Tour 30: Zum Kaiserbrünndl - der Schönheit wegen
Diese knapp 60 Kilometer lange Tour beginnt wie immer vor dem Sportclubstadion im schönen Hernals. Ziel ist das Kaiserbrünndl bei Pressbaum im Wienerwald. Hier hat der Wienfluss, ein Zweig halt, seinen Ursprung.
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File Type: | gpx |
Zuerst geht es via Flötzersteig und Hütteldorf aus dem lieblichen Wien raus. Der Radfahrstreifen ist ein einziger Flickerlteppich. Hauptsache, ein paar MIV’ler können ihre Privatkisten auf öffentlichem Raum günstig abstellen!
Erst im Bereich Stadtgrenze wird es besser und es geht flott nach Purkersdorf. Im Stadtbereich gibt es den Denkmal- und Rastplatz für den allseits bekannten Franz Ruhm:
„Klassiker der Wiener Kochkunst - Küchenchef und Schriftsteller - Bürger und Freund unserer Wienerwaldstadt - Lebte und wirkte in Purkersdorf“
Der Franzl war der erste Fernsehkoch... sozusagen der Ahnherr dieses Tele-Übels!
Erst im Bereich Stadtgrenze wird es besser und es geht flott nach Purkersdorf. Im Stadtbereich gibt es den Denkmal- und Rastplatz für den allseits bekannten Franz Ruhm:
„Klassiker der Wiener Kochkunst - Küchenchef und Schriftsteller - Bürger und Freund unserer Wienerwaldstadt - Lebte und wirkte in Purkersdorf“
Der Franzl war der erste Fernsehkoch... sozusagen der Ahnherr dieses Tele-Übels!
Weiter geht es zum Wienerwaldsee, wo entlang des Sees Infoschilder stehen.
1. Basisinfos
2. Wilhelm Kress
3. Reptilien und Amphibien
4. Fische
5. Brutvögel
6. Flora
7. Biber
1. Basisinfos
2. Wilhelm Kress
3. Reptilien und Amphibien
4. Fische
5. Brutvögel
6. Flora
7. Biber
1. Am Wienerwaldsee
Geschichte des Sees
Der Wienerwaldsee ist der einzige See im Gebiet des Wienerwaldes. Er entstand 1895-1898 durch die künstliche Aufstauung der Wien im Bereich der Mündung des Wolfsgrabenbaches. Deshalb hieß der Stausee ursprünglich auch „Wolfsgraben-Reservoir”. Die Wien (von keltisch „Vedunia" - Waldbach) entspringt am Kaiserbrunnberg („Kaiserbründl) in der Dürrwien‚ und erreicht, nachdem sie Pressbaum, Tullnerbach und Purkersdorf durchflossen hat, bei Weidlingau das Wiener Stadtgebiet. Nach 34 km mündet sie bei der Urania in den Donaukanal.
1781
Erste Pläne zur Regulierung des Wienflusses mit der Anlage von Staubecken durch den Wiener Architekten Wilhem Bayer.
1895-1898
Das „Wolfsgraben-Reservoir" wird erbaut. Ein 240 m langer und bis zu 13 m hoher Damm staut 1.430.000 m3 Wasser.
1958
Verkauf des Wientalwasserwerkes an die Stadt Wien
1965
Nach Umbauarbeiten werden bis zu 24.000 m2 Trinkwasser pro Tag nach Wien geliefert. Bei einer größten Tiefe von 11 m fasst der Wienerwaldsee 1.763.000 m3 Wasser.
2004
Das Wientalwasserwerk stellt seinen Betrieb ein, da die weitere Sanierung der Filteranlagen nicht mehr rentabel gewesen wäre. Der Wasserspiegel des Sees wird um 2,5 m abgesenkt.
2007
Nach der Sanierung des Dammes dient der See als Hochwasserrrückhaltebecken.
Freizeitaktivitäten am Wienerwaldsee
Der Wienerwaldsee und seine Umgebung sind ein Paradies für aktive und naturverbundene Menschen. Für Wanderer empfiehlt sich der Troppberg als Genusswanderregion. Gemütliche Radstrecken und herausfordernde Mountainbikerouten bieten für Radlerlnnen alles, was ihr Herz begehrt. Für Laufbegeisterte und Fans des Nordic Walking ist das Seeufer eine ideale, mehr als 5 Kilometer lange Strecke. Fischerkarten erhalten Sie beim Verband der Österreichischen Arbeiter-Fischerei-Vereine.
Das Wilhelm Kress-Denkmal
In der Nähe der Staumauer steht dieses Denkmal in Säulenform, auf dem obendrauf ein Adler mit ausgebreiteten Schwingen den Abflug probt. Darunter ist ein Schild eines Fluggeräts zu sehen. Darunter steht folgender Text in den Stein gemeißelt:
Wilhelm Kress / baute und versuchte an dieser Stelle / als Erster in Österreich in den Jahren / 1898 - 1900 sein Drachenflugzeug. // Gestiftet auf Anregung / des Österreichischen Luftschiffer Verbandes 1913.
Darunter steht folgender Text auf einer Tafel:
Anläszlich der 100-Jahrfeier und / der MArkterhebung der Gemeinde / Tullnerbach im Juni 1973 wurde / dieses Denkmal mit Unterstützung / des Österreichischen Aero-Clubs und / des Bundesdenkmalamtes restauriert / und an diese Stelle verlegt.
Darunter steht folgender Text auf einer Tafel:
Nach der Zerstörung in den Kriegstagen / 1945 wurde das Denkmal im Zusammen- / wirken des Bundesministeriums für Unter- / richt, des Bundesdenkmalamtes, der gemeinde Tullnerbach und des Österr. Aero-Clubs / wiederhergestellt und am 25. 4. 1954 / anläszlich des TAges der Österreichischen / Luftfahrt seiner Bestimmung übergeben.
2. Wilhelm Kress
Von 1898 bis 1902 arbeitete der österreichische Flugpionier Wilhelm Kress in einem unweit der heutigen Autobahnbrücke gelegenen Schuppen an der Konstruktion eines motorbetriebenen
Wasserflugzeuges.
1836: Wilhelm Kress wird in St. Petersburg geboren.
1864: Beginn seiner Beschäftigung mit Flugtechnik.
1898-01: Bau des 1. Drachenfliegers. Am 3.10. passiert das Unglück am Wienerwaldsee.
1901-O2: Bau des 2. Drachenfliegers.
1905-07: Kress konstruiert weitere Flugmaschinen, die auch patentiert werden.
1913: Am 24. 2. stirbt Kress 77-jährig in Wien.
Der 1. Drachenflieger
Der 17 m lange „Drachenflieger" bestand aus einer mit Stoff bespannten Stahlrohr-Konstruktion über oben offenen Aluminiumschwimmern. Zwischen 3 großen Tragflächen mit bis zu 14 m Spannweite befanden sich 2 große nach rückwärts gerichtete stoffbespannte Luftschrauben. Für die Steuerung hatte Kress das heute noch verwendete Prinzip der „Knüppelsteuerung" erfunden, wo mit EINEM Steuerknüppel sowohl das Höhen- als auch das Seitenruder betätigt werden konnte. Für den Antrieb hatte Kress einen 200 kg schweren 40 PS-Benzinmotor vorgesehen, wie er zu dieser Zeit, 1898, noch nie hergestellt worden war.
Das Unglück
Kress begann mit den ersten Probefahrten auf dem Wienerwaldsee. Bei einer „Wasserfahrt" am 3. Oktober 1901 ereignete sich ein tragisches Unglück. Kress war mit grosser Geschwindigkeit über den See gefahren. Als er bei der Staumauer wenden wollte, kam eine kräftige Windböe und drückte die Tragflächen des Drachenfliegers in die Fluten und der Apparat versank. Kress konnte gerettet werden.
Der 2. Drachenflieger
Nur wenige Wochen nach dem Unglück begann Kress mit dem Bau eines zweiten, größeren Drachenfliegers mit 4 Tragflächen. Da ihm aber seine Geld weitere Unterstützung versagten, musste er 1902 die Arbeiten einstellen.
Das Wilhelm Kress-Denkmal
Auf Initiative des „Österreichischen Luftschiffer-Verbandes“ wird am 5. Oktober 1913 das Wilhelm Kress-Denkmal am Wienerwaldsee enthüllt. Der Entwurf stammt von dem Bildhauer Rudolf Freiherr von Weigel. Auf einem Sockel aus porphyrrotem Kunststein ist ein Bronzerelief mit dem Kress’schen Drachenflieger angebracht. Darüber erhebt sich ein mächtiger Adler mit weit geöffneten Schwingen. 1973 wurde das Denkmal an seinen heutigen Standort versetzt.
Die Wilhelm Kress-Briefmarke
In Würdigung seiner Verdienste erschien in den Jahren 1922 bis 1924 ein Satz Briefmarken zu seiinen Ehren. Es waren die ersten Flugpostmarken der Republik Österreich. Auf den höheren vier Werten war ein Porträt von Wilhelm Kress abgebildet, auf den anderen ein Falke.
Geschichte des Sees
Der Wienerwaldsee ist der einzige See im Gebiet des Wienerwaldes. Er entstand 1895-1898 durch die künstliche Aufstauung der Wien im Bereich der Mündung des Wolfsgrabenbaches. Deshalb hieß der Stausee ursprünglich auch „Wolfsgraben-Reservoir”. Die Wien (von keltisch „Vedunia" - Waldbach) entspringt am Kaiserbrunnberg („Kaiserbründl) in der Dürrwien‚ und erreicht, nachdem sie Pressbaum, Tullnerbach und Purkersdorf durchflossen hat, bei Weidlingau das Wiener Stadtgebiet. Nach 34 km mündet sie bei der Urania in den Donaukanal.
1781
Erste Pläne zur Regulierung des Wienflusses mit der Anlage von Staubecken durch den Wiener Architekten Wilhem Bayer.
1895-1898
Das „Wolfsgraben-Reservoir" wird erbaut. Ein 240 m langer und bis zu 13 m hoher Damm staut 1.430.000 m3 Wasser.
1958
Verkauf des Wientalwasserwerkes an die Stadt Wien
1965
Nach Umbauarbeiten werden bis zu 24.000 m2 Trinkwasser pro Tag nach Wien geliefert. Bei einer größten Tiefe von 11 m fasst der Wienerwaldsee 1.763.000 m3 Wasser.
2004
Das Wientalwasserwerk stellt seinen Betrieb ein, da die weitere Sanierung der Filteranlagen nicht mehr rentabel gewesen wäre. Der Wasserspiegel des Sees wird um 2,5 m abgesenkt.
2007
Nach der Sanierung des Dammes dient der See als Hochwasserrrückhaltebecken.
Freizeitaktivitäten am Wienerwaldsee
Der Wienerwaldsee und seine Umgebung sind ein Paradies für aktive und naturverbundene Menschen. Für Wanderer empfiehlt sich der Troppberg als Genusswanderregion. Gemütliche Radstrecken und herausfordernde Mountainbikerouten bieten für Radlerlnnen alles, was ihr Herz begehrt. Für Laufbegeisterte und Fans des Nordic Walking ist das Seeufer eine ideale, mehr als 5 Kilometer lange Strecke. Fischerkarten erhalten Sie beim Verband der Österreichischen Arbeiter-Fischerei-Vereine.
Das Wilhelm Kress-Denkmal
In der Nähe der Staumauer steht dieses Denkmal in Säulenform, auf dem obendrauf ein Adler mit ausgebreiteten Schwingen den Abflug probt. Darunter ist ein Schild eines Fluggeräts zu sehen. Darunter steht folgender Text in den Stein gemeißelt:
Wilhelm Kress / baute und versuchte an dieser Stelle / als Erster in Österreich in den Jahren / 1898 - 1900 sein Drachenflugzeug. // Gestiftet auf Anregung / des Österreichischen Luftschiffer Verbandes 1913.
Darunter steht folgender Text auf einer Tafel:
Anläszlich der 100-Jahrfeier und / der MArkterhebung der Gemeinde / Tullnerbach im Juni 1973 wurde / dieses Denkmal mit Unterstützung / des Österreichischen Aero-Clubs und / des Bundesdenkmalamtes restauriert / und an diese Stelle verlegt.
Darunter steht folgender Text auf einer Tafel:
Nach der Zerstörung in den Kriegstagen / 1945 wurde das Denkmal im Zusammen- / wirken des Bundesministeriums für Unter- / richt, des Bundesdenkmalamtes, der gemeinde Tullnerbach und des Österr. Aero-Clubs / wiederhergestellt und am 25. 4. 1954 / anläszlich des TAges der Österreichischen / Luftfahrt seiner Bestimmung übergeben.
2. Wilhelm Kress
Von 1898 bis 1902 arbeitete der österreichische Flugpionier Wilhelm Kress in einem unweit der heutigen Autobahnbrücke gelegenen Schuppen an der Konstruktion eines motorbetriebenen
Wasserflugzeuges.
1836: Wilhelm Kress wird in St. Petersburg geboren.
1864: Beginn seiner Beschäftigung mit Flugtechnik.
1898-01: Bau des 1. Drachenfliegers. Am 3.10. passiert das Unglück am Wienerwaldsee.
1901-O2: Bau des 2. Drachenfliegers.
1905-07: Kress konstruiert weitere Flugmaschinen, die auch patentiert werden.
1913: Am 24. 2. stirbt Kress 77-jährig in Wien.
Der 1. Drachenflieger
Der 17 m lange „Drachenflieger" bestand aus einer mit Stoff bespannten Stahlrohr-Konstruktion über oben offenen Aluminiumschwimmern. Zwischen 3 großen Tragflächen mit bis zu 14 m Spannweite befanden sich 2 große nach rückwärts gerichtete stoffbespannte Luftschrauben. Für die Steuerung hatte Kress das heute noch verwendete Prinzip der „Knüppelsteuerung" erfunden, wo mit EINEM Steuerknüppel sowohl das Höhen- als auch das Seitenruder betätigt werden konnte. Für den Antrieb hatte Kress einen 200 kg schweren 40 PS-Benzinmotor vorgesehen, wie er zu dieser Zeit, 1898, noch nie hergestellt worden war.
Das Unglück
Kress begann mit den ersten Probefahrten auf dem Wienerwaldsee. Bei einer „Wasserfahrt" am 3. Oktober 1901 ereignete sich ein tragisches Unglück. Kress war mit grosser Geschwindigkeit über den See gefahren. Als er bei der Staumauer wenden wollte, kam eine kräftige Windböe und drückte die Tragflächen des Drachenfliegers in die Fluten und der Apparat versank. Kress konnte gerettet werden.
Der 2. Drachenflieger
Nur wenige Wochen nach dem Unglück begann Kress mit dem Bau eines zweiten, größeren Drachenfliegers mit 4 Tragflächen. Da ihm aber seine Geld weitere Unterstützung versagten, musste er 1902 die Arbeiten einstellen.
Das Wilhelm Kress-Denkmal
Auf Initiative des „Österreichischen Luftschiffer-Verbandes“ wird am 5. Oktober 1913 das Wilhelm Kress-Denkmal am Wienerwaldsee enthüllt. Der Entwurf stammt von dem Bildhauer Rudolf Freiherr von Weigel. Auf einem Sockel aus porphyrrotem Kunststein ist ein Bronzerelief mit dem Kress’schen Drachenflieger angebracht. Darüber erhebt sich ein mächtiger Adler mit weit geöffneten Schwingen. 1973 wurde das Denkmal an seinen heutigen Standort versetzt.
Die Wilhelm Kress-Briefmarke
In Würdigung seiner Verdienste erschien in den Jahren 1922 bis 1924 ein Satz Briefmarken zu seiinen Ehren. Es waren die ersten Flugpostmarken der Republik Österreich. Auf den höheren vier Werten war ein Porträt von Wilhelm Kress abgebildet, auf den anderen ein Falke.
3. Reptilien und Amphibien
Schlangen sind Reptilien und somit echte Landtiere, deren trockene Haut mit Schuppen aus Horn (wie Haare oder Fingernägel) bedeckt ist. Auch ihre Eier, aus denen die kleinen Schlangen schlüpfen, legen sie an Land ab. Frösche und Kröten gehören zu den Amphibien. Sie haben eine feuchte, drüsige Haut, die nicht austrocknen darf. Amphibios,also doppel-lebend, heißen sie, weil ihre Larven wie Fische aussehen und im Wasser leben (Kaulquappen) und sich dann erst in die an Land lebenden Erwachsenen mit vier Beinen verwandeln.
Die Würfelnatter
Die Würfelnatter leb der Nähe von Gewässern und ist eine gute Schwimmerin. Sie ist die am stärksten ans Wasser gebundene, einheimische Schlange. Leider zählt sie auch zu den am stärksten gefährdeten Reptilien Niederösterreichs.
Aussehen: Schwarze Würfelzeichnung auf gelbem Bauch. Länge bis zu 1 m. Die ungefährliche Würfelnatter wird manchmal mit der giftigen Kreuzotter verwechselt, die jedoch im Biosphärenpark Wienerwald nicht vorkommt.
Nahrung: Fische, Frösche, Kröten und Kleinsauger. Schlangen können das Kiefergelenk aushängen um Beute zu verschlucken, die viel größer ist als ihr eigener Kopf.
Besonderheit: Bei Gefahr wird ein Stinksekret aus einer Drüse bei der Schwanzwurzel abgesondert.
Ringelnatter
Aussehen: Zwei halbmondförmige gelbe Flecken hinten am Kopf („Krönchen"). Länge bis zu 1,5 m.
Besonderheiten: Bei Gefahr kann die Ringelnatter wie die Würfelnatter ein Stinksekret verspritzen, wenn das nichts nützt, stellt sie sich tot. Sie ist die häufigste einheimische Schlange und eine nahe Verwandte der Würfelnatter.
Teichfrosch
Aussehen: Glatte grüne Haut, Schallblasen an den Mundwinkeln, lange Hinterbeine.
Besonderheiten: Bei Gefahr kann er einen Urinstrahl nach hinten wegspritzen. Die Männchen können laute, sehr lange andauernde Konzerte anstimmen. Der Name „esculenta“ bedeutet „essbar“ — manche Leute geben viel
Geld aus um Froschschenkel verzehren zu können.
Erdkröte
Aussehen: Warzige, drüsenreiche Haut. Hinterbeine kürzer als beim Frosch.
Besonderheiten: Wenn sie im Frühling zu Ihren Laichgewässern wandern, versuchen die Krötenmännchen sich auf dem Rücken eines Weibchens festzuklammern und mittragen zu lassen. Ist kein Weibchen in der Nähe klammern sie sich an Stiefelspitzen, Fische oder sogar Menschenhände.
4. Fische
Die hervorragende Wasserqualität des Wienerwaldsees bietet zahlreichen Fischen einen idealen Lebensraum. Außerdem reproduzieren sich die meisten Fische im Wienerwaldsee auf eine natürliche Art und Weise. Der Fischbestand setzt sich daher nicht ausschließlich aus Besatzfischen (das sind Fische, die aus einer Aquakultur stammen und dann im See eingesetzt werden) zusammen.
Der Hecht
Der Hecht ist ein Standfisch und hält sich gerne in Ufernähe der Fließgewässer, Seen und größerer Teiche auf. Er bevorzugt Schilfränder und ähnliche Deckungsmöglichkeiten.
Aussehen: Langgestreckter, walzenförmiger Körper mit langem Kopf und entenschnabelähnlichem Maul. Rücken- und Afterflosse sind weit nach hinten verlagert. Die Färbung des Hechtes hängt von seinem Lebensraum ab - der Rücken ist meist grünlich und wird bis zum weißen Bauch immer heller.
Größe: bis zu 150 cm.
Nahrung Fische (auch Artgenossen), Frösche, Vögel, kleine Säugetiere. Der Hecht steht in dem Ruf, ein sehr aggressiver Raubfisch zu sein.
Besonderheit: Besitzt den „Schnappreflex“, dh. er kann selbst einer durchs Wasser gezogenen Bananenschale nicht widerstehen, schießt hinterher und schnappt zu.
Zander
Aussehen: Langgestreckter, spindelförmiger Körper mit zugespitztem Kopf. Die Rückenflosse ist unterteilt in einen vorderen Teil mit Stachelstrahlen und einen hinteren Teil mit Gliederstrahlen. Färbung auf dem Rücken grünlichgrau, zum Bauch hin silberweiß, oberseits streifig.
Größe: 40-50 cm
Nahrung: Vorzugsweise kleinere Fische.
Besonderheiten: Ausgezeichnetes Sehvermögen, auch nachts aktiv.
Karpfen
Aussehen: Eine Rückenflosse, schwach gegabelte Schwanzflosse, zwei kurze und zwei lange Barteln neben dem Maul. Größe: 50-70 cm.
Nahrung: Kleinlebewesen wie Insektenlarven, Schnecken und Würmer. Großkarpfen (20 kg +) können temporär räuberisch leben und kleinere Fische verschlingen
Besonderheit: kann über 50 Jahre alt werden.
Schleie
Aussehen: Eine Rückenflosse, schwach gegabelte Schwanzflosse, zwei kurzen Barteln neben dem vorstülpbaren Maul. Größe: 20 - 40 cm
Nahrung: Kleinlebewesen, Schnecken und Algenaufwuchs
Besonderheiten: Kann durch Kälte- und Hitzestarre kurzfristig extremen Sauerstoffmangel überleben Deshalb kann man sie auch in kleinen Tümpeln vorfinden.
5. Brutvögel
In den letzten Jahren hat sich der See und seine Uferbereiche wieder sehr positiv als Lebensraum für Vögel etabliert. Große sumpfige Flächen und seichtes Wasser mit Schilf, Rohrkolben und Weidenbewuchs, bieten Deckung und Brutmöglichkeiten für zahlreiche Vögel, Die Zugvögel ziehen im Herbst in ihre Winterquartiere und kehren im Frühjahr zurück. Die Teilzieher bleiben solange sie Nahrung finden. Erst wenn der See zufriert, ziehen sie sich auf offene Gewässer zurück.
Der Graureiher
Der Graureiherbestand war bereits stark dezimiert und hat sich in den letzten Jahrzehnten wieder erholt, sodass nun im Uferbereich immer wieder einzelne dieser eindrucksvollen Vögel beobachtet werden können. Einige Graureiher-Paare brüten auch seit einigen Jahren in der Nähe des Sees.
Aussehen: Größe 90-95 cm, Gewicht bis zu 2 kg.
Nahrung: jagt in seichtem Gewässer nach Fischen, Fröschen und Weichtieren, aber auch auf Feldern nach Mäusen und Insekten.
Brutverhalten Koloniebrüter, 3-5 Eier in Horsten auf Bäumen. Bei Mangel an Bäumen aber auch in Schilfhorsten.
Brutzeit: März-April, Brutdauer: 25-28 Tage
Zugverhalten: Bleibt meist das ganze Jahr am Wienerwaldsee und zieht sich nur bei strengem Forst an offene Gewässer zurück.
Haubentaucher
Aussehen: Größe 48 cm, Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt
Nahrung: Taucht nach Nahrung bis zu 2O m, kleine Fische, Wasserinsekten, kleine Krebse
Brutverhalten: 4-5 Eier in flachen Schwimmnestern, frei oder versteckt.
Brutzeit: April-Juli
Brutdauer: 28 Tage
Zugverhalten: Teilzieher
Blässhuhn
Aussehen: Größe 38 cm, Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt.
Nahrung: Unterwasserpflanzen, Schilfsprossen, Insekten, Schnecken, Muscheln.
Brutverhalten: 5-10 Eier in Nesthügeln, frei oder im Schilf.
Brutzeit: April-Juli
Brutdauer: 22 Tage
Zugverhalten: Teilzieher
Teichhuhn
Aussehen: Größe 33 cm, weiße Unterschwanzstreifen, Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt.
Nahrung: Unterwasserpflanzen, Schilfsprossen, Insekten, Schnecken, Muscheln.
Brutverhalten: 5-9 Eier am Boden oder nahe dem Boden im Gebüsch bzw. Schilf.
Brutzeit: April-August
Brutdauer: 21 Tage
Zugverhalten: Teilzieher
Flussregenpfeifer
Aussehen: Größe 15 cm, Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt
Nahrung: Kleine Käfer. Würmer. Krebschen, Schnecken.
Brutverhalten: 4 Eier frei in einer Kiesmulde am Boden.
Brutzeit: April-Juli
Brutdauer: 2S Tage
Zugverhalten: Zugvogel, fliegt Ende September nach Afrika und kommt im April zurück.
6. Flora
Der Wienerwaldsee ist eines der größten Feuchtbiotope des Biosphärenparkes Wienerwald. Daher ist er ein idealer Lebensraum für einige geschützte Pflanzen. Für etliche Weidenarten bietet der Wienerwaldsee die idealen Bedingungen.
Die Sumpf-Schwertlilie
Alle Arten der Gattung Iris sind in Niederösterreich voll und in Wien teilweise geschützt. Die Sumpf-Schwertlilie blüht von Mai bis Juni.
Aussehen: Schwertförmige, aufrechtstehende Blätter. Höhe 50—100cm
Vorkommen: Nasse, zeitweise überschwemmte Böden, Erlenbrüche‚ Silberweiden-Auwälder, Sümpfe, Wassergräben und Ufer stehender und langsam fließender Gewässer.
Besonderheit: Der Wurzelstock der Wassenschwertlilie ist aufgrund
der scharf schmeckenden Gerbstoffe leicht giftig. Dennoch wurde er auch in der Volksmedizin als Magenmittel verwendet.
Breitblatt-Rohrkolben
Aussehen: Höhe bis zu 2,5 m, unter der WasseroberFLäche bis zu 2 m.
Vorkommen: Prägen oft die VerLandungsvegetation; unter Naturschutz.
Besonderheiten. Früher wurden die Stängel beim Dachdecken verwendet, die Haare des Kolbens dienten als Stopfmaterial für Betten. Der Kriechspross des Rohrkolbens ist sehr stärkereich und kann gekocht gegessen werden. In Notzeiten diente er geröstet als Kaffee-Ersatz.
Blutweiderich
Aussehen: Auffällige rote Blüten, die Blätter ähneln Weidenblättern.
Vorkommen: Im Übergangsbereich zwischen Wasser und Land.
Besonderheiten: Hat seinen Namen weil er früher zur Stillung von Blutungen verwendet wurde. Wurde wegen des hohen Gerbstoffgehalts auch zum Gerben von Leder verwendet. Die jungen Sprosse und Laubblätter können als Wildgemüse gegessen werden.
Silberweide
Aussehen: Strauch- bis baumförmig bis zu 30 m hoch und 1 m breit.
Vorkommen: In Auwäldern, an Seen Fluss- und Bachufern.
Besonderheiten: Kann als größte heimische Weide über 200 Jahre alt werden. Die langen, rutenförmigen Zweige wurden früher zum Korbflechten verwendet. Ein Inhaltsstoff der Weiden ist die fiebersenkende Salicylsäure, auch bekannt unter dem Namen Aspirin.
7. Biber
Bereits in den 1990er-Jahren wurden erste Spuren vom Biber im Bereich des Wienerwaldsees gefunden, aber erst im Jahre 2001 versuchte er sich anzusiedeln. Jedoch ist der Biber wieder abgezogen, da durch eine Absenkung des Wasserspiegels sein Bau trockengelegt wurde. 2006 unternahm er einen zweiten Ansiedelungsversuch auf der Westseite des Sees. Der Biber kümmerte sich diesmal selbst um die Regulierung des Wasserstandes indem er einen kleinen Damm baute. Ab dem Jahr 2008 begann er sich auch auf der Südseite anzusiedeln und man findet bereits Spuren flussaufwärts im Wienfluss.
Der Biber ist das größte in Europa lebende Nagetier und das am besten ans Wasser angepasste. Er besiedelt Bäche, Flüsse, Flachgewässer und gestaltet aktiv seinen Lebensraum: Er fällt Bäume, errichtet Dämme und gräbt sich seinen Bau entweder im Uferbereich oder legt ihn in Form einer „Burg" an. Das ist ein großer, mit Schlamm abgedichteter Asthaufen, mit einer geräumigen, trockenen Inneren. Der Zugang zu seinem Bau ist stets unter Wasser.
Aussehen: Dichtes, wasserabweisendes Fell, schuppiger und flacher Schwanz („Kelle“). Gewicht bis über 40 kg.
Nahrung: In den Sommermonaten Wasserpflanzen, im Winter Rinden (nicht Holz!). Pro Wintertag benötigt ein Biber ca. 900 g frischer Rinde. Eine fünfköpfige Familie fällt in 5 Wintermonaten im Schnitt 50 Bäume.
Besonderheiten: Der Biber kann bis zu 15 Min. tauchen. Sitzt er an heißen Tagen an Land, so kühlt er sich ab indem er seinen Schwanz einfach ins Wasser hält. Mit den kräftigen Schneidezähnen, die Zeit seines Lebens nachwachsen, kann er sogar Bäume mit über 50 cm Durchmesser fällen.
Die Ausrottung des Bibers
Einst war der Biber in Europa sehr verbreitet. Aus folgenden Gründen wurde er jedoch fast gänzlich ausgerottet:
Der ökologische Nutzen des Bibers
Hat man früher die Tätigkeit des Bibers nur negativ gesehen, so wird nun seine „Arbeit" durchaus auch geschätzt. Um Verklausungen zu verhindern, müssten die in den Einflussbereichen auf den Anlandungen aufkommenden Sträucher und Bäume laufend entfernt werden. Diese Arbeit hat nun fast ausschließlich der Biber übernommen. Somit ist im Normalfall de logische Nutzen der Biber wesentlich größer als der wirtschaftliche Schaden den sie anrichten. Besonders bei Hochwasser. Weiters schafft der Biber neue Lebensräume in und am Wasser für viele Tiere der Feuchtgebiete, z.B. Sonnenplätze für die Sumpfschildkröte, verdeckte Laichbereiche und Verstecke für Fische und Amphibien. Wir können diesem „Architekten" für seine Renaturierungsmaßnahmen dankbar sein.
Schlangen sind Reptilien und somit echte Landtiere, deren trockene Haut mit Schuppen aus Horn (wie Haare oder Fingernägel) bedeckt ist. Auch ihre Eier, aus denen die kleinen Schlangen schlüpfen, legen sie an Land ab. Frösche und Kröten gehören zu den Amphibien. Sie haben eine feuchte, drüsige Haut, die nicht austrocknen darf. Amphibios,also doppel-lebend, heißen sie, weil ihre Larven wie Fische aussehen und im Wasser leben (Kaulquappen) und sich dann erst in die an Land lebenden Erwachsenen mit vier Beinen verwandeln.
Die Würfelnatter
Die Würfelnatter leb der Nähe von Gewässern und ist eine gute Schwimmerin. Sie ist die am stärksten ans Wasser gebundene, einheimische Schlange. Leider zählt sie auch zu den am stärksten gefährdeten Reptilien Niederösterreichs.
Aussehen: Schwarze Würfelzeichnung auf gelbem Bauch. Länge bis zu 1 m. Die ungefährliche Würfelnatter wird manchmal mit der giftigen Kreuzotter verwechselt, die jedoch im Biosphärenpark Wienerwald nicht vorkommt.
Nahrung: Fische, Frösche, Kröten und Kleinsauger. Schlangen können das Kiefergelenk aushängen um Beute zu verschlucken, die viel größer ist als ihr eigener Kopf.
Besonderheit: Bei Gefahr wird ein Stinksekret aus einer Drüse bei der Schwanzwurzel abgesondert.
Ringelnatter
Aussehen: Zwei halbmondförmige gelbe Flecken hinten am Kopf („Krönchen"). Länge bis zu 1,5 m.
Besonderheiten: Bei Gefahr kann die Ringelnatter wie die Würfelnatter ein Stinksekret verspritzen, wenn das nichts nützt, stellt sie sich tot. Sie ist die häufigste einheimische Schlange und eine nahe Verwandte der Würfelnatter.
Teichfrosch
Aussehen: Glatte grüne Haut, Schallblasen an den Mundwinkeln, lange Hinterbeine.
Besonderheiten: Bei Gefahr kann er einen Urinstrahl nach hinten wegspritzen. Die Männchen können laute, sehr lange andauernde Konzerte anstimmen. Der Name „esculenta“ bedeutet „essbar“ — manche Leute geben viel
Geld aus um Froschschenkel verzehren zu können.
Erdkröte
Aussehen: Warzige, drüsenreiche Haut. Hinterbeine kürzer als beim Frosch.
Besonderheiten: Wenn sie im Frühling zu Ihren Laichgewässern wandern, versuchen die Krötenmännchen sich auf dem Rücken eines Weibchens festzuklammern und mittragen zu lassen. Ist kein Weibchen in der Nähe klammern sie sich an Stiefelspitzen, Fische oder sogar Menschenhände.
4. Fische
Die hervorragende Wasserqualität des Wienerwaldsees bietet zahlreichen Fischen einen idealen Lebensraum. Außerdem reproduzieren sich die meisten Fische im Wienerwaldsee auf eine natürliche Art und Weise. Der Fischbestand setzt sich daher nicht ausschließlich aus Besatzfischen (das sind Fische, die aus einer Aquakultur stammen und dann im See eingesetzt werden) zusammen.
Der Hecht
Der Hecht ist ein Standfisch und hält sich gerne in Ufernähe der Fließgewässer, Seen und größerer Teiche auf. Er bevorzugt Schilfränder und ähnliche Deckungsmöglichkeiten.
Aussehen: Langgestreckter, walzenförmiger Körper mit langem Kopf und entenschnabelähnlichem Maul. Rücken- und Afterflosse sind weit nach hinten verlagert. Die Färbung des Hechtes hängt von seinem Lebensraum ab - der Rücken ist meist grünlich und wird bis zum weißen Bauch immer heller.
Größe: bis zu 150 cm.
Nahrung Fische (auch Artgenossen), Frösche, Vögel, kleine Säugetiere. Der Hecht steht in dem Ruf, ein sehr aggressiver Raubfisch zu sein.
Besonderheit: Besitzt den „Schnappreflex“, dh. er kann selbst einer durchs Wasser gezogenen Bananenschale nicht widerstehen, schießt hinterher und schnappt zu.
Zander
Aussehen: Langgestreckter, spindelförmiger Körper mit zugespitztem Kopf. Die Rückenflosse ist unterteilt in einen vorderen Teil mit Stachelstrahlen und einen hinteren Teil mit Gliederstrahlen. Färbung auf dem Rücken grünlichgrau, zum Bauch hin silberweiß, oberseits streifig.
Größe: 40-50 cm
Nahrung: Vorzugsweise kleinere Fische.
Besonderheiten: Ausgezeichnetes Sehvermögen, auch nachts aktiv.
Karpfen
Aussehen: Eine Rückenflosse, schwach gegabelte Schwanzflosse, zwei kurze und zwei lange Barteln neben dem Maul. Größe: 50-70 cm.
Nahrung: Kleinlebewesen wie Insektenlarven, Schnecken und Würmer. Großkarpfen (20 kg +) können temporär räuberisch leben und kleinere Fische verschlingen
Besonderheit: kann über 50 Jahre alt werden.
Schleie
Aussehen: Eine Rückenflosse, schwach gegabelte Schwanzflosse, zwei kurzen Barteln neben dem vorstülpbaren Maul. Größe: 20 - 40 cm
Nahrung: Kleinlebewesen, Schnecken und Algenaufwuchs
Besonderheiten: Kann durch Kälte- und Hitzestarre kurzfristig extremen Sauerstoffmangel überleben Deshalb kann man sie auch in kleinen Tümpeln vorfinden.
5. Brutvögel
In den letzten Jahren hat sich der See und seine Uferbereiche wieder sehr positiv als Lebensraum für Vögel etabliert. Große sumpfige Flächen und seichtes Wasser mit Schilf, Rohrkolben und Weidenbewuchs, bieten Deckung und Brutmöglichkeiten für zahlreiche Vögel, Die Zugvögel ziehen im Herbst in ihre Winterquartiere und kehren im Frühjahr zurück. Die Teilzieher bleiben solange sie Nahrung finden. Erst wenn der See zufriert, ziehen sie sich auf offene Gewässer zurück.
Der Graureiher
Der Graureiherbestand war bereits stark dezimiert und hat sich in den letzten Jahrzehnten wieder erholt, sodass nun im Uferbereich immer wieder einzelne dieser eindrucksvollen Vögel beobachtet werden können. Einige Graureiher-Paare brüten auch seit einigen Jahren in der Nähe des Sees.
Aussehen: Größe 90-95 cm, Gewicht bis zu 2 kg.
Nahrung: jagt in seichtem Gewässer nach Fischen, Fröschen und Weichtieren, aber auch auf Feldern nach Mäusen und Insekten.
Brutverhalten Koloniebrüter, 3-5 Eier in Horsten auf Bäumen. Bei Mangel an Bäumen aber auch in Schilfhorsten.
Brutzeit: März-April, Brutdauer: 25-28 Tage
Zugverhalten: Bleibt meist das ganze Jahr am Wienerwaldsee und zieht sich nur bei strengem Forst an offene Gewässer zurück.
Haubentaucher
Aussehen: Größe 48 cm, Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt
Nahrung: Taucht nach Nahrung bis zu 2O m, kleine Fische, Wasserinsekten, kleine Krebse
Brutverhalten: 4-5 Eier in flachen Schwimmnestern, frei oder versteckt.
Brutzeit: April-Juli
Brutdauer: 28 Tage
Zugverhalten: Teilzieher
Blässhuhn
Aussehen: Größe 38 cm, Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt.
Nahrung: Unterwasserpflanzen, Schilfsprossen, Insekten, Schnecken, Muscheln.
Brutverhalten: 5-10 Eier in Nesthügeln, frei oder im Schilf.
Brutzeit: April-Juli
Brutdauer: 22 Tage
Zugverhalten: Teilzieher
Teichhuhn
Aussehen: Größe 33 cm, weiße Unterschwanzstreifen, Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt.
Nahrung: Unterwasserpflanzen, Schilfsprossen, Insekten, Schnecken, Muscheln.
Brutverhalten: 5-9 Eier am Boden oder nahe dem Boden im Gebüsch bzw. Schilf.
Brutzeit: April-August
Brutdauer: 21 Tage
Zugverhalten: Teilzieher
Flussregenpfeifer
Aussehen: Größe 15 cm, Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt
Nahrung: Kleine Käfer. Würmer. Krebschen, Schnecken.
Brutverhalten: 4 Eier frei in einer Kiesmulde am Boden.
Brutzeit: April-Juli
Brutdauer: 2S Tage
Zugverhalten: Zugvogel, fliegt Ende September nach Afrika und kommt im April zurück.
6. Flora
Der Wienerwaldsee ist eines der größten Feuchtbiotope des Biosphärenparkes Wienerwald. Daher ist er ein idealer Lebensraum für einige geschützte Pflanzen. Für etliche Weidenarten bietet der Wienerwaldsee die idealen Bedingungen.
Die Sumpf-Schwertlilie
Alle Arten der Gattung Iris sind in Niederösterreich voll und in Wien teilweise geschützt. Die Sumpf-Schwertlilie blüht von Mai bis Juni.
Aussehen: Schwertförmige, aufrechtstehende Blätter. Höhe 50—100cm
Vorkommen: Nasse, zeitweise überschwemmte Böden, Erlenbrüche‚ Silberweiden-Auwälder, Sümpfe, Wassergräben und Ufer stehender und langsam fließender Gewässer.
Besonderheit: Der Wurzelstock der Wassenschwertlilie ist aufgrund
der scharf schmeckenden Gerbstoffe leicht giftig. Dennoch wurde er auch in der Volksmedizin als Magenmittel verwendet.
Breitblatt-Rohrkolben
Aussehen: Höhe bis zu 2,5 m, unter der WasseroberFLäche bis zu 2 m.
Vorkommen: Prägen oft die VerLandungsvegetation; unter Naturschutz.
Besonderheiten. Früher wurden die Stängel beim Dachdecken verwendet, die Haare des Kolbens dienten als Stopfmaterial für Betten. Der Kriechspross des Rohrkolbens ist sehr stärkereich und kann gekocht gegessen werden. In Notzeiten diente er geröstet als Kaffee-Ersatz.
Blutweiderich
Aussehen: Auffällige rote Blüten, die Blätter ähneln Weidenblättern.
Vorkommen: Im Übergangsbereich zwischen Wasser und Land.
Besonderheiten: Hat seinen Namen weil er früher zur Stillung von Blutungen verwendet wurde. Wurde wegen des hohen Gerbstoffgehalts auch zum Gerben von Leder verwendet. Die jungen Sprosse und Laubblätter können als Wildgemüse gegessen werden.
Silberweide
Aussehen: Strauch- bis baumförmig bis zu 30 m hoch und 1 m breit.
Vorkommen: In Auwäldern, an Seen Fluss- und Bachufern.
Besonderheiten: Kann als größte heimische Weide über 200 Jahre alt werden. Die langen, rutenförmigen Zweige wurden früher zum Korbflechten verwendet. Ein Inhaltsstoff der Weiden ist die fiebersenkende Salicylsäure, auch bekannt unter dem Namen Aspirin.
7. Biber
Bereits in den 1990er-Jahren wurden erste Spuren vom Biber im Bereich des Wienerwaldsees gefunden, aber erst im Jahre 2001 versuchte er sich anzusiedeln. Jedoch ist der Biber wieder abgezogen, da durch eine Absenkung des Wasserspiegels sein Bau trockengelegt wurde. 2006 unternahm er einen zweiten Ansiedelungsversuch auf der Westseite des Sees. Der Biber kümmerte sich diesmal selbst um die Regulierung des Wasserstandes indem er einen kleinen Damm baute. Ab dem Jahr 2008 begann er sich auch auf der Südseite anzusiedeln und man findet bereits Spuren flussaufwärts im Wienfluss.
Der Biber ist das größte in Europa lebende Nagetier und das am besten ans Wasser angepasste. Er besiedelt Bäche, Flüsse, Flachgewässer und gestaltet aktiv seinen Lebensraum: Er fällt Bäume, errichtet Dämme und gräbt sich seinen Bau entweder im Uferbereich oder legt ihn in Form einer „Burg" an. Das ist ein großer, mit Schlamm abgedichteter Asthaufen, mit einer geräumigen, trockenen Inneren. Der Zugang zu seinem Bau ist stets unter Wasser.
Aussehen: Dichtes, wasserabweisendes Fell, schuppiger und flacher Schwanz („Kelle“). Gewicht bis über 40 kg.
Nahrung: In den Sommermonaten Wasserpflanzen, im Winter Rinden (nicht Holz!). Pro Wintertag benötigt ein Biber ca. 900 g frischer Rinde. Eine fünfköpfige Familie fällt in 5 Wintermonaten im Schnitt 50 Bäume.
Besonderheiten: Der Biber kann bis zu 15 Min. tauchen. Sitzt er an heißen Tagen an Land, so kühlt er sich ab indem er seinen Schwanz einfach ins Wasser hält. Mit den kräftigen Schneidezähnen, die Zeit seines Lebens nachwachsen, kann er sogar Bäume mit über 50 cm Durchmesser fällen.
Die Ausrottung des Bibers
Einst war der Biber in Europa sehr verbreitet. Aus folgenden Gründen wurde er jedoch fast gänzlich ausgerottet:
- Der Biber galt wegen seiner „beschuppten Kelle" als Fisch und war somit eine sehr beliebte Fastenspeise.
- Das dichte Fell schützt vor kaltem Wasser, wodurch sein schöner Pelz sehr begehrt war.
- Die Afterdrüsen der Biber erzeugen ein Duftsekret — das Castoreum — dem damals in der Volksmedizin verschiedenste Wirkungen zugeschrieben wurden.
- Auch seine Lebensweise, d.h. das Graben von Löchern in Ufern und Dämmen, den Stau von Fließgewässern und das Fällen von Bäumen, nahm man ihm übel.
Der ökologische Nutzen des Bibers
Hat man früher die Tätigkeit des Bibers nur negativ gesehen, so wird nun seine „Arbeit" durchaus auch geschätzt. Um Verklausungen zu verhindern, müssten die in den Einflussbereichen auf den Anlandungen aufkommenden Sträucher und Bäume laufend entfernt werden. Diese Arbeit hat nun fast ausschließlich der Biber übernommen. Somit ist im Normalfall de logische Nutzen der Biber wesentlich größer als der wirtschaftliche Schaden den sie anrichten. Besonders bei Hochwasser. Weiters schafft der Biber neue Lebensräume in und am Wasser für viele Tiere der Feuchtgebiete, z.B. Sonnenplätze für die Sumpfschildkröte, verdeckte Laichbereiche und Verstecke für Fische und Amphibien. Wir können diesem „Architekten" für seine Renaturierungsmaßnahmen dankbar sein.
So informiert geht es weiter Richtung Pressbaum, wo man in den Genuss eines wirklich schlecht geplanten Radfahrstreifens kommt. Wer ist hier auf die wirklich dumme Idee gekommen, das Ding mit Pflastersteinen zu bauen, wo gleich daneben glatter Asphalt lockt?
Im Ort biegt man dann links in die Pfalzauerstraße ab und unter dem Pfalzau-Aquädikt durch. Hier rinnt Wiener Wasser!
Es geht nun rechts ab in die Pfalzbergstraße, die bis in eine Höhe von knapp 500 Metern führt.
Im Ort biegt man dann links in die Pfalzauerstraße ab und unter dem Pfalzau-Aquädikt durch. Hier rinnt Wiener Wasser!
Es geht nun rechts ab in die Pfalzbergstraße, die bis in eine Höhe von knapp 500 Metern führt.
Es geht nun rechts ab in die Pfalzbergstraße, die bis in eine Höhe von knapp 500 Metern führt.
Dort, wo der Track von der Straße abbiegt, heißt es ein-, zweihundert Meter schieben. Es verläuft ein kleiner Pfad im Wald, bevor man wieder auf einen befahrbahren Weg trifft. Nun ist aber das Kaiserbründl nicht mehr weit.
Am 23. April 1882 machte Kaiserin Sisi bei der Quelle des Wienflusses ein Pauserl, dessen Wasser ihr so gut mundete, dass sie es für die Zubereitung Ihres Kaffees nach Schönbrunn bringen ließ. Seit damals heißt die majestätisch eingefasste Quelle Kaiserbrünndl.
Geheimtipp: Wer aus dieser Quelle trinkt wird mit innerer Schönheit beschenkt! Was soll ich sagen? Es stimmt!
Geheimtipp: Wer aus dieser Quelle trinkt wird mit innerer Schönheit beschenkt! Was soll ich sagen? Es stimmt!
Es geht noch ein wenig durch den Wald, bevor man auf die Dürrwienstraße trifft, die einen flott nach Pressbaum zurückbringt.
Hier empfiehlt sich noch ein Stopp beim bestens gepflegten russischen Soldatenfriedhof in Pressbaum. Wikipedia berichtet: "1945 rückte die Rote Armee, im Begriff Wien einzukesseln, vom Südosten nach Pressbaum vor. Bei den Gefechten wurden drei Häuser zerstört, 17 Pressbaumer Bürger begingen im Angesicht des „Endes des 1000-jährigen Reiches“ Selbstmord. Die bei den Kampfhandlungen gefallenen sowjetischen Soldaten sind auf einem eigenen Soldatenfriedhof mit Denkmal neben dem Pressbaumer Friedhof begraben. Auch aus entfernteren Orten mussten einheimische Pressbaumer verstorbene Sowjetsoldaten zur Beerdigung nach Pressbaum bringen. Das Sanatorium in Rekawinkel diente als Lazarett der Sowjetarmee und musste von der einheimischen Bevölkerung mit Nahrung und anderem versorgt werden."
Man findet hier sieben Massengräber und 11 Einzelgräber. Die Männer wurden hier 1945 bestattet. Inschrift am Sockel des Obelisken in russischer Sprache: "Gefallen während des Krieges für die Befreiung Österreichs 1945".
Hier empfiehlt sich noch ein Stopp beim bestens gepflegten russischen Soldatenfriedhof in Pressbaum. Wikipedia berichtet: "1945 rückte die Rote Armee, im Begriff Wien einzukesseln, vom Südosten nach Pressbaum vor. Bei den Gefechten wurden drei Häuser zerstört, 17 Pressbaumer Bürger begingen im Angesicht des „Endes des 1000-jährigen Reiches“ Selbstmord. Die bei den Kampfhandlungen gefallenen sowjetischen Soldaten sind auf einem eigenen Soldatenfriedhof mit Denkmal neben dem Pressbaumer Friedhof begraben. Auch aus entfernteren Orten mussten einheimische Pressbaumer verstorbene Sowjetsoldaten zur Beerdigung nach Pressbaum bringen. Das Sanatorium in Rekawinkel diente als Lazarett der Sowjetarmee und musste von der einheimischen Bevölkerung mit Nahrung und anderem versorgt werden."
Man findet hier sieben Massengräber und 11 Einzelgräber. Die Männer wurden hier 1945 bestattet. Inschrift am Sockel des Obelisken in russischer Sprache: "Gefallen während des Krieges für die Befreiung Österreichs 1945".
In Purkersdorf gibt es in der Berggasse beim Friedhof ebenfalls eine sowjetische Kriegsgräberanlage. Text der Inschrifttafel am Monument (in russischer und deutscher Sprache):
Ewiger Ruhm / den gefallenen Helden im Kampf / mit den deutschen Eroberern / für die sozialistische Heimat
Am 26. Oktober 2005 wurde im Rahmen des Projekts „Purkersdorf denkt nach. 1945–55“ die renovierte Kriegsgräberanlage im Beisein des Botschafters der Russischen Föderation Stanislav Ossadtschij geweiht und der Toten gedacht.
Ewiger Ruhm / den gefallenen Helden im Kampf / mit den deutschen Eroberern / für die sozialistische Heimat
Am 26. Oktober 2005 wurde im Rahmen des Projekts „Purkersdorf denkt nach. 1945–55“ die renovierte Kriegsgräberanlage im Beisein des Botschafters der Russischen Föderation Stanislav Ossadtschij geweiht und der Toten gedacht.
Noch ein Buchtipp: "Die Wien: Vom Kaiserbrünndl bis zur Donau" von Joesf Holzapfel.