Tour 145: Römerradweg 2a „Feldkirchen-Erlebnisrunde"
Diese Rundtour von rund 24 Kilometern hat die Region rund um Feldkirchen an der Donau zum Ziel.
145 RRW Feldkirchen.gpx | |
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Der Start ist in Aschach an der Donau. Zuerst geht es durch den Ort hin zur Donaubrücke, was nicht ganz ungefährlich ist, da die Brücke nur auf der linken Seite einen Radweg hat und daher, falls man nicht rechtzeitig wechselt, die B131 gequert werden muss. Man hat von der Brücke beste Aussichten auf Aschach und die Donau.
Auf der anderen Seite geht es unter der Brücke durch Richtung Linz, um nach ein paar hundert Metern in Landshaag nach links abzubiegen und auf die Hügel am Horizont zuzusteuern.
Bald ist Feldkirchen an der Donau erreicht, wo sich ein Abstecher zur Kirche mit dem freistehenden Turm lohnt. Am Turm sind 2018 die archäologischen Funde dokumentiert. Ein Schild informiert:
Freistehender Kirchturm
Feldkirchen (ecclesia vellkirchen) wird erstmalig in einer Urkunde von 1143 erwähnt. Der Passauer Bischof Reginbert übergibt die schon länger bestehende Pfarre Feldkirchen dem Stift St, Florian. Die dem hl. Michael geweihte Kirche stammt aus dem 16. Jahrhundert. Ein Vorgängerbau (höchstwahrscheinlich aus Holz) existierte sicherlich schon vor 1143. Für den freistehenden Kirchturm (ehem. Wehrturm) gibt es in Oberösterreich nur in Haslach an der Mühl und in Braunau am Inn Vergleichsbeispiele. Nach einer Befundung des Österreichischen Archäologischen Institutes (2008) wurde das Erdgeschoß bis zum Einstiegsgeschoß des Turmes Ende des 14. bis Anfang des 15. Jh.‚ die oberen Geschoße im späteren 15. bis Anfang des 16. Jh. errichtet. Der Grund für die ungewöhnliche Situierung des Turmes ist ungeklärt.
Bald ist Feldkirchen an der Donau erreicht, wo sich ein Abstecher zur Kirche mit dem freistehenden Turm lohnt. Am Turm sind 2018 die archäologischen Funde dokumentiert. Ein Schild informiert:
Freistehender Kirchturm
Feldkirchen (ecclesia vellkirchen) wird erstmalig in einer Urkunde von 1143 erwähnt. Der Passauer Bischof Reginbert übergibt die schon länger bestehende Pfarre Feldkirchen dem Stift St, Florian. Die dem hl. Michael geweihte Kirche stammt aus dem 16. Jahrhundert. Ein Vorgängerbau (höchstwahrscheinlich aus Holz) existierte sicherlich schon vor 1143. Für den freistehenden Kirchturm (ehem. Wehrturm) gibt es in Oberösterreich nur in Haslach an der Mühl und in Braunau am Inn Vergleichsbeispiele. Nach einer Befundung des Österreichischen Archäologischen Institutes (2008) wurde das Erdgeschoß bis zum Einstiegsgeschoß des Turmes Ende des 14. bis Anfang des 15. Jh.‚ die oberen Geschoße im späteren 15. bis Anfang des 16. Jh. errichtet. Der Grund für die ungewöhnliche Situierung des Turmes ist ungeklärt.
Weiter geht es Richtung Bad Mühllacken mit dem Kneipp-Kurhaus, dem Schlagerwirt und dem Pesenbachtal. Ein Schild meint: „Pesenbachtal - Wege zur Heilung“. Wie hier alles begann? Na ja, der Angestellte eines Ritters kam etwas ramponiert von den Kämpfen aus Israel zurück, war von den Reisestrapazen gezeichnet und hatte sich außerdem noch Lepra eingefangen. Er kollabierte beim Pesenbach. Da war aber schon die Maria zur Stelle, in deren Namen er ja Mitmenschen gekillt hatte. Sie schickte ihn zu einer nahen Felsenquelle und ließ ihn sich hineinlegen. Der Knappe nahm ein erholsames Wellnessbad und stieg geheilt aus dem Wässerchen wieder heraus! Bad Mühllacken war geboren!
Man könnte hier zur nahen Ruine Oberwallsee hochstrampeln… oder man biegt rechts nach Oberndorf ab, wo man über den Hof eines Obstproduzenten rollt.
Man könnte hier zur nahen Ruine Oberwallsee hochstrampeln… oder man biegt rechts nach Oberndorf ab, wo man über den Hof eines Obstproduzenten rollt.
Nun geht es runter nach Rosenleiten, über die B131 drüber und nch Pesenbach hinein. Der kurze Abstecher, den der GPX-Track anzeigt, führt direkt zu einem Hof mit zwei Trampeltieren … also vier Höckern.
In Pesenbach sollte an unbedingt noch einen Blick in die Kirche werfen, denn hier steht ein seltener Flügelaltar, die Holztür ist rustikal und das Hochwassermarkierungsschild erschreckend! Ein Schild informiert:
Der Pesenbacher Flügelaltar, ein gotisches Juwel
Die Pesenbacher Kirche besitzt mit seinem gotischen Flügelaltar aus dem Jahre 1495 ein weithin bekanntes Juwel. 1850 wurde er renoviert, die Initiative dazu kam von Adalbert Stifter. In der Mitte des geöffneten Schreins befindet sich die lebensgroße Statue des Kirchenpatrons, des heiligen Leonhard. Er er lebte im sechsten Jahrhundert als Einsiedler in der Gegend von Limoges (Frankreich) und wird seit dem zwölften Jahrhundert als Viehpatron verehrt. Zu beiden Seiten befinden sich die Statuen des Heiligen Erzengels Michael und des Heiligen Bartholomäus. Beachtenswert ist weiters die kleine Orgel nahe dem Volksalter. Zur Errichtung der Kirche in Pesenbach gibt es zwei Sagen. Eine erzählt von einem reichen Kaufmann, der sich einst mit seinem Schiff vor einem heftigen Sturm auf der Donau in die Mündung des Pesenbaches rettete. Er gelobte eine Kirche zu errichten, wenn die Gefahr von ihm abgewendet würde. Der Sturm legte sich und der Kaufmann kam wohlbehalten an seinem Ziel an. Zum Dank habe er dann wirklich die Kirche errichten lassen. Ähnlich hört sich die zweite Sage an, durch hier waren es zwei adelige Frauen. Auch sie gerieten bei ihrer Schifffahrt in einen Sturm. Und auch Sie gelobten, eine Kirche zu errichten, wenn sie nur lebend das rettende Ufer erreichten. Was auch gelang. Zum Dank für die Errettung aus der Not stifteten sie nun die Kirche.
Der Pesenbacher Flügelaltar, ein gotisches Juwel
Die Pesenbacher Kirche besitzt mit seinem gotischen Flügelaltar aus dem Jahre 1495 ein weithin bekanntes Juwel. 1850 wurde er renoviert, die Initiative dazu kam von Adalbert Stifter. In der Mitte des geöffneten Schreins befindet sich die lebensgroße Statue des Kirchenpatrons, des heiligen Leonhard. Er er lebte im sechsten Jahrhundert als Einsiedler in der Gegend von Limoges (Frankreich) und wird seit dem zwölften Jahrhundert als Viehpatron verehrt. Zu beiden Seiten befinden sich die Statuen des Heiligen Erzengels Michael und des Heiligen Bartholomäus. Beachtenswert ist weiters die kleine Orgel nahe dem Volksalter. Zur Errichtung der Kirche in Pesenbach gibt es zwei Sagen. Eine erzählt von einem reichen Kaufmann, der sich einst mit seinem Schiff vor einem heftigen Sturm auf der Donau in die Mündung des Pesenbaches rettete. Er gelobte eine Kirche zu errichten, wenn die Gefahr von ihm abgewendet würde. Der Sturm legte sich und der Kaufmann kam wohlbehalten an seinem Ziel an. Zum Dank habe er dann wirklich die Kirche errichten lassen. Ähnlich hört sich die zweite Sage an, durch hier waren es zwei adelige Frauen. Auch sie gerieten bei ihrer Schifffahrt in einen Sturm. Und auch Sie gelobten, eine Kirche zu errichten, wenn sie nur lebend das rettende Ufer erreichten. Was auch gelang. Zum Dank für die Errettung aus der Not stifteten sie nun die Kirche.
Nun geht es nach Mühldorf, wo beim Tierarzt im Hof recht interessante Skulpturen stehen. Man kann auch einen Blick ins Schloss werfen.
Nun bewegt man sich in einem Bereich, wo anscheinend unglückliche Menschen über zu kurz gemähte und dürre Wüstenwiesen laufen, kleine Wägelchen hinter sich her ziehen, bei Temperaturen jenseits der 30 Grad Regenschirme tragen und auf kleine weiße Bälle schlagen. Immer, und immer wieder. Man fährt mitten durch einen Golfplatz. Zum Areal gehört auch ein See, den man umrundet und wo einem alle zehn Meter ein Schild „PRIVAT. BETRETEN VERBOTEN“ entgegenbrüllt. Sehr unsympathisch.
Nun geht es an einem Campingplatz vorbei und hin zu den vier Feldkirchener Badeseen, die man sogar kostenlos betreten darf. Die Seen sind in einen riesigen und gebührenpflichtigen Parkplatz eingebettet, an dem man nun entlangstrampeln darf. Unser Wirt: „Die Badessen? Bacherlwarme Latschen - springt doch besser in die Donau!“ Die Reklametafel: „Die Freiheit spüren … "
Weiter geht es auf gemütlichen Nebenstraßen hin nach Weidet und hinein in einen Wald. Es folgt ein Stück Schotterstraße entlang eines Kanales, bevor man über eine Brücke an die Donau gelangt und wieder nach Landshaag zurückkommt.
Nun geht es an einem Campingplatz vorbei und hin zu den vier Feldkirchener Badeseen, die man sogar kostenlos betreten darf. Die Seen sind in einen riesigen und gebührenpflichtigen Parkplatz eingebettet, an dem man nun entlangstrampeln darf. Unser Wirt: „Die Badessen? Bacherlwarme Latschen - springt doch besser in die Donau!“ Die Reklametafel: „Die Freiheit spüren … "
Weiter geht es auf gemütlichen Nebenstraßen hin nach Weidet und hinein in einen Wald. Es folgt ein Stück Schotterstraße entlang eines Kanales, bevor man über eine Brücke an die Donau gelangt und wieder nach Landshaag zurückkommt.