Tour 181:
Von Wilhelmsburg über den Galgenweg in die Traisenniederungen
Diese Tour von knapp 17 Kilometer und rund 350 Höhenmetern hat den Galgenweg zum Ziel.
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File Size: | 26 kb |
File Type: | gpx |
Der Beginn liegt beim Traisentaler Angelsee, wo es entlang der Traisen bis nach Wilhelmsburg geht. Bei der Brücke heißt es rechts abbiegen, die Zuggleise überqueren und bis zum Gasthof Voitiech vorfahren. Hier biegt man links in die Dingelbergstraße ab. Es geht steil nach oben. Auf der Anhöhe informiert ein Schild über einen Waldlehrpfad, der 1998 eröffnet wurde. Man bekommt dabei folgende Bäume vorgestellt:
Nun geht es eine Forststraße empor bis zum 3-Galgen-Platz, von wo aus man einen hervorragenden Ausblick auf Wilhelmsburg und ins Traisental hat. Ein schwer leserliches Schild an einer der Säulen informiert:
Diese Richtstätte wurde um 1800 von der Herrschaft Kreisbach errichtet und vom Fremdenverkehrsverein Wilhelmsburg in den Jahren 1974 bis 1977 restauriert.
Ein Sagenstein informiert:
Die Galgenleitn
Die drei Galgen sind düstere Zeugen aus einer Zeit als geistliche und weltliche Herren das Recht der Halsgerichtsbarkeit hatten, kurz, ihre Untertanen erhängen lassen konnten. Die Galgen standen ursprünglich an der Straße nach Kreisbach. Ein sensibler Lilienfelder Abt, der bei seinen Visitationen immer an den Galgen vorbeifahren mußte, verabscheute diesen gruseligen Anblick und ließ diese auf den Dingelberg versetzen. Seither heißt dieser Hang „Golingleitn“.
- Bergahorn
- Birke
- Douglasie
- Edelkastanie
- Eiche
- Esche
- Espe / Zitterpappel
- Fichte
- Grauerle
- Schwarzer Holunder
- Hainbuche / Weißbuche
- Lärche
- Linde
- Rotbuche
- Roßkastanie
- Schwarzerle
- Tanne
Nun geht es eine Forststraße empor bis zum 3-Galgen-Platz, von wo aus man einen hervorragenden Ausblick auf Wilhelmsburg und ins Traisental hat. Ein schwer leserliches Schild an einer der Säulen informiert:
Diese Richtstätte wurde um 1800 von der Herrschaft Kreisbach errichtet und vom Fremdenverkehrsverein Wilhelmsburg in den Jahren 1974 bis 1977 restauriert.
Ein Sagenstein informiert:
Die Galgenleitn
Die drei Galgen sind düstere Zeugen aus einer Zeit als geistliche und weltliche Herren das Recht der Halsgerichtsbarkeit hatten, kurz, ihre Untertanen erhängen lassen konnten. Die Galgen standen ursprünglich an der Straße nach Kreisbach. Ein sensibler Lilienfelder Abt, der bei seinen Visitationen immer an den Galgen vorbeifahren mußte, verabscheute diesen gruseligen Anblick und ließ diese auf den Dingelberg versetzen. Seither heißt dieser Hang „Golingleitn“.
Man kann bei dem Platz bestens erkennen, wie differierende Interessen kollidieren. Der Bauer, dem die Wiese nebenan gehört, möchte nicht, dass dieselbe betreten wird und hat einige Schilder aufgestellt, die eine „höfliche Bitte um Nichtbetretung“ aussprechen … den erholungssuchenden Wanderern sind die Schilder jedoch vollkommen egal.
Es geht nun auf der Forststraße weiter zum Bründl, wo schon wieder ein Sagenstein steht:
Das geheimnisvolle Bründl
Eines abends suchte der Brandlbauer nach einer Kuh, die sich verlaufen hatte. Dabei trat er auf eine „Irrwurzen“ und fand deshalb nicht mehr nach Hause. Durstig setzte er sich neben einen großen Stein, als plötzlich ein Waldmanderl neben ihm stand und sagte: „Brandlbauer, weil du gut zu Mensch und Tier bist, will ich dir helfen. Deine Kuh steht wieder im Stall und da du durstig bist, klopf an diesen Stein und sprich: ‚Bründl i bill’, vawehr ma’s Wassa nit’ und du wirst ausreichend zu trinken haben.“ Der Bauer wollte sich überschwenglich bedanken, aber das Wesen war wie vom Erdboden verschluckt.
Mitte November 2018 war das Bründl wasserlos. Kein Wunder, hatte es doch schon monatelang nicht mehr richtig geregnet.
Es geht nun auf der Forststraße weiter zum Bründl, wo schon wieder ein Sagenstein steht:
Das geheimnisvolle Bründl
Eines abends suchte der Brandlbauer nach einer Kuh, die sich verlaufen hatte. Dabei trat er auf eine „Irrwurzen“ und fand deshalb nicht mehr nach Hause. Durstig setzte er sich neben einen großen Stein, als plötzlich ein Waldmanderl neben ihm stand und sagte: „Brandlbauer, weil du gut zu Mensch und Tier bist, will ich dir helfen. Deine Kuh steht wieder im Stall und da du durstig bist, klopf an diesen Stein und sprich: ‚Bründl i bill’, vawehr ma’s Wassa nit’ und du wirst ausreichend zu trinken haben.“ Der Bauer wollte sich überschwenglich bedanken, aber das Wesen war wie vom Erdboden verschluckt.
Mitte November 2018 war das Bründl wasserlos. Kein Wunder, hatte es doch schon monatelang nicht mehr richtig geregnet.
Nun geht es über einen Pfad den Wald hinan, wo man auf einer kleinen Lichtung auf den Hauptwanderweg zur Ochsenburger Hütte trifft. Hier radelt man sehr gemütlich in die Höhe, wo man dann beste Ausblicke ins Kreisbachtal hat. Am Waldrand stand bis in den Herbst 2018 die Vierbrüderbuche. Ein „Bruder“ wurde schon früher gefällt, zwei weitere „Brüder“ fielen dem Herbstfönsturm Ende Oktober 2018 zum Opfer. Somit ist nur mehr ein „Bruder“ übrig. In seinem Wurzelwerk eingewachsen und kaum mehr zu sehen findet sich der Jörgenstein. Hier steht ein weiterer Sagenstein:
Die Vierbrüderbuche
Einst brachte das Gesinde des grausamen Rittes von Kreisbach die Ernte ein. urplötzlich zogen schwere Gewitterwolken auf und vom Schloßturm ertönte die Sturmglocke. Die Knechte und Mägde fingen zu beten an. Wütend fielen die vier Söhne des Ritters mit Peitschen über sie her, um sie zur Weiterarbeit zu treiben. Da grellte ein Blitz vom himmel und erschlug Rosse und Reiter. Vier kräftige Buchenschößlinge entsprossen bald danach an dieser Stelle, die später zur „Vierbrüderbuche“ zusammenwuchsen.
Die Vierbrüderbuche
Einst brachte das Gesinde des grausamen Rittes von Kreisbach die Ernte ein. urplötzlich zogen schwere Gewitterwolken auf und vom Schloßturm ertönte die Sturmglocke. Die Knechte und Mägde fingen zu beten an. Wütend fielen die vier Söhne des Ritters mit Peitschen über sie her, um sie zur Weiterarbeit zu treiben. Da grellte ein Blitz vom himmel und erschlug Rosse und Reiter. Vier kräftige Buchenschößlinge entsprossen bald danach an dieser Stelle, die später zur „Vierbrüderbuche“ zusammenwuchsen.
Nun geht es zur nahen Rudolfshöhe mit Pavillon, Würfel und Kreuz.
Ein paar Pedaltritte weiter, am Waldrand entlang, und schon ist man bei der Ochsenburger Hütte, wo sich ein Schweinsbraten anbietet. Man beachte das Schild „Weltkulturerbe Fleischbrot“.
Ein paar Pedaltritte weiter, am Waldrand entlang, und schon ist man bei der Ochsenburger Hütte, wo sich ein Schweinsbraten anbietet. Man beachte das Schild „Weltkulturerbe Fleischbrot“.
Nach der Stärkung geht es ein kurzes Stück zurück, rechts in den Wald ab und steil in die Tiefe. Die Lokalität nennt sich Reith. Entlang der Traisen geht es bis Ochsenburg, über die Traisenbrücke drüber und nach St. Georgen am Steinfelde hinein, Hier biegt man nach links auf eine Schotterstraße ab, durchquert Ganzendorf und kehrt nach Wilhelmsburg zurück.