Tour 79: Der Fladnitztal-Radwanderweg
Diese Tour von 40 Kilometern hat den rund 30 Kilometer langen Fladnitztal-Radwanderweg - eine Rundtour - zum Ziel. Beginn und Ende ist beim Bahnhof in St. Pölten. Die Anreise zum Radwegbeginn beträgt rund 5 Kilometer.
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Da es uns schon nach Sankt Pölten gespült hat, wollen wir dem Stadtmuseum, das sich im ehemaligen Karmeliterhof in der Prandtauerstraße 2 befindet, einen Besuch abstatten.
Das Museum ist sehr sympathisch aufgebaut. Die Exponate der Dauerausstellungen befinden sich im Erdgeschoss (Archäologie und Stadtgeschichte) und im ersten Stock (Jugendstil). Da das Haus ein Vierkanter mit einem Innenhof ist, dreht man jeweils eine Runde und ist wieder am Ausgangspunkt. Der zweite und der dritte Stock dienen außerdem für Sonderausstellungen, die im Sommer 2017 „Peter Minich. Ein Leben für die Musik“ und „Franz Kaindl. Farbsinnen - Sinnfarben“ sind.
Das Museum ist sehr sympathisch aufgebaut. Die Exponate der Dauerausstellungen befinden sich im Erdgeschoss (Archäologie und Stadtgeschichte) und im ersten Stock (Jugendstil). Da das Haus ein Vierkanter mit einem Innenhof ist, dreht man jeweils eine Runde und ist wieder am Ausgangspunkt. Der zweite und der dritte Stock dienen außerdem für Sonderausstellungen, die im Sommer 2017 „Peter Minich. Ein Leben für die Musik“ und „Franz Kaindl. Farbsinnen - Sinnfarben“ sind.
Wir beginnen das Radeln dann vor dem Museum und rollen über Innenstadt und Bahnhof auf mäßig befahrenen Landesstraßen zum Beginn des Radwanderweges, der zwar beschildert ist, aber an der einen oder anderen neuralgischen Stelle fehlt dann halt doch das Schild bzw. ist im Sommer so überwuchert, dass man zu 90 Prozent daran vorbeifährt. Im Internet findet sich folgender Text:
"Die Radroute wurde so gewählt, dass jeder Radfahrer und auch Kinder auf verkehrsarmen Strassen und Wegen gefahrlos und auch ohne besondere Kondition bei gemütlicher Fahrweise und mit einem geeigneten Fahrrad an einem Nachmittag die 30 Kilometer lange Strecke leicht bewältigt. 80% der Strecke ist asphaltiert, der Rest ist schön geschottert.“
Nur wer seine Kinder hasst, schickt sie auf diese überhaupt nicht familienfreundliche Strecke, die an einem Freitagnachmittag im Sommer durchaus ein solides Verkehrsaufkommen inklusive LKW-Verkehr aufwies. Die langen Anstiege verlangen eine solide Kondition - es sind insgesamt einige hundert Höhenmeter zu bewältigen - von Rastplätzen (Wasser, Bänke...) weit und breit keine Spur und der „schöne Schotter“ nur bedingt vorhanden. Familienfreundlich sieht definitiv anders aus! Der Text „…ist auch für ungeübte Radfahrer zu bewältigen“ findet sich auch auf Wikipedia bei jedem einzelnen Ort entlang des Weges wieder.
Wir befahren die Strecke im Uhrzeigersinn, da so die spektakuläreren Aussichten zu genießen sind. Zuerst geht es nach Untermamau und dann in einem langen Anstieg nach Karlstetten hinauf, wo die Kirche recht prominent herumsteht. Hier ist der Südostrand des Dunkelsteinerwaldes. Der Ort wirbt recht selbstbewusst mit einem „Tor zur Wachau“. Ist halt doch eher ein Hintertürl!
In der Mitte der langen Geraden bergauf ist dann noch das Rosarium Karlstetten, das 2005 entstand… dem aber 2017 ein wenig die pflegend-betreuende Hand zu fehlen scheint. Ein Schild informiert:
Im Karlstettener Rosarium sind charakteristische Wildrosen des niederösterreichischen Zentralraumes ausgepflanzt. Alle diese verschiedenen Arten stammen aus der Regionalen Gehölzvermehrung. Die Rosensträucher aus deren Früchten die hier ausgepflanzten Exemplare gezogen wurden, stehen in der näheren Umgebung. Bei den früheren Rosenzüchtungen wurden heimische Rosen als Kreuzungspartner hinzugezogen. Bei den früheren Rosenzüchtungen wurden heimische Rosen als Kreuzungspartner hinzugezogen. Besonders die Essig-Rose und die Bibernell-Rose sind bekannte Ahnen in den so genannten „Historischen Rosen“. Einige dieser alten Rosensorten sind hier zu finden.
"Die Radroute wurde so gewählt, dass jeder Radfahrer und auch Kinder auf verkehrsarmen Strassen und Wegen gefahrlos und auch ohne besondere Kondition bei gemütlicher Fahrweise und mit einem geeigneten Fahrrad an einem Nachmittag die 30 Kilometer lange Strecke leicht bewältigt. 80% der Strecke ist asphaltiert, der Rest ist schön geschottert.“
Nur wer seine Kinder hasst, schickt sie auf diese überhaupt nicht familienfreundliche Strecke, die an einem Freitagnachmittag im Sommer durchaus ein solides Verkehrsaufkommen inklusive LKW-Verkehr aufwies. Die langen Anstiege verlangen eine solide Kondition - es sind insgesamt einige hundert Höhenmeter zu bewältigen - von Rastplätzen (Wasser, Bänke...) weit und breit keine Spur und der „schöne Schotter“ nur bedingt vorhanden. Familienfreundlich sieht definitiv anders aus! Der Text „…ist auch für ungeübte Radfahrer zu bewältigen“ findet sich auch auf Wikipedia bei jedem einzelnen Ort entlang des Weges wieder.
Wir befahren die Strecke im Uhrzeigersinn, da so die spektakuläreren Aussichten zu genießen sind. Zuerst geht es nach Untermamau und dann in einem langen Anstieg nach Karlstetten hinauf, wo die Kirche recht prominent herumsteht. Hier ist der Südostrand des Dunkelsteinerwaldes. Der Ort wirbt recht selbstbewusst mit einem „Tor zur Wachau“. Ist halt doch eher ein Hintertürl!
In der Mitte der langen Geraden bergauf ist dann noch das Rosarium Karlstetten, das 2005 entstand… dem aber 2017 ein wenig die pflegend-betreuende Hand zu fehlen scheint. Ein Schild informiert:
Im Karlstettener Rosarium sind charakteristische Wildrosen des niederösterreichischen Zentralraumes ausgepflanzt. Alle diese verschiedenen Arten stammen aus der Regionalen Gehölzvermehrung. Die Rosensträucher aus deren Früchten die hier ausgepflanzten Exemplare gezogen wurden, stehen in der näheren Umgebung. Bei den früheren Rosenzüchtungen wurden heimische Rosen als Kreuzungspartner hinzugezogen. Bei den früheren Rosenzüchtungen wurden heimische Rosen als Kreuzungspartner hinzugezogen. Besonders die Essig-Rose und die Bibernell-Rose sind bekannte Ahnen in den so genannten „Historischen Rosen“. Einige dieser alten Rosensorten sind hier zu finden.
Weiter geht es dann zum Reitzentrum Rosenthal.
Es folgt Hofstetten als höchstgelegener Punkt des Radweges mit einer Seehöhe von 412 Metern. Hier befinden sich Niedrigenergiehäuser einer Siedlungsgemeinschaft.
Es folgt Hofstetten als höchstgelegener Punkt des Radweges mit einer Seehöhe von 412 Metern. Hier befinden sich Niedrigenergiehäuser einer Siedlungsgemeinschaft.
Man hügelt dann weiter nach Brunndoppelhof und Schweinern. Eigentlich sollte die Tour irgendwie so benannt sein, denn man bewegt sich fast permanent in einer Schweinestall-Duftwolke… die Felder sind vor allem mit Mais für die Schweinemast bepflanzt und ein Mastschweingefängnis respektive Industriebauernhof reiht sich an das/den nächsten.
Es folgt die Heurigenorte Ratzersdorf und Ambach. An den Südhängen des Dunkelsteinerwaldes erkennt man gut den lokalen Weinbau.
Einer der größeren Orte ist Oberwölbling mit "kompletter Infrastruktur wie Kirche, Schule, Kaufhaus, Arzt, Post, Reitstall, Freizeitzentrum mit Freibad, Gasthäuser, Kaffeehaus"... und sehr vielen Heurigenlokalen. Am Ortsrand gäbe es noch einen der größten Soldatenfriedhöfe Österreichs zu besuchen - hier wurden über 4.000 Kriegstote bestattet.
Einer der größeren Orte ist Oberwölbling mit "kompletter Infrastruktur wie Kirche, Schule, Kaufhaus, Arzt, Post, Reitstall, Freizeitzentrum mit Freibad, Gasthäuser, Kaffeehaus"... und sehr vielen Heurigenlokalen. Am Ortsrand gäbe es noch einen der größten Soldatenfriedhöfe Österreichs zu besuchen - hier wurden über 4.000 Kriegstote bestattet.
Nun geht es in einer langen Gerade hinunter ins Fladnitztal. Die Wegbezeichnung hier ist Flötzersteig. Er erhielt von den zu Fuß zurückkehrenden Donauflößern seinen Namen. Man rollt ins Industriegebiet Hohe Brücke. Zuerst überquert man die Bahnverbindung St. Pölten - Krems, dann die Fladnitz. Das Fladnitztal ist die direkte Verbindung der von St. Pölten mit der Wachau zwischen Traisental und Dunkelsteinerwald. Hier könnte man geradeaus weiterfahren in den Weinort Kuffern. Wir biegen aber rechts ab. Nun geht es die Fladnitz = slawisch für "Sumpfwasser" flussaufwärts.
Der Weg führt an Statzendorf vorbei, was ein wenig schade ist, denn in der Kirche lockt der "Steinerne Laib Brot". Die Bauersfrau war geizig und verlogen, die Bettlerin bekam nix. „Wenn ich Brot im Ofen haben sollte, möge es gleich zu Stein werden!“ In der Pfarrkirche liegt noch eines der Steinbrote herum.
Der Weg führt an Statzendorf vorbei, was ein wenig schade ist, denn in der Kirche lockt der "Steinerne Laib Brot". Die Bauersfrau war geizig und verlogen, die Bettlerin bekam nix. „Wenn ich Brot im Ofen haben sollte, möge es gleich zu Stein werden!“ In der Pfarrkirche liegt noch eines der Steinbrote herum.
Die nächsten Orte sind Fugging und Greiling, bevor man durch Diendorf rollt.
In Hain könnte man noch die gotischen Kirche aus dem Jahre 1350 besichtigen.
Bei Flinsdorf findet die Runde ihr Ende und es geht auf dem schon bekannten Weg zurück nach St. Pölten.
Fazit: Eine durchaus interessante Tour mit mächtigen Blicken ins Land… man sollte aber nicht allzu geruchssensibel sein.
In Hain könnte man noch die gotischen Kirche aus dem Jahre 1350 besichtigen.
Bei Flinsdorf findet die Runde ihr Ende und es geht auf dem schon bekannten Weg zurück nach St. Pölten.
Fazit: Eine durchaus interessante Tour mit mächtigen Blicken ins Land… man sollte aber nicht allzu geruchssensibel sein.