Tour 186: Traismauer – St. Pölten – Traismauer
Die Tour von gut 40 Kilometern führt entlang des Traisentalrdweges vom Donaurestaurant zu den Viehofner Seen bei St. Pölten und wieder retour. Da man die ganze Zeit direkt neben der Traisen fährt, wurde auf einen GPX-Track verzichtet. Die Beschreibung beginnt bei den Viehofner Seen.
Großer und kleiner Viehofner See
Links des Traisentalradweges „verstecken” sich der Große und der Kleine Viehofner See. Am rechten Ufer der Traisen ist noch der Ratzersdofer See. Die drei bilden das „Seenerlebnis Viehofen”.
Dort, wo sich heute die beiden Seen befinden, da war zwischen Juli 1944 und April 1945 ein Zwangsarbeiterlager von Ungarn jüdischen Glaubens mit rund 180 Gefangenen in drei großen Baracken. Es gelang fast, dieses Geschichtsereignis komplett aus dem lokalen kollektiven Gedächtnis zu löschen, wohl auch bedingt durch den Schotterabbau der Pottenbrunner Firma „Transporte Karl Paderta” zwischen 1966 und 1985 vor Ort. Man sprach damals vom „Paderta-See”.
Links des Traisentalradweges „verstecken” sich der Große und der Kleine Viehofner See. Am rechten Ufer der Traisen ist noch der Ratzersdofer See. Die drei bilden das „Seenerlebnis Viehofen”.
Dort, wo sich heute die beiden Seen befinden, da war zwischen Juli 1944 und April 1945 ein Zwangsarbeiterlager von Ungarn jüdischen Glaubens mit rund 180 Gefangenen in drei großen Baracken. Es gelang fast, dieses Geschichtsereignis komplett aus dem lokalen kollektiven Gedächtnis zu löschen, wohl auch bedingt durch den Schotterabbau der Pottenbrunner Firma „Transporte Karl Paderta” zwischen 1966 und 1985 vor Ort. Man sprach damals vom „Paderta-See”.
Round Table 9 St. Pölten
Round Table ist ein Club junger Männer im Alter zwischen 18 und 40 Jahren mit dem Ziel, das freundschaftliche und gesellschaftliche Leben am jeweiligen Wohnort zu fördern und durch Serviceaktivitäten in Not befindlichen Menschen zu helfen. Der Tisch steht im Bereich der Brücke direkt am Radweg
Round Table ist ein Club junger Männer im Alter zwischen 18 und 40 Jahren mit dem Ziel, das freundschaftliche und gesellschaftliche Leben am jeweiligen Wohnort zu fördern und durch Serviceaktivitäten in Not befindlichen Menschen zu helfen. Der Tisch steht im Bereich der Brücke direkt am Radweg
Aussichtsturm
Auf dem Damm zwischen dem Großen und dem Kleinen Viehofner See befindet sich ein Aussichtsturm.
Auf dem Damm zwischen dem Großen und dem Kleinen Viehofner See befindet sich ein Aussichtsturm.
Rastbänke
Zwischen St. Pölten und Traismauer gibt es eine Unmenge von Sitzbänken und Rastplätzen. Es ist fast unmöglich, keine freie Bank zu finden. Was es jedoch nicht gibt, das sind WC-Anlagen. Erst in Traismauer gibt es hinter dem Chinarestaurant / vor dem Friedhofseingang wieder eine öffentliche und kostenlose WC-Anlage.
Zwischen St. Pölten und Traismauer gibt es eine Unmenge von Sitzbänken und Rastplätzen. Es ist fast unmöglich, keine freie Bank zu finden. Was es jedoch nicht gibt, das sind WC-Anlagen. Erst in Traismauer gibt es hinter dem Chinarestaurant / vor dem Friedhofseingang wieder eine öffentliche und kostenlose WC-Anlage.
Egger-Bier
In Unterradlberg befindet sich die Egger-Brauerei. Mit dem „Mundl-Bier”, einer Spezialabfüllung anlässlich des Kinostarts von „Echte Wiener – die Sackbauer-Saga” für Zielpunkt und mit einem höheren Malzanteil als das klassische Bier landete man 2009 einen Volltreffer!
In Unterradlberg befindet sich die Egger-Brauerei. Mit dem „Mundl-Bier”, einer Spezialabfüllung anlässlich des Kinostarts von „Echte Wiener – die Sackbauer-Saga” für Zielpunkt und mit einem höheren Malzanteil als das klassische Bier landete man 2009 einen Volltreffer!
Gedenkstelen in Unterradlberg
Hier stehen seit August 2015 vier Steinsäulen mit vier Namen drauf: Alfred, Otto, Anton und Franz. Auf einer Tafel steht, dass die vier Jungen, zwischen neun und 14 Jahre alt, am 14. Mai 1945, wenige Tage nach der Kapitulation des Deutschen Reichs, an dieser Stelle eine Handgranate fanden und damit spielten. Die Munition explodierte, die vier Jungen starben. Fritz Weigl war der einzige, schwer verletzte, Überlebende des Unglücks, sein Bruder Anton starb hier. Eine hölzerne Tisch-Bankkonstruktion in der angrenzenden Grünfläche lädt zum Rasten und Nachdenken ein.
Hier stehen seit August 2015 vier Steinsäulen mit vier Namen drauf: Alfred, Otto, Anton und Franz. Auf einer Tafel steht, dass die vier Jungen, zwischen neun und 14 Jahre alt, am 14. Mai 1945, wenige Tage nach der Kapitulation des Deutschen Reichs, an dieser Stelle eine Handgranate fanden und damit spielten. Die Munition explodierte, die vier Jungen starben. Fritz Weigl war der einzige, schwer verletzte, Überlebende des Unglücks, sein Bruder Anton starb hier. Eine hölzerne Tisch-Bankkonstruktion in der angrenzenden Grünfläche lädt zum Rasten und Nachdenken ein.
Herzogenburg
Der Ort liegt ein wenig abseits des Radweges, die Traisen umfließt ihn sozusagen. Verfehlen kann man Herzogenburg aber nicht, denn der 70 Meter hohe Turm des Stiftes ist weitum sichtbar. Manche Stimme spricht daher vom „Wahrzeichen des Traisentales”.
Der Ort liegt ein wenig abseits des Radweges, die Traisen umfließt ihn sozusagen. Verfehlen kann man Herzogenburg aber nicht, denn der 70 Meter hohe Turm des Stiftes ist weitum sichtbar. Manche Stimme spricht daher vom „Wahrzeichen des Traisentales”.
Kilometerstein 14 – Auf ans andere Ufer!
Kurz vor dem Kilometerstein 14 überquert man noch eine Brücke über einen Bach / Kanal, der meist trocken ist. Knapp danach kommt man zu einer Eisenbrücke mit Holzbohlen über die Traisen, die zu überqueren ist, da der Weg nun rechtsufrig weitergeht. Man wird hier als radfahrende Person auf einem der populärsten Radrouten Niederösterreichs mit dem ungegenderten Schild „Radfahrer absteigen“ verhöhnt! Und bei Gegenverkehr muss immer eine Partei warten! Bei Autostraßen werden Millionen und Milliarden Euro verbrannt, aber Radfahrinfrastruktur darf nichts kosten!
Kurz vor dem Kilometerstein 14 überquert man noch eine Brücke über einen Bach / Kanal, der meist trocken ist. Knapp danach kommt man zu einer Eisenbrücke mit Holzbohlen über die Traisen, die zu überqueren ist, da der Weg nun rechtsufrig weitergeht. Man wird hier als radfahrende Person auf einem der populärsten Radrouten Niederösterreichs mit dem ungegenderten Schild „Radfahrer absteigen“ verhöhnt! Und bei Gegenverkehr muss immer eine Partei warten! Bei Autostraßen werden Millionen und Milliarden Euro verbrannt, aber Radfahrinfrastruktur darf nichts kosten!
Zwischen Kilometerstein 17 und 18
Hier wächst ein Baum waagrecht über die Traisen … und dient der lokalen Jugend als Schaukelplatz.
Hier wächst ein Baum waagrecht über die Traisen … und dient der lokalen Jugend als Schaukelplatz.
Rastplatz
Beim Eintreffen in Traismauer gibt es einen Rastplatz mit Infoschildern … aber ohne WC. Hier führt ein ziemlich gefährliches Brücklein – weil extrem steil – über den Mühlbach zum Spar hinter dem Rastplatz – den man als radelnde Person aber meiden sollte, da Radfahrer*innen nicht wirklich willkommen zu sein scheinen. Der Radabstellplatz der Gattung „Felgenmörder“ zerstört ganz sicher jede Scheibenbremse und ermöglicht kein sicheres Absperren. Man fährt besser zum Hofer auf der linken Traisenseite, der über eine vorbildliche und überdachte Rad-Abstellanlage verfügt.
Beim Eintreffen in Traismauer gibt es einen Rastplatz mit Infoschildern … aber ohne WC. Hier führt ein ziemlich gefährliches Brücklein – weil extrem steil – über den Mühlbach zum Spar hinter dem Rastplatz – den man als radelnde Person aber meiden sollte, da Radfahrer*innen nicht wirklich willkommen zu sein scheinen. Der Radabstellplatz der Gattung „Felgenmörder“ zerstört ganz sicher jede Scheibenbremse und ermöglicht kein sicheres Absperren. Man fährt besser zum Hofer auf der linken Traisenseite, der über eine vorbildliche und überdachte Rad-Abstellanlage verfügt.
Sprechender Römer
Auf dem Rastplatz steht ein „sprechender Römer“, der, wenn man ein Knopferl drückt, einen Text zum „römischen Traismauer“ wiedergibt. Findest du den Knopf zum Drücken? Drei weitere Exemplare stehen in der Stadt.
Auf dem Rastplatz steht ein „sprechender Römer“, der, wenn man ein Knopferl drückt, einen Text zum „römischen Traismauer“ wiedergibt. Findest du den Knopf zum Drücken? Drei weitere Exemplare stehen in der Stadt.
Donaurestaurant
Die Tour endet, wo sie begonnen hat - vor dem Donaurestaurant. Hier kann man sich stärken, von der Terrasse aus seinen Blick auf der Donau ruhen lassen und über 10 Millionen Jahre Donauwasser kontemplieren.
Die Tour endet, wo sie begonnen hat - vor dem Donaurestaurant. Hier kann man sich stärken, von der Terrasse aus seinen Blick auf der Donau ruhen lassen und über 10 Millionen Jahre Donauwasser kontemplieren.
Nothing compares to the simple pleasure of a bike ride!