Tour 7: Der Stadtwanderweg 3
Diese rund 16 km kurze Tour in den Wienerwald beginnt wie immer vor dem Sportclub-Stadion im schönen Hernals und folgt dem Stadtwanderweg Nummer 3. Eine defensive Fahrweise und Rücksicht auf Wandermenschen verstehen sich von selbst.
7 SWW3.gpx | |
File Size: | 24 kb |
File Type: | gpx |
Die elf Wiener Stadtwanderwege
Manche Stadtwanderwege können - mit der nötigen Rücksicht auf Wanderer - auch mit dem Rad befahren werden und sind sogar oft Teile diverser MTB-Touren im Wienerwald. An sonnigen Sonn- und Feiertagen sollte man aber auf andere Radtouren ausweichen.
Manche Stadtwanderwege können - mit der nötigen Rücksicht auf Wanderer - auch mit dem Rad befahren werden und sind sogar oft Teile diverser MTB-Touren im Wienerwald. An sonnigen Sonn- und Feiertagen sollte man aber auf andere Radtouren ausweichen.
- Stadtwanderweg 1 – Kahlenberg
- Stadtwanderweg 1a – Leopoldsberg
- Stadtwanderweg 2 – Hermannskogel
- Stadtwanderweg 3 – Hameau
- Stadtwanderweg 4 – Jubiläumswarte
- Stadtwanderweg 4a – Ottakring
- Stadtwanderweg 5 – Bisamberg
- Stadtwanderweg 6 – Zugberg-Maurer Wald
- Stadtwanderweg 7 – Laaer Berg
- Stadtwanderweg 8 – Sofienalpe
- Stadtwanderweg 9 – Prater
Der Stadtwanderweg beginnt bei der Endstation der Linie 43 und führt links den Berg hinauf, am Schloss Neuwaldegg vorbei. Leider ist von demselben recht wenig zu sehen.
Nun geht es in den Schwarzenbergpark, der eine interessante Geschichte hat. Eine lange Allee führt durch den Park.
Zuerst trifft man auf zwei Obelisken, zwischen denen einst Maria Theresia geschaukelt haben soll. Und auf dem linken ist wohl das einzige denkmalgeschützte Graffiti Wiens - der Tagger Kyselak hat sich hier vor Jahrhunderten verewigt. Er wollte in der Habsburgermonarchie berühmt werden, hatte aber keine besonderen Talente. So hinterließ er einfach überall seinen Namen! Der brasilianisch-schweizerische Zeitgenosse Puber tat es ihm 2013-2014 nach und überzog Wien mit seinem Tag. 50.000 Euro Sachschaden und bedingte zehn Monate Haft später war der Spuk vorbei.
PS.: Die Kyselak-Geschichte ist zwar gut, die Inschrift auf dem Obelisk jedoch nicht echt, wie ein altes Foto beweist.
Zuerst trifft man auf zwei Obelisken, zwischen denen einst Maria Theresia geschaukelt haben soll. Und auf dem linken ist wohl das einzige denkmalgeschützte Graffiti Wiens - der Tagger Kyselak hat sich hier vor Jahrhunderten verewigt. Er wollte in der Habsburgermonarchie berühmt werden, hatte aber keine besonderen Talente. So hinterließ er einfach überall seinen Namen! Der brasilianisch-schweizerische Zeitgenosse Puber tat es ihm 2013-2014 nach und überzog Wien mit seinem Tag. 50.000 Euro Sachschaden und bedingte zehn Monate Haft später war der Spuk vorbei.
PS.: Die Kyselak-Geschichte ist zwar gut, die Inschrift auf dem Obelisk jedoch nicht echt, wie ein altes Foto beweist.
Am niedrigsten Punkt des Parks kann man rechts die Als ein letztes Mal in Freiheit bewundern, bevor sie unterirdisch bis zur Innenstadt dahinfluten muss. Der Name ist entweder keltisch mit der Bedeutung „Bach / kühler Bach“ oder mit "olša / Erle" altslawisch.
Recht im Feld steht der Gott des schrecklichen Krieges, des Blutbades und Massakers, Herr Ares (= Mars bei den Römern) bzw. Ares Ludovisi. Er ist aggressiv, grausam, unbarmherzig und blutrünstig. Streit, Plünderungen, Blutbäder, das Geräusch klirrender Waffen und das Geräusch brechender Knochen bereiten ihm großes Vergnügen. Kann sich der Wiener mit ihm identifizieren? Die Bezeichnung Ludovisi geht zurück auf eine Ares-Statue der Sammlung der Familie Ludovisi. Ein Inschrift an einem Steinwürfel informiert:
Ares Ludovisi / aus dem ehe- / maligen Park / des Feldmar- / schalls Lacy // Leihgabe der / Erzdioezese / Wien an die / Stadt Wien, die / die Neuaufstell- / ung und Restau- / rierung 1968 / veranlasste.
Ares Ludovisi / aus dem ehe- / maligen Park / des Feldmar- / schalls Lacy // Leihgabe der / Erzdioezese / Wien an die / Stadt Wien, die / die Neuaufstell- / ung und Restau- / rierung 1968 / veranlasste.
Doch wer ist eigentlich der Urheber des Parks? Untrennbar verbunden mit der Anlage ist der Name Lacy / Lascy. Der Graf Franz kaufte 1756 das Gut Neuwaldegg und legte den Park und das Hameau an. Der Schlosspark wurde später von der Adelsfamilie Schwarzenberg übernommen. 1957 kam der Park dann in den Besitz der Stadt Wien. Ach ja, er ist im Stil eines englischen Landschaftsgarten angelegt.
Die Wurzeln vom Franz liegen in Irland, er selbst wurde 1725 in Sankt Petersburg geboren und machte ab 1739 in der österreichischen Armee Karriere. Der österreichische Erbfolgekrieg und später der siebenjährige Krieg boten ja reichlich Gelegenheit dazu. Er diente sowohl der Theres-Marie als auch dem Seppl-Sohn, dem er ein väterlicher Freund war. Das Lacy-Grab - ein Mausoleum - steht etwas abseits dieser Route im Wald.
Die Wurzeln vom Franz liegen in Irland, er selbst wurde 1725 in Sankt Petersburg geboren und machte ab 1739 in der österreichischen Armee Karriere. Der österreichische Erbfolgekrieg und später der siebenjährige Krieg boten ja reichlich Gelegenheit dazu. Er diente sowohl der Theres-Marie als auch dem Seppl-Sohn, dem er ein väterlicher Freund war. Das Lacy-Grab - ein Mausoleum - steht etwas abseits dieser Route im Wald.
Weiter geht es durch eine Unterführung. Auf der anderen Seite trifft man rechts auf einen Infopunkt des Biospärenparks, wo man sich über diese Ecke Wiens informieren kann. Wer mehr wissen will: www.bpww.at. Die Schildtexte:
Bisophärenpark als globale Idee … ein internationales Netzwerk
Schutz der Vielfalt — weltweit!
Unsere Erde ist ein Mosaik einzigartiger Natur- und Kulturräume: Vom Hochgebirge bis zu Küstenregionen, von Regenwäldern bis zu Wüstengebieten, von nahezu unbesiedelten Regionen bis zu Großstädten. Die Natur und der Mensch bestimmen das Erscheinungsbild unseres Planeten.
Der Mensch und die BiosphäreMit dem Biosphärenpark-Konzept der UNESCO sollen weltweit Kulturlandschaften mit hohen Naturwerten erhalten werden. Ein Miteinander von Mensch und Natur ist das große Ziel. Das wird auch im Programmtitel „Der Mensch und die Biosphäre" deutlich. Biosphärenparke stehen für eine ganzheitliche Sichtweise. Sie
- stellen sich den ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.
- beleuchten globale Zusammenhänge und regionale Besonderheiten.
- verknüpfen Wissenschaft und Praxis.
Umsetzung einer globalen Idee
Die umfassende Idee des weltweiten Netzwerkes wird regional umgesetzt. Jeder Biosphärenpark hat ein für seinen Standort maßgeschneidertes Konzept. Die Einzigartigkeit jeder Region erfordert individuelle Wege.
Die Natur- und Kulturräume unserer Erde sind extrem unterschiedlich. Diese Vielfalt ist ein hohes Gut und soll bewusst erhalten werden. Es geht darum
- in jeder Region die Lebensgrundlagen zu bewahren,
- eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen und
- die Bedürfnisse der Bevölkerung zu berücksichtigen.
Das gilt in Asien genauso wie in Afrika oder Europa. Biosphärenparke sind Modellregionen für eine nachhaltige Entwicklung.
Definitionen und Facts
UNESCO: Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur
Biosphäre: von Lebewesen bewohnter Raum unserer Erde
Start 1970: Programm „Der Mensch und die Biosphäre”
Verteilung: in 114 Staaten gibt es Biosphärenparke.
Gesamtzahl: Weltweit sind 580 Biosphärenparke ausgewiesen.
Österreich: 6 Biosphärenparke mit einer Gesamtfläche von rund 1.500 Quadratkilometern: Wienerwald (seit 2005), Großes Walsertal (seit 2000), Neusiedler See (seit 1977), Untere Loba (seit 1977), Gossenköllesee (seit 1977). Gurgler Kamm (seit 1977)
Biosphärenpark Rhön
Über die Grenzen von, Bayern, Hessen und Thüringen hinweg erstreckt sich eine vielfältig Landschaft, in der eine sanfte extensive Landwirtschaft erhalten wird.
Biosphärenpark Sierra Nevada de Santa Marta
Die Sierra Nevada de Santa Marta im Nordosten Kolumbiens zeichnet sich durch ein Mosaik einzigartiger Lebensräume mit einer besonderen Vielfalt an Vögeln aus.
Biosphärenpark Schärgarten Vänernsee und Kinnekulle
Hoch über dem Vänernsee in Mittelschweden, dem drittgrößten See Europas mit 22.000 Inseln, ragt der Tafelberg Kinnekulle auf. Hier liegen 19 Naturschutzgebiete.
Biosphärenpark Braunton Burrows
Braunton Nurrows ist das größte Sanddünensystem von Norddevon in England. Hier findet man alle Entwicklungsstadien von Dünenpflanzengesellschaften und viele seltene Pflanzen und Tiere.
Der Grünspecht …ein bodenständiger Kletterkünstler
Von Kopf bis Zeh gut gerüstet
Spechte hämmern mit dem Schnabel - und bekommen trotzdem keine Gehirnerschütterung. Schnabel, Kopf und Knochen sind so gebaut, dass ihnen die Erschütterung nichts anhaben kann. Beim Trommeln klopft der Specht mit dem Schnabel gegen einen Baumstamm oder Ast. Dieser „Trommelwirbel" dient als Signal für seine Artgenossen. Als wahre Kletterkünstler können Spechte mit unglaublicher Geschicklichkeit Baumstämme hinaufklettern und sich an senkrechten Stämmen festhalten. Ihr Geheimnis sind ein Schwanz mit besonders harten Federn, die ein Abstützen ermöglichen, und ganz besondere Füße: Ihre vierte Zehe können Spechte je nach Bedarf beim Hochklettern nach unten klappen oder beim Abstützen zur Seite drehen.
Zungenakrobat
Oft sind die kleinen Tiere, von denen sich der Specht ernährt, nur tief in der Erde oder im Holz eines Baumes zu finden. Um an sie heran zu kommen, benützen die meisten Spechte ihre lange Zunge, die im Kopf aufgerollt ist. Mittels Widerhaken an der Zungenspitze oder ihres klebrigen Speichels ziehen sie die Beute aus ihrem Versteck.
Steckbrief
Der Grünspecht (Picus viridis) ist nach dem Schwarzspecht der zweitgrößte Specht Mitteleuropas. Er wird bis zu 35 cm lang. An der Oberseite ist er dunkelgrün, an der Unterseite blass hell- bis graugrün gefärbt. Der Kopf ist an den Seiten durch eine schwarze Gesichtsmaske gezeichnet, sein Scheitel ist dunkelrot. Beim jungen Grünspecht sind Kopfseiten, Hals und Unterseite auf weißem Grund stark dunkel gefleckt oder gebändert. Als ausgeprägter Bodenspecht und Kulturfolger sucht er die Nähe des Menschen. Er ist in Parks, Gärten, Feldgehölzen‚ am Waldrand, in kleinen und lichten Laub- und Mischwäldern sowie in Baumgruppen der offenen Kulturlandschaft anzutreffen. Der Grünspecht frisst Ameisen, Hummeln, Käfer, Früchte (Äpfel, Kirschen), holzbohrende Larven von Käfern, Motten und andere Insekten. Gelegentlich plündert er auch Bienenstöcke. Für die Bruthöhle bevorzugt er Weichhölzer, wie beispielsweise Obstbäume, Espen und Linden.
Wer lebt noch im Schwarzenbergpark?
Häufig zu finden
Für seine Bruthöhlen bevorzugt der Buntspecht (Dendrocopos major) weiche Holzarten und morshne Bäume. Nachnutzer seiner Höhlen ist im Wienerwald oft die seltene Bechsteinfledermaus.
Die herzige Rötelmaus (Myodes glareolus) mit ihren großen Augen und Ohren ist eines der häufigsten Säugetiere Europas. Sie fühlt sich in schattigen Wäldern wohl.
Das kleine Nachtpfauenauge (Saturnia pavonia) ist ein NachtfaLTer, dessen große Augenzeichnung auf den Flügeln Feinde abschrecken soll.
Die Ringelnatter (Natrix natrix) ist eine geschickte Jägerin. Im Wasser ist sie genau so elegant unterwegs wie an Land. Wie alle Schlangen in Wien und im Wienerwald ist sie ungiftig.
Wer bei Regenwetter durch den Wald spaziert, hat gute Chancen, dem hübschen Feuersalamander zu begegnen.
Selten zu entdecken
Der kleinste heimische Krebs, der Steinkrebs, bevorzugt schnell fließende Stellen in Bächen. Er ist durch die eingeschleppte Krebspest gefährdet.
Der Habicht jagt im Wald. Seine relativ kurzen, aber breiten Flügel verleihen ihm die dazu nötige hohe Wendigkeit.
Der Sperber ist ein kleinerer Verwandter des Habichts. Er ist leicht an den auffälligen Streifen auf seiner Brust zu erkennen.
Die Haselmaus kann als kleinster Vertreter der Bilche auch auf den dünnsten Zweigen klettern. Sie lebt die meiste Zeit in Büschen und auf Bäumen.
Der männliche Alpen-Kammmolch trägt seinen auffälligen Hautkamm nur während der Paarungszeit im Wasser. Weibchen in Landtracht haben oft eine gelbliche Linie entlang dem Rücken.
Die Flatterulme …festes Standbein im Wasser
Wurzeln wie ein Urwaldriese
Eine Besonderheit stellen die Brettwurzeln dar, die die Flatterulme ausbilden kann, um die nötige Stabilität in den weichen, nassen Au-Böden zur erhöhen. Brettwurzeln sind bis zu zehn Meter hohe, sternförmig angeordnete, meist rippenartige Wurzeln. Das „Brett" setzt sich unterirdisch nicht fort. Es mündet in eine Art Kamm aus feinem Wurzelgeflecht, das an der Unterseite des Brettes imBoden wurzelt. Diese Wuchsform ist auch typisch für die riesigen Bäume im tropischen Regenwald. In den Auwäldern erträgt die Flatterulme auf diese Weise wochenlange Überflutungen.
Gefahr für die Ulmen!
Seit den 1960er-Jahren haben einige Regionen und Städte bis zu 90 Prozent ihres Ulmenbestandes verloren. Ursache dieses weitreichenden Ulmensterbens ist der Befall durch Schlauchpiize der Gattung Ophiostoma. Übertragen wird der Pilz hauptsächlich durch den Ulmensplintkäfer. Aufgrund ihrer Rindeninhaltsstoffe wird die Flatterulme seltener von diesen Käfern angeflogen. Deshalb ist sie auch weniger vom Ulmensterben betroffen als andere Ulmenarten.
Steckbrief
Die Flatterulme (Ulmus laevis) wird bis zu 35 Meter hoch und ist leicht an ihren asymmetrischen Blättern zu erkennen. Als Standorte bevorzugt sie Auwälder und Grundwasserböden. Das Holz von Ulmen, wie Berg-‚ Feld- oder Flatterulme wird auch Rüster genannt und ist hervorragend für Wasserbauten geeignet. So wurde beim Bau von Venedig häufig Ulmenholz für die mehr als 1,2 Millionen im Wasser stehenden Stämme verwendet. Das schön gezeichnete Holz wurde auch gerne zur Möbelherstellung genutzt. Im slawischen Volksglauben gilt die Ulme als dämonenabweisend. Im Altertum standen Ulmen für Tod und Trauer. In der altnordischen Mythologie waren „Ask" (Esche) und „Embala" (Ulme) die Stammeseltern der Menschheit. Unter dem Aspekt des Artenschutzes kommt der Flatterulme eine besondere Bedeutung zu. Sie stellt für bestimmte Arten, so für den Ulmenblattfloh (Psylla ulmi), den einzigen Lebensraum dar. Dieser Käfer ist als Honigtaulieferant ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems.
Was wächst noch im Schwarzenbergpark?
Achtung: Die Blätter des würzigen Bärlauchs (Allium ursinum) sehen denen der xödlich giftigen Herbstzeitlose täuschend ähnlich!
lm Herbst sind die Wiesen mit den Blüten der Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) übersät. Im Frühjahr sieht man nur die Blätter.
Das starke Gift des Maiglöckchens (Convallaria majalis) kann in verdünnter Form als Medizin verwendet werden. Seine Blätter sind denen des Bärlauchs sehr ähnlich.
Die Rotbuche (Fagus sylvatica) erreicht Höhen von 30 bis 45 Meter und kann bis zu 300 Jahre alt werden. Der Name „Rot" bezieht sich auf das leicht rötliche Holz.
Die Eicheln und Zweige der Zerreiche (Quercus cerris L.) wurden früher als Viehfutter verwendet. Heute ist sie ein beliebter Parkbaum.
Selten zu entdecken
Der Große Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) ist die einzige Nahrungspflanze für den Dunklen Wiesenknopf-Bläuling, einer Schmetterlingsart.
Sowohl die weißen Blüten als auch die schwarzblauen Beeren des Schlehdorns (Prunus spinosa) sind für viele Wildtiere eine wichtige Futterquelle.
Das aus Südosteuropa stammende Frühlings-Nabelnüsschen (Omphalodes verna) erhielt seinen Namen aufgrund der Blütezeit sowie seiner nabelförmig ausgehöhlten Teilfrüchte.
Aus dem Blauen Pfeifengras (Molina caerulea) wurden früher auch Besen gebunden. Es bevorzugt feuchte Böden.
Die Sommerwurz (Orobanche) ist ein Parasit. Ihre Wurzeln dringen in die ihrer Wirtspflanze und sorgen so für die Nährstoffzufuhr.
Der Eckbach …ein naturnaher Lebensraum
Leitbild - naturnahe Wienerwaldbäche brauchen:
- Aufweitungsbereiche mit Schotterflächen
- strukturreiche Ufer mit Einständen und Wurzeln
- standorttypische Ufergehölze
- Totholz und Falllaub
- Nebengewässer wie Gräben undTeiche
- durchgängige Bachläufe und Seitengräben ohne Abstürze
Die MA 45 — Wiener Gewässer sorgt für natürliche Gewässerlebensräume und für einen umfassenden Hochwasserschutz.
Leitarten für den Eckbach sind der Feuersalamander, der Steinkrebs, die Elritze und die Schwarzerle. Ihr Vorkommen ist an sauberes Wasser, ein strukturreiches Bachbett mit Stillwasserzonen und kleinen Nischen sowie Ufergehölz gebunden.
Der Steinkrebs besiedelt sommerkühle Bäche mit steinigem Substrat. Er gräbt kleine Höhlen unter Steinen, Wurzeln und totem Holz. Er reagiert empfindlich auf Verschmutzungen und Schwemmstoffe, die seine Wohnhöhlen mit Sediment füllen. Steinkrebse wurden durch die Krebspest und die Konkurrenz der invasiven Signalkrebse stark zurückgedrängt Sie werden in der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie als streng geschützte Art ausgewiesen. Ihre Wiederansiedlung und Ausbreitung sind ein prioritäres Naturschutzziel.
Elritzen sind kleine lebhafte Schwarmfische, die typisch für Wieneraldbäche sind. Diese nur sechs bis acht Zentimeter kleinen Fischart kann auch in Trockenzeiten in Restwassertümpeln überleben. Sie benötigt sauberes und sauerstoffreiches Wasser. Elritzen können einen „Schreckstoff“ ausscheiden, der bei Verletzungen andere Individuen vor Stellen warnt, an denen ein Artgenosse z. B. durch einen Raubfisch verletzt wurde.
Feuersalamander leben in Mischwaldgebieten mit naturnahen Bachläufen. Sie sind vor allem bei Regenwetter und nachts aktiv und ziehen sich tagsüber in Verstecke zurück. Die Feuersalamander-Weibchen legen im Frühjahr weit entwickelte, kiementragende Larven ins Wasser ab. Man findet sie in Wienerwaldbächen an Stellen mit geringer Fließgeschwindigkeit.
Die Schwarzerle ist typisch für die Bauchauen des Wienerwaldes. Sie ist tolerant gegenüber Bodennässe.
Baumart mit Sinn für Kooperationen: Die Schwarzerle lebt in Symbiosen (=Zusammenleben verschiedener Arten mit Vorteilen für beide Partner) mit Wurzelknöllchen - Bakterien, die durch die Erle ernährt werden und im Gegenzug Stickstoffverbindungen zur Verfügung stellen. Auch mit einigen Bodenpilzen lebt sie zusammen, wie mit dem Erlen-Täubling und mit Milchlingen.
Totholz in Gewässern stellt einen Lebensraum für Tiere und Pflanzen dar. Es erhöht die Lebensraum— und die Strömungsvielfalt, bietet Versteck, Ruhe- raum und Ansitz und hält Nahrungsquellen (Blätter, etc.) zurück.
Viele Insekten wie Libellen, Steinfliegen, Eintags- und Köcherfliegen, sowie Krebse profitieren vom Totholz in den Wienerwaldbächen.
Steinfliegenlarven benötigen sauberes, sauerstoffreiches Wasser und gelten daher als Zeiger guter Wasserqualität.
Steckbrief - Von „0 auf 100“ in 1 Stunde
Der Eckbach hat aufgrund seines kleinen Einzugsgebiets von ca. 2 km2 und des wenig versickerungsfähigen Flyschgesteins eine hohe Schwankungsbreite zwischen Niedrig— und Hochwasser. Bei Starkregen kann der Bach innerhalb von einer Stunde auf die maximale Wasserführung von 13,5 m3 pro Sekunde anschwellen.
Landschaftsökologie und Gestaltung
Die Eckbachrenaturierung umfasst Schutzmaßnahmen für die wertvollen Schwarzerlenbestände und die Ausgestaltung des Bachlaufs nach ökologischen Vorgaben. Für die Gestaltung wurden die Habitatansprüche ausgewählter Leitarten herangezogen und mit den sicherheitstechnischen Anforderungen abgestimmt. Auch die Erlebbarkeit des Baches wurde durch einen Sitzplatz mit Ausblick und eine flache Schotterbank verbessert.
Das hydraulische Modell zeigt die positiven Auswirkungen der Renaturierungsmaßnahmen auf das Abflussgeschehen und die Hochwassersicherheit. Durch die Aufweitung des Bachbettes wird das Durchflussprofil vergrößert und Raum für natürliche Uferstrukturen und Gehölze geschaffen. Im dreidimensionalen Geländemodell zeigt die blaue Farbe die tiefsten und die rote Farbe die höchsten Geländestellen.
Das Gestaltungskonzept sieht ein naturnahes, wechselnd breites und variables Bachprofil mit einem offenen Schotterbett und Totholz als Strukturelement vor. Am Ufer werden Bachweiden und Schwarzerlen eingebracht.
Der Schwarzenbergpark …erster Landschaftsgarten Österreichs
Park mit Geschichte
Feldmarschall Franz Moritz Graf von Lacy kaufte 1765 Schloss und Herrschaft Neuwaldegg. Er ließ das Gelände zu einem der größten englischen Landschaftsgärten Europas umgestalten. Am höchsten Punkt ließ er 17 Schilfrohrhütten errichten, in denen „allerlei Lustbarkeiten” stattfanden. Sie wurden mit gedeckten Gängen verbunden und in der Folge „Hameau" (Dörfchen) genannt. Später wurden dort Häuschen im Schweizer Stil errichtet, von denen eines bis heute erhalten ist. Der Graf ließ im Park ein Mausoleum erbauen, in dem er 1801 beigesetzt wurde. Sein Besitz ging auf die Familie Schwarzenberg über. Dadurch erhielt der Neuwaldegger Park den Namen Schwarzenbergpark.
Beliebte Freizeitoase
Wegen seiner guten Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Schwarzenbergpark bei Spaziergängern‚ Wanderern und Läufern gleichermaßen beliebt. Auf die jüngsten Besucher wartet eine große Spielwiese und ein Teich, wo viele Tiere beobachtet werden können. Im Winter tummeln sich Kinder am Rodelhüugel‚ während Langläufer auf der Loipe ihre Spuren ziehen.
Spuren der Vergangenheit
Der seit dem II. Weltkrieg verwilderte Landschaftspark kam 1957 in den Besitz der Stadt Wien und wird seither von der MA49 — Forstamt und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien betreut. Durch einen Landschaftspflegeplan konnten unter anderem historisch wertvolle Parkbereiche erhalten werden, darunter Baumgruppen und Teiche, Obelisken und Statuen sowie das 1794 errichtete Lacygrab. Durch den Park zieht sich vom Schloss bis zur Stadtgrenze die fast schnurgerade‚ 2,2 km lange Schwarzenbergallee. Auf halber Strecke quert seit den dreißiger Jahren die Neuwaldeggerstraße als Verlängerung der Höhenstraße den Park. Für die Spaziergänger auf der Allee gibt es an dieser Stelle eine Unterführung.
Auf zur Wanderung!
Der Stadtwanderweg 3 bietet Gelegenheit zu einem ausgiebigen Spaziergang im Wienerwald. Er führt von Neuwaldegg zur bewaldeten Kuppe des Hameau. In drei Stunden kann man die 10,5 km lange Rundwanderung schaffen. Beim „Häuserl am Roan“, das zu einer Rast einlädt, bekommt man auch den Wanderstempel. Die dritte Etappe des „rundumadum" Wanderweges durch den Wiener Grüngürtel* führt vom „Häuserl am Roan" zur Marswiese. Benannt nach der Statue „Ruhender Mars“, 1774 von „Johann Martin Fischer erbaut, ist die Marswiese heute ein modernes Sportzentrum. www.marswiese.at und www.natuerlich.wien.at.
*) Wien ist von einem Grüngürtel umgeben, der vor über 100 Jahren (1905) unter Schutz gestellt wurde.
Biedermeier Graffiti
Im park befinden sich zwei Obelisken, auf denen der Name „KYSELAK“ eingraviert ist. Josef Kyselak, Alpinist und Hofkammerbeamter, machte im Biedermeier in seiner Freizeit zahlreiche ausgedehnte Wanderungen durch den Wienerwald. Mit einem Topf Ölfarbe ausgerüstet, hinterließ er auf vielen Ruinen, Felsplatten und Brückenpfeilern ganz Österreichs seine berühmten Buchstaben „KYSELAK“. Er gilt durch die Hinterlassung seines Namens im öffentlichen Raum als Vorläufer des modernen „Taggens” bzw. der Graffiti-Kultur.
Willkommen im Biosphärenpark Wienerwald … wo Nachhaltigkeit gelebt wird
Mensch und Natur im Einklang
Seit dem Jahr 2005 ist der Wienerwald ein von der UNESCO anerkannter Biosphärenpark. Er ist damit eine Modellregion für nachhaltige Entwicklung. Der Mensch und die Natur sollen hier im Einklang stehen. Das bringen auch die drei anspruchsvollen Ziele des Biosphärenparks zum Ausdruck:
- Schutz der Natur
- Nachhaltige Entwicklung der Region
- Bildung und Forschung
Gemeinsam sollen diese drei Aspekte der Nachhaltigkeit heute und in Zukunft gute Lebensbedingungen für die Bewohner der Region sichern.
Vertreten wird die Region Wienerwald seit dem Jahr 2005 vom Biosphärenpark Wienerwald Management. Ein engagiertes Team setzt sich gemeinsam mit den Gemeinden und Bezirken der Region für die Umsetzung der ehrgeizigen Ziele ein.
Biosphärenpark-Steckbrief
Fläche: 105.645 Hektar
Bewohner: 750.000
Gemeinden: 51 Niederösterreichische Gemeinden
Bezirke: 7 Wiener Gemeindebezirke
Klima: kalte Winter und trocken-heiße Sommer
Höchster Punkt: Schöpfl, 893 Meter
Tiefster Punkt: Donau in Wien, 150 Meter
Landnutzung: 63 % Wald, 25 % Landwirtschaft, 7 % Siedlungen, 5 % Infrastrukturflächen
Tiere und Pflanzen: besonders artenreiche Region
Schützen und Nützen
Im Biosphärenpark Wienerwald sollen besondere Lebensräume, Tier- und Pflanzenarten erhalten und gleichzeitig eine nachhaltige Landnutzung umgesetzt werden. Eine Zonierung wird diesen Ansprüchen gerecht. Man unterscheidet:
- Entwicklungszone
- Pflegezonen
- Kernzonen
Die ökonomische und ökologische Weiterentwicklung der Region wird angestrebt. Besonders naturnahe Bereiche sollen in Zukunft nicht mehr bewirtschaftet Werden. Hier bekommt die Natur wieder freie Hand.
Stichwort: Tiere und Pflanzen
Im Biosphärenpark Wienerwald leben besonders viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Grund dafür ist nicht nur der Naturraum, sondern auch die Bewirtschaftung, wodurch die vielfältigen Kulturlandschaften entstanden sind. In der Region gibt es:
- mehr als 17 Wiesentypen
- mehr als 20 Waldtypen (dominierend sind Rotbuchen-, Eichen- und Hainbuchenwälder)
- über 2.000 Pflanzenarten
- etwa 150 Brutvogelarten
Die Bedeutung des Wienerwaldes spiegelt sich auch in zahlreichen Schutzgebietsausweisungen, auf nationaler wie internationaler Ebene, wider. Über Jahrhunderte gewachsene Kulturlandschaften werden in den Pflegezonen durch angepasste Bewirtschaftung erhalten. In der Entwicklungszone wird eine nachhaltige land- und forstwirtschaftliche Nutzung angestrebt. Die Kernzonen sind die Urwälder von morgen: Hier gibt es seit 2005 keine forstliche Nutzung mehr.
[Anmerkung: Falls durch die Wiedergabe dieser Texte auf den Tafeln Urheberrechte verletzt wurden, bitte um Kontakt unter "Impressum".]
Wer möchte, kann sich im „Zur Allee“ stärken, bevor es bergauf geht. Etwas abseits sind das Sportzentrum Marswiese und das Linienamt, was früher als Zollhaus Verwendung fand.
Links sind gleich mal der Untere und der Obere Schwanenteich. Rechts steht ein Steindenkmal, das einigen Toten des 1. Weltkrieges gedenkt. Die Texte:
Frisch gewagt, nicht lang bedacht!
Fromm vertraut auf Gottes Macht!
Froh des Lebens Strauß gepflückt!
Frei dem Tod ins Aug geblickt!
Diesem Wahlspruch, deutsch und bieder,
Lebten und starben unsere Brüder.
(Ottokar Kernstock.)
Dristler Ludwig - Turnwart
Herberth Hans – 2. Sprecher
Dörffer Karl – Vorturner
Pöttschacher Franz – Vorturner
Eder Wilhelm – Fahnenjunker
Bromreiter Anton – Turner
Czerny Emmerich – Turner
Filip Gustav – Turner
Schindler Josef – Turner
Gibs Richard – Turner
Lunzer Otto – Turner
Kandler Hans - Turner
Quetscher Robert – Turner
Sottis Robert – Turner
Sottis Adolf – Turner
Scheiderbauer Franz – Turner
Scheiderbauer Hans – Turner
Schwach Michael – Turner
Hruby Wilhelm – Mitgl. d. W. Riege
Der Deutsche Turnverein Dornbach-Neuwaldegg seinen Toten. 1914 - 1919. Errichtet im Brachmond 1919
Außerdem steht 2016 beim Stein ein Holzschild des WDLM, was als Abkürzung für „Wort des Lebens Mission“ steht. Die Schilder mit christlichen "Weisheiten" wie „Vom Kreuz fließt errettende Kraft" verfolgen einen bis zum Hameau… hängen aber teilweise in so lichten Höhen, dass man die Texte eh nicht entziffern kann.
Links sind gleich mal der Untere und der Obere Schwanenteich. Rechts steht ein Steindenkmal, das einigen Toten des 1. Weltkrieges gedenkt. Die Texte:
Frisch gewagt, nicht lang bedacht!
Fromm vertraut auf Gottes Macht!
Froh des Lebens Strauß gepflückt!
Frei dem Tod ins Aug geblickt!
Diesem Wahlspruch, deutsch und bieder,
Lebten und starben unsere Brüder.
(Ottokar Kernstock.)
Dristler Ludwig - Turnwart
Herberth Hans – 2. Sprecher
Dörffer Karl – Vorturner
Pöttschacher Franz – Vorturner
Eder Wilhelm – Fahnenjunker
Bromreiter Anton – Turner
Czerny Emmerich – Turner
Filip Gustav – Turner
Schindler Josef – Turner
Gibs Richard – Turner
Lunzer Otto – Turner
Kandler Hans - Turner
Quetscher Robert – Turner
Sottis Robert – Turner
Sottis Adolf – Turner
Scheiderbauer Franz – Turner
Scheiderbauer Hans – Turner
Schwach Michael – Turner
Hruby Wilhelm – Mitgl. d. W. Riege
Der Deutsche Turnverein Dornbach-Neuwaldegg seinen Toten. 1914 - 1919. Errichtet im Brachmond 1919
Außerdem steht 2016 beim Stein ein Holzschild des WDLM, was als Abkürzung für „Wort des Lebens Mission“ steht. Die Schilder mit christlichen "Weisheiten" wie „Vom Kreuz fließt errettende Kraft" verfolgen einen bis zum Hameau… hängen aber teilweise in so lichten Höhen, dass man die Texte eh nicht entziffern kann.
Etwas später trifft man auf das Infoschild „Stadtwanderweg 3“ und auf ein Schild mit einer historischen Karte des Parks. Der Text:
Schlosspark Neuwaldegg
„Das Merkwürdigste bei diesem Schlosse ist der Park, welcher für das Vergnügen des Publikums offen steht und auch häufig, wie er es verdient, von Einheimischen und Fremden genossen wird. Dieser Park ist der älteste und nach dem gräflich Harrachischen zu Bruck an der Leitha der größte und schönste in Österreich. Er hat über eine deutsche Meile im Umfange und wird noch dadurch vergrößert, daß sich die umliegenden Wälder an ihn anschließen, welche bis an die Gipfel der Berge reichen. Dadurch entsteht für das Auge die angenehme Täuschung, daß man glaubt, der ganze ungeheure Bergkessel sei ein einziger englischer Garten. Außerhalb des Parks, auf einem ziemlich hohen Berge, findet man noch eine besondere Anlage, welche man gewöhnlich das holländische Dorf nennt und welches der Feldmarschall Lacy „Le Hameau“ benannte“. (Johann Gabriel Seidl, 1826)
Was es einst alles im Park gab:
1. Haupteingang, Schloss und Terrassen
2. Mausoleum des Feldmarschalls Franz Moritz von Lacy, dann des Grafen Browne
3. Ruheplätzchen‚ von wo man die große Marswiese sieht
4. Statue des ruhenden Mars
5. Kleiner chinesischer Pavillon am Ufer eines Baches, der mehrere Wasserfälle bildet
6. Teiche
7. Großes chinesisches Lusthaus
8. Teich und Statue eines sterbenden Gladiators
9. Jägerhaus
10. Fasanerie11. Ort, wo man Dam- und Hirsche nährt
12. Grab von J. J. Rousseau
13. Holländisches Dorf (heute Hameau)
14. Tempel der Diana
15. Ruinen eines Tempels
16. Parasol / Sonnenschirm
17. Teich
18. Kleine Grotte
19. Kleines Ruhebänkchen auf einer Anhöhe, von wo man einen großen Teil des inneren Parks übersieht
20. Ein Teil des Dorfes Dornbach
21. Das Dorf Neuwaldeck
22. Gasthaus
23. Meierei des Schlosses
24. Berg gegen Norden, mit Weinreben bepflanzt, der Gipfel mit Wald bedeckt
25. Glashäuser und Orangerien
26. Bank‚ von wo man das Grabmal Rousseaus in weiter Ferne erblickt
27. Bauernhaus außerhalb der Garteneinfassung
28. Scheune
29. Vormaliges Laboratorium
Ein weiteres Schild informiert über Flora und Fauna:
Brennnessel
Die Brennnessel ist als Heil» und Arzneipflanze bekannt. Aus den Blättern kann man wohltuende Tees und Spinat zubereiten. Sie gehört zu den wichtigsten krautigen Futterpflanzen für Schmetterlingsraupen. Mehr als 20 Tag- u. Nachtfalterarten können von ihr profitieren, wobei die Arten sehr wählerisch sind. Das Tagpfauenauge legt z. B. die Eier an Brennnesseln sonniger und feuchter Stellen, das Landkärtchen sucht hingegen eher beschattete Brennnesseln.
Kleiner Fuchs
Die Flugzeit der neuen Generation ist der Frühsommer Danach beginnt sogleich die Produktion der nächsten Generation, die im Spätsommer auftaucht und sich zunächst über mehrere Wochen einen Futtervorrat anfrisst, bevor si sich zur Winterruhe begibt. Das Überwintern des ausgewachsenen Falters erfolgt an einem geschützten Ort, häufig in Gartenhütten, Dachböden und Kellern.
Raupe: Schwarz mit heller Punktierung und gelben Längsstreifen
Futterpflanze der Raupe: ausschließlich Brennnessel
Puppe: goldtarbene bis hellbraune Stürzpuppe, ähnelt der des Tagpfauenauges, hat aber etwas kürzere Rückendornen.
Falter: im Frühjahr schon recht zeitig fliegend und an Huflattich oder Weidenblüten zu beobachten, legt Eier in Haufen von 80-200 Stück ab.
Flugzeit des Falters: 1. Generation März bis Mai, 2. Generation ab Juni (3. Generation je nach Witterung im Herbst)
Überwintert: als Falter
Admiral
Die Flügelspannweite des Admiral beträgt 50-60 mm. Seine feurige Färbung auf schwarzem Untergrund erinnert an tropische Arten. Die Flügelunterseite schimmert metallisch. Er fliegt schnell und kräftig. Jedes Jahr wandern die Falter aus Südeuropa in die mittleren und nördlichen Teile Europas ein.
Raupe: zum Schutz wird ein Blatt an den Rändern als "Tütchen" zusammengerollt
Futterpflanze der Raupe: Brennnessel
Puppe: graue bis braune Stürzpuppe
Falter: samtschwarze Vorderflügelspitze mit weißen Flecken und roter Binde
Flugzeit des Falters: Mine Mai bis September (Wanderfalter)
Überwintert: gelegentlich als Falter, der den Winter aber nur in warmen Wintern überlebt; Bestände sind bei uns vom Zuzug aus dem Süden abhängig.
Schlosspark Neuwaldegg
„Das Merkwürdigste bei diesem Schlosse ist der Park, welcher für das Vergnügen des Publikums offen steht und auch häufig, wie er es verdient, von Einheimischen und Fremden genossen wird. Dieser Park ist der älteste und nach dem gräflich Harrachischen zu Bruck an der Leitha der größte und schönste in Österreich. Er hat über eine deutsche Meile im Umfange und wird noch dadurch vergrößert, daß sich die umliegenden Wälder an ihn anschließen, welche bis an die Gipfel der Berge reichen. Dadurch entsteht für das Auge die angenehme Täuschung, daß man glaubt, der ganze ungeheure Bergkessel sei ein einziger englischer Garten. Außerhalb des Parks, auf einem ziemlich hohen Berge, findet man noch eine besondere Anlage, welche man gewöhnlich das holländische Dorf nennt und welches der Feldmarschall Lacy „Le Hameau“ benannte“. (Johann Gabriel Seidl, 1826)
Was es einst alles im Park gab:
1. Haupteingang, Schloss und Terrassen
2. Mausoleum des Feldmarschalls Franz Moritz von Lacy, dann des Grafen Browne
3. Ruheplätzchen‚ von wo man die große Marswiese sieht
4. Statue des ruhenden Mars
5. Kleiner chinesischer Pavillon am Ufer eines Baches, der mehrere Wasserfälle bildet
6. Teiche
7. Großes chinesisches Lusthaus
8. Teich und Statue eines sterbenden Gladiators
9. Jägerhaus
10. Fasanerie11. Ort, wo man Dam- und Hirsche nährt
12. Grab von J. J. Rousseau
13. Holländisches Dorf (heute Hameau)
14. Tempel der Diana
15. Ruinen eines Tempels
16. Parasol / Sonnenschirm
17. Teich
18. Kleine Grotte
19. Kleines Ruhebänkchen auf einer Anhöhe, von wo man einen großen Teil des inneren Parks übersieht
20. Ein Teil des Dorfes Dornbach
21. Das Dorf Neuwaldeck
22. Gasthaus
23. Meierei des Schlosses
24. Berg gegen Norden, mit Weinreben bepflanzt, der Gipfel mit Wald bedeckt
25. Glashäuser und Orangerien
26. Bank‚ von wo man das Grabmal Rousseaus in weiter Ferne erblickt
27. Bauernhaus außerhalb der Garteneinfassung
28. Scheune
29. Vormaliges Laboratorium
Ein weiteres Schild informiert über Flora und Fauna:
Brennnessel
Die Brennnessel ist als Heil» und Arzneipflanze bekannt. Aus den Blättern kann man wohltuende Tees und Spinat zubereiten. Sie gehört zu den wichtigsten krautigen Futterpflanzen für Schmetterlingsraupen. Mehr als 20 Tag- u. Nachtfalterarten können von ihr profitieren, wobei die Arten sehr wählerisch sind. Das Tagpfauenauge legt z. B. die Eier an Brennnesseln sonniger und feuchter Stellen, das Landkärtchen sucht hingegen eher beschattete Brennnesseln.
Kleiner Fuchs
Die Flugzeit der neuen Generation ist der Frühsommer Danach beginnt sogleich die Produktion der nächsten Generation, die im Spätsommer auftaucht und sich zunächst über mehrere Wochen einen Futtervorrat anfrisst, bevor si sich zur Winterruhe begibt. Das Überwintern des ausgewachsenen Falters erfolgt an einem geschützten Ort, häufig in Gartenhütten, Dachböden und Kellern.
Raupe: Schwarz mit heller Punktierung und gelben Längsstreifen
Futterpflanze der Raupe: ausschließlich Brennnessel
Puppe: goldtarbene bis hellbraune Stürzpuppe, ähnelt der des Tagpfauenauges, hat aber etwas kürzere Rückendornen.
Falter: im Frühjahr schon recht zeitig fliegend und an Huflattich oder Weidenblüten zu beobachten, legt Eier in Haufen von 80-200 Stück ab.
Flugzeit des Falters: 1. Generation März bis Mai, 2. Generation ab Juni (3. Generation je nach Witterung im Herbst)
Überwintert: als Falter
Admiral
Die Flügelspannweite des Admiral beträgt 50-60 mm. Seine feurige Färbung auf schwarzem Untergrund erinnert an tropische Arten. Die Flügelunterseite schimmert metallisch. Er fliegt schnell und kräftig. Jedes Jahr wandern die Falter aus Südeuropa in die mittleren und nördlichen Teile Europas ein.
Raupe: zum Schutz wird ein Blatt an den Rändern als "Tütchen" zusammengerollt
Futterpflanze der Raupe: Brennnessel
Puppe: graue bis braune Stürzpuppe
Falter: samtschwarze Vorderflügelspitze mit weißen Flecken und roter Binde
Flugzeit des Falters: Mine Mai bis September (Wanderfalter)
Überwintert: gelegentlich als Falter, der den Winter aber nur in warmen Wintern überlebt; Bestände sind bei uns vom Zuzug aus dem Süden abhängig.
Unterhalb des Parapluieteiches steht ein Gedenkstein für Karl Panek:
Karl Panek / Bezirksvorsteher 1949-1965 / der sich um die Schaffung / dieses Erholungsgebietes / große Verdienste / erworben hat. / Bezirksvertretung Hernals.
Karl Panek / Bezirksvorsteher 1949-1965 / der sich um die Schaffung / dieses Erholungsgebietes / große Verdienste / erworben hat. / Bezirksvertretung Hernals.
Beim Parapluieteich geht es nun rechts vorbei in die Höhe… bis zum Hameau an der Grenze zu Niederösterreich. Der Feldmarschall Franz Moritz Graf von Lacy ließ hier, am höchsten Punkt seines Anwesens, 17 Schilfrohrhütten errichten, um hier den einen oder anderen Gast unterbringen zu können. Nach holländischem Vorbild wurde vor jeder Hütte ein Baum gepflanzt und die Anlage auf „Holländerdörfl“ getuaft. Kaum war der Graf tot, fand auch das Dörfl sein schnelles Ende. Die Hütten verfielen und wurden abgetragen.
Bis in die 1960er-Jahre hinein befand sich hier eine Schutzhütte, in dem auch ein recht beliebtes Gasthaus untergebracht war. Diverse Einbrüche führten dazu, dass man die Schutzhütte aufließ und alle Fenster und Türen ausbaute.
Im Haus befinden sich eine Infotafel zum Stadtwanderweg und eine Infotafel, wie der Platz einmal bebaut war. Außerdem gibt es Abbildungen von alten Ansichtskarten.
Bis in die 1960er-Jahre hinein befand sich hier eine Schutzhütte, in dem auch ein recht beliebtes Gasthaus untergebracht war. Diverse Einbrüche führten dazu, dass man die Schutzhütte aufließ und alle Fenster und Türen ausbaute.
Im Haus befinden sich eine Infotafel zum Stadtwanderweg und eine Infotafel, wie der Platz einmal bebaut war. Außerdem gibt es Abbildungen von alten Ansichtskarten.
Wer möchte, kann einen Abstecher zum nahen Wienerwald-Heldendenkmal machen, das während des Ersten Weltkrieges von Soldaten der österreich-ungarischen Armee, nach Plänen von Engelbert Robert Tula gebaut wurde.
Jetzt beginnt der gemütliche Teil der Tour. Es geht flach in Richtung Häuserl am Roan. Unterwegs hat man spektakuläre Ausblicke auf den Wienerwald.
Jetzt beginnt der gemütliche Teil der Tour. Es geht flach in Richtung Häuserl am Roan. Unterwegs hat man spektakuläre Ausblicke auf den Wienerwald.
Beim Häuserl, das auf dem Dreimarkstein - ja, so heißt der 454 Meter hohe Berg - steht, hat man einen umwerfenden Blick auf Wien. Hier grenzten sich einst die drei Gemeinden Hernals, Döbling und Weidling. Das Haus wurde 1921 von Leopoldine Svetly erbaut. Der Oberkellner Hans Bodenstein griff ihr hilfreich unter die Arme… und wurde schlussendlich ihr Mann. Schon vor dem Hausbau verkaufte man aus einem Kiosk das eine oder andere Vierterl. 1935 wurde dann die Höhenstraße, die hier ihren höchsten Punkt erreicht, vor das Haus gepflanzt.
Nun geht es in einer Unterführung unter der Höhenstraße steil bergab.
In der Niederung geht es an den Rändern des Michaelerwaldes entlang. Rechts schlängeln sich der Kräuterbach und die Höhenstraße in trauter Eintracht entlang. Am Wegesrand trifft man noch auf den Gedenkstein „Ludwig-Gruber-Platzerl“ mit der Aufschrift „hier schuf Ludwig Gruber seine schönsten Wienerwaldlieder - 1929“. Berühmt ist der Ottakringer vor allem für seine Lied "Es wird a Wein sein (und wir wern nimma sein)“ und „Mei Muatterl war a Weanarin". Im Ersten Weltkrieg war er übrigens in russischer Kriegsgefangenschaft.
Der Schlusspunkt der Tour ist erneut im Schwarzenbergpark.