Tour 128: Niederösterreichischer Bildstockweg
Diese Tour von rund 25 Kilometern hat den Niederösterreichischen Bildstockwanderweg zum Ziel und beginnt und endet in Traismauer. Der eigentliche Weg hat eine Länge von rund 13 Kilometern und kann ganz offiziell sowohl begangen als auch beradelt werden.
Speziell für Radler_innen empfiehlt sich aus zwei Gründen eine Runde im Uhrzeigersinn, da es im Schlussstück mit einem geschätzten Gefälle von 20 Prozent und mehr sehr steil bergab geht. Die Beschilderung war 2018 lückenlos, ist jedoch nur im Uhrzeigersinn angegeben.
Speziell für Radler_innen empfiehlt sich aus zwei Gründen eine Runde im Uhrzeigersinn, da es im Schlussstück mit einem geschätzten Gefälle von 20 Prozent und mehr sehr steil bergab geht. Die Beschilderung war 2018 lückenlos, ist jedoch nur im Uhrzeigersinn angegeben.
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Zuerst geht es entlang der Traisen bis auf die Höhe von Oberndorf am Gebirge. Eine Fußgänger- und Radfahrbrücke bringt uns auf die andere Seite, wo es in einem Schlenker nach rechts unter der S33 durchgeht. Nun geht es schnurstracks auf Reichersdorf zu, wo es nach links, Richtung Getzersdorf, abbiegen heißt.
In Getzersdorf treffen wir auf das erste Schild des Bildstockwanderweg. Hier steht vor der Kirche ein Kriegerdenkmal.
In Getzersdorf treffen wir auf das erste Schild des Bildstockwanderweg. Hier steht vor der Kirche ein Kriegerdenkmal.
Im folgenden Text werden die elf der 21 Kleindenkmäler dokumentiert, auf die wir ohne spezielle Vorbereitung gestoßen sind. Es sind alle Monumente bestens beschriftet.
1. Bäckerkreuz in Getzersdorf
1. Bäckerkreuz in Getzersdorf
Nun geht es durch die Weingärten nach Inzersdorf, wo am Ortsrand das Schmiedkreuz steht.
2. Schmiedkreuz
Aufschrift 1: Zum Dank für die Errettung vor Wasserfluten im Gießgraben.
Aufschrift 2: In deinen überaus mächtigen u. liebreichen Schutz empfehlen wir uns dir heilige Jungfrau und Mutter Gottes Maria.
2. Schmiedkreuz
Aufschrift 1: Zum Dank für die Errettung vor Wasserfluten im Gießgraben.
Aufschrift 2: In deinen überaus mächtigen u. liebreichen Schutz empfehlen wir uns dir heilige Jungfrau und Mutter Gottes Maria.
Im Ort trifft man dann auf das Pestkreuz, wo auf einem der Bilder der Georg dem Drachen den Garaus macht.
3. Pestkreuz
Aufschrift: 1680 zum Dank für das Aufhören der Pest errichtet.
3. Pestkreuz
Aufschrift: 1680 zum Dank für das Aufhören der Pest errichtet.
Bei der Einfahrt nach Walpersdorf steht dann dann ein Breitpfeiler.
4. Breitpfeiler beim Brandlkeller
Aufschrift: Erinnert an ein Unglück mit einem Pferdefuhrwerk.
4. Breitpfeiler beim Brandlkeller
Aufschrift: Erinnert an ein Unglück mit einem Pferdefuhrwerk.
Im Bereich des Schlosses von Walpersdorf stehen dann gleich zwei Monumente.
5. Pranger
Aufschrift: Errichtet von Freiherrn Helmhard v. Jörger als Zeichen der Gerichtsbarkeit.
6. Johannes Nepomuk-Statue
Aufschrift: 1723 errichtet von Gräfin Montecuccoli beim ehemaligen Wassergraben.
5. Pranger
Aufschrift: Errichtet von Freiherrn Helmhard v. Jörger als Zeichen der Gerichtsbarkeit.
6. Johannes Nepomuk-Statue
Aufschrift: 1723 errichtet von Gräfin Montecuccoli beim ehemaligen Wassergraben.
Oberhalb des Schlosses steht ein Stein mit folgender Aufschrift:
Freund bleib stehn! Besinn dich und geh freudig weiter durch unsere Lindenallee! 40 Linden ab 1986 nachgepflanzt vom Kultur- und Verschönerungsverein Inzersdorf! Linden gespendet von der Gutsverwaltung Walpersdorf. 19. 9. 1998.
Freund bleib stehn! Besinn dich und geh freudig weiter durch unsere Lindenallee! 40 Linden ab 1986 nachgepflanzt vom Kultur- und Verschönerungsverein Inzersdorf! Linden gespendet von der Gutsverwaltung Walpersdorf. 19. 9. 1998.
Am unteren Ortsrand von Walpersdorf steht dann noch das Annakreuz.
7. Annakreuz
Aufschrift: Zum Dank für die Rettung vor einem Blitzschlag.
Die vier Bilder befinden sich hinter Rahmen, die man öffnen kann. 2018 ist eine der vier Malereien auf Blech bereits komplett zerstört.
7. Annakreuz
Aufschrift: Zum Dank für die Rettung vor einem Blitzschlag.
Die vier Bilder befinden sich hinter Rahmen, die man öffnen kann. 2018 ist eine der vier Malereien auf Blech bereits komplett zerstört.
Hinter Walpersdorf geht es dann in die Höhe. Der Gerichtsberg will bezwungen werden. Sowohl beim Eintritt in den Wald als auch beim Austritt aus dem Wald steht jeweils eine Bank, wobei die zweite die besseren Ausblicke ins Land bietet. Zuerst trifft man bei einem Hohlweg auf das Schoderböckkreuz.
8. Schoderböckkreuz
Aufschrift 1: Gedenkzeichen für einen Todesfall in den Weinbergen.
Aufschrift 2: Zur Erinnerung an den plötzlichen Tod Leopold Schoderböck aus Walpersdorf 2, der am 21. 4. 1875 in diesem Weingebirge im 18. Lebensjahre an einem Schlaganfall gestorben ist. Seid seiner eingedenkt im GEbete! Ruft euch der Vater, der euch schuf, so folget alle seinem Ruf und geht in seinen Weinberg hin, mit Lust und frommen Christensinn und wirket ihr auf sein Geheiß in seinem Namen und mit Fleiß so wird Er euch das ewige Leben zum überreichen Lohne geben!
8. Schoderböckkreuz
Aufschrift 1: Gedenkzeichen für einen Todesfall in den Weinbergen.
Aufschrift 2: Zur Erinnerung an den plötzlichen Tod Leopold Schoderböck aus Walpersdorf 2, der am 21. 4. 1875 in diesem Weingebirge im 18. Lebensjahre an einem Schlaganfall gestorben ist. Seid seiner eingedenkt im GEbete! Ruft euch der Vater, der euch schuf, so folget alle seinem Ruf und geht in seinen Weinberg hin, mit Lust und frommen Christensinn und wirket ihr auf sein Geheiß in seinem Namen und mit Fleiß so wird Er euch das ewige Leben zum überreichen Lohne geben!
Es folgt die Walddurchquerung. Dahinter geht es nun schnell bergab nach Wetzmannsthal. Vor der Ortseinfahrt steht der heilige Leonhard.
9. Heiliger Leonhard
Aufschrift: 1810 - 2010. 200 Jahre Fam. Kaiser. Errichtet aus Dankbarkeit im Mai 2010.
9. Heiliger Leonhard
Aufschrift: 1810 - 2010. 200 Jahre Fam. Kaiser. Errichtet aus Dankbarkeit im Mai 2010.
Nun geht es auf der anderen Seite von Wetzmannsthal wieder in die Höhe. Man beachte die schöne Dachlandschaft des Ortes.
Der nächste Ort ist dann Anzenberg. Hier trifft man auf einen Marienbildstock.
10. Marienbildstock
Aufschrift: Nachahmung eines hölzernen Bildstockes in Stein.
10. Marienbildstock
Aufschrift: Nachahmung eines hölzernen Bildstockes in Stein.
Und es geht erneut bergauf. Oben steht dann das Rampelkreuz. Es gibt eine Rastbank und eine Jakobsweg-Infotafel für den Weg „Purkersdorf - Stift Göttweig“. EIne andere Tafel informiert über „Weinbergwandern im Traisental“
11. Rampelkreuz
Aufschrift: Grenzkreuz zwischen Anzenberg und Kuffern.
11. Rampelkreuz
Aufschrift: Grenzkreuz zwischen Anzenberg und Kuffern.
Ab dem Rampelkreuz - hier verläuft auch der Jakobsweg vorbei - ist die Tour wahrlich spektakulär. Man hat atemberaubende Blicke ins Traisental.
Nun geht es am Waldrand entlang. Bei einer Bank mit Panoramabild, wo einem die wichtigsten landschaftlichen Punkte vorgestellt werden, gibt es auch einen „Brunnen“, in dem Getränke zur Entnahme lagern.
Nun geht es durch einen Föhrenwald langsam… und dann extrem steil wieder nach Getzersdorf hinab.
Nun geht es am Waldrand entlang. Bei einer Bank mit Panoramabild, wo einem die wichtigsten landschaftlichen Punkte vorgestellt werden, gibt es auch einen „Brunnen“, in dem Getränke zur Entnahme lagern.
Nun geht es durch einen Föhrenwald langsam… und dann extrem steil wieder nach Getzersdorf hinab.
Die Rückreise nach Traismauer ist dann ident mit der Anreise. Resumee: Ein toller Weg, der alle Stückerl spielt! Ohne Vorbereitung konnten elf der 21 Kleindenkmäler gefunden werden. PS.: Unsere „Souvenirs“ im Mai 2018: Fünf Zecken!