südlich und südöstlich der Stadt Traismauer (Nasenberg, Aichelberg, Reuthbühel, Seelackenberg, Berge bei Einöd, Gutenbrunner Wald usw.)
Erkennbar sind sie in den zahlreichen Hohlwegen, wo sie die Basis der Wände bilden. Der westliche Höhenzug des Traisentales ist aufgebaut aus Tegeln und Konglomerat (Hollenburg-Karlstettener Konglomerat, einem verfestigten Schotter einer Urtraisen, die einst aus dem Süden in das tertiäre Meer mündete. Das Konglomerat bildete den Höhenrücken westlich der Ortschaften Inzersodrf, Reichersdorf, Nußdorf a. d. Traisen bis zum Wetterkreuz, es setzt sich auch nördlich der Donau (Gedersdorf, Gobelsburg) fort. Ein großer Teil unseres Raumes besteht aus jüngeren, eiszeitlichen Bildungen, die nach dem Rückzug des Tertiärmeeres entstanden sind. Es sind dies verschiedene Schotterterrassen entlang der Traisen und Donau und der Löß, ein feiner, sehr fruchtbarer Staub. Dieser Löß überdeckt teilweise die Oncophora-Sande, das Konglomerat und die höheren älteren Terrassen. Die mächtigen Niederterrassen der Traisen (westlich der S 33) und der Donau (z. B: Gemeinlebarn) sind die letzten Eiszeitbildungen und frei von Löß. Dauert der Eiszeit von etwa 2 Millionen bis 15.000 Jahre. Aus der Jetztzeit stammen das heutige Augebiet der Donau und Traisen.
Bei der Lokalität „Vier Eichen“ locken zwei Bänke zur Erholung. Es gibt auch vier an einen Baum genagelte Heiligenbilder zu sehen.
Nun rollt es sich gemütlich durch den Tann bergab bis hin zur Bergkapelle, die Station 34 des Infoweges „50 Punkte – 50 Jahre Stadt“ ist. Ein Schild informiert:
Bei der »Bergkapelle« wird seit langer Zeit um Fruchtbarkeit für die Felder gebetet. Es soll sich hier schon in grauer Vorzeit ein steinerner Altar befunden haben, der dem germanischen Gott Donar geweiht war. Die Riedbezeichnung »Am Tonner« weist darauf hin.
Der Rundweg endet beim Bahnhof Traismauer.
Anmerkung
Wiedergabe der Texte auf den Schildern mit freundlicher Genehmigung der Stadtgemeinde Traismauer.
Bei der »Bergkapelle« wird seit langer Zeit um Fruchtbarkeit für die Felder gebetet. Es soll sich hier schon in grauer Vorzeit ein steinerner Altar befunden haben, der dem germanischen Gott Donar geweiht war. Die Riedbezeichnung »Am Tonner« weist darauf hin.
Der Rundweg endet beim Bahnhof Traismauer.
Anmerkung
Wiedergabe der Texte auf den Schildern mit freundlicher Genehmigung der Stadtgemeinde Traismauer.
3. Juni 2018